Hallo von bavella + Family!

  • Hallo Jörg


    Nun ist es wohl etwas anders als sonst, passt auf die Rückbank ist nicht das richtige Argument,
    Hast ja schließlich noch 2-3 Bellas, das müsste in den Kofferraum passen oder hinter dem Fahrersitz stehen können.
    Vielleicht musst du wirklich erst mal unter gutem Himmel, was du so erreichbar hast, mit 8" bebachten,
    Vielleicht findest du Beobachter in der Nähe wo du das mal testen kannst. Nicht das es dir nach dem Sternwartenspiegel schon zu dünn ist.


    8" sind eigentlich ganz witzig für den Einstieg, lässt gerade noch alle Optionen offen.
    Später aufrüsten auf 10" bringt nicht soviel mehr und 12" sind schon bisschen sperrig, da bietet sich dann 16" als Gitterrohrdobson an, womit du dann auf visuell festgelegt bist.


    Nun kannst du auch mal jemand besuchen der aus einem Garten fotografiert, du suchst M51 , weist aber nicht ob die 2 unscharfen Sterne vielleicht deren Kerne sind, dumm gelaufen die steht klassisch im Norden über der Stadt, von M31 siehst du nur den hellen Kern der nur das Halbe Okular füllt, das war doch auf dem Feld mehr wie 2x so groß wie das Gesichtsfeld des Okulares.
    Zu aller Frechheit purzeln dann aus der Kamera Bilder von Objekten mit so schwacher Flächenelligkeit die du unter besten Bedingungen nicht mal mit 16" sehen würdest...auch noch mit feinsten Strukturen und in Farbe. Nun? Garten Mist? oder visuell Mist?


    Es gibt aber auch Leute die lieben es sich irgendwo in ruhiger Natur die Nächte um die Ohren zu schlagen.


    Und was davon wird mal Deins?


    8" f/6 kann man schon noch auf Eq6 fotografisch montieren,
    Obwohl weniger Teleskop da oft mehr ist.


    Zu Dritt oder zu Viert kannst du schon auch gut Zweigleisig fahren, dann brauchst du eher einen Bus.


    Ist ja so gesehen richtig spannend.


    Ich glaube mit 8" Dobson machst du nichts falsch,den kann man mit allerdings erheblichen Kosten auf Monti betreiben,und das Argument Montierung für Gruppe besser ist auch richtig, das solltest du wenn es geht ausprobieren und den Damen überlassen, schließlich müssen die auch das Geldfass freigeben.


    Gruß Frank

  • Hallo Jörg,


    ich wollte nur sagen: Sehr nette Einführung von Dir :) (hab es tatsächlich ganz durchgelesen)!
    Das wars auch schon von mir.


    Oder doch:
    Wenn Euer Teleskop nun repariert ist - nutze es erstmal ganz 2014 durch. Lese viel in Foren etc.
    Treibe Dich mal auf ein bis zwei Teleskoptreffen rum. Im Mai gibt es im Ruhrpott eine ATT (Astromesse).
    Ich garantiere Dir - erst dann weisst Du wofür Du Dein Geld ausgeben willst. Was Du jetzt brauchst sind eigentlich eine gute Karte, Rotlichtlampe, wirklich warme Klamotten. Unbedingt raten würde ich zu mindestens einem Ausflug in eine wirklich dunkle Gegend an einem Wochenende mit recht klarer Luft. Bevorzugt jetzt im Winter/Frühjahr.


    Viel Erfolg bei der Reparatur und Schönen Gruß,
    Walter

  • Hallo!


    Gestern Abend konnten wir bei sehr klarer Luft und relativ wenigen, schnellziehenden Wolken unser 114/500er ausprobieren. Für meine Begriffe waren das schon ganz gute Bedingungen, wobei wir von unserer Terrasse aus gespechtelt haben und das ist ja eigentlich bzgl. Wärmeabstrahlung und Streulicht sicher nicht ganz optimal. Egal – erst mal ging es uns darum, praktische Erfahrungen im Umgang mit dem Teleskop zu sammeln und auch so haben sich schon ein paar eindrucksvolle Beobachtungen ergeben:


