Ein Wiedereinsteiger

  • Heute habe ich mich nochmals an die Justierung meines GSO gemacht. Nur mit Auge, Filmdose und Fotoapparat als Hilfsmittel.
    Zur Übung, und weil ich den FS Halter justieren wollte.


    Zuerst habe ich die Fangspiegelhalter auf mittigen Sitz überprüft.
    Da ich die Spinne und den Halter zum Tuning ausgebaut hatte, war das mal nötig.
    In der Höhe war der FS Halter Mittig, aber nach links versetzt. Das habe ich dann mit den Schrauben an der Spinne korrigiert.
    Nun sitzt der FS Halter wieder mittig.
    Dann noch ein Blick über die Fangspiegelspinnen Streben. Diese waren aber nicht verdreht.


    Als nächstes löste ich die Fixier-Schrauben am Hauptspiegel. Dann drehte ich die Einstellschrauben am HS komplett rein. Um sie dann alle drei möglichst exakt um 2 Umdrehungen wieder raus zu drehen.
    Damit wollte ich eine möglichst neutrale, senkrechte Stellung des HS erreichen ( grob ).


    Nun legte ich ein weißes Blatt hinter den FS in den Tubus, und ein braunes zwischen FS und HS.
    Die drei Einstellschrauben am FS Halter habe ich weit raus gedreht, damit der Halter schön frei hing.
    Dann mit der mittleren Schraube grob den Spiegel mittig im OAZ ausgerichtet. Die drei Schrauben wieder beigedreht. Ganz leicht, nur mit den Fingern. So dass sie möglichst gleich weit eingedreht waren, und den Halter schon stützten.
    Natürlich habe ich den FS Halter auch seitlich gedreht, um ein rundes Bild vom FS zu bekommen.
    Nun Filmdose in den OAZ und kontrolliert. Sah schon ganz gut aus.
    Dann Filmdose und Reduzierstück aus dem OAZ raus. Fotoapparat mit dem Objektivrand plan und möglichst zentrisch auf den OAZ aufgelegt.
    Mein Objektiv hat fast den Gleichen Durchmesser wie der OAZ.
    Und ein Bild geschossen.
    Am Bild habe ich dann die Abstände zwischen Spiegelrand und OAZ gemessen.
    Mit dem Auge sah es schon so aus, als wäre der Spiegel nicht mittig. Aber auf dem Foto war es eindeutig.
    Nochmals an der Mittelschraube gedreht, so dass der Halter/ FS Spiegel etwas weiter nach rechts wandert.
    Die drei äußeren Einstellschrauben wieder gleichmäßig beigedreht, ohne Gewalt.
    Nun wieder der Blick durch die Filmdose. Dann wieder ein Foto.
    Nun sah es schon gut aus.



    Dann das braune Papier zwischen FS und HS weg genommen.
    Der HS war schon fast komplett mittig im FS zu sehen.
    Ich musste nur noch wenig an den Einstellschrauben am FS drehen bis er komplett mittig im FS zu sehen war.
    Wieder ein Foto zur Kontrolle.
    Selbst die Mittelmarkierung war schon fast exakt in der Mitte



    An den Einstellschrauben am HS Halter musste ich auch nur sehr wenig drehen, bis die Mittelmarkierung in der Mitte stand.



    Auf den Bilder schaut es noch so aus, als wäre der FS ein wenig verdreht.
    Da muss ich nochmals ran.


    Ich hoffe, ich habe keinen Denkfehler in meiner Justage.


    Leider sieht das Wetter bescheiden aus. Falls aber heute Nacht Sterne zu sehen sind, folgt ein Test am Stern.


    Bei meiner letzten Justage nach ähnlicher Filmdosen-Justierung ( allerdings ohne Fotoapparat )waren schöne gleichmäßige konzentrische Ringe beim Sterntest zu sehen. Und der FS Halter war ebenfalls wunderbar in der Mitte.

  • Leider war die Justierung gestern nicht so gut gelungen.
    Aber das war auch kein Problem. Ich habe die Feinheiten am Polarstern nachgeholt. Ging einfacher als erwartet.
    Danach konnte es los gehen.


