Hallo zusammen,
in einer schöpferischen Schleifpause habe ich mich mal wieder mit einer EQ-Plattform beschäftigt.
Wegen potentieller Probleme mit der Kraftübertragung habe ich mich relativ schnell entschieden, einen Tangentialarm-Antrieb umzusetzen. Nachdem das Programm (für Schrittmotor-Steuerplatine TMCM 1110 [Standalone - ohne PC])
zur Geschwindigkeitsanpassung der Stundenachse nun testfertig ist (Geschwindigkeiten stellar, lunar und solar sowie Auswertung eines ST4-Signals und Rücklauf) ist nun die Mechanik dran. Auch wenn ich nicht wirklich Ambitionen zur Astrofotografie habe, geht es mir doch um eine Machbarkeits"studie" zur geguideten Langzeitfotografie (bis ca 1h) mit einer in einer Kellerwerkstatt hergestellten Plattform.
Wegen der Anlenkung per Tangentialarm ist nach meiner Ansicht eigentlich nur die Variante mit Kreissegment-Nordlager sinnvoll.
Ich frage mich jetzt, ob ich die Lagerung mit Kugellagern oder als Gleitlagern ausführen soll. Die Antriebskräfte sind im Gegensatz zur Reibrad-Variante in keinem Fall ein Problem. Es geht mir in erster Linie um das Schwingverhalten. Das Gleitlager wäre hier mit der höheren Dämpfung u.U. vorteilhaft. Bei den sehr langsamen "Gleit?"-Geschwindigkeiten könnte aber der Stick-Slip-Effekt durch den Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung den vermeintlichen Vorteil zunichte machen.
Habt ihr hier Tips oder eventuell sogar experimentiert und Erfahrungen sammeln können?
CS
Harold