Herschelkeil an Cassegrain ?

  • Hallo,
    Hatte gerade das second light an meinem Herschelkeil und konnte nicht wiederstehen mal nachzuschauen wie denn die Temperatur kurz davor so ist[8D]
    Also den Keil abgeschraubt und die Hand unmittelbar ans Rohr hingehalten.
    Der Lichtfleck war an dieser Stelle ca 2-3 cm groß und produzierte lediglich eine angenehme Wärme, von Hitze kann hier nicht geredet werden.
    Daher Frage ich mich nun warum davor gewarnt wird den Keil an Cassegrain Teleskopen zu verwenden ?
    Bei geschlossenen Systemen seh ich ein , daß es hier wahrscheinlich zu übelem Tubusseeing kommt , aber vorne offen sollte doch gehen ?
    Wer hats mal probiert?
    Ich habe leider keinen , sonst hätt ich ein Versuch gewagt....
    CS Alex

  • Hallo Alex,


    ich habe mal in einem 1200mm Newton bei abgedecktem Fangspiegel die Sonnentemperatur unmittelbar vor diesem gemessen.
    Wäre der Fangspiegel nicht abgedeckt gewesen hätte er etwa 170° abbekommen. Bedenke, noch weiter zum Brennpunkt hin
    kann man schon trockenes Heu zum Qualmen bringen. Es wird sich wohl nicht entzünden, dafür ist der Sonnendurchmesser
    im Brennpunkt zu groß. So etwas macht man eher mit einem Weitwinkel-Objektiv. 18mm oder weniger. Aber immerhin liegt
    die Temperatur bei 1200mm Brennweite im Brennpunkt der Sonne jenseits von 170°C.
    Also, lass es wenn die dein Teleskop lieb ist.


    Gruß Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: arminius</i>
    <br />Hallo Alex,
    ich habe mal in einem 1200mm Newton bei abgedecktem Fangspiegel die Sonnentemperatur unmittelbar vor diesem gemessen.
    Wäre der Fangspiegel nicht abgedeckt gewesen hätte er etwa 170° abbekommen.
    Gruß Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Armin,


    ist es denn nicht so, das der Fangspiegel(oder allgemein ein Spiegel) den größten Teil davon weiter reflektiert? Die 170° Fallen ja nur an wenn kaum oder keine Reflexion stattfinden würde. Korrigiere mich wenn ich falsch liege.


    Trotzallem würde ich das auch eher sein lassen.


    MFG Simon

  • Halo Alex,


    natürlich wird die Hitze zum großen Teil ausgelenkt sonst hätte ich ja schon durch den Fangspiegel eine Art Herschelkeil.
    Aber testen würde ich das nicht. Früher hat man schon mal unverspiegelte Prismen für so etwas benutzt. Die waren einfach nur
    aus gut poliertem Glas. Aber ich denke ein FH der gut auf grün optimiert ist macht am Herschelkeil schon ne nette Nummer.
    Auch einen Newton kannst du nehmen wenn er die entsprechende Filterfolie hat. Und möchtest du das unbedingt an deinem Cassegrain
    machen, dann setze die entsprechende Filterfolie vor den Tubus und schraube vor der SW-Kamera einen Kontrastfilter, falls du
    Aufnahmen vor hast.


    Gruß Armin

  • Hallo noch mal,


    na wenn dem so ist, dann irren sich ja all diejenigen welche Warnungen vor solchen Experimenten loslassen.
    Denn man tau wenn du meinst. Kannst ja dann mal berichten. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.


    Gruß Armin

  • Wie war noch gleich das Öffnungsverhältnis eines 'normalen' Cassegrains? f/3? Nur so zum Verständnis...das Reflexionsvermögen einer normalen Aluschicht ist 88% ?
    Ist ja nicht mein Teleskop. Also probiers gerne aus.

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />
    Ist ja nicht mein Teleskop. Also probiers gerne aus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das kann ich dir abnehmen:


    Hab mit meinem SC Versuche mit Sonnenprojektion gemacht.
    Hab das Teleskop also, angefangem mit 1 Minute bis zu 5 Minuten, auf die Sonne gerichtet.


