Jupitergesamtkarte 23./24.02.14

  • Hi,


    am 23. und 24. Februar war es abends klarer Himmel und das Seeing hat auch einigermaßen gepaßt, also habe ich versucht, aus meinen Bildern eine Gesamtkarte von Jupiter mit Winjupos zu erstellen.



    Die Einzelbildsequenzen wurden alle mit identischen Einstellungen (Farbbalance, Gain, Belichtungszeit) aufgenommen, die Bearbeitung (Verwendungsrate/Schärfung) erfolgte ebenfalls identisch.


    Die Karte zeigt neben den seeingbedingten Schärfeunterschieden vor allem sehr starke Farbänderungen, die (so vermute ich) durch die unterschiedliche Höhe über dem Horizont zustande kamen. Besonders die Aufnahme für den Bereich von 220 - 285 °W ist sehr rotlastig. Bei dieser Aufnahme stand Jupiter nur noch 36 Grad über dem Horizont, für gute Aufnahmen schon zu tief. [:(]


    Leider kann ich derzeit Jupiter vom Balkon aus nur etwa ab der Kulmination erwischen und dann nach Westen verfolgen.


    Um eine Gesamtkarte zu machen brauche ich 2 oder 3 Tage hintereinander klaren Himmel <b>und</b> gutes Seeing... Da das nicht allzuoft der Fall ist, habe ich nur wenige Gesamtkarten. Erschwerend kommt hinzu, daß ich Polaris nicht sehe und nur sehr grob eingenordet habe. Zwischen der 1. und der letzten Aufnahme in 1 Nacht sind bis zu 3 Grad Gesichtsfelddrehung drinn. Damit die Aufnahmen nahtlos aneinanderpassen, muß ich jede einzelne Aufnahme sehr sorgsam vermessen und die Drehung zwischen den Aufnahmen rausrechnen lassen...


    Nehme ich Aufnahmen aus einem längeren Zeitraum, stimmen die Positionen der Details in den Bändern und Zonen leider nicht mehr überein, da sie sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegen. [:(]


    CS
    Silvia

  • hallo Leute,


    Silvia:
    sehr schöne Arbeit [:)]!
    Endlich mal eine sinnvolle Auswertung von Jupiterbildern, auch wenn sie nur eine Momentaufnahme ohne Gegenüberstellung darstellt.


    Ansonsten sieht man ja leider nur hochgezüchtete Einzelbilder
    ohne jegliche Kommentierung der Strukturen auf Jupiter.
    Es scheint das sämtliche Energien leider nur auf die Bearbeitung verwandt wird [V]!?


    Gruß
    Christian

  • Hallo Sylvia,


    in der Kartenberechnung von WinJUPOS gibt es folgende Möglichkeiten:


    a) die Randabschattung der Einzelbilder eliminieren (RA-Korr = Ja; RA-Maß ~ 0.95 - bitte ausprobieren!)


    b) die Helligkeits- und Farbunterschiede der Einzelbilder ausgleichen ("Autom. Hellikeits- und Farbkorrektur der Kartensegmente" = ja)


    Probiere beides einmal aus. Damit kannst Du Deine Karte sicher noch etwas verbessern.


    Mit vielen Grüßen,
    Grischa

  • Hi Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sehr schöne Arbeit [:)]!
    Endlich mal eine sinnvolle Auswertung von Jupiterbildern, auch wenn sie nur eine Momentaufnahme ohne Gegenüberstellung darstellt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hier mal eine Gegenüberstellung zwischen November 2013, Dezember 2013 und der Karte vom 23./24. Februar 2014:



    Man erkennt deutlich, daß sich der GRF bewegt, auffällig ist die Bewegung von Oval BA, dem Granatfleck und des WSZ in der Nordhemisphäre.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ansonsten sieht man ja leider nur hochgezüchtete Einzelbilder
    ohne jegliche Kommentierung der Strukturen auf Jupiter.
    Es scheint das sämtliche Energien leider nur auf die Bearbeitung verwandt wird [V]!? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    tja, das ist vermutlich dem Zeitgeist geschuldet. Die meisten Fotografen sind nur auf der Suche nach dem "ultimativ schönen" Bild und haben keinen blassen Schimmer, was sich auf ihren Bildern befindet. Nenne ich die sichtbaren Details beim Namen, ernte ich oft nur verständnislose Blicke bei meinen Gegenübern. [:(]...