    Zu Beginn haben wir das Teleskop mit der Montierung vom Stativ abgeschraubt und mittels einer (viel zu langen) Wasserwaage den Stativkopf waagerecht ausgerichtet. Nachdem das Teleskop dann wieder aufgesetzt war, haben wir versucht, mittels des Reddotfinders Polaris einzufangen und mittig ins 25er Okular zu bekommen. Hier gab es ein kleines Fragezeichen: Im Vorfeld hatte ich eine Polhöhe von 52° (= geografische Breite von Ibbenbüren) und die Deklinationsachse auf 90° eingestellt, was in der Höhe aber überhaupt nicht passte. Ich habe die Polhöhenklemmung dann wieder gelöst und Polaris manuell eingestellt – nun steht die Polhöhe auf 47°. In der (vermutlich?) korrekten Stellung haben wir dann die Klemmschraube der Montierung auf dem Stativkopf und die Klemmung der Polhöhenachse angezogen. Durch das Anziehen der Schrauben verstellten sich die Achsen wieder ein wenig, worauf wir diese wieder lösten, nachrichteten und erneut/passend wieder klemmten. Frage: War das richtig so, bzw. wozu benötigt man dann eigentlich noch einen Polsucher?


    Als erstes Objekt haben wir uns den Jupiter ausgesucht, der ja aufgrund seiner Leuchtkraft leicht aufzufinden war. In einem Zuge mit dem Auffinden haben wir auch gleich den Reddotfinder kalibriert. Also in ein paar aufeinanderfolgenden Wechseln mit der mittigen Stellung vom Jupiter, erst im 25er und daraufhin im 10er Okular, die zentrische Position des Reddots im Sucher eingestellt. Jupiter war mit seinen 4 Monden gut zu erkennen und nach ein paar Minuten erkannten wir mit zusätzlicher 2x Barlowlinse auch zwei undeutliche dunkle Wolkenbänder. Beim Scharfstellen am Okular konnte ich nachvollziehen, dass ein feinfühliger Crayford-Mechanismus gegenüber unserem Zahnstangentrieb sicher vorteilhaft ist. Aber: – Wir waren begeistert!!


    Der Orionnebel sollte als nächstes folgen, doch irgendwie stand ich plötzlich alleine da: Die Kälte und Navy-CIS waren wohl dafür verantwortlich, dass meine Kids das wärmende Wohnzimmer vorgezogen hatten… - was soll´s, war schon ok! Am M42 habe ich mir die Zähne ausgebissen: Am Schwert des Orion konnte ich mit dem bloßen Auge zwei Lichtpunkte erkennen, von denen ich den oberen auswählte. Das Ausrichten des Teleskops mit dem Reddotfinder erwies sich als einigermaßen schwierig, weil ich selbst bei ganz schwach leuchtendem Reddot nicht viel erkennen konnte. War der Reddot ohne Probleme mit dem hell leuchtenden Jupiter zu überlagern, konnte ich beim M42 um/unter dem Reddot nichts leuchtendes mehr im Sucher erkennen. Ich habe dann immer seitlich am Suchertubus vorbei und dann wieder durch den Finder gepeilt und glaube, dass ich es schlussendlich schon richtig hinbekommen habe. Beim Blick durchs 25er Okular sah ich dann aber viele Sterne, von denen einige quasi mit einem Partner in einer Art Zick-Zack-Linie beisammen lagen und wo ich dann keine Ahnung hatte, wo ich wohl überhaupt gelandet war. - Von Nebel aber keine Spur… . Auch das 10er Okular brachte mich nicht weiter, weshalb ich an der Stelle aufgab. Ich fand das aber nicht enttäuschend! Auch wenn es nach über einer Stunde Probierens am M42 nicht geklappt hatte, war es doch ein tolles Erlebnis zu sehen, dass dort, wo das bloße Auge nur zwei helle Flecke entdeckt, plötzlich eine Vielzahl von Sternen im Okular funkelten.


    Zum Schluss konnte ich dann noch ohne jegliche Probleme den Copernicus-Krater auf dem Mond auffinden. Hierzu gibt es nicht viel zu berichten, außer dass ich bei der Orientierung ein wenig dafür brauchte zu verinnerlichen, dass meine Vorlage (irgend eine Übersichtsgrafik aus dem Internet nach Word kopiert/eingefügt und ausgedruckt) spiegelverkehrt zu meiner Okularansicht zu sehen ist. Auch das hat sehr viel Spaß bereitet und ich glaube, dass es auf dem Mond noch unendlich vieles für uns zu entdecken gibt!