    Heute Nacht war bis jetzt die beste Nacht.
    Der kleine Wagen war komplett zu erkennen. Das ist selten so, von unserer Terrasse aus.


    Zuerst wieder die üblichen Verdächtigen aufgesucht. M3, M13, M57, Mars.
    Gegen 0:30 dann M51. Hier zeigte sich, dass die Sicht im Vergleich zu den ersten Beobachtungsnächten viel besser ist. Dieses mal konnte ich bei indirektem Sehen Helligkeitsunterschiede deutlicher sehen, in dem Bereich der Spiralarme.
    Und ich konnte neue Objekte finden. Welche, die ich noch nie durch ein Teleskop gesehen habe.
    M108 und M97. M97 war nur als schwaches milchiges Scheibchen zu sehen. M108 sehr deutlich.
    Dann noch M94 und M92.


    Für mich wieder ein Erfolg.


    Gestern Mittag hatte ich mir noch schnell eine billige Kopflampe mit Roter Filterfolie bestückt. Allein diese Lampe macht einem das Leben gleich leichter.
    Mein Netbook bekam ebenfalls rote Filterfolie spendiert.
    Diese dunkelt sehr gut ab, fast schon zu gut.
    Hier stören aber die blauen LEDs der Statusanzeigen, und am Ein-Aus Knopf. Diese bekommen noch einen Anstrich.


    Gruß und CS, Christoph

  • Hallo,


    heute kam mein Concenter SE Okular an. In 2" .
    Also gleich ran ans Teleskop.


    Wenn man bei guter Ausleuchtung justiert, dann ist es eine feine Sache.
    Es zeigte sich dabei, dass meine letzte Filmdosen Justage, und Justage am Stern schon nahezu perfekt war.


    Wie das ganze dann bei Nacht funktioniert, mit dem Concenter, muss ich noch testen. Aber dank kleiner LED Lampe dürfte das gehen.


    CS, Christoph

  • Hallo,


    vor einigen Tagen hatte ich nun endlich die Gelegenheit mit meinem GSO den Saturn zu beobachten.
    Konnte ihn leider wieder nur bei schlechter Durchsicht beobachten, aber trotzdem sehr schön.
    Im Vergleich mit anderen Teleskopen meiner mit Beobachter, fand ich ich ihn in meinem am schönsten anzuschauen.
    Die anderen beiden hatten Refraktoren mit 120 - 150mm Öffnung.
    Brennweite ist mir unbekannt.
    Beide waren auch vom Anblick von M13 durch mein Teleskop sehr beeindruckt.
    Leider war kein weiterer Newton mit am Start. Zum Vergleich.



    Zuwachs gibt es auch bei mir.
    Habe einen kleinen 102/500 Refraktor bekommen.

    Da ich dafür noch eine stabilere Montierung suchte, kaufte ich noch ein Vixen R114M, gebraucht.
    Sehr guter Zustand.





    Den kleinen Refraktor konnte ich nun schon am Stern testen. Ich bin überrascht, wie schön man mit ihm beobachten kann. Klar, alles etwas kleiner als in meinem GSO, aber schön. Auch die Wackelmontierung ist gar nicht so schlecht.
    Für den Kleinen habe ich mir einen Sonnenfilter gebastelt.
    Und auch das macht mit ihm Spaß, die Sonne beobachten.
    Selbst bei starken Windböen.



    Den Vixen konnte ich leider bis jetzt nur an der Sonne testen. Auch ein schönes Bild. Am schönsten mit dem original Vixen Okular 18mm, und mit rotem Filter.



    Gruß, und CS, Christoph

  • Hallo


    das ist ja süßer Zuwachs der 102/500 Rrefrakror hat wohl das gleiche Öffnungsverhältnis wie dein 10"er.
    Dann kannst du ja mit dem selbem Okular auch das Selbe sehen, nur kleiner. Zumindest bei flächigen Objekten.
    In den großen Sommernebeln könnte das ein Vorteil sein.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    das ist ja süßer Zuwachs der 102/500 Rrefrakror hat wohl das gleiche Öffnungsverhältnis wie dein 10"er.
    Dann kannst du ja mit dem selbem Okular auch das Selbe sehen, nur kleiner. Zumindest bei flächigen Objekten.
    In den großen Sommernebeln könnte das ein Vorteil sein.