    CS
    Silvia

  • Hi Grischa,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in der Kartenberechnung von WinJUPOS gibt es folgende Möglichkeiten:


    a) die Randabschattung der Einzelbilder eliminieren (RA-Korr = Ja; RA-Maß ~ 0.95 - bitte ausprobieren!)
    b) die Helligkeits- und Farbunterschiede der Einzelbilder ausgleichen ("Autom. Hellikeits- und Farbkorrektur der Kartensegmente" = ja)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hab ich gemacht. Ergebnis gefällt mir sehr. Der starke orange Farbstich ist weg. Und die Schatten von der Randabschattung auch. Merci vielmals für die beiden Tipps. [:)]



    Grüße
    Silvia

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Silvia581</i>
    Nehme ich Aufnahmen aus einem längeren Zeitraum, stimmen die Positionen der Details in den Bändern und Zonen leider nicht mehr überein, da sie sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegen.


    ...............


    Man erkennt deutlich, daß sich der GRF bewegt, auffällig ist die Bewegung von Oval BA, dem Granatfleck und des WSZ in der Nordhemisphäre.


    CS
    Silvia
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was irritiert ist Richtung der Bemaßung. Ist die Richtung für Längengrade normalerweise nicht prograd?


    Was für mich gewöhnungsbedürftig ist, ist die Definition der Lage der Rotationssysteme nach einem rein mathematischen Modell, wonach zwei Koordinatensysteme nach unterschiedlicher Zeit rotieren. I ist bis 10° Breite und II ausserhalb davon. Aber warscheinlich die parktikabelste Möglichkeit bei einem Körper mit differenzieller Rotation.


    Was ist "DER" Granatfleck? Ich hab wonanders von mehreren im NEB gelesen.



    Gruß,
    Jo

  • Hallo Silvia,
    Hallo Grischa,
    Hallo Kollegen,
    legitime Frage, ob hier im Forum (oder auch anders wo) nicht zuviel Konzentration auf Bildqualität und weniger auf den Vorgängen in der Jupiteratmo liegt. Bei dem inzwischen herrschenden Level traut man sich gar nicht mehr, Bilder schlechterer Qualität einzustellen. Ich bin sicher 2..3x so oft draußen im Vergleich zu dem was ich hier poste. In alpo stelle ich nur "best of" ein. Wahrscheinlich ist das aus wissenschaftlicher Sicht Käse[8)]. Trotzdem konnte ich Dinge wie den Impact erfassen [:p] und dann auch Bilder veröffentlichen. Besser man macht die Aufnahmen als dass man nur noch bei besten Bedingungen rausgeht (wie mir das nach 35 Jahren Jupiter so manchmal geht....).


    Karten hab ich auch schon angefertigt, ist viel Arbeit...[xx(]. Respekt, Silvia![:)]


    LG
    Robert

  • Hi Jo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was irritiert ist Richtung der Bemaßung. Ist die Richtung für Längengrade normalerweise nicht prograd?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Winjupos hat sie so bemaßt, das hab ich mir nicht aus den Fingern gesaugt. [;)]


