Supernova in M 82 hat bereits 11,7mag!

  • Hallo Hallo


    Ich habe M82 so wenig gesehen wie M83, obwohl das seeing gestern deutlich besser war als heute. Mein 25mm wide angle Okular hat nichts entdeckt und ich bezweifle dass irgendjemand sonst M82 schon einmal durch ein 130mm Teleskop gesehen hat.


    Zur Orientierung habe ich ein Screenshot angefügt



    Und hier sieht man in etwa wo man hinzoomen muß



    Da behaupte nochmal jemand die SN ließe sich mit einem kleinen Teleskop.. gröhl (oder einem Fernglas, kicher kicher) beobachten. An Phantasie mangelt es wohl nicht.


    Eurer


    Holger

  • M82 wurde 1774 von Johann Elert Bode entdeckt. Sein Teleskop: ein "Dollondsches Fernrohr von dreieinhalb Fuß" (was die Brennweite/Länge bezeichnet). Sprich, du kannst von einem Refraktor von vermutlich um die 3 Zoll Öffnung ausgehen.


    Wer mit 5 Zoll Öffnung einen 10-mag Stern nicht sehen kann, sollte weniger rumgröhlen und lieber an seinem Orientierungsvermögen am Sternhimmel arbeiten.

  • Hallo!
    Also Holger, lass mal gut sein... ich habe M81 und M82 schon äußerst deutlich mit einem Bresser Galaxia beobachtet. Das ist ein Newton mit 114mm Öffnung und mit 900mm Brennweite, also doch einiges lichtschwächer als dein Newton.
    Such mal nochmal an der richtigen Stelle, und außerdem kann ich von dir keine Screenshots sehen, die du anscheinend eingefügt hast.


    CS wünscht
    Martin

  • Hallo Holger,


    Ich habe die SN vor ein paar Tagen in einem Bresser 76/350 Kinderdobson und einer 6mm Goldkante eindeutig gesehen. Nicht nur die Galaxie (die völlig problemlos war) sondern zwar recht grenzwertig, aber dennoch eindeutig auch die SN.
    Also an deinem Teleskop und Deinem Okular kann es nicht liegen. Stellt sich die Frage, woran dann... [;)]


    Versuchs weiter. Irgendwann findest auch Du M82.
    Viel Erfolg und bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Martin, Hallo Caro


    Nun würde mich aber doch interessieren was man denn mit einem 114mm Newton zu sehen bekommt wenn man M82 im Okular wähnt. Sagen wir im Vergleich zum Saturn, mit demselben Equipment. Was sieht man ?


    Und zur Aufforderung, Orientierung erarbeiten. Welche Übungen bewirken den nächtlichen 'Westentascheneffekt' ?


    Habe ich die Bilder für diverse Browsernutzer nochmal verlinkt: http://sdrv.ms/LQQk8g


    MfG
    Holger

  • Hallo Holger,


    mein Heritage besitzte die gleichen Maße :) wie Dein Newton (130/650 Newton). Ich bin also der lebende Beweis dafür, dass jemand die SN 2014 J mit solch einem Teleskop gesehen hat. Es genügt eine kleine Vergrößerung, z.B. 26x mit einem 25 mm oder 36x mit eunem 18 mm Okular.


    Nicht aufgeben, Du wirst Sie schon noch entdecken. Du hast ja noch ein paar Monate Zeit...

  • Hallo Holger,


    Wie Du M82 findest? Besorge Dir einen vernünftigen Sternatlas (Deepsky Reiseatlas) und einen Leuchtpunktfinder. Dann stellst Du das Teleskop mit Hilfe des Leuchtpunktes in Richtung Galaxie ein. Übersichtsokular rein, Dein 25mm sollte es tun. Dann wirst Du eventuell etwas suchen müssen, je nachdem wie gut Du die Position eingestellt hast und wie groß das Gesichtsfeld des Okulars ist. M81 und M82 sollten allerdings innerhalb von 1-2 Gesichtsfelddurchmessern zu finden sein.


    Irgendwann siehst Du zwei schwache Nebelfleckchen nebeneinander, einer etwas größer und heller, einer etwas schwächer und länglich. Der helle ist M81, der längliche M82. Mit 130mm Öffnung sollten sie schon recht auffällig sein.
    Dann schaust Du in M81 nach einem Stern der genau in der Galaxie steht. Das ist die SN. Schau Dir mal ein paar der Bilder hier im Forum an. Die Galaxie wirst Du visuell zwar nicht so sehen, sondern viel kleiner und lichtschwächer. Aber Du kannst Dich anhand der Bilder orientieren wo die SN innerhalb der Galaxie steht. Mit 130mm solltest Du sogar schon erste Strukturen in der Galaxie erkennen können.