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank, sehr süß. Gefallen mir beide richtig gut.
    Den kleinen Refraktor nehme ich hauptsächlich, um mal schnell, wenn ich Nachts Feierabend habe, aus dem Hof ins Weltall zu schauen.


    Heute war Basteltag. Habe noch einen Sonnenfilter für den Vixen R114
    gebastelt.


    Und dann wollte ich noch einen Sonnenfinder bauen.
    Zuerst sollte es ein aus Sperrholz gebautes breites U werden. Vorne ein Loch, und dann hinten ein Zielkreis auf der Innenseite der Rückwand.
    Aber dann fand ich ein Stück 50er Abwasserrohr.
    Plexiglasreste hatte ich auch noch.
    Der erste Test an einer Punktförmigen Lichtquelle war erfolgreich.


    Da die Tuben ja im allgemeinen gerade sind, brauch man bestimmt keine
    große Justiermechanik.
    Wenn, dann kommt nur vorne eine Feder zwischen Rohr und Holzleiste. Um die Höhe zu justieren.


    Werde es dann mit Gummibänder auf den Tuben befestigen, oder mit Klettband.
    Aber erst mal an der Sonne Testen, wenn sie mal da ist.


    Von vorne. Hinter der weißen Scheibe befindet sich ein rundes Sperrholzplättchen.


    Hier die Mattscheibe aus Plexiglas, hinten.
    Habe ich mit feinem Schleifpapier mattiert.



    CS, Christoph

  • Endlich ist er fertig, mein Sonnenfinder.
    Er sitzt nun in einem U-Profil. Statt einer Feder habe ich vorn ein Schlitz rechts und links in die Schiene gemacht. Dann aus einem 4mm Gewindestab und einem Stück Alu Rundmaterial eine Einstellschraube gebastelt und dort durchgeführt. Hinten dann ein Lager aus einer 4mm Schraube.
    Nun kann man wunderbar die Höhe einstellen. Seitliche Verstellung geht über verrutschen und fixieren mit Gummi oder Klettbänder.
    Auf der Unterseite habe ich noch zwei schmale Gummistreifen (Schuhsohle) am Rand aufgeklebt. Damit sitzt der Sucher nun sicher auf dem runden Tubus.


    Das ganze ist natürlich viel zu groß geraden. Funktioniert aber einwandfrei und sicher.
    Als nächstes folgt eine kleinere Version.



    Und in Aktion:



    Ansonsten bin ich immer noch hell auf begeistert von meinem Dobson.
    Die Justage funktioniert immer besser und schneller, mit meinem 2" Concenter Okular. Letztens habe ich in der Dämmerung justiert. War ebenfalls kein Problem.


    Die Liste der von mir gefunden Objekte wächst.
    Seit dem Kauf habe ich folgende DS Objekte auffinden können:


    am GSO 10 ", Beobachtung aus dem Dorf heraus, Dachterrasse
    M 3, M 13, M 92, M 94 M 27, M 31, M 110, M 108, M 57, M 97, M 63,
    M 101, M 106, M 81, M 82, M 51, M 56


    Die besten Beobachtungszeit lag bei uns immer zwischen 0:30 und 1:30


    Folgende Okulare sind z.Z. im Einsatz:


    1,25" 6mm Goldkante
    1,25" 9mm Vixen OR
    1,25" 9mm Super Plössl
    1,25" 15mm Goldkante
    1,25" 18mm Vixen OR
    1,25" 20mm Meade Super Plössl
    2" 30mm Erfle


    Lieblings Okular: alle
    auch wenn es "billige" sind, auch damit macht es mir viel Spaß.
    Ich konnte zwischenzeitlich auch "bessere" testen ( Hyperion, Televue und andere teure . Aber "umgehauen" hat es mich nicht.
    Liegt vielleicht auch an unserem Dorfhimmel-Bedingungen.
    Somit eilt es bei mir auch nicht bessere anzuschaffen.


    Hier muss ich mir einfach mal Zeit nehmen, auf ein Treffen fahren, unter besseren Bedingungen. Und dort vergleichen.
    Zu Weihnachten kaufe ich mir evtl. erst einmal ein 5mm Hyperion.