    Was mich im Augenblick beschäftigt, ist welche Vergrößerungen man wohl sinnvollerweise erreichen sollte (mal unabhängig von der Formel Öffnung x2). Bei unserem 114/500er habe ich ja mit 10er Okular und 2x Barlowlinse gestern Abend schon ein paar Wolkenbänder am Jupiter erkennen können. Was wäre, wenn ich noch ein 5er oder 6er Okular anschaffen würde – das würde ja eine Vergrößerung von 200x bzw. 167x bedeuten. Macht das noch Sinn? Und wie wäre es mit dem Nachverfolgen? Bereits gestern konnte ich feststellen, dass mir der Jupiter bei 100-facher Vergrößerung recht schnell aus dem Okular verschwand. Aber auch, dass ich ihn glücklicherweise mittels der Rektaszensionsachse immer recht schnell wieder finden konnte. – Erreiche ich bei 200-fach einfach eine Grenze, wo ich gar nicht so schnell beobachten kann, wie ich nachführen muss? Oder verwendet man (mit der passenden Öffnung natürlich) noch viel höhere Vergrößerungsfaktoren (300x, 400x, 500x…)?!? Gibt es vielleicht eine Art Vergrößerungsfaktoren-„Reihe“, die man Einsteigern empfehlen kann? Z.B. für unser 114/500 könnte ich mir z.B. folgende Reihe vorstellen:


    20x / 40x / 62,5x / 80x / 100x / 125x / 200x


    Das könnte man mit den Okularen


    25x / 12,5x / 8x / 5x + 2x Barlowlinse


    erreichen.


    Vermutlich habe ich hier aber längst nicht alles, was es zu bedenken gibt, beachtet. Bei den verschiedenen Internetanbietern gibt es ja auch schon zusammen gestellte Sets, wobei mir mangels Erfahrung ein wenig das Verständnis fehlt. Die verschiedenen Okulartypen sagen mir auch noch nichts. Vielleicht könnte ja mal jemand schreiben, welche Okularkombinationen für Einsteiger sinnvoll sind? Auch welche Filter man ggf. noch anschaffen könnte und ob eine 3x Barlowlinse Sinn macht (oder ob man besser ganz auf Barlowlinsen verzichten sollte!) würde mich interessieren!



    Vielen Dank und nette Grüße,
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    im Grunde brauchst du nichtmal soviele Abstufungen der Vergrößerung.
    zwischen 80 und 100 sowie 100 und 125 ist kein großer unterschied,
    evtl. Sinvoller wäre


    20/60/100/150 (oder so ähnlich) und dann evtl. noch was um die Max. Vergrößerung auszreizen.
    Sinvoll wäre z.B: ein TS Planetary HR 2,5mm
    Barlow ist schön und gut, aber meist ist eine Sinvolle Bandbreite an Okularen die bessere Alternative.


    Für das Aufsuchen schwach leuchtender Nebel, etc. Habe ich mir kürzlich einen 9x50 Sucher zugelegt. Dieser zeigt natürlich schon wesentlich mehr als das bloße Auge. Allerdings ist das reine Positionieren des Telekops mit einen RDF natürlich einfacher.
    Ich bin auch schon am Überlegen beides gleichzeitig an meinen Scopes zu Montieren.


    MFG
    Simon

  • Hi Jörg,


    das Auffinden von M42 wird Dir künftig wie automatisch von der Hand gehen, das Schwertgehänge ist bei einigermaßen passablem Himmel leicht zu finden, und dort in der Mitte prangt dann auch gleich der große Orionnebel. Wenn Du den das erste Mal durch das Teleskop siehst, haut es Dich aus den Socken - so erging es mir zumindest :)

  • Hallo Jörg,


    hmm, also ich würde dem Kaufdrang in jeder Form widerstehen. Okulare usw. würde ich erst beim Neuen (=vernünftigen) Teleskop kaufen. Einen Sucher ggf auch. Sogar bei Filtern.


    Du hast jetzt eine Vergrößerungsserie: 20x, 40x(b), 50x, 100x(b)
    Klar da fehlt noch 150x, von 200x würde ich absehen. Aber das Okular wird nicht zum nächsten Teleskop passen.
    Das wirst Du wieder verkaufen müssen. Na gut, wenn es ein gebrauchtes für 15€ ist...


    Ich habe heute Jupiter bspw. mit dem 9mm am besten gesehen. Das macht 111x. Mit 100mm Öffnung. Das Seeing hat nicht mehr erlaubt. 200x benutze ich äußerst selten und ich habe einen 300€ Refraktor (ohne Stativ&Co.).


