Jupiter Video splitten für WinJUPOS

  • Seit kurzem beschäftige ich mich mit der Möglichkeit Jupiter-Videos mit WinJUPOS zu derotieren. In der Hilfe von WinJUPOS und auch in diversen Anleitungen (z.B. hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=135392 ) wird dazu erklärt, dass man zunächst mit einer verkürzten Mittelsequenz des Videos ein Bild erzeugen und einmessen soll.
    Mein Problem dabei ist aber, dass ich bisher keine Möglichkeit gefunden habe, ein z.B. mit Firecapture erzeugtes Video im ".ser" Format aufzusplitten oder nur einen Teilbereich zu stacken.
    Andererseits wird aber überall empfohlen der ".ser" Format zu verwenden, wenn man das Video in WinJupos weiterverarbeiten möchte.
    Für jeden weiterführenden Tipp wäre ich dankbar.

  • Guten morgen Hartmuth,


    das ist kein Problem. Ein relativ einfacher Weg ist der folgende:
    Mit Giotto kannst du zunächst dein AVI-File in eine bmp-Reihe zerlegen. Dann kannst du dir den gewünschten, mittleren Teil (zum beispiel Bild 400 bis 600) in Registax6 laden. Hier kannst Du im Prinzip gleich ein Stack aus diesen Bildern anfertigen. Das kurze Rohsummenstack-Bild würde ich ganz ! behutsam ! vielleicht etwas anschärfen und fertig. Speichere diesen "Kurzstack" aus den mittleren z.B. 200 bmps ab und lade es in die Bildfeldmessung von WinJupos. Schon hast du ein Messbild aus der Mitte deiner AVI-Sequenz.
    Probier das mal.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Mit AVI-Videos habe ich schon mehrere Möglichkeiten gefunden, sie zu beschneiden.
    Mein Problem liegt aber am empfohlenen ".ser"-Format Videos. Das soll den Vorteil bieten, für jedes Einzelbild einen Zeitstempel zu beinhalten, welcher von WinJupos für die Derotation verwendet werden kann. Nur finde ich keine Möglichkeit so ein Video zu beschneiden oder zur Not auch in Einzelbilder zu zerlegen.
    Damit die Derotation auch Sinn macht, sollten es lange Videos mit mehr als 10.000 Frames sein. Giotto steigt zumindest bei mir regelmäßig aus, wenn ich versuche längere Videos zu bearbeiten.
    Deshalb würde die Variante mit dem Zerlegen in Einzelbildern auch sehr unhandlich werden. Eine Möglichkeit nur Teilbereiche zu bearbeiten oder das Video zu beschneiden, wäre mir deutlich lieber.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grischa Hahn</i>
    <br />Hallo Hartmuth,


    zum Zurechtschnippeln Deiner SER-Dateien kannst Du Astro PIPP benutzen:


    https://sites.google.com/site/astropipp/


    Mit vielen Grüßen,
    Grischa
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Grischa,


    mit Astro-PIPP habe ich mich auch schon beschäftigt, aber darin keine Funktion zum beschneiden der Videos gefunden.
    Kannst Du mir einen Tipp geben, wo sich der Knopf ist?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grischa Hahn</i>
    <br />PIPP 2.3.3


    Input Options
    Input Frame Range
    (x) Limit Frame range [Start Frame to End Frame]
    [...] Start Frame [...] End Frame
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Perfekt!


    Vielen Dank - Genau das habe ich gesucht.

  • Gar nicht schnippeln. Wenn das Video nicht sooo lang ist (also z.B. 5000 Bilder, knapp 3 Minuten bei 30fps), kannst Du das Video durch autostakkert jagen und ein nicht derotiertes geschärftes Summenbild benutzen. Reicht völlig, damit Winjupos das Bild automatisch einmessen kann. Mit der Ausmessdatei wird dann das Video derotiert. Jagt man dann das durch Jupos derotierte Video durch Autostakkert, wird man merken, dass es auf den 2. Blick etwas schärfer daherkommt.


    Das ganze wird natürlich schiefgehen, wenn ich 10 Minuten-Videos verwende. Da muss man dann in der beschriebenen Weise ein Video rausschneiden. Was dazu auch sehr gut geht ist Virtualdubb, zumindest, wenn Du AVI-Dateien hast.


    Hartwig

  • Man muß lange Videos für das Meßbild tatsächlich nicht schneiden, solange man beim Übereinanderstapeln die Bildjustierung auf das Helligkeitszentrum der Planetenellipse bezieht (Alignment = Center of Gravity / COG). Dann bleibt die äußere Planetengestalt erhalten (was für WinJUPOS wichtig ist), jedoch sind die Objekte auf der Planetenscheibe in Länge verschmiert, was nicht so schlimm ist, da das für die Ausrichtung der Bänder/Äquator nicht entscheidend ist.


    Man darf jedoch die Bildjustierung NICHT auf Oberflächenobjekte beziehen, da sich dann - bedingt durch die Planetendrehung - die große Halbachse der resultierenden "Planetenellipse" vergrößert. So ein Bild kann man dann nicht mehr sinnvoll einmessen.

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