    Viel Erfolg:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    also M81 und M82 sind auch in meiner drehbaren Sternkarte eingezeichnet. Als Anfänger würde ich eher so eine nehmen als einen Atlas. Alternativ vorher am Rechner (z.B. in Stellarium) anschauen und merken, wie sie relativ zum großen Wagen stehen. Ich hab M81 und M82 letztes Wochenende das erste mal angeschaut und war erstaunt wie einfach man sie finden kann.


    Viele Grüße,


    Alf

  • An Marcus und Caro


    Zwei schwache Nebelchen im 25mm Okular (66° Gesichtsfeld) sollten zu finden sein. Dann will ich dass mal glauben und bei Gelegenheit wieder suchen. Die Stellarium Software ist mein derzeit bester Sternatlas und einen roten Suchpunkt habe ich schon am Teleskop. Allerdings nützt der Leuchtpunktfinder mir nur etwas wenn ich das Objekt schon mit bloßem Auge sehen und das Gerät darauf ausrichten kann. Auch das Umherschwenken des Tubus zwecks auffinden des Gesuchten ist auf der Montierung nicht sonderlich freischwebend, da hat man es mit der Rockerbox vermutlich einfacher.


    Bisher habe ich mit meinem Teleskop noch gar keine Galaxie gesehen, von der Milchstraße und Andromeda abgesehen, nur Sonne, Mond, Planeten, Sternhaufen und Nebel. Wenn letzteres eine Galaxie gewesen sein sollte, hatte sie leider keine Sterne.


    Meine Zeichnung werde ich natürlich nachreichen, wäre aber sehr erfreut wenn jemand seine Beobachtung mit dem 114mm oder 130mm Teleskop vorzeichnet.


    Danke a priori


    Holger

  • Hallo Holger,


    also habe ich etwas zu viel Fantasie, wenn ich beide Galaxien mit Supernova mit 80mm Öffnung gesehen habe? Die Galaxien sah ich als ganz schwache Fleckchen sogar im Sucher, und der hat nur 50mm Öffnung.

  • Lieber SigurRósFan


    Dass muß Du doch selber wissen, ob da was zu sehen war oder nicht. By the way, bei den Sterneguckern habe ich oft das Gefühl sie nehmen alles tragisch und schwer und sind sofort beleidigt wenn man nicht den richtigen Ton trifft um sich auszukotzen.


    Bei besserem "seeing" scann ich den Bereich auch noch einmal mit viel mehr Ruhe im Sucher ab. Nun da ich weis worauf ich achten muß, blende ich die Sterne aus und konzentriere mich eine Art Unreinheit die ein Pünktchen neben dem Zentrum hat. Vielleicht finde ich dann auch meine Begeisterung fürs Sterne gucken wieder.


    So und um mich nicht vollends unbeliebt zu machen noch ein Gedicht.


    "Wir höheren Wirbeltiere sind tief genug in die halbbekannten kosmischen Tatsachen eingedrungen, um auch die Notwendigkeit kosmischer Phantasien zu erkennen, solange Tatsachen noch ausstehen." (Harlow Shapley)


    Ihr
    - Holger -

  • Hallo Holger,


    ich denke nicht, dass die Kolleginnen und Kollegen hier zu schnell beleidigt reagieren, das kann man in anderen Foren deutlich schärfer erleben - ganz im Gegenteil, die Astrotreffgemeinde habe ich als sehr hilfsbereit erlebt. Es ist immer schwierig, nonverbal zu kommunizieren, denn beim geschriebenen Wort wird bekanntermaßen keine Mimik oder Gestik mit übermittelt, daher erscheint manchmal eine Aussage "kräftiger" als sie im Auge-in-Auge-Gespräch empfunden werden würde. [:)]


    BTT: Der DeepSky Reiseatlas ist bis März nicht verfügbar, ich warte auch sehnsüchtig auf die Neuauflage. Sternkarte ist erstmal OK, auch Stellarium, aber auf Dauer wird man nicht am DSRA oder Karkoschka vorbei kommen. Am Anfang sind M81 und M82 nicht sooo einfach zu finden - viele Sternenfreunde unterschätzen die Situation eines Einsteigers, der allein im Feld über den Himmel fährt, unbewusst. Macht aber nix, denn Übung macht hierbei einfach den Meister. Es ist tatsächlich unfassbar, wie sehr sich das astronomische Sehen entwickeln kann. Wo ein Kollege von mir im Astro-Verein sofort die Begleitergalaxie des Andromedanebels sah, hab ich am Anfang dort gar nichts erkennen können. [:o)]