    Gruß, und CS. Christoph

  • Hi Christoph


    einen schönen Wiedereinsteiger-Thread hast du hier! [:)]


    Du hast eine sehr ausgewogene Teleskopsammlung, ich denke, damit hast du alles abgedeckt. [;)]





    Mich interessieren speziell die Vixen OR(Orthos?) 9 und 18mm. Ich selbst besitze ein 12.5mm Ortho von Vixen, das eine bessere Abbildung zeigt, als mein Nagler 11mm. Es zeigt Doppelsterne sauberer gezeichnet, hat natürlich aber nicht das Feld des Naglers. Die Super-Plössl-Okulare sind von der optischen Leistung auch top! Ich habe ein Super-Plössl von TAL das bei f/10 einen winzigen Hauch besser abbildet als mein 24mm Panoptic. Natürlich hat es aber ein kleineres Feld als das Pano. [:)]


    Gibt es Bilder von den Okularen? [:p][:p]


    Viele Grüße,
    Christian

  • Hi Christoph,


    wau Deine Sammlung ist ja echt schnell gewachsen. Glückwunsch zum Vixen, die Montierung sieht ja g..l aus :-9!


    Die Vixen OR sind ja ganz feine Okulare - nix billig! Ich habe einen Hyperion 13 und obwohl er sehr bequem von Einblick ist, finde ich das Bild nicht so knackig, was ja bei Planeten besonders wichtig ist. Da würde ich mir auf einem Treff noch andere vorher anschauen. Im 5mm Bereich würde ich mir unbedingt ein knackigeres Okular holen. Auf jeden Fall würde ich damit warten, bis Du ein paar andere
    Okulare getestet hast. Ich denke da an ES 82° 4,7mm bei ca. gleichem Preis, oder gebraucht Speers Waler Zoom 5-8mm oder Vixen LVW 5mm.


    Christian, echt? der TAL PL25 ist genauso gut wie ein Pano24? Wau :-)!


    Gruß,
    Walter

  • Hallo,


    dann bin ich ja froh, dachte schon ich ticke nicht richtig.
    Habe vielleicht ein Knick in der Optik, oder bilde mir Dinge ein.
    Im Bezug auf das, was und wie ich mit meinen Okularen sehe.


    Als Anfänger liest man ja viel, und leider bringt das auch eine gewisse Verunsicherung mit sich. Das hat mir sogar am Anfang für paar Tage den Spaß genommen. War kurz davor alles wieder zu verkaufen.
    Aber das nur mal am Rande erwähnt.


    Nun bin ich aber drüber(schon lange)hinweg. Weiß was ich an meinem Teleskop habe.
    Ich würde auch jederzeit wieder "billige", oder besser, preiswerte Okulare kaufen.
    Für mich alles kein Thema mehr.


    Hallo Christian, es gibt Fotos. Wenn nicht, dann mache ich welche.




    So, die Sonne scheint. Nehme mein kleines 102/500, mein Sonnenfilter und den Sonnenfinder, und schaue ein wenig in die Sonne. [:)]


    Gruß, Christoph

  • Hey Christoph,


    ich hab mal eben das Foto mit dem 102/500 genauer angesehen.
    Das ist exakt die gleiche Montierung wie ich sie beim seligen, Quelle Revue 114/900 Newton hatte, er möge in Frieden
    auf der Müllhalde ruhen ;-). Die muss ja über 20 Jahre alt sein. Hachja...seufz...


    CS,
    Walter

  • Hi Walter<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Christian, echt? der TAL PL25 ist genauso gut wie ein Pano24? Wau :-)!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">nach meinem Eindruck zeichnet das 25mm Plössl im Feld mindestens genauso "schöne" Sterne am f/10 Achromaten wie das 24mm Pano, wenn es nicht sogar einen kleinen Vorsprung hat. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn beim Plössl, genauer dem <i>orthoskopischen Okular nach Plössl</i> handelt es sich um eine ausgereifte Konstruktion, die alle wesentlichen Bildfehler bereits beseitigt (Eine schöne Übersicht befindet sich im Handbuch für Sternfreunde band I). Vier Linsen in zwei Gruppen sprechen für sich, was das Transmissionsverhalten angeht. Es kommt also nur noch darauf an, wie gut das Okular gefertigt wurde. Das Panoptic ist eine aufwändigere Konstruktion mit mehr Linse in mehreren Gruppen. So ist es also nicht überraschend, dass ein Plössl so gut ist, wenn es denn gut gefertigt wurde.