    Spiegel waren nach 5 Minuten merklich warm aber nicht heiß.


    Das Tubusseeing ist grauenvoll.


    Der Kontrast des Bildes ist unfassbar schlecht.


    Mein Okular hat angefangen zu rauchen, als die Sonne durch Nachführfehler die Feldblende aus Plastik erreicht hat.


    Irgendwelche Veränderungen am Teleskop waren nicht zu bemerken. Der Sterntest sieht identisch aus und die Abbildung ist unverändert gut.


    Fazit: Teleskop bleibt zumindest 5 Minuten ganz, ansonsten in absolut keiner Weise empfehlenswert.


    TAL hat übrigens früher zu manchen Newtons Sonnenprojektionsschirme beigelegt...
    http://www.skyandtelescope.com…n/Sketching_Sunspots.html


    (Hinweis: Ich kann natürlich nicht dafür garantieren, dass das mit jedem SC oder Newton oder sonstwas 5 Minuten lang funktioniert.)

  • Hallo.


    Das ist schon eine interessante Frage, ob das funktionieren würde.



    Ich habe nur Erfahrungen mit einem Schiefspiegler.


    Der Fangspiegel von diesem Teleskop wird nicht sehr warm, 45°C habe ich
    dort gemessen.
    Meine Hand kann ich problemlos direkt vorm Fangspiegel in den Licht-
    kegel halten.


    Kurz vor dem Fokus, wo der Herschelkeil sitzt, hat der runde
    Lichtfleck ungefähr drei cm im Durchmesser.
    Wie warm der dort aber wird, das habe ich noch nicht gemessen, das
    werde ich in den Sommermonaten nachholen.



    Ob das auch mit dem Cassegrain möglich ist?
    Solange das Teleskop richtig auf die Sonne ausgerichtet ist, sehe ich
    da noch keine so großen Probleme, was ist aber, wenn die Sonne
    herausläuft und Bauteile wie Fangspiegelhalter, Spinne oder das Blend-
    rohr streift.
    Da wäre es interessant zu Wissen, wie hoch dann dort die Belastung
    durch den ungefilterten Lichtkegel ist.



    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo,
    jetzt geht die ganze Diskutiererei also doch wieder los!
    Na ja, also: Es macht einen riesigen Unterschied, ob ich die tiefstehende Wintersonne neben dem Brennpunkt "fühle" oder eine richtige Sommersonne. Ich habe mir an einem 50mm-Refraktor mit Herschelkeil bei der hochsommerlichen Beobachtung in Badehose mal an dem aus dem HK hinten austretenden Restlichtbündel den Bauch verbrannt, sehr lehrreich! Übrigens kann ich im Sommer am gleichen Refraktor an diesem Licht Papier zum rauchen bringen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das an einem 200mm-Spiegel aushält, es sei den im Winter bei tiefstehender Sonne und Hochnebel. Oder zu viel Hornhaut an der Hand?
    Brandige Grüße
    Andreas

  • Hallo.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe mir an einem 50mm-Refraktor mit Herschelkeil bei der hochsommerlichen Beobachtung in Badehose mal an dem aus dem HK hinten austretenden Restlichtbündel den Bauch verbrannt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es geht darum, was <b><font color="limegreen">vor</font id="limegreen"></b> dem Herschelkeil geschieht,
    und nicht darum, was hinten am Herschelkeil herauskommt.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Herschelfreaks,


    Meine obige Aussage möchte ich hiermit revidieren.
    Anscheinend weiß ich nicht mehr wie ich vor ca. 30 Jahren gemessen habe.


    Daher habe ich nun mal einen Test gemacht mit einem FH120/1000mm .
    Wie auf den Bildern zu sehen ist habe ich mehrere Dinge getestet.
    Die Sonne steht ja im Moment recht tief und es war etwas Hochnebel davor.
    Dies sollte berücksichtigt werden, da hierdurch weniger Lichtenergie
    für den Versuch zur Verfügung stand.


