Hilfe gesucht raum leipzig

  • Hallo
    Ich bin Sebastian und völlig neu hier. Ich habe mir ein gebrauchtes LXD75 gekauft und habe nur Probleme. Der bresser Kundenservice verwies mich hier in das forum mit der Frage, mir hier eventuell jemand aus dem raum leipzig helfen könnte. Meine Vermutung ist das das Teleskop vom vorbesitzer stark misshandelt wurde und komplett verstellt wurde. Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen? Ich hoff ich hab hier jetzt nichts falsch gemacht.


    Mit freundlichen grüßen Sebastian

  • Hallo hallo
    also wo fang ich an. Der Tubus müsste geöffnet werden da das kleine zielfernglas locker ist. Dann habe ich das Problem das alles was ich versuch zu fokussieren nicht scharf wird ich denke mal das der spiegel verstellt ist. Dann sieht es dreckig innen aus. Ich konnte es noch nicht mal auf polaris ausrichten um dann diese easy ausrichtung vorzunehmen. Ich weis klingt doof aber ich habe die Anleitungen hoch und runtergelesen entweder ich stell mich echt zu blöd an oder halt....


    danke für deine Antwort

  • Hallo Sebastian,


    erst mal herzlich woillkommen hier.
    Warum musst Du den Tubus öffnen? Was für ein Teleskoptyp ist es denn genau. Wenn mich nicht alles täuscht, gab es das LXD75 als Refraktor, Newton und Schmidt-Newton. Wenn es ein Newton ist, kann man eigentlich meistens alles selber justieren. Da Du schreibst, dass Du reinsehen kannst (von vorne?) würde ich auch auf ein Newton tippen. Das Reinigen ist eigentlich dann auch kein Problem, wenn man wirklich vorsichtig ist. Anleitung dazu gibt es bestimmt hier im Forum. Die Sucherhalterung kann man eigentlich ganz einfach festziehen, falls sie etwas locker ist. Oder meinst Du mit dem Zielfernglas den Polsucher?


    Eine gute Anlaufstelle ist natürlich immer ein Astrostammtisch oder Verein in Deiner Nähe. Doof klingt gar nichts. Jeder fängt mal bei Null an. Einfach fragen.

  • Hallo Sebastian, ich habe zwar vom LXD75 direkt keine Ahnung aber zumindest langjährige Astropraxis. Schreib mir per PN, wo Du wohnst oder kommst mal mit dem Teil in Brandis vorbei. Viele Grüße
    Bernd

  • Danke fürs willkommen heißen[:D]


    ok ich hab einiges vergessen erwähnen. Es ist ein Schmidt Newton denke ich...
    die Anleitungen ist für ein lxd 55 geschrieben. Am Stativ ist ein astrostar 464 verbaut.da sie es erwähnten der polsucher mit beleuchtung) läßt sich auch kaum einstellen. Ich meinte das kleine sucherrohr was an der aussenseite am Tubus befestigt ist. Dort ist die Halterung locken und die vier muttern im inneren des Tubus drehen sich mit. Da in der Anleitung steht das man als nicht sachkundiger (ja bin ich noch) den Tubus nicht offnen sollte, wollte ich mir gern hier hilfe holen. Der zweck des ganzen aufwands ist, ich bin fazieniert vom fotografieren. Und da ja jeder fotos von Bäumen und blumen machen kann und ich das weltall schon immer sehr interessant und schön fand, wollte ich halt gern davon bilder machen. Die ersten versuche mit tele und mond waren sehr erfolgversprechend. Und nun sitze ich da und weis mit dem schweren teil nicht weiter. Bin aber sehr wissbegierig und lernbereit. Will aber auch nichts kaputt machen.
    danke nochmal für eure antworten

  • Hallo Sebastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ist ein Schmidt Newton denke ich...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mach mal ein Foto vom Teleskop, dann wissen wir es genau. [;)]
    Am besten von schräg vorne, so daß man die Teleskopöffnung sehen kann und ein Stück vom Tubus... Öffnung und Brennweite solltest Du bitte auch angeben.


    Das erste, was Du Dir jetzt aneignen solltest, sind die Fachbegriffe fürs neue Hobby. Damit man sich gegenseitig versteht.


    - wenn die 4 Muttern, die die Sucherschuhschrauben kontern sollen, locker sind, muß der Tubus geöffnet werden, damit man sie anziehen kann
    - wenn innen im Tubus Dreck ist, muß er geöffnet werden
    - falls auf dem Hauptspiegel Dreck ist, muß er gereinigt werden (auch dazu muß der Tubus geöffnet werden)


    <font color="red"><b>Bitte jetzt nicht überstürzt handeln, da könntest Du viel Schaden anrichten!</b></font id="red">


    Erstmal müssen ein paar grundlegende Dinge geklärt werden...


    Du hast geschrieben, daß Du nicht scharf stellen konntest. Hast Du dazu etwas in der Nähe anvisiert (Baum, Hausdachkante...)? Ein Teleskop kann bei zu nahen Objekten nicht scharf gestellt werden.