    Clear Skies,
    Christian

  • Hallo Christoph,


    ja, man muss mit einfachen und trotzdem guten Sachen einfach zufrieden sein. Dann kommt noch mehr Zufriedenheit beim Beobachten hinzu, insbesondere wenn man sich kleine, interessante Projekte stellt oder einfach nur so nach Lust und Laune spechtelt.




    Diese Orthos sind sogar noch aus Japan® [:)], das müsste zumindest eingraviert sein. Ich nutzte meins immer gern für Doppelsterne oder auch mal am Mond oder an kompakten, offenen Sternhaufen.







    Grüße
    Christian

  • <i>Hallo Christoph,


    ja, man muss mit einfachen und trotzdem guten Sachen einfach zufrieden sein. Dann kommt noch mehr Zufriedenheit beim Beobachten hinzu, insbesondere wenn man sich kleine, interessante Projekte stellt oder einfach nur so nach Lust und Laune spechtelt.</i>


    So sehe ich das auch. Und weiterentwickeln kann sich das dann ja auch noch.


    <i>Diese Orthos sind sogar noch aus Japan® , das müsste zumindest eingraviert sein. Ich nutzte meins immer gern für Doppelsterne oder auch mal am Mond oder an kompakten, offenen Sternhaufen.</i>


    Die Gravur ist mir noch nie aufgefallen. Sie ist sehr schwach, aber Vorhanden. Habe eben nach gesehen.


    (==&gt;) nila01, Preise für die Orthos?
    Bei Ibäi hab ich schon mal welche gesehen. Dort sollte das Stück ca. 60€ kosten.
    Bei mir waren sie beim Vixen R114 dabei. Inklusive Vixen GB Montierung, ein Rot und ein Grün Filter, Holz Stativ. Damaliger Neupreis in den Ende 90er, ca 1400 DM, für alles zusammen.
    Laut Vorbesitzer.


    Ich wünsche euch wenig Staub auf den Linsen, saubere Spiegel und klares Wetter, die Tage.


    Gruß, Christoph

  • Und weiter gehts.


    Heute habe ich meine Motornachführung für die Vixen GP Montierung geliefert bekommen. Die günstige von Skywatcher, für 110€.
    War innerhalb weniger Minuten eingebaut. Geht wirklich einfach.
    Jetzt steht sie da, und läuft und läuft.
    Und wie es so ist, haben wir nun schlechtes Wetter. Test am Stern folgt dann später.
    Sie läuft sehr leise. Man muss schon das Ohr direkt an einen Motor halten um etwas zu hören.
    Habe die Nachführung für meinen neuen - gebrauchten 102/1000 Refraktor gekauft. Hier macht das Planeten beobachten sonst kein Spaß, mit meinen Okularen. Sie ziehen zu schnell durchs Gesichtsfeld.
    Mein Gso müsste ich auf eine min. 120cm hohe Rockerbox packen, um damit Saturn und Co. zu beobachten.


    Hier der Blick nach Westen, von meiner Terrasse aus.




    Aber so, mit dem Refraktor geht es doch ganz gut.
    Finde es auch nett mit zwei Teleskopen zu beobachten.
    Der Refraktor kann nun auf einen Planeten gerichtet stehen bleiben. Parallel kann ich schön DS Objekte beobachten. Zwischendurch dann mal zu Refraktor springen. Denn da läuft ja nun nichts mehr davon.
    Auch für meine Frau ist das nun angenehmer. Sie muss sich dann um nichts kümmern, und kann in ruhe den Saturn usw. genießen.


    Auf Wunsch gibt es dann Bilder der Motoren, an der Vixen GP Monti.


    Gruß, und hoffentlich bald CS, Christoph

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Gso müsste ich auf eine min. 120cm hohe Rockerbox packen, um damit Saturn und Co. zu beobachten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Christoph,


    alternativ kann man den Dobson auf einen stabilen Podest aus Holz stellen. Ich habe mir so ein Teil gebaut, um vom Balkone aus zumindest Mars beobachten zu können.




