Wohl dem der einen Kutter hat .....

  • Ätsch, hab's zuerst gesehen ;)
    Aber bei "Diskussionen zum Marktgeschehen" findet es nicht jeder. Siehe hier


    Ich zitiere nochmal Beat Kohler, der mir folgendes dazu geschrieben hat:


    "Es ist tatsächlich so, dass ich diese Teleskope nach über 25 Jahren aus dem Programm genommen habe. Die Preise sind in der ganzen Zeit relativ stabil geblieben und trotzdem haben sie sich letztlich zu wenig verkaufen lassen als das sich eine weitere Produktion weiter rechtfertigen würde. Es bleibt heute einfach zu wenig übrig., bzw. die Konkurrenz aus Chinesischer Produktion ist zu gross geworden.[...]"

    In diesem Thread bekommt man wenigstens ein paar Bilder als Antwort!


    Den Schiefspiegler von LTT scheint es noch zu geben - kennt den jemand näher?


    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo,


    Was wollt ihr mit einem 6 zoll Schiefspiegler? Da zeigt doch jedes 8 Zoll Newton mehr... Nichtsdestotrotz sind das natürlich faszinierende Teleskope.




    Viele Grüße
    Christian

  • Christian,
    Dein Beitrag disqualifiziert sich von selbst.


    Falls Du mal die Möglichkeit hast durch einen Schiefspiegler zu schauen, dann wirst Du Spikes und Coma vermissen. Ebenfalls braucht der äquatorial montierte SS nicht in der Halterung gedreht zu werden wie der Newton.


    Und falls Du von Deinem Dobs sprichst: hast Du mal versucht damit den Zentral-Meridian von Jupiter zu bestimmen?


    Deine Aussage "da zeigt doch JEDER Newton mehr" ist noch bezeichnender für Deine Kenntnis des Schiefspieglers und des Newton. Lies mal die ganzen Berichte zur Verbesserung des Newton .. davon leben die Foren!


    ALSO!

  • Hallo Karl Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls Du mal die Möglichkeit hast durch einen Schiefspiegler zu schauen, dann wirst Du Spikes und Coma vermissen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hatte schon die Möglichkeit durch Schiefspiegler zu beobachten.
    Da gibt es interessante Sorten. Hier geht es um den Schiefspiegler nach Kutter.
    Da gibt es auch in der AOK Preisliste 2 verschiedene Sorten:
    Den anastigmatischen 110/2720 Kutter und en 150/3000mm katadiotrischen Kutter.
    Der anastigmatische Kutter hat leichte Koma auf der Achse
    (der strahlenoptische Spot füllt den Durchmesser des Beugungsscheibchens aus),
    der Newton hat auf der Achse keine Koma.
    Spikes kannst du beim Newton durch verwendung einer gebigenen Spinne
    oder eines optischen Fensters zur Befestigung des Fangspiegelhalters vermeiden.


    Anstatt dieser beiden Kutter wie sie AOK vertrieben hat würde ich einen Yolo
    oder einen modifizierten Kutter mit asphärisiertem Hauptspiegel nach Schreckling
    deutlich vorziehen, denn er hat bei gleicher Öffnung ein besseres Kontastübertragungsvermögen.


    CS, Karsten

  • Hallo Karl Heinz, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Und falls Du von Deinem Dobs sprichst: hast Du mal versucht den Zentral-Meridian zu bestimmen?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    wird man davon glücklicher ? Ich bin mittlwerweile 74 und konnte bisher ganz gut ohne ZM- Bestimmumg leben[:o)].


    Jetzt aber mal Scherz beiseite, Ernst muss her!


    Ich finde es natürlich obertraurig dass Aokswiss die Produktion von Kutter- Teleskopen eingestellt hat. Da ich so etwas geahnt habe und dazu auch noch experimentierfreudig bin hab ich vorgesorgt und mir gleich zwei Kutter selber gebaut (6" und 9" jeweils f/23). Jetzt darfst du 3x raten welches Teleskop ich an häufigsten/liebsten einsetze...:


    ....meinen 12" f/4,8 Newton (ebenfalls Selbstbau) auf parallaktischer Montierung oder Eq-Plattform[8D]


    Gruß Kurt


    PS. : Für alle die so etwas noch nie gesehen haben wie schön technisch so ATM- Kutter aussehen können:



  • Hallo KaStern,


    die Koma, die ich bei Newtons sah (abseits der Achse) hat mich mehr gestört als die Achskoma des anastigmatischen Kutters. Aber dazu gibt es im Zubehörhandel ja Korrektoren!