    Versuche es nocheinmal tagsüber mit einem mindestens 3 km weit entfernten Objekt (Schornstein, Baum, Kirchturmspitze, Strommast) am Horizont. Wenn das von zu Hause nicht geht wegen der Rundumbebauung, dann fahr an den Stadtrand und bau dort auf...


    Damit Du was erkennen kannst, bitte das Okular mit der größten Brennweite (aufgedruckte Nummer) nehmen, in den Okularauszug stecken und scharfstellen.


    Mach bitte auch ein Foto vom Okularauszug.


    Bitte jetzt (solange Du noch nicht weißt, worauf Du achten mußt) auf keinen Fall versuchen, die Frontlinse oder den Hauptspiegel zu reinigen!! Nach Deiner Beschreibung hat der Vorbesitzer das Teleskop unsachgemäß behandelt. Denn Dreck gehört keinesfalls in einen geschlossenen Tubus.


    In Leipzig gibt es Sternfreunde, die sich bei nem Astrostammtisch in der Gaststätte Neumann treffen. Geh da mal hin und bitte um Unterstützung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der zweck des ganzen aufwands ist, ich bin fazieniert vom fotografieren. Und da ja jeder fotos von Bäumen und blumen machen kann und ich das weltall schon immer sehr interessant und schön fand, wollte ich halt gern davon bilder machen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich gut verstehen, ich fotografiere auch leidenschaftlich gerne. Aber als Neuling im Hobby solltest Du als erstes den Himmel visuell kennenlernen. Also durchs Teleskop beobachten und den Umgang mit dem Teleskop im Schlaf beherrschen lernen. Erst dann ist an Fotografie zu denken...


    Damit es mit Fotos klappt, reicht es nicht, die Kamera ans Teleskop anzuschließen. Vorher mußt Du noch viel lernen.


    Alles richtig aufbauen und einnorden. Schneckenspiel optimieren, Lager richtig einstellen... Und dann mal die Kamera mit einem Teleobjektiv statt eines Teleskops auf die Montierung setzen. Also Prismenschine unter den Body der DSLR befestigen, den Sucher mit Guidingcam auf einem 2. Sucherschuh auf die Prismenschine setzen und dann helle, großflächige Objekte fotografieren. Da kann dann sowas bei rauskommen:


    http://sternwarte-zollern-alb.…bulae/orestegor/index.htm


    Kleine Warnung vorneweg: Astrofotografie durch ein langbrennweitiges Teleskop ist teuer. Denn Du brauchst dazu viel Zubehör:


    Eine Guidingcam am Sucher oder "Off-Axis-Guider", je nach bauartbedingtem Teleskop"fehler" einen Flatner (für Linsenteleskope) oder Komakorrektor (für Newtons), einen besseren Okularauszug, der unter dem angeschraubten Kameragewicht nicht verkippt, dann die Aufnahmekamera selber (eine DSLR oder gekühlte CCD-Kamera), eventuell noch diverse Filter (UHC, H-Alpha, O-III), dann natürlich einen richtig fetten Akku für die Stromversorgung der Montierung, des Aufnahmerechners, der Guidingkamera, der CCD- oder DSLR Kamera...


    Und Geduld. Viel Geduld. Wegen Wetter und Mondphasen (bei Vollmond geht so gut wie keine Deepsky-Fotografie) kommst nur an wenigen Abenden pro Monat zum Fotografieren. Dummerweise sind die Motive "da oben" auch noch jahreszeitabhängig. Es kann also sein, daß Du ein ganzes Jahr warten mußt, wenn Du ein bestimmtes Motiv fotografieren möchtest. [:D]


    Dann kommt noch dazu, daß die Bilder, so wie hier im Forum gezeigt, nicht einfach so aus der Kamera fallen.


    Die werden am Rechner zusammengesetzt. Aus vielen Einzelaufnahmen, die jeweils lange belichtet wurden.


    Damit Du das abschätzen kannst - den Mond hast mit dem Tele in Sekundenbruchteilen belichtet. Ein Deepsky-Objekt braucht mehrere Minuten Belichtungszeit. Und dann am besten 20, 30 oder noch mehr Einzelbelichtungen. So kommen dann mehrere Stunden Belichtungszeit für 1 Bild zusammen. Meist über mehrere Nächte.


    Dann brauchst entsprechende Software, um aus den verrauschten Einzelbildern was hübsches zu zaubern. Da kann man sich am Anfang mit Freewareprogrammen behelfen. Deepskystacker und Fitswork sind ganz gut zu gebrauchen. In diese Programme mußt Du Dich natürlich auch erstmal einarbeiten...


    Man kann sich das alles mühevoll selber beibringen im Lauf von mehreren Jahren. Oder man sucht sich Hilfe von Amateuren, die einen dabei praktisch unterstützen.


    Einzelne konkrete Fragen können wir hier im Forum gut beantworten, aber im direkten Gespräch mit Sternfreunden läuft es für einen Anfänger deutlich einfacher. Denn im Moment weißt Du ja noch garnicht, welche Frage Du stellen sollst. [;)]


    Grüßle
    Silvia

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