M44 - die Krippe im Krebs

Hallo,

nach langer Zeit möchte ich mich auch wieder einmal melden. Über Wochen gab es hier im Norden nicht die Möglichkeit dazu, die Sterne abzulichten. Dies sollte sich ja nunmehr ab Sonntag Nacht ändern. Der Tag war vielversprechend.

Doch leider bildete sich recht schnell Hochnebel, der sich die ganze Zeit auch nicht auflöste. Trotz alledem wollte ich die Nacht nutzen und habe mich für M44, als recht hellen Sternenhaufen, entschieden.
(das Reiterlein am großen Bär war mit bloßem Auge nicht zu sehen )

Getreu dem Motto „Übung macht den Meister“ stand die Monti recht gut, ein paar Leitsterne waren auch zu sehen und PHD lief prima.

Die Hauptsterne habe ich gut erfassen können. Vom Gefühl her fehlen eventuell kleinere Sterne (dem schlechten Seeing geschuldet), vielleicht täuscht der Eindruck auch, da ich M44 relativ groß abbilde.
Ich habe die Kamera um 90° gedreht, um M44 besser erfassen können. Ich habe die Drehung gelassen, da es sich so hier im Forum besser zeigen lässt.

Aufnahmedaten:

4x 30s
4x 60s
4x120s
4x240s
1x360s

9x Darks

[:(][:(]

Ich habe die kurzen Reihen aus drei Gründen gemacht:
a) M44 ist ja relativ hell - bei 300s (habe auch noch 10min in einer anderen Serie) war ich mir nicht sicher, ob die hellen Sterne mir nicht "ausbrennen". Der Lichtumfang geht ja von 6.3mag bis über 18mag ... Da wollte ich nur auf Nummer sicher gehen

b) ich habe ein paar Darstellungen von M44 gesehen, die hatten teilweise im Zentrum einen blauen Halo. Ich habe aber nichts gefunden, ob es ein reiner Sternenhaufen ist, oder ob sich da noch mehr versteckt

c) weil ich einfach noch viel lernen muss! [:)]

Gestackt habe ich das Ganze mit Fitswork.

ciao
Ralph