    Zum M42 finden. Ich benutze am anderen Teleskop (dem 200er Newton) ein Suchkreis (Rigel) Finder. Mir fehlte da
    anfangs auch das viel hellere Sternen+Nebel Bild bei 6x Vergrößerung. Aber ich hab schon ein Büchlein mit Auffindkarte (den KArkoschka). Da habe ich 2-Grad Kreise um die interessanten Objekte gemalt und nun ist
    es einfach. Aber ich lasse beide Augen offen. Eins schaut durch den Finder, das andere hat freie Sicht zum
    Himmel. Einäugig ist es in der Tat manchmal schwer. Aber eigentlich nicht beim Orionnebel. Der ist genau in
    der Mitte des Schwertes (eigentlich drei Sterngruppen). Wenn Du eine erwischt hast, dann dekliniere doch
    einfach rauf/runter. Selbst bei Mondschein wie heute sieht man ihn deutlich mit 100mm Öffnung und bei 20x


    Das kommt noch mit der Zeit, insbesondere wenn der Mond weg ist. Morgens gibt es übrigens Mars und Saturn aufm Tablett ;-)! Mars ist aber noch sehr klein. Aber bis April solltest Du ihn erwischen. Danach ist er erst mal für zwei Jahre weg :-o!


    Mach mit Geduld weiter so, Geld ausgeben kannst Du immer noch, versuche es erst mal ohne Zusatztechnik, es geht schon - spare lieber fürs nächste "ernste" Fernrohr. Man muss ja auch steigerungsfähig bleiben, damit Du nochmals ein "Umhau" Effekt erleben willst. Wie gesagt, bei 15€ OK, aber 60€ für ein Okular für den 114er würde ich jetzt nicht ausgeben (so viel kostet ein Planetary 4mm). vermutlich hilft der auch nicht viel, da brauchst
    Du eine bessere Optik. 2x114 gilt bei Deinem nämlich nicht, maximalst 1.5x114!


    Gruß,
    Walter

  • Hi nochmal,


    da war ja die Frage mit dem AUsrichten. Also meinen sehr alten 114er (900mm Brennweite) Newton habe ich nie mit Wasserwage und Konsorten ausgerichtet. Die Breite eingestellt, alle Stativbeine gleich lang, die Nordachse Pi mal Peilung gen Nordstern und fertig. Das hat nur zur Folge, daß man hin und wieder (viel seltener als an der RA Achse) mal auch die De-Achse nachkurbeln muß. Das ist alles. Nur bei Fotos muss das hochgenau sein.


    Guts Nächtle,
    Walter

  • Hallo Jörg, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zu Beginn haben wir das Teleskop mit der Montierung vom Stativ abgeschraubt und...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schraubst du noch oder guckst du schon? [:D]


    Das würde bei einem Dobson komplett wegfallen- rausstellen zum Auskühlen und wenn man dann rausgeht- Okular einstecken, Objekt suchen und gucken. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Orionnebel sollte als nächstes folgen, doch irgendwie stand ich plötzlich alleine da<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da hätten dann deine Mädels auch ein wenig mehr gesehen, mit dem Einrichten ging ja Zeit verloren und so richtig interessant ist das für junge Mädels wohl auch nicht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erreiche ich bei 200-fach einfach eine Grenze, wo ich gar nicht so schnell beobachten kann, wie ich nachführen muss?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das hängt mit davon ab wie groß das Eigengesichtsfeld der benutzten Okulare ist. Mit einfachen 10mm Typ Plössl oder ähnlich hast du ein wahres Gesichtsfeld von etwas unter 1° am Himmel- also grob 2x Monddurchmesser. Ein Okular mit 72°eGF würde dir da schon 1,5° bieten.


    Daher sind besonders beim Dobson Okulare mit großem Eigengesichtsfeld beliebt, weil man dann eben nicht so oft nachschieben muss. Von den Okularkoffern würde ich die Finger lassen, das sind üblich nur Sets mit Plösslokularen, selten mal mit Typ Erfle. Oft ist auch Beikram dabei (Filterzeugs) den du eigentlich garnicht benötigst. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...weil ich selbst bei ganz schwach leuchtendem Reddot nicht viel erkennen konnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das ist bei den einfachen Reddots häufiger der Fall, die lassen sich nicht dunkel genug einstellen. Wenn du für euch was größeres anschaffst dann nimm einen Telrad als Leuchtpunktsucher- der lässt sich richtig abdimmen und hat auch statt einem Punkt 3 Zeilkreise- der innerste hat 0,5° am Himmel und verdeckt das Objekt nicht- man bringt es in den Kreis rein.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Jörg,


    was Du bisher gemacht hast, war für den Einstieg äußerst vernünftig. Du hast mit dem 114/500 ein Teleskop, das Du noch ne ganze Weile ausreizen kannst. Aber Du solltest für den echten Genuß auch noch was optimieren.