    Bild 1:
    FH mit extrem langen Verlängerungshülsen damit der Brennpunkt auf den Zenitspiegel fällt.
    Dieser wurde nur handwarm.




    Bild 2:
    Weißes Papier in den Zenitspiegel damit nicht die ganze Lichtenergie ausgelenkt wird.
    Das Papier hatte schon etwas mehr Wärme. Mit IR-Meßgerät 30°C gemessen.




    Bild 3:
    Schwarzes Papier in den Brennpunkt, zuerst im Zenitspiegel gehabt. Das habe ich dann sofort
    wieder herausgezogen aus Gründen die man hier sehen kann. Nach etwa 2 sec. fing das Papier
    an, sich in einen Raucher zu verwandeln.




    Faktum:
    Der Fangspiegel wird nicht heiß, jedoch bleibt immer noch die Frage warum wird vor
    Test`s gewarnt wie er oben angeführt wird.


    Bild 4:
    Die Sonne, FH – Herschelkeil – EOS600D.




    Zur Zeit nicht viel los da oben (unten?) wo denn nun.


    Gruß Armin

  • Hallo Armin,


    schöne Tests und vorallem schönes Sonnenbild ich glaube vor ein paar Tagen gabs ne richtig schön große Fleckengruppe.


    Ich denke mal vor solchen Tests wird allgemein gewarnt, weil mal Jemand was von Jemanden gehört hat, der Jemanden kennt, der meint das das nicht geht.
    Ist ja auch eine Menge Halbwissen im Umlauf.


    Prinzipiell ist es ja auch gut davor zu warnen, es kann Schlimmes passieren bei der Sonnenbeobachtung. Ein defektes Teleskop ist da noch das Harmloseste. Besser so als Andersherum.


    Aber wenn man vorsichtig ist und genau weiß was man tut und man alles genau durchdacht hat, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen sowas auch mal auszuprobieren.


    Ich würde aber bei irgendwelchen Experimenten mit Sonne und Teleskop meine Augen immer weit weg vom Teleskop halten. Und alles Brennbare auch.


    Grüße

  • Hallo,
    Gerd, h i n t e r dem HK kommt sogar nur 95% von dem raus, was vorn reinkommt. Ist also doch relevant.
    Ansonsten seid ihr zu dem Schluss gekommen, der völlig richtig ist:
    Mit dem Objektivfilter kann jeder, der HK ist was für Leute, die wissen, was sie tun.
    Ich selbst beobachte fast ausschließlich mit dem HK. Für Publikumsbeobachtungen, bei denen man nicht jede Sekunde dabei ist, kommt der Objektivfilter zum Einsatz.
    Die Fleckengruppe sieht super aus! Aber warum ist sie spiegelbildlich?
    Grüße
    Andreas

  • Hallo.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd, h i n t e r dem HK kommt sogar nur 95% von dem raus, was vorn reinkommt. Ist also doch relevant.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <font color="limegreen"><b>In dem gesamten Thread geht es darum, was vor dem Herschelkeil
    geschied, also im Teleskop und kurz vor dem Herschelkeil.
    Es geht diesesmal nicht darum, was hinten noch herauskommt, ich denke mal, darüber
    weiß jeder bescheid, der einen Keil benutzt.</b></font id="limegreen">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit dem Objektivfilter kann jeder, der HK ist was für Leute, die wissen, was sie tun.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stell doch bitte den Herschelkeil nicht auf eine zu hohe Stufe.
    Jeder kann mit einem Herschelkeil beobachten, er ist so sicher oder unsicher wie
    auch eine Filterfolie, denn auch dort kann man Fehler in der Anwendung machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für Publikumsbeobachtungen, bei denen man nicht jede Sekunde dabei ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die neuen Keile, mit der geschlossenen Lichtfalle, sind auch für Puplikumsbeobachtungen
    gut geeignet.
    Deine Filterfolie könnte man auch in einem unbemerkten Augenblick vom Tubus abziehen...