    Es gibt eine einfache Methode, das GX-Paar zu finden. Stell Dir den großen Wagen vor, Deichsel nach unten gerichtet. Verlängere die gedachte Linie zwischen den Kastensternen rechts unten und links oben um etwa die gleiche Entfernung. Siehe hier:


    http://www.a2p.at/Astronomie/p…/Aufsuchkarte_M81_M82.jpg


    Wenn man weiß, worauf man im Okularfeld achten muss, ist es eigentlich ganz easy - mit etwas Übung. Jede Beobachtungsnacht bin ich auch auf das "sweeping" angewiesen, sofort finde ich die beiden auch oft nicht. Wenn Du M82 gefunden hast, benutze das indirekte Sehen, dann ist die SN besser zu erkennen. Der von Caro gepostete Link beschreibt im Übrigen den Anblick, den ich auch bei mir mit 200mm Öffnung sehe, recht gut:


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=59570


    Bleibt noch Deine Frage nach der besten "Trainingsmethodik, um den Himmel und seine Sternkonstellationen kennenzulernen. Bin da selbst noch am lernen, aber mir half es z. B., die App "Skeye" zu zücken und damit den Himmel abzufahren (natürlich nur dann, wenn ich keine Dunkeladaption brauchte, also z. B. bei einer Zigarettenpause im heimischen Garten). Mit der Zeit lernt man die Sternbilder zuzuordnen, und dann fällt es einem auch leichter, Kartenmaterial zu benutzen. Viel Erfolg!

  • Hallo Holger,


    wenn ich nicht weiß, wie ein Objekt für's bloße Auge aussieht, ich es aber beobachten will, suche immer erstmal bei Google z.b. nach "M82 sketch" oder "NGC 1999 sketch" (oder was auch immer), zudem stellen auch viele Hobbyastronomen Zeichnungen auf ihre Homepages. Denn eben nur Zeichnungen geben die visuellen Eindrücke am Okular wieder; hier ist eine Zeichnung des Paares M 81/82 mit 130mm Öffnung.

  • Jetzt ich nochmal:


    Hallo Holger,
    hier im Threat auf Seite eins habe ich die Sichtung mit einem 130mm Dobson beschrieben.
    Da war die SN noch schwächer als 11m.
    Mittlerweile ging die SN mit meinem 50mm Canon mit Stabi bei 15fach! 6m5er Himmel, 500m über NN.
    Übrigens: M81 habe ich auch schon mit freiem Auge gesehen...
    zugegeben, ich habe sehr gute Augen und in Namibia liegt mein Rekord bei 7m8.

  • Erläuterungen und Kommentare


    Nichts ist die Bedingung für Raum. Die Annahme des Nichts als unabhängiges Nichts, unabhängig von Raum und Zeit, erscheint mir sinnvoll, weil es nichts bedarf um wahr zu sein und darin mit seinem Begriff identisch ist. Also ich glaube an das Nichts, darin hat sich der Urknall einst ereignet. Und weil das Nichts nichts ist, kann sich Energie ausbreiten. Nichts braucht nichts um sich zu erhalten, Nichts ist ewig, bis eben auf das Nichts, das kann nicht vergehen, weil es nicht weniger werden kann ohne irgendetwas zu, zu nehmen. Die gedankliche Disposition zum konkreten Nichts als überzeiträumliche Unendlichkeit ist trotz allem Schauder angenehmer als jede Vorstellung die Alles, in einem Urpunkt auflösen und anfangen lassen will. Man gestattet den Mitdenkenden zumindest die leere Freiheit der Abstraktionen, solange keine gemeinsamen Erkenntnisse zu erwarten, gewinnen oder erzielen sind.