    <u>Zuerst die richtige Kleidung:</u>
    Warme Schuhe. Da man am Teleskop relativ ruhig steht, braucht man da von unten eine wirklich gute Isolierwirkung. Moonboots sind da super. Dann warme Hosen (Skieunterwäsche, lange Unterhosen...), einen warmen Pulli (Flekkee hat sich da bei mir bewährt) unter nem mollig warmen und möglichst langem Anorak. Zum Schluß Schal, ne Mütze und Handschuhe. Man schaut dann aus wie das "Michelanmännle", aber so ne Zwiebelschalenschichtung hält warm. Astronomie ist kein Schönheitswettbewerb. [;)]


    <u>Dann die richtige Beobachtungszeit:</u>
    Für Jupiter dürfte es noch ne halbe oder volle Stunde zu früh gewesen sein. Du hast "Navy CIS" erwähnt. Also schließe ich da mal drauß, daß Ihr Jupiter so gegen 20 Uhr beobachtet habt. Da steht er mit etwa 35° noch recht flach über dem Horizont. Durch Hausheizungen, Bebauung, Verkehr... ist um die Zeit noch viel turbulente Luft am Boden, das Licht von Jupiter muß da durch und wird bei den verwendeten Vergrößerungen bereits diese Turbulenzen zeigen. Steht er höher, kann man ihn besser scharf stellen und mehr Details erkennen.


    Bei Planetenbeobachtung ist es wurscht, ob der Mond am Himmel steht. Bei Deepsky-Beobachtung aber nicht. Da stöhrt Mondlicht sehr. Das dürfte der Grund dafür gewesen sein, daß Du vom Orionnebel nix gesehen hast. Ich vermute jetzt mal ins blaue rein, daß Du entweder das Trapez im Zentrum des Nebels gesehen hast, oder aber nen Tick zu hoch warst und die Sterne vom "Running Man" im Okular hattest. Für ungeübte Beobachter ist es bei fast Vollmond nicht einfach, den letzten Hauch von Nebel noch zu erkennen, der dann noch wegen der Himmelsaufhellung durch den Mond übrig bleibt...[;)]


    Hast ein Fernglas? Irgend eines, völlig wurscht, ob Opas Kriegsfernglas oder so ein Billigteil von Quelle... Guck damit mal Richtung Orionnebel. [:D]


    <u>Okulare</u>:
    Klar kannst jetzt bereits viel Geld ausgeben für gute Okulare. Ich möchte aber mal ein günstiges und praktisches Zoomokular ins Rennen werfen. Das da:
    http://www.teleskop-express.de…etung-fuer-Teleskope.html
    Der Vorteil von Zoomokularen ist, daß man nicht dauernd Okulare wechseln muß. Grad für Anfänger ist das eine Erleichterung. Mit einem Dreh kannst von Übersicht (zum mittig stellen des Objekts) auf hohe Vergrößerung gehen. Du mußt aber je nach Stellung vom Okular noch ein bissy nachfokussieren...


    Und Du kannst mit ein bissy Basteln auch das "Dobsonfeeling" ausprobieren, ohne daß Du groß Geld in die Hand nehmen mußt. Ein Dobson ist ja nix anderes als ein Newton (den Du schon Hast) in einer Holzkiste (Rockerbox) montiert. [:D]


    Man kann sich wahnsinns viel Arbeit machen beim Bau einer schön aussehenden Rockerbox oder es ganz relaxt angehen und nur "auf Funktion" bauen. [;)]


    Bei Deinem "Leichtgewicht" von Teleskop kannst eine Rockerbox in "Einarmgabelausführung" bauen. Sowas:
    http://www.teleskop-express.de…last6/StarBlast6vorne.jpg


    Du brauchst dazu ein paar Holzlatten/Bretter (z.B. Regalbretter, im Baumarkt entsprechend zusägen lassen), ein paar Spaxschrauben, 1 Einschlagmutter, 1 M6 oder M8 Schraube mit längerem Gewinde, gebrauchte CD´s als "Gleitflächen" für die 2 Achsen, 2 kurze Metallhülsen als Führung der Schrauben im Holz der Einarmgabel und der Bodenplatte für die drehbare horizontale Achse, 1 sternförmiger Maschinengriff mit ebenfalls etwas längerem Gewinde... Etliches davon dürfte schon im Haushalt vorhanden sein. [;)]


    Oder eine klassische Rockerbox. Sowas:
    http://www.teleskop-express.de…r/Dobson/skyliner-150.jpg


    Das müssen dann keine stylischen Rundungen wie auf dem Bild sein, ein rechteckiger Kasten zusammengezimmert geht genausogut. Mit der Suchfunktion im Forum solltest viele Baubeispiele finden...