    Gruß
    Gerd

  • Hallo Gerd,
    es kann eigentlich nicht schwer sein, den Sinn meines Textes zu verstehen. Wenn ca. 5cm vor dem Fokus 100% Licht da sind und man sich 40cm nach dem Fokus an dem divergierenden 95% die Haut verbrennen kann, zeigt das doch deutlich, um welche Licht- und Wärmemengen es hier geht. Das, und nur das habe ich damit gezeigt.
    Alles andere, was Du schreibst, ist schon wieder Ideologie. Keiner will hier einem weder die Folie noch den HK ein- bzw. ausreden.
    Ciao
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ich glaube du hast da was verwechselt.
    Du schriebst folgendes:
    "Hallo Gerd, h i n t e r dem HK kommt sogar nur 95% von dem raus, was vorn reinkommt."


    Nur 5% kommen von dem raus was vorne reingeht, 95 % werden ausgeblendet (siehe Skizze).



    Würden 95% hinten herauskommen hätten es die Filter recht warm.


    Gruß Armin

  • Nach mal ich,


    ist nicht ganz logisch wenn gesagt wird es kommen hinten 95% heraus. Ihr meint damit die Lichtfalle und die Reflektion von 5%.
    Ich hatte jetzt den Austritt zum Okular hin im Sinn. Dennoch sind es nicht 95% sondern 90%. Das mit der Hitze stimmt, wenn ich
    meinen HK im Sommer auf die Sonne halte kann ich ihn auf der Keramikfläche auch nicht mehr anfassen ohne mich zu verbrennen.
    Aber diese Keramikfläche speichert ja auch eine ganze Menge der 90%. Spiegelflächen verhalten sich da natürlich ganz anders.


    Gruß Armin

  • Hi zusammen,


    es geht doch nicht darum, was am Keil noch wo rauskommt- es geht darum, was bei einem Cassegrain oder ähnlichem Aufbau vorne reinkommt und was dann im Tubus passiert. Das kann man sich entsprechend der Öffnung und der Strahlungsleistung der Sonne leicht ausrechnen- und diese Strahlungsleistung ist dann im Tubus.


    Was dabei passiert, hat Lukas doch schon schön beschrieben- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Spiegel waren nach 5 Minuten merklich warm aber nicht heiß.


    Das Tubusseeing ist grauenvoll.


    Der Kontrast des Bildes ist unfassbar schlecht.


    Mein Okular hat angefangen zu rauchen, als die Sonne durch Nachführfehler die Feldblende aus Plastik erreicht hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Muss man dann noch drüber nachdenken, ob es hinter dem Keil warm oder heiß ist? Es macht kaum Sinn so beobachten zu wollen, als lässt man es und rät Fragenden davon aus dem Grund auch ab. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">zeigt das doch deutlich, um welche Licht- und Wärmemengen es hier geht. Das, und nur das habe ich damit gezeigt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber vor dem Herschelkeil verhalten sich diese Lichtmengen anders.


    Am Fangspiegel hat der ungedämpfte Lichtkegel einen viel größeren
    Durchmesser.
    Vor meinem Fangspiegel vom Schiefspiegler, der einem Durchmesser von
    70mm hat, kann ich problemlos meine Hand in den Lichtkegel halten.


    Im Sommer 2013 habe ich mal wissen wollen, wie weit der Fokus
    eigentlich hinter dem Okularauszug liegt.
    Ich hielt daher ein weißes Blatt Papier dahinter, und suchte die
    schärfste Stelle.
    Den Durchmesser vom Lichtkegel habe ich nicht gemessen, ich schätze
    in auf ungefähr 30mm - ohne Gewähr, das werde ich nochmals
    nachmessen.
    Ich hielt auch vorsichtig meine Hand in den Lichtkegel, ich verbrannte
    mich aber nicht daran.
    In den Sommermonaten, wenn die Sonne wieder hoch am Himmel steht,
    werde ich mal die Temperatur vom ungedämpften Lichtkegel messen,
    so wie er direkt vor dem Herschelkeil ist.


    Schon daran kann man sehen, das vor dem Fokus die Licht- und
    Energiemengen völlig anders verteilt sind, und auch anders
    betrachtet werden sollten.