  • Hallo Okulario,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Koma, die ich bei Newtons sah (abseits der Achse) hat mich mehr gestört als die Achskoma des anastigmatischen Kutters. Aber dazu gibt es im Zubehörhandel ja Korrektoren!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe mir gegen die Koma des Newtons abseits der optischen Achse
    komakomopensierende Klee Barlows zugelegt.
    So beliebn die Sterne auch am Bildfeldrand punktförmig.
    Was aber definitiv fehlt ist ein komakompensierendes WW-Okular für die Übersichtsbeobachtung.


    Ich habe übrigns einen 6" f/12 Schiefspiegler, gebaut von E. Herrig in Chemnitz.


    CS, Karsten

  • Hallo Karl Heinz,


    tut mir Leid für den Schnellschuss, das war natürlich eine etwas oberflächliche Aussage. Ich finde Schiefspiegler sehr faszinierend und das wird auch so bleiben. Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit durch einen zu schauen. Das ergibt sich aber bestimmt noch. Ich würde aber nicht sagen, dass es dem Schiefspiegler als eine Eigenschaft zu zuschrieben ist, dass man den CM-Durchgang auf Jupiter messen kann. Die Grundvoraussetzung dazu ist eine EQ-Montierung, will man das live am Okular machen. Ich würde das aber ehrlich gesagte heute am PC machen, nachdem ich eine Aufnahme des Jupiter gemacht habe, was auch mit einer azimutalen Montierung geht.


    Du hast recht, es trifft nicht für jeden Newton zu. Es gibt sicherlich viele Teleskope, die unter ihrer Leistung beleiben, weil sie zum Beispiel nicht richtig justiert sind. Wie schwer ist die Justage eines Schiefs? Bei Newton ist sie straight forward. Ich würde den Vorteil der Obstruktionsfreiheit, der fehlenden Spikes weil keine Beugungseffekte durch die Fangspiegelstreben auftreten usw. nicht überbewerten wollen. Die Geräte sind aber so exotisch, dass sich eine große Debatte über Vor- und Nachteile eigentlich gar nicht lohnt. Wer einen hat darf stolz sein. Wer aber keinen hat muss nicht traurig sein. [;)]




    beste Grüße,
    Christian

  • Hallo Freunde des schiefen Teleskops,



    wer noch keinen Kutter hat und unbedingt einen haben will kann ja mal bei Lutz Liebers nachfragen. Ich habe die Geräte mehrfach an der Walther Hohmann Sternwarte gesehen und auf dem ATT, weiß aber nicht wie der aktuelle Stand ist: http://www.schiefs.com/



    Viele Grüße Felix

  • Ein Schiefspiegler vereint die Vorteile von Refraktor (unobstruiert)
    und Reflektor (farbreinheit).


    Jeder Apo mit 110mm muss sich gegen den Kutter 110/2720 bei der Mond und Planetenbeobachtung warm anziehen.


    Müssen zum "Gasgeben" beim Apo am Okularauszug Linsen gestapelt werden,
    reicht beim Kutter ein Okular mittlerer Brennweite mit bequemem Augenabstand um die Optimalvergrösserung zu erreichen.
    Mein Favorit ist dabei ein 18mm Genuine Ortho. Am Mars geht auch das Neuner!


    Das Resultat debei ist optimaler Kontrast und Schärfe bei bequemem Fokussieren.
    Der sehr langbrennweitige Schiefspiegler ist viel gutmütiger zu fokussieren als die empfindliche Schärfeeinstellung an einem kurzbrennweitigen Apo.


    Der Schiefspiegler war als preiswerte Alternative zum damals unbezahlbaren Refraktor gedacht.


    Heute gilt dieses Argument gegen die vorwiegend chinesische Massenfertigung von ED und Apochromatischen Objektiven nicht mehr unbedingt.


    Bei Lutz Liebers werden nach wie vor neue Schiefspiegler hergestellt.
    http://www.schiefs.com/index.html



    Mein 110er Schiefspiegler von 1964 beim Gassigehen.



    Just my 2 Cent

  • Hallo Cleo,
    Ätsch, hab's zuerst gesehen ;)


    Sorry, aber den habe ich wirklich nicht mitbekommen ..