    Viel Erfolg beim Ausprobieren
    Silvia

  • Hallo!


    Das mit der Kleidung ist mir auch schon klar geworden... [:D] - und dabei hatten wir ja eigentlich noch gar nicht sooo kalte Nächte... [:I]


    Ich würde wohl ein wenig Geld ausgeben wollen, um aus dem 114/500er das optisch mögliche zum sinnvollen Preis heraus zu holen. Einfach nur, um einmal zu sehen, was möglich ist! Ich möchte nicht ausschließen, dass ich in ein paar Wochen doch eine größere Neuanschaffung mache, aber im Augenblick stimme ich mit den Tipps überein, erstmal mit dem 114/500er ein paar Erfahrungen zu sammeln!


    In erster Linie denke ich, dass es sinnvoll wäre, eine höhere Vergrößerung anzustreben. Derzeit schaffe ich mit dem 10er Okular und der 2x Barlowlinse ja maximal 100x. Wenn man mal die Faustformel "2 oder besser 1,5 mal Öffnungsdurchmesser" nimmt, kommt man auf sinnvolle max. Vergrößerungen zwischen 171- und 228-fach. Womit man beim unteren Bereich ziemlich genau auf ein 3mm Okular kommt, was dann eine 167-fache Vergrößerung ergeben würde. Nun habe ich mir schon wirklich sehr vieles angelesen, aber ich habe momentan noch keinen blassen Schimmer von den ganzen verschiedenen Okulartypen. - Macht es überhaupt Sinn, mein Teleskop mit einem so kleinen Okular zu bestücken? Und welches sollte ich dann ggf. nehmen? Ich vermute ein Planetary? 500/5*2 ergäbe eine 200-fache Vergrößerung, aber 100-fach habe ich ja schon mit dem 10er und der Barlow. Oder wäre es vielleicht sinnvoller, eine 3x Barlowlinse zu kaufen - das wäre mit dem vorhandenen 10er Okular dann ja 150-fach. Wenn ich eine 3x Barlowlinse und zusätzlich ein 7mm Okular nähme käme ich auf 214-fach. Ich stelle mir aber vor, dass ein zu kleines Okular zu wenig Licht durchlässt und dass man meine 114er Öffnung gar nicht erst mit dem anfangs erwähnten 3mm oder 5mm Okular betreiben sollte. Die Barlowlinse schluckt ja sicher auch wieder Licht, denke ich. - Oder liege ich da falsch? (sorry, wenn dieser Absatz ein wenig kraus geraten ist [|)])


    Ich habe auch gelesen, dass es bestimmte Filter gibt, mit denen Nebel besser erkennbar werden. Aber scheinbar streiten sich da die Geister. Macht ein solcher Filter für mich Sinn? Und welchen sollte ich ggf. wählen?


    Vielleicht könnt ihr mir ja mal einen Vorschlag machen, was ich okularseitig sinnvollerweise investieren könnte? Das wäre klasse!



    Zusätzlich habe ich an diese Sternenkarte, den Deep Sky Reiseführer und an diese Stirnlampe gedacht:


    http://www.amazon.de/Drehbare-…lskarte&tag=astrotreff-21


    http://www.amazon.de/Deep-Sky-Reiseführer-Jubiläumsausgabe-Sternhaufen/dp/3938469447/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1389649267&sr=8-2&keywords=deep+sky+reiseatlas


    http://www.teleskop-express.de…-Haende-bleiben-frei.html


    Auch dazu würde ich mich über weitere Tipps und Hinweise freuen!



    Vielen Dank und nette Grüße!
    Jörg

  • Hi Jörg,


    bin auch grad hier. Nach einer sehr langen Lektüre in einem Kosmologie Thread (Allgemeine Astronomische Themen/Älter oder Kleiner) hab ich hier nochmal vorbeigeschaut bevor es ins Bett geht ;-)!