    Galaxien aufzufinden ist weniger ein Orientierungsproblem auf der oder den Karten, als vielmehr die Übertragung der Information durch Übersetzung auf den Nachthimmel mittels Tubus+Montierung. Der Tubus würde weniger Probleme machen wenn selbiger mittels Kugelgelenk in alle Richtungen reibungslos schwenkbar wäre, ist er aber leider nicht. Dabei heißt es schon bei.. die Gegenstände haben sich nach der Erkenntnis zu richten und nicht umgekehrt. Wenn man die Galaxien aber unbedingt sehen will muß man sich wohl oder übel mit der Montierung auseinandersetzen. Oder einfach das Glück haben hinzugucken wo man grad’ draufhält und dann M-Objekte im Überfluss sehen, ohne freilich auch nur eine davon zu kennen. Wie es mir im ersten Sommer der Beobachtung erging. Aber seitdem ich mit Plan an die Sache gehe, klappt nix. Der Gebrauchswert der Karkoschkatabellen liegt für mich ungefähr bei Null. Alles nur ein Gehampel mit der Montierung.


    Die Zeichnung vom MaciekM finde ich ästhetisch gelungen, wie fertigt man sowas an ? Weißer Buntstift auf schwarzem Kartonpapier ? Dazu gehört wohl sehr viel Übung, mit meiner Nachreichung der natürlichen Zeichnung könnte es länger dauern.


    Ich hätte noch viel mehr ausformulieren müssen um mich allen verständlich zu machen, will es aber bei den Andeutungen be- und offen lassen, auf was es im weiteren ankommt.


    Holger alias Perkins


    Ich möchte auch gern zugeben dass ich am Äquator erheblich bessere Augen hatte und wie die Prinzessin auf der Erbse (ohne Zelt) ‘schlafen hab’ können.

  • Wenn es nur an der Montierung liegt (ich kenne die etwas), wäre für dich wohl ein Dobson die bessere Wahl. Das wird einfach hingestellt und schon kann man den Tubus hinschwenken wo man will. Ein Dobson ist die simpelste Art mit einem Fernrohr den Himmel lieben zu lernen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Perkins</i>
    <br /> Aber seitdem ich mit Plan an die Sache gehe, klappt nix. Der Gebrauchswert der Karkoschkatabellen liegt für mich ungefähr bei Null. Alles nur ein Gehampel mit der Montierung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Holger,


    Aus Deinen Ausführungen über das Nichts und was das mit der SN zu tun haben soll werde ich nicht so ganz schlau. Aber egal. [;)]


    Aber Deine Probleme mit der parallaktischen Montierung sind der Grund warum wir hier Einsteigern immer Dobsons empfehlen. Damit funktioniert das Aufsuchen und Einstellen einfach viel einfacher und intuitiver.


    Um Dein Problem jetzt mal zu lösen ein Vorschlag: Du kannst die EQ-2 in eine azimutale Montierung umwandeln, indem Du die Polachse genau senkrecht Richtung Zenit einstellst. Dann hast Du mit einem mal eine horizontale Drehachse und eine für die Höhe. Und auch der Tubus des Newtons dreht sich nicht mehr so sehr abhängig von der Blickrichtung. Allerdings musst Du dann in zwei Achsen nachführen, was aber kein Problem darstellt. Du hast dann eine azimutale Monti ähnlich einer Giro oder AYO. Probiere es mal aus.


    Dass Du mit dem Karkoschka nicht klar kommst, könnte am relativ kleinen Maßstab der Karten liegen. Nicht umsonst hatte ich Dir gestern den Deepsky Reiseatlas empfohlen. Der hat größere und übersichtlichere Karten. Aber auch mit dem Karkoschka findet man die hellen Himmelsobjekte (und M81/M82 gehören dazu), wenn man sich etwas mit dem Buch und dem Himmel beschäftigt.
    Astronomie ist nun mal kein Hobby für einfach mal so nebenbei. Man muss sich schon etwas damit beschäftigen, Karten lesen lernen, Orientierung am Himmel lernen, das Teleskop kennen lernen, Objekte aufsuchen lernen, Objekte beobachten lernen.


    Es gib viel zu lernen. Pack es an. [:D]
    Und falls Du weiterhin Probleme mit der praktischen Beobachtung haben solltest, wäre es am sinnvollsten wenn Du Dich einem Astronomieverein oder einer Volkssternwarte in Deiner Nähe anschließt. In einer Nacht mit erfahrenen Hobbyastronomen lernst Du mehr über die Orientierung am Himmel und die praktische Beobachtung als in einem halben Jahr Selbststudium mit Internet und Büchern.


    Viel Spaß:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Den Tipp mit der azimutalen Ausrichtung werde ich berücksichtigen wenn ich das nächste Mal auf die Pirsch gehe, ein Problem weniger.