    Viele Grüße
    Christian

  • Hallo Christian,


    das ist richtig. Ich habe auch schon Füße unter die Rockerbox gebaut, ca 16cm hoch. Nun gibt es nochmal einen Unterbau, fahrbar. Aber auch das wird nicht reichen. Mache ich den Unterbau so hoch, dass ich mit Unterkante des GSO auf ein Niveau von ca. 120 - 140cm komme, dann wird mir das zu hoch. Dann das Monster da hoch wuchten, allein, das möchte ich nicht. Und wehe dann kippt alles.


    Dann müsste ich auch ständig das Teleskop hin und her rollen, um dann auch DS zu beobachten.
    Sieht man auf dem Foto nicht so richtig, wie eng es in der Ecke zugeht.
    Habe fürs Foto den Refraktor bissel passend hin gestellt.
    Die Kamera stand dabei auf der Brüstung.
    Wenn ich dann das GSO an den Platz stellen und schwenken würde, Richtung Norden oder Osten, dann rummst es gegen die Mauer, Brüstung, stößt an Blumentöpfe usw.
    [:0]
    Selbst das Stativ vom Vixen habe ich jetzt noch erhöht. Um noch das eine oder andere Grad an Höhe ( Tiefe )zu gewinnen. Aber das kann man ja locker mal schnell verrücken.


    Bild folgt.


    Gruß, Christoph

  • Und schon sind die Bilder da.


    normalerweise steht das Stativ dann dicht an den Blumentöpfen, und nicht wie auf dem Foto.
    Nur dann habe ich genug freie Sicht.



    Und hier die Stativerhöhung. Ein Stahlrohr.



    Gruß, Christoph

  • Hallo,


    dachte eigentlich, ich würde hier nichts weiter posten. Wäre ja soweit alles erzählt, von mir.
    Aber ich mach einfach mal weiter, so als Fortsetzungsanfängerbericht.
    Als Anfänger gibt es doch ständig etwas Neues, sei es neue Hardware oder neue Erstbeobachtungen.
    Also langweile ich euch einfach ein wenig damit.


    Seit Wochen warte ich auf besseres Wetter. Wie viele.
    Wenn es Nachts mal klar war, dann saß ich schon oder noch auf meinem Zug. Also immer zum falschen Zeitpunkt auf Arbeit.


    Aber, einmal war es auch gut so. Als ich mich mit meinem Zug kurz nach 4 Uhr auf den Weg machte. Ein herrlicher Morgen. Venus und Jupiter strahlen mich an, und zeigten mir den Weg. Dazu ein wunderbarer Farbverlauf vom Horizont aus nach oben, von Orange, Hellgelb, blassem Blau bis fast Schwarz. Herrlich.


    Heute Nacht hatte das Warten aber ein kurzes Ende.
    Als ich mich auf meiner letzten Fahrt durch den Regen dem Heimat Bahnhof näherte, da blitzen der eine oder andere Stern durch kleine Wolkenlücken.
    Und am Feierabend, gegen 1:30, waren fast alle Wolken schlagartig weg.
    Also schnell nach Hause. Kurz die Hunde begrüßt.
    Frau schläft schon. Egal.
    Schnell ins Schlafzimmer, Rollo hoch. Gut, Frau schläft weiter. Also Balkontür auf, schnell raus, Blick nach oben gerichtet.
    Die Milchstraße grüßte mich.
    Jetzt schnell die Rockerbox holen, quer durchs Schlafzimmer und raus auf die Terrasse. Dann Teleskop holen, alles im Eiltempo. Okularkoffer und Taukappe holen. Kam leicht ins schwitzen.
    Und............. Frau schläft weiter. [:D]
    Als erstes den Lüfter angeschlossen, Taukappe drauf, Okular rein, und los ging es.


    Ich habe einen 2" Lumicon Deep Sky Filter geliehen bekommen. Den wollte ich unbedingt ausprobieren. Nun sah es ja gut aus. Aber keine Ahnung wo überhaupt ein Nebel ist, den ich beobachten könnte. Hat mich die letzten Wochen ja nicht interessiert.