    Hinter dem Herschelkeil, dort wo die 95% vom ausgelenkten Licht
    gebündelt abgeführt werden, sieht das sicher anders aus.
    Entweder macht es sich dadurch bemerkbar, das die geschlossene
    Lichtfalle heiß wird, oder ein sehr heller und heißer Lichtstrahl
    aus der offenen Lichtfalle kommt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn ich
    meinen HK im Sommer auf die Sonne halte kann ich ihn auf der Keramikfläche auch nicht mehr anfassen ohne mich zu verbrennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe da gute Erfahrungen mit einem IR/UV Cut -L von Baader gemacht.
    Dieser Filter reflektiert den IR Anteil und absorbiert ihn nicht.


    Die rote Platte am Lunt- Keil bleibt mit diesem Filter kalt. Auch der Filter
    selbst erwärmt sich nicht, auch nicht nach langer Sonnenbeobachtung, wenn das
    Teleskop eine halbe Stunde und mehr ununterbrochen auf die Sonne ausgerichtet ist.



    Viele Grüße
    Gerd

  • Nun noch einmal ich, wenn ich darf.


    Der unterschied in Kontrast und Auflösung zwischen Bader-Filterfolie und Herschelkeil ist minimal. Zumindest wie
    ich es persönlich visuell und bei Aufnahmen erfahren habe. Was das Tubusseeing betrifft denke ich wäre es sehr
    ungünstig wenn der Hauptspiegl 20°C und der Fangspiegel z.Bspl. 40°C hätten. Wurde ja auch schon so erwähnt.
    Dann lieber mit Filterfolie und etwas gemindeter Kontrast (der kaum ins Gewicht fällt) als mit diesen Luftturbulenzen
    leben zu müssen. Ich persönlich habe vor am Newton mit Filterfolie ND3,8 und dem Bader UV-Venus die Sonne abzulicheten.
    Der Kontrast ist in dieser Kombination jedem Herschelkeil weit überlegen.


    Gruß Armin

  • Hallo, letztmalig ich,
    mit "hinter" dem HK meinte ich die Lichtaustrittsöffnung, aus der die 95% nicht genutztes Restlicht austreten. Und weil die eben so heiß sind, hat Baader diese abschließende Keramikplatte entwickelt, die diese Hitze aufnimmt und nicht einfach "hinter" das Fernrohr schickt.
    Aber eines bitte ich mir zu erklären: Wieso soll sich das Sonnenlichtbündel ca. 5cm vor dem Okular am HK anders verhalten als einige cm nach dem Restlichtaustritt "hinter" dem HK? Wenn diese 95% schon "brennen", warum dann nicht die 100% unmittelbar vor dem HK?
    Ich beabsichtige keine Pro-Kontra-Diskussion zum HK.
    Ich selbst benutze an meinen Refraktoren Zeiss-Objektivfilter, Baader-Folie ND 5 und zumeist einen Eigenbau-HK. Diesen favorisiere ich wegen seiner "natürlichen" Farbgebung des Sonnenbildes und vor allem wegen der stufenlosen Helligkeitsregelung. Dadurch kann man schnell auf wechselnde Beobachtungsbedingungen reagieren sowie unterschiedliche Öffnungsverhältnisse und Filter (Solar Continuum!) ausgleichen.
    Grüße
    Andreas

  • Hi.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wieso soll sich das Sonnenlichtbündel ca. 5cm vor dem Okular am HK anders verhalten als einige cm nach dem Restlichtaustritt "hinter" dem HK? Wenn diese 95% schon "brennen", warum dann nicht die 100% unmittelbar vor dem HK?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil es da eben noch kein "Bündel" ist, sondern ein runder Fleck,
    der von Teleskop zu Teleskop verschieden groß ist und sich darin die
    Energie der ungefilterten Sonne verteilt.


    Wie groß dieser runde Fleck bei meinem Teleskop kurz vorm Keil ist,
    das werde ich mal ausmessen - sobald die Sonne mal wieder scheint.
    Was dann auch interessant ist, ob dieser Fleck dann größer oder
    kleiner ist als die 1,25 Zoll der Keilsteckhülse.


    Gruß
    Gerd

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