    (==&gt;) Kurt,
    Deine Berichte über die Experimente mit den Schiefen habe ich mit Interesse verfolgt. Dein theoretisches Fachwissen dazu und die Fähigkeit der Umsetzung in die Praxis - und das mit einem gewissen „künstlerischen“ Aspekt (weg vom Herkömmlichen) - haben mich beeindruckt.


    Dass Du den Newton bevorzugst kann ich Dir nicht verübeln.


    Wenn Du an Deinem 9“ den Baufehler beseitigst, wird er Dich möglicherweise noch mehr begeistern können. Da ich meinen Ersten ebenfalls mit Abflussrohr gebaut habe, meinen letzten jedoch mit Neumann´schem Hartpapierrohr (Pertinax), achte ich auf feine Details und da war mir dieser Fehler schon bei einer früheren Aufnahme von Dir aufgefallen.


    (==&gt;) KaStern,
    nach dem „ 6" f/12 Schiefspiegler, gebaut von E. Herrig in Chemnitz“ werde ich mal kugeln. Der ist mir so nicht bekannt, da ich nur Erfahrungen mit Kutters habe.


    (==&gt;) Christian,
    meine Aussage zur Ermittlung des ZM bezog sich auf den Dobson – und der ist wohl nicht parallaktisch montiert. Klar, mit jedem par. montiertem Teleskop ist das möglich.


    Ich wollte auch nicht den Vergleich Schief zu Newton/ Dobson, der wurde mir sozusagen „aufgezwungen“. Die Vielfalt der Teleskoparten bereichert doch das Hobby Astronomie, jeder kann sich – aus welchen Gründen auch immer – das nach seinem Gusto „Beste“ herauspicken. Bei Astrotreffs kann man so die vielfältigen Bauarten betrachten und vergleichen.


    (==&gt;) GerdHuissel,
    Anfang der 70 er hat mein Vater mit mir einen 110er Kutter gebaut (ähnlich wie in deinem Bild), den ich aber nur unter seiner Aufsicht nutzen durfte. Der 4“ war sicher nicht perfekt gebaut und justiert.


    Mein ehemaliger Realschullehrer hatte schon länger einen Kosmos Refraktor, ebenfalls mit 110 mm Öffnung (ein langes Teil). Als wir beide Geräte nebeneinander aufgestellt verglichen haben (Venus, Jupiter), wollte er seinen Refraktor spontan gegen den Schiefen tauschen. Er fand die Venus im Refraktor einfach „grausig“.


    Leider hat mein Bruder später den Kutter für eine Märklin Eisenbahn eingetauscht.


    (==&gt;) Gliese 581 (Vorname wäre nett gewesen)
    „Sieht sehr exotisch aus so ein Schiefspiegler! Hab ich noch nie gesehen. Interessant! :-)“


    Das ist auch einer der Gründe warum die Liebhaber dieser Sonderbauformen die Kutter so mögen.


    Mein Resümee: der Hobbyastronom ist nun auf den Selbstbau des Kutters angewiesen. Dazu liefert AOK noch die Spiegel/ Linsensätze in verschiedensten Größen. Inwiefern der Schiefspiegler von Liebers real lieferbar ist entzieht sich meiner Kenntnis.

  • Weiss eigentlich jemand, wie gross der groesste Kutter so ist ?


    Bernd Flach-Wilken wurde ja in den 1980ern auf SuW dadurch bekannt, mit einem 300mm-Kutter bei f/12 (Fokalreduktor) Deepskyfotografie betrieben zu haben. Ich erinnere mich noch an einen M51 auf der SuW-Titelseite, 6 Stunden Belichtungszeit auf TP2415 hyp ... !


    Auch habe ich von einem 600mm-Geraet irgendwo im hohen Norden Deutschlands (Flensburg ?) gelesen, der fuer Infrarotbeobachtungen gedacht war.


    Off-Axis wird ja derzeit auch fuer Sonnenteleskope gebaut - ich kenne ein 1.7m-Projekt und ein 4m-Teleskop. Allerdings haben die ausseraxiale Parabolspiegel, sind also keine richtigen Kutter. Die waeren bei den Groessen auch ein bisschen lang ...

  • Hallo Karl Heinz,


    ...Wenn Du an Deinem 9“ den Baufehler beseitigst, wird er Dich möglicherweise noch mehr begeistern können. Da ich meinen Ersten ebenfalls mit Abflussrohr gebaut habe, meinen letzten jedoch mit Neumann´schem Hartpapierrohr (Pertinax), achte ich auf feine Details und da war mir dieser Fehler schon bei einer früheren Aufnahme von Dir aufgefallen...