    Süden ist oben, "rechts" die reinrotierende Seite von Jupiter und "links" die rausrotierende (f und p). Das ist die seit mehreren hundert Jahren übliche Darstellung von Planetenzeichnungen/Planetenaufnahmen. So findest Du das auch in jedem ordentlich publizierten Buch oder Beobachtungsbericht in internationalen Journalen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was für mich gewöhnungsbedürftig ist, ist die Definition der Lage der Rotationssysteme nach einem rein mathematischen Modell, wonach zwei Koordinatensysteme nach unterschiedlicher Zeit rotieren. I ist bis 10° Breite und II ausserhalb davon. Aber warscheinlich die parktikabelste Möglichkeit bei einem Körper mit differenzieller Rotation.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es sind sogar 3 Systeme definiert. (:D) Ist eben Definitionssache und Du mußt Dich dran halten, wenn Du was vergleichen willst...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist "DER" Granatfleck? Ich hab wonanders von mehreren im NEB gelesen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, ich kenn die Beobachtungsberichte aus den 40ern (Löbering) und 90ern (Mädler) des letzten Jahrhunderts auch. Da gab es mehrere hellrote bis dunkelbraune Flecken im NEB, die damals auch als Granatflecken bezeichnet wurden, obwol die Bezeichnung "Barren" vermutlich angebrachter gewesen wäre...


    Heutzutage meint man damit aber den "methanbandhellen" Fleck (visuell zeigt er die selbe Farbe wie beim GRF und Red Jr.) im NNTZ. International wird er auch als LRS bezeichnet...



    Man geht derzeit davon aus, daß dieser Wirbelsturm groß genug geworden ist, um phototropes Material aus tieferen Schichten der Jupiteratmosphäre anzusaugen und so von einem weißen Oval zu dem derzeit gelborangen Oval (Granatfleck) wurde.


    Je nachdem, ob er grad von dunkelgrauem Material umlagert wird oder nicht, ist er gut kontrastiert oder geht fast im Seeing unter...


    Ich verfolge ihn schon seit mehreren Jahren. Daß Jupiter derzeit so hoch steht, macht seine Sichtung auch mit kleineren Instrumenten bei durchschnittlichem Seeing machbar. Vor 3 oder 4 Jahren war er für mich nur im 8" er zu sehen, jetzt ist er auch mit 6" prima machbar...


    CS
    Silvia

  • hallo Leute,


    Silvia:
    &gt;Da gab es mehrere hellrote bis dunkelbraune Flecken im NEB, die damals auch als Granatflecken bezeichnet wurden, obwol die Bezeichnung "Barren" vermutlich angebrachter gewesen wäre... &lt;


    Granatflecke erscheinen leider recht selten sind aber dafür sehr markant dh. rötlich und rund. Vor Jahren war mal einer sichtbar, müsste mal in meinen Zeichenordnern wühlen...
    Momentan ist doch aber keiner sichtbar !?
    Barren sind längliche Objekte keine Flecken wie der name schon sagt.


    Gruß
    Christian

  • Ok, thanks!
    Ja, das Dritte Rotationssystem ist für Radiowellen.


    Naja, es wird schon seinen eigenen Grund in Jupos für die verkehrte Richtung der Bemaßung haben oder es lässt sich ja einstellen?


    Bei den ganzen Spots muß man wirklich am Juptierball bleiben, wenn man da durchblicken will. Wenn ich ehrlich bin vergesse ich sogar immer wieder die Nomenklatur der Atmosphäre.


    Gruß,
    Jo

  • Hi Jo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei den ganzen Spots muß man wirklich am Juptierball bleiben, wenn man da durchblicken will. Wenn ich ehrlich bin vergesse ich sogar immer wieder die Nomenklatur der Atmosphäre.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    als ich nur visuell und sehr sporadisch beobachtet hab, ging es mir genauso. Da ich ein lausiger Zeichner bin, hab ich aus der Zeit nur gaaanz wenige sehr grobe Skizzen in meinem Beobachtungsbuch. Besser wurde es erst so ab 2002/2003, als ich mir ne Webcam zugelegt hab. Ab da hab ich viel rumexperimentiert und dann regelmäßig beobachtet, nachdem ich einen für mich funktionierenden Workflow in der Aufnahme und Bildbearbeitung gefunden hab. [:)]


