Hallo,
ich nehme nun den x-ten Anlauf ein Bath zusammenzustricken.
Nach lektüre diverser Beiträge zum Thema bleiben immer noch Fragen.
Zur konkreten Dimensionierung habe ich die beiden Bath-Varianten als parametrische Skizzen abgebildet. Die Bilder zeigen die Situation bei einer F/4 Sphäre mit einer Aufweitungslinse mit 10mm Brennweite und einem Strahlteiler mit Brechungsindex 1,52.
Der 90° Aufbau mit 2 Grad verdrehtem Strahlteiler, um die Reflexe (rot - genauer: die beiden matschig-bräunlichen Linien rechts des von der gelben und magenta.farbigen Linie aufgespannten Nutz-Lichtkegels) neben die Nutzanteile zu "drücken". (Bei der exakten 90° Anordnung liegt der linke Reflex-Strahl noch im Strahlenkegel des Interferogramms.
Zum Vergleich das Ganze in der klassischen Anordnung (Anm.: Der "Spiegel" ist nur 20mm klein. Daher die sichtbare Abweichung des Strahlenkegels von der vertikalen am Lichtaustritt. Andere Effekte auf den Strahlenverlauf gibt es augenscheinlich nicht.)
Und auch hier noch einmal mit leichter Strahlteilerdrehung um 0,5°
Leicht zu sehen ist, dass es bei der 90° Variante selbst mit größerem Strahlteiler erheblich einfacher sein wird den Strahlkegel ohne Hilfsfernrohr durch das Kamera-Objektiv zu bekommen.
Daher habe ich mich entschieden, die 90° Variante auszuführen. Dabei will ich, wie abgebildet, einen 20mm Teilerwürfel verwenden, damit der Strahlkegel am Austritt aus dem Teiler wieder etwas Ausdehnung hat.
Was mich bei den Modellen überrascht ist, dass eine Verkippung bzw. Verdrehung des Strahlteilers um die Hochachse bei der 45° Variante dazu führt, dass sich die geteilten Strahlen nicht wieder überlagern lassen.
Dieser Effekt tritt bei der 90° Variante nicht auf. (Ich glaube, keinen Fehler bei der Modellierung des Strahlengangs eingebaut zu haben).
Als Effekt würde ich vermuten, dass das Interferogramm in Folge der Verkippung qualitativ schlechter wird.
Lässt sich so etwas aus praktischen Erfahrungen bestätigen?
Wenn ja, wäre die propagierte Drehung zur Beseitigung der Reflexbilder im Interferogramm zumindest nicht unproblematisch.
Offen bleibt bei dem Modell, was bei Kippung um die Y-Achse passiert, da es nur eine 2D-Skizze ist.
Bei der Abstimmung bleibt auch noch offen, was günstiger ist:
Ein Laser mit größerem Strahlquerschnitt mit einer Aufweitungslinse längerer Brennweite oder ensprechend kleinerer Strahlquerschnitt mit Linse kürzerer Brennweite.
Habt ihr eventuell diesbezüglich experimentiert und entsprechende Erfahrungswerte gewinnen können?
Viele Grüße
Harold