    Jetzt erklär mir mal bitte was du als Baufelher auffast. Für Verbesserungsvorschläge bin ich nämlich immer zu haben.


    Aber davon mal ganz abgesehen: Meine Kutter mit f/23 und komatisch korrigierten Hs sind ganz hervorragend für Mond- Planetenfotografie geeignet, weil man keinerlei Zusatzoptik benötigt. Zwei Spiegel, ein Filter, die Atmosphäre und sonst nix zwischen Planet und Chip. Das ist insbesondere für Aufnahmen im nahen UV/IR Bereich vorteilhaft wie ich es schon an Venus und Jupiter testen konnte. Darüber hinaus fehlt es für echt DS an Öffnung und Gesichtsfeld. Deshalb meine Alternative mit dem 12" F/4,8 oder auch 12" F/4 Newton. Die kann man bei jedem klaren Himmel erfolgreich einsetzen. Manchmal steht auch der 9" Kutter daneben.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    Das Prinzip des Schiefspieglers beruht auf die Einhaltung der Winkel der Spiegelachsen zueinander und des lotrechten Abstands des Hauptspiegelmittelpunktes (Maß a2 nach Kutter) zur Sekundärohrachse (die ja das Zentrum des Sekundärspiegels trifft).
    Zum besseren Verständnis solltest Du Dir die im Netz verfügbare Darstellung der Geometrie der Kutterschen Anordnung herunterladen. Darin sind die hier genannten Maße aufgeführt. Eine Abweichung davon führt zum Einbruch der optischen Leistung.


    Wie die Maße genau Deines Schiefspieglers sind müsste ich errechnen. Dazu kann ich so auf einen Blick nichts kommentieren.


    Die Lage der Hs-Achse in der Meridionalebene ergibt sich zum einen aus dem vorgenannten Lotrechten Abstand, zum anderen aus dem Abstand der Hs-Achse von der Sekundärspiegelachse (Maß A1 nach Kutter). A1 beträgt etwa die Summe beider Spiegelhalbmesser zzgl. Etwa 10 mm (beim 6" also 120 mm).
    Das bedeutet, dass beide Lichtkegel sich am Sekundärspiegel bis etwa 10 mm Annähern.
    Deine Bauweise lässt die Einhaltung diese Abstandes (A1, den Du aus Deinen Spiegelhalbmessern zzgl. 10mm ermitteln kannst) aus zwei Gründen nicht zu:
    1. Der Kragen des Abflussrohres bedingt zur Vermeidung einer Vignettierung einen wesentlich größeren Abstand (dadurch wird der Winkel W1 deutlich zu groß).
    2. Selbst wenn das Rohr gerade auslaufen würde, wäre der erforderliche Abstand nicht einzuhalten.


    Sieh Dir dazu bitte einmal die Ausprägung der Frontseiten der Sekundärrohre von kutterschen Schiefspiegeln an. Deren Zuspitzung bzw. Aushöhlung dient dazu die Lichtkegel möglichst nah passieren zu lassen ohne mit dem vorderen Teil des Fangspiegelrohrs zu kollidieren.


    Schau Dir dazu einmal die theoretischen Grundlagen und die vielen Bilder im Internet an.


    Ich hoffe diese Zusammenhänge einigermaßen verständlich dargestellt zu haben. Wenn ich die Zeit finde kann ich Dir gerne eine Skizze dazu liefern.


    Viel Spass beim Tüfteln, und bitte verstehe diesen Hinweis im konstruktiven Sinne. Es liegt mir fern die Teleskope anderer zu kritisieren.


    Wenn Dein 9" schon jetzt eine sehr gute Abbildung liefert, wirst Du den Zugewinn an Abbildungsleistung doch noch zu schätzen wissen.

  • Hallo Okulario,


    zufällig kenne ich Kurts 9"-Kutter, weil unweit und hab´ auch schon mehrfach durchgepeilt.
    Das Bild dieses Schiefen am Trabanten und am Planeten ist bei gutem Seeing im Vergleich zu anderen gleichgroßen Öffnungen schon seehr erhaben; das weiter visuell spürbar zu verbessern, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Kurt, bin gespannt, ob (und falls ja wo) du sinnvolle Winkel-Änderungen zumindest meinungsmäßig mitträgst ;-).