    CS
    Silvia

  • Hi Robert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">legitime Frage, ob hier im Forum (oder auch anders wo) nicht zuviel Konzentration auf Bildqualität und weniger auf den Vorgängen in der Jupiteratmo liegt. Bei dem inzwischen herrschenden Level traut man sich gar nicht mehr, Bilder schlechterer Qualität einzustellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so geht es mir manchmal auch. Ähm, net daß ich mich net traue, aber ich sehe keinen Sinn darin, "schlechte" Aufnahmen zu posten, wenn es für diesen Tag von anderen Beobachtern schon "gute" zu sehen gibt. [;)]


    Machen tu ich die Aufnahmen trotzdem (zur Übung, für ne möglichst lückenlose Dokumentation), ich nutze jede klare Nacht (sofern es irgendwie zeitlich geht bei mir). Ich hab schon öfters gedacht, das wird nix dolles heute und dann doch ne Überraschung erlebt. Und manchmal hat man dann auch mal nen Glückstreffer, trotz schlechter Bildqualität. So wie damals, als ich die ersten Aufnahmen von nem aufziehenden Staubsturm auf Mars hatte. [:D] Da hab ich dann gleich meine Kollegen in USA angemailt und auf die "neue" Struktur aufmerksam gemacht...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In alpo stelle ich nur "best of" ein. Wahrscheinlich ist das aus wissenschaftlicher Sicht Käse[8)]. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich seh das etwas entspannter. Wenn schon genügend Aufnahmen in guter Qualität von der entsprechenden Region da sind, verzichte ich darauf, schlechtere Bilder einzustellen, ist nix da, schicke ich welche ein...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Trotzdem konnte ich Dinge wie den Impact erfassen [:p] und dann auch Bilder veröffentlichen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Karten hab ich auch schon angefertigt, ist viel Arbeit...[xx(]. Respekt, Silvia![:)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, ist viel Arbeit. Aber es lohnt sich. Ich mach das schon lange. Besonders interessant sind Karten, wenn man unterschiedliche Filter verwenden kann. Also mit s/w Kameras arbeitet.


    Manche Strukturen sehen da völlig unterschiedlich aus.


    http://sternwarte-zollern-alb.…tungen/jupiter/index4.htm


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia,
    gefällt mir sehr gut was du mit deinen Daten machst! Hast du so etwas auch schon mal mit Mars versucht? Eine Gesamtkarte zur diesjährigen Opposition wäre doch sicher reizvoll. Nicht nur wegen der bekannten Albedostrukturen, sondern auch vielleicht um das globale Wettergeschehen zu dokumentieren, oder?
    So ein Projekt würde mich irgendwie reizen, ist aber denke ich sehr schwierig zu realisieren, da er ja eine deutlich langsamere Rotationsgeschwindigkeit hat als Jupiter.


    Weiter so!!


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Hi Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Granatflecke erscheinen leider recht selten sind aber dafür sehr markant dh. rötlich und rund. Vor Jahren war mal einer sichtbar, müsste mal in meinen Zeichenordnern wühlen...
    Momentan ist doch aber keiner sichtbar !?
    Barren sind längliche Objekte keine Flecken wie der name schon sagt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    meinst Du mit Barren die rostrote gebogene Struktur links vom CM im NEB?



    Und mit "Granatfleck" dann den kleineren, fast punktförmigen Barren im CM?



    beide Strukturen zeigen weder im UV noch im Methanband irgend eine Auffälligkeit.


    Ich mein mit "Granatfleck" die Struktur hier bei + 35 N im CM:



    Die ist mit Methanbandfilter hell wie GRF und Red Jr.:



    Leider kann ich grad keine Methanbandaufnahme machen. Dazu ist mein 6" Mak viel zu schwach auf der Brust...