    Du kannst es also nicht lassen ;-)! Aber ehrlich, wenn der große Dobs (wink-mit-Zaunpfahl) in Reichweite rückt - warum Okus für den Kleinen bestellen? Wenn - dann denk Dir schnell aus welchen Dobs Du willst (wohl den 8" oder 10" mit 1200mm Brennweite). Dazu gibt es zuhauf Okular Staffelungsempfehlungen. Meistens 3-4 Okulare. Zum Beispiel hier ein versierter Sternfreund:
    http://www.svenwienstein.de/HT…ur_den_8_zoll_dobson.html
    Das Kleinste davon kannst Du dann für den 114 kaufen und für den Dobs später verwenden.



    Sternkarte: Ja find ich nützlich - ich nutze es nach 20 Jahren immer noch. Aber schau erst was die
    Reiseführer/atlas so darstellen.


    Reiseführer: Hmm, Reiseatlas ist besser, den Reiseführer ggf. dazu. Gibt es den wieder zu liefern?


    Stirnlampe: Hmm - theoretisch gut, aber: Ist die schwache Leuchtstufe wirklich schwach? Leuchtet sie ins Auge von oben rein? Ich hab eine stufenlos regelbare Taschenlampe von Celestron bei astroshop (weil sie dort 15€ kostet). Die ist toll runterzuregeln (und sehr hell wenns sein muss). Aber die dritte Hand wünscht man sich bei ihr schon. Man kann halt nicht alles haben...


    Ansonsten - ich würde bei einem Shop alles bestellen. Spart Portokosten.


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Jörg, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich stelle mir aber vor, dass ein zu kleines Okular zu wenig Licht durchlässt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Jain [:D]


    Schau mal auf diesen Link drauf (klick mich)- ein Okularrechner, eingetragen euer 114/500 und sortiert nach Vergrößerung.


    In der Spalte Apparent Field findet sich das Eigengesichtsfeld (eGF) der Okulare, unter True Field das tatsächlich am Himmel sichtbare Feld (GF) und unter Exit Pupil die sich ergebenden Austrittspupille (AP).


    Die AP ergibt sich aus Okularbrennweite und dem Öffnungsverhältnis. Das 114/500 hat f/4,3- du teilst also die Okularbrennweite durch diese 4,3 und bekommst die Größe der AP. Das ist der kleine runde Kreis, den du am Okular sehen kannst, wenn du aus etwas Abstand auf die Augenlinse guckst und vorne Licht in das Teleskop fällt (sieht man auch bei Ferngläsern).


    Ich würde max. ein 3mm Okular nutzen, das bringt euch 166x und die AP ist mit 0,68mm noch nicht zu klein. Bei einer AP von ca. 1mm siehst du bereits gut 95% aller Details, mehr Vergrößerung macht das Bild dann dunkler und das Objekt größer- aber du erreichst dabei nur einen Detailgewinn von max. 5%. Ab 0,5mm ist dann Feierabend- dann bringt jede noch höhere Vergrößerung zwar ein noch größeres Abbild, aber das wird nur dunkler und unschärfer- leere Vergrößerung.


    Deepsky Reiseführer- dient mehr zum Vor- oder Nachlesen im warmen Zimmer. Für draußen zum Aufsuchen ist der Deepsky Reiseatlas erheblich besser. Rotlichtlampe ist gut, aber Stirnlampe muss nicht sein. Man nutzt das Rotlicht überwiegend zum kurzen Blick auf die Aufsuchkarte, da hat man auch eine Hand frei. Abbau des Teleskops geht auch mit weißem Licht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe auch gelesen, dass es bestimmte Filter gibt, mit denen Nebel besser erkennbar werden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig- da scheiden sich auch keine Geister. [:)] Das Problem daran ist nur- bei den Nebelfiltern gibt es gute und weniger gute. Auch wenn es "nur" eine Scheibe Glas mit Fassung ist- diese muss absolut planparallel poliert sein und äußerst exakt beschichtet werden- sonst funktioniert der Filter nicht so wie er soll. Und die Fernostfilter liegen sehr häufig in der Durchlasskennlinie knapp bis grob daneben oder bringen nur eine mäßige Transmission- und damit zeigen sie oft weniger als ohne den Filter.


    Und die guten Filter (Astronomik, Lumicon) sind teuer. Ich würde damit warten bis ihr euer endgültiges größeres Teleskop angeschafft habt- ein UHC oder OIII Filter macht dann nur in 2" richtig Sinn- jetzt müsstest du ja einen in 1,25" nehmen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jörg,


    den DeepSky Reiseatlas gibt es leider gerade nicht, aber der dazu passende Reiseführer ist eine schöne Lektüre. Der Atlas ist für die Nutzung draußen am Teleskop bestens geeignet.