    Aber gut. Zum "warm werden" erst einmal die alten Bekannten besuchen.
    Aber das war gar nicht so einfach. Wo sind sie denn alle hin, mein M13, M27 usw. ?
    Nichts war an seinem Platz. Der Nachthimmel war ein vollkommen anderer als der von vor ein paar Wochen. Die Orientierung viel mir anfänglich etwas schwer.
    Musste wirklich die Übersichtskarten nehmen, und die Lage der Sternbilder sortieren. War schon lustig. Typisch Anfänger, dachte ich mir.


    Nachdem ich die alten Bekannte dann kurz besucht hatte, kam der Filter zum Einsatz.
    Ich sah mir auf der Karte den Schwan an. Dort war einiges eingezeichnet. Also die verschiedenen Bereiche anvisiert.
    Aber da war nichts zu sehen.
    Leider habe ich z.Z. auch nur ein 20mm Super Plössl zur Verfügung, als längste Brennweite.
    Aber dann, beim zweite Versuch fand ich doch einen. Länglich, schmal. leicht gebogen mit einem kleine hellen Stern " eingebaut".
    Mein erster Nebel. Freude kam auf.
    Aber liegt es wirklich am Filter, dass ich den sehen kann ?
    Filter raus, und siehe da, nichts mehr davon zu sehen.
    Also wieder rein mit dem Filter.
    Ich konnte NGC 6960 und NGC 6992 sehen. In schwachem Grau. Aber recht deutlich. Der eine recht groß, so dass ich ein wenig schubsen musste. Ich wanderte einfach an ihm entlang.
    Aber das ist gar nicht schlimm. Sicher, mit einem 30mm Okular, dazu weitwinklig, wäre es besser.
    Aber auch so hat es Spaß gemacht.


    Nun weiß ich wie so ein Nebel im Teleskop ausschaut.
    Und kann mir demnächst mal andere suchen.


    Die Zeit lief davon. Die ersten Wolken bildeten sich schon wieder, gegen 2:30.
    Zum Abschluss habe ich nochmal M31 besucht, und rüber gewunken.
    Vielleicht siehts ja einer, der da an seinem Teleskop sitzt. [:0]


    Um 2:50 begann ich wieder alles abzubauen. Alles wieder durchs Schlafzimmer tragen. Und...................Frau schläft noch.
    Alles gut. Um 3:30 lag ich zufrieden im Bett.


    Ein schönes Hobby.


    Gruß, Christoph

  • Vergangene Nacht konnte ich endlich mal wieder Beobachten.
    Aber bevor es los ging, mit dem Aufbau, wollte ich nochmals alles justieren.
    Mich störte schon die ganze Zeit eine Kleinigkeit. Und ließ mir keine Ruhe.
    Im Concenter ist/war der Fangspiegel immer ein wenig Seitlich versetzt.
    Nur ganz wenig.
    Da der Fangspiegel bestimmt groß genug ist, störte das nicht.
    Aber richtig ist eben was anderes .
    Zuerst prüfte ich die Spinne. Diese war aber perfekt zentriert im Tubus.
    Also kann es nur am OAZ liegen, dachte ich.
    Ich habe den OAZ los geschraubt. Und siehe da, wenn ich ihn unten leicht anhebe, wandert der Fangspiegel im Cocnter schön exakt in die Mitte.
    Nun habe ich je eine U-Scheibe an den beiden unteren Schraubenlöcher zwischen Tubus und OAZ gelegt.
    Jetzt ist wirklich alles absolut mittig.
    Da ich ja beobachten wollte, habe ich es erst mal so gelassen.
    Aber nun müsste ich noch prüfen/ nachmessen ob der OAZ nun wirklich gerade sitzt. Das habe ich noch nicht gemacht.
    Da sich nichts verändert, im Concenter, wenn ich den OAZ ein und aus fahre, scheint es gut zu sein.
    Beim Beobachten konnte ich nichts negatives bemerken.
    Und am Jupiter machte sich das Teleskop ganz gut. Trotz sehr feuchter Luft.
    Spätestens wenn ich den Tubus im Winter teile, muss ich ja wieder alles neu einstellen.


    Ich wünsche euch ganz viel CS.


    Gruß, Christoph

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