    Gruß Klaus

  • Hallo Karl Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Okulario</i>
    <br />Hallo Kurt,
    Das Prinzip des Schiefspieglers beruht auf die Einhaltung der Winkel der Spiegelachsen zueinander und des lotrechten Abstands des Hauptspiegelmittelpunktes....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    das Prinzip der div. Schiefspieglersysteme mitsamt Berechnung glaube ich bestens zu kennen[:D]. Die Ausführung mit dem Kanalrohr ist längstens Geschichte. Aber es gab aber auch damit keine Probleme mit den richtigen Winkeln und Abständen.


    Kennst du denn meine Prüfberichte zu den Kutters nicht? interferometrisch in AC gemessen hat der 9" so um die Strehl 0,95, weil das Ding mit der komatischen Korrektur in anastigmatischer Anlage (bereits von Kutter erfunden, aber nie realisiert) passt. Da lässt sich durch nix noch etwas sichtbar verbessern, außer durch mehr Öffnung[8D].


    Auch der Streulichtschutz ist bei meinem System OK. Damit hab ich doch ganz hübsche UV- IR Aufnahmen der Venus am Tageshimmel gemacht und auf ca. 150 mm Öffnung abgeblendet die Sonne in H-Alpha beobachtet.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    "Die Ausführung mit dem Kanalrohr ist längstens Geschichte."


    Da hättest Du dazu schreiben sollen, dass dies nur ein Prototyp ist. So jedenfalls wie er sich hier darstellt ist er falsch gebaut und hätte noch mehr Potential.


    "Aber es gab aber auch damit keine Probleme mit den richtigen Winkeln und Abständen."


    Deine Messprotokolle kenne ich nicht. Dieser Kutter jedenfalls kann SO nicht perfekt funktionieren. Mir geht es hier auch nicht um Strehl usw., sondern nur die Einhaltung der theoretischen Grundlagen.


    Ich nehme an, dass Du Deine Messungen am korrigierten System vorgenommen hast. Den Unterschied kannst du ja mal testen indem Du Deinen Hs meridional um den Fehlbetrag zum abgebildeten nach außen versetzt.


    (==&gt;) Klaus
    Ich glaube Du hast diese Beobachtung nicht an diesem Prototypen gemacht. Sicher sind Beobachtungen bei dieser Öffnung der Hammer.


    Meine Erfahrungen mit Kutters zeigen, dass diese bei deutlicher Abweichung der Winkel mit Leistungseinbruch reagieren. kannst Du auch bei Kutter himself nachlesen.


    Kurt, kannst ja einmal den korrekten 9"er zeigen. Ich nehme an, bei Deiner Kenntnis der Theorie, hast Du dich sicher gewundert, dass Du nicht schon früher eine Bemerkung zu diesem Aufbau bekommen hast.


    Wenn Du solch ein Gerät bei jemand anders sehen würdest, hättest Du sicher auch einen hilfreichen Hinweis gegeben.






    <u></u>

  • Hallo.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Erfahrungen mit Kutters zeigen, dass diese bei deutlicher Abweichung der Winkel mit Leistungseinbruch reagieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich so bestätigen.
    Die Winkel der optischen Elemente zueinander müssen eingehalten werden,
    und auch die optischen Achsen der Spiegel zueinander müssen genau in
    einer Ebene liegen, sonst bildet der Schiefspiegler nicht so gut ab,
    wie er sonst könnte.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo alle,
    ich hatte schon Gelegenheit, durch E.Herrigs Schiefspieler-Yolos zu schauen und seinen Erklärungen zu folgen. Da braucht man keine APO-Refraktoren mehr...
    Was mich aber irritiert: Mit einem Newton kann man keine Zentralmeridian-Durchgänge eines Objektes auf Jupiter schätzen bzw. messen (Das ist gemeint, einen ZM auf Jupiter kann man nicht messen, den entnimmt man einem Jahrbuch)? Das kann man mit jedem Teleskop, man muss sich nur über die Rotationsrichtung des Jupiter bzw. die Himmelsrichtungen klar sein. Und daran hapert es meistens.
    Und Kurt, das sind nicht nur "nette" Beobachtungen, daraus kann man bei systematischer Herangehensweise auch als Amateur viel über die Rotation Jupiters lernen.
    Hier unterscheidet sich der Instrumentenbauer vom Amateurastronom.
    Wobei beide ihre Berechtigung haben, beide bedingen sich gegenseitig.
    Aber Vorsicht mit solchen "flapsigen" Bemerkungen!
    Grüße
    Andreas

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