    CS
    Silvia

  • Ich hätte da noch eine Frage zur Kartierung mit dieser Winjupos-Software. Bei der Einpassung ins Koordinatennetz wird ja die Zeit benutzt. Wie teilt man dann der Software mit welchen Zeitpunkt die Aufnahme hatte. Das Problem stell ich mir dabei vor ist, dass man bei so einem gestackten Bild ja erstmal nicht weiß wie sich die Einzelaufnahmen zeitlich verteilen. Als Schätzwert konnte man den mittelsten Zeitpunkt einer Serie nehmen, aber sicher ist das ja nicht. Wie wird das letztendlich gemacht?
    Ich hoffe diese Frage ist hier nicht allzu OT.:


    Gruß,
    Jo

  • Hi Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gefällt mir sehr gut was du mit deinen Daten machst! Hast du so etwas auch schon mal mit Mars versucht? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nein, hab ich noch nicht gemacht. Dazu waren meine spärlichen Beobachtungen in den letzten Jahren einfach nicht geeignet. [:(]


    Für dieses Jahr hab ich mir das aber vorgenommen. Bei 15" um die Opposition herum sollte da gut was gehen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Eine Gesamtkarte zur diesjährigen Opposition wäre doch sicher reizvoll. Nicht nur wegen der bekannten Albedostrukturen, sondern auch vielleicht um das globale Wettergeschehen zu dokumentieren, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da ist eine Gesamtkarte nicht so gut geeignet. Durch seine langsamere Rotation braucht es ja viel länger, so ne Karte zusammenzukriegen.


    Wetterphänomene wie Morgendunst, orographische Wolken, violet clearing, Staubstürme spielen sich in viel kürzeren Zeiträumen ab. Stunden, Tage bis wenige Wochen.


    Da sind Animationen von Teilkarten eher geeignet. [;)]


    Zur Jahrhundertopposition 2003 hab ich mal ne Auswertung der abschmelzenden Polkappen versucht. Das war mühsam ohne Ende. [xx(]...


    CS
    Silvia

  • Hi Jo,


    da ich bei den Bildern eine Verwendungsrate von 75 % hatte, ist die Frage eher akademischer Natur. Die Aufnahmen sollen laut Bedienungsanleitung auf 10 Sekunden genau eingemessen werden. 60 Sekunden Aufnahme, 75% Verwendung, da ist schlicht die Angabe der Mitte der Aufnahme genau genug. [:D]


    Von einem Tag auf den anderen macht meine interne Rechneruhr auch keine großen Sprünge... Des paßt scho...


    CS
    Silvia

  • Hallo Jo,


    ich sehe das ähnlich wie Silvia. Bei Videolängen bis 60-90sec reicht die Mitte der Aufnahme. Natürlich wird die Sache brisant, wenn Du in der Vorselektion die ersten 40 Sekunden komplett rausschmeißt, dann hat die Aufnahmemitte nicht mehr allzuviel mit dem verbleibenden Video zu tun. Das sollte man aber mit etwas Augenmerk hinbekommen.


    Nimmst Du länger auf, bietet sich die "De-Rotation" an.


    Wichtiger ist aber erst einmal den Standardprozess ohne De-Rotation bis 90s sauber hinzubekommen.


    Mit vielen Grüßen,
    Grischa

  • Hallo Silvia,
    dein Beitrag und diese Diskussion sagen mir sehr zu. Gute Fotos sind das eine, man möchte aber auch verstehen, was zu sehen ist.


    In den nächsten Monaten habe ich wegen unseres bevorstehenden Umzuges von Geesthacht nach Radebeul wenig Zeit, meine Beobachtungen auszuwerten. Aber von der Beobachtungsperiode 2012/13 hatte ich von einigen Objekten ein Diagramm angefertigt, das die Veränderungen zeigt: http://www.buecke-info.de/astr…bacht/jupiter/jup2012.htm


    Leider habe ich in den vergangenen Monaten wetterbedingt bisher nur wenige Beobachtungen durchführen können, aber eine Auswertung wird wohl trotzdem möglich werden.

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