    Ein Dobson wäre vermutlich (sehr) gemütlich und eine Überlegung wert. Wieviel Platz braucht denn ein 250mm Dobson, kann man den noch auf einem Quadratmeter hochkant stellen ?


    Als da noch wären die ätzende gekoppelte Beleuchtung verschiedener Bewegungsmelder und natürlich die hohe Luftfeuchtigkeit.


    Was befriedigt mehr, ein 250mm Dobson oder ein 150mm go to auf Stelzen ?

  • Wenn du jetzt mit Go-to anfängst, dann wirst du immer Go-to brauchen, weil du dich dann immer noch nicht richtig am Himmel zurechtfinden wirst. Ich kenne mich mit Go-to-Systemen nicht aus, stelle mir aber vor, dass du trotzdem nicht ganz ohne Aufsuchkarten auskommen wirst; außerdem bist du dann immer auf Strom angewiesen.


    Hol dir einfach einen normalen 8-Zöller, der ist noch wunderbar leicht zu händeln, und gut ist. Außerdem ist der schnell mal ins Auto geworfen, wenn's raus auf's Feld gehen soll.

  • Ob nun goto oder nicht ist für mich nur eine Frage des Geldes. Und wenn die Summe fest steht frag ich wieder ob das goto Geld nicht besser in mehr Öffnung investiert wäre.


    Akkus aufladen kann ich.


    nice skie
    Pörki


    PS: Das "Orion Sky Quest" scheint mir ein guter Kompromiss zwischen GoTo und Galilei.

  • Goto ist reine Bequemlichkeit und würde mir total den Spass nehmen
    manchmal ist auch der Weg das Ziel. Neulich bei IC 418 ein kleiner PN,
    bei geringer Vergößerung kaum von einem Stern zu unterscheiden viele Sterne musste ich mir anschauen bis ich ihn endeckt habe, die freude war groß den ich wusste irgendwann finde ich ihn. Einen 8 oder 10 zoll Dobson ein Telrad und Deep Sky Atlas und los gehts.


    Und was SN 2014 J angeht hoffe ich das sie nicht so schnell verglüht obwohl ich die SN schon Stunden lang beobachtet habe.


    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hallo Pörki,
    ich verstehe irgendwie dass du frustriert bist wenn sich das Objekt der Begierde einfach nicht finden lassen will. Dass du den anderen Forumanern unterstellst, sie würden M82 und die Supernova mit ihren Geräten auch nicht sehen, kann nur damit zusammenhängen, daß du noch über wenig Beobachtungserfahrung verfügst. Das ist aber keine Schande, jeder hatte mal sein First-Light - nicht wenige auch mit der entsprechenden Enttäuschung. Ich kann nur empfehlen, wie schon andere taten, guck dich um ob in deiner Nähe weitere Sternfreunde wohnen, die werden dir sicher helfen. Ich hatte auch das Glück, einen sehr erfahrenen Sternfreund als Ratgeber gefunden zu haben mit dem mich heute noch eine gute Freundschaft verbindet. Wichtig ist aber trotz GoTo, dass man sich am Himmel auskennt. Ist doch wie mit der Navi im Auto. Wer nur nach der fährt und keine Autokarte lesen kann, landet nicht selten dort, wo er gar nicht hinwill. Man muß nicht jeden Stern kennen aber doch wenigstens diejenigen, die bei der Suche nach Objekten weiterhelfen. Und dann üben üben üben. Mit der Zeit kommt die Sicherheit und da stellt man beispielsweise den Ringnebel schon fast blind ein. Dann macht das Hobby auch Freude. Gib nicht auf, dann wirst du noch viel Freude haben. Und GoTo brauchst dann auch nicht, kauf dir dann lieber einen guten Dobson der das Geld wert ist.
    Grüße Franz

  • Lieber Mathias, was ist denn ein kleiner PN ?


    Hallo Franz, ich hatte schon genügend Gelegenheit nach Karte in unbekanntes Terrain zu fahren, als Führerscheinneuling einmal die Woche nachts von Münster/Osnabrück, nach Düsseldorf, nach Frankfurt Kelsterbach und zurück. Das Mobilfunktelefon so groß wie eine Kiste Bier und nur der Chef am Apparat, wo steckst Du ?! Ne Danke, dann doch lieber GPS und IntelliScope.


    Lieber noch wäre mir Namibia Wetter, dann bliebe ich einfach bei meinem 130mm Newton. Ich will doch nur die M82 Galaxie sehen und den hellen Punkt darin bestaunen, nicht deren Spiralarme studieren.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!