    Rotlichtlampe - brauchst Du dann, wenn Du, wie hier schon gesagt wurde, im Feld auf Deine Aufsuchkarten gucken willst. Meist sind die zu kaufenden Lampen nicht dunkel genug. Ich habe mir eine relativ teure (aus dem Outdoorshop) gekauft (die von Dir verlinkte tut´s natürlich auch) und dann aber noch mit Kreppband abkleben müssen, damit die Lichtstärke noch mal gesenkt wird. Man glaubt es erstmal nicht, aber das optimale Rotlicht draußen ist eines, das Du kaum wahrnimmst. Es muss hell genug sein, um gerade noch lesen zu können, aber so dunkel wie irgend möglich.


    Falls Du / Ihr dann richtig einsteigen willst / wollt, empfehle ich noch eine sog. Bügelhilfe (z. B. den hier, hab ich selbst http://www.ebay.de/itm/Stehhil…35ba9703b8#ht_2567wt_1399) - nicht zu verwechseln mit Haushaltshilfe, obwohl man die sicherlich auch gebrauchen könnte, wenn man sich die Nächte draußen um die Ohren schlägt und dann tagsüber zu matt ist, um Staub zu wischen [:D] Der Stuhl ist einigermaßen schnell höhenverstellbar, was bei einem größeren Dobson später ungemein nützlich ist.


    Aber nun, eins nach dem anderen. Ein 3mm Okular könntest Du z. B. mit einem f/6 Newton (wie meiner mit 200/1200), also einer AP von 0,5 gerade so noch in guten Nächten nutzen (Planeten, Mond etc.).


    Die drehbare Himmelskarte ist eine gute und sinnvolle Anschaffung, ja. Gerade anfangs hilft diese dabei, die Sternbilder aufzufinden, was nötig ist, um Kartenwerk wie den Reiseatlas zu nutzen. Auf meiner Himmelskarte sind auch einige DeepSky-Objekte mit eingetragen, sodass man hier auch mal direkt drauf los suchen kann. In den Kartenwerken findet man allerdings zusätzlich noch gute Aufsuchwege (für´s Starhopping) und Telradkreise (für z. B. den Karkoschka, den ich nicht so übersichtlich finde, kann man sich die Telradkreise auch selbst auf Folie aufzeichnen und dann einfach auf die Übersichtskarte legen, wohingegen der Reiseatlas diese schon eingezeichnet hat).

  • Hallo - und vielen Dank für die Einblicke in die Okular-Technik!


    Wenn ich es richtig verstanden habe, könnten dies zwei interessante Kandidaten sein:


    Antares W-70 Series - 5,7mm Weitwinkel Okular - 70° scheinbares Gesichtsfeld - 18mm Augenabstand (link)
    TS SWM 6mm - 1,25" Weitwinkelokular - Brennweite 6mm - 66° Gesichtsfeld (link)


    Es ergäben sich jeweils AP von ca. 1,3mm, also weit im grünen Bereich.


    Wenn ich die vorhandene 2x Barlowlinse hinzu nehme, käme ich ja auf Vergrößerungen von 175x bzw. 166x. - Würde das sinnvoll gehen?



    Nette Grüße!
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    noch ganz kurz angemerkt zu den Okularen: ein ganz großes Plus an Komfort ist es, wenn die Okulare möglichst homofokal zueinander konstruiert sind.
    Bei TeleVue ist das z.b. so.


    Grüsse
    Manfred

  • Ok, danke für den Hinweis!


    Ich denke aber, für die vorhandenen 25- und 10mm Okulare passt das schon mal nicht, die muss ich beim Austausch jetzt schon jeweils nachfokussieren. Hier noch besonders darauf zu achten, dass sich ein neues 6er bzgl. der Fokuslage besonders gut einfügt, wäre glaube ich übertrieben bzw. ein Glückstreffer. Bei den schon vorhandenen Okularen handelt sich um diese beiden: 25mm Weitwinkel (link) und Super 10 (link).


    Ich würde gerne noch mal fragen, ob eines der o.g. 6mm Okulare in Verbindung mit der vorhandenen 2x Barlowlinse bei meinem 114/500er Sky-Watcher Sinn macht! Oder sollte ich lieber auf ein einzelnes 3mm Okular gehen, um ohne Barlowlinse eine (dem Teleskop angemessene) möglichst hohe Vergrößerung zu erreichen? Auch, wenn es später einmal ein 150/750er oder 200/1000er Teleskop gibt, würde man das 6er Okular mit einer AP von dann 1,2mm (150/750 und 200/1000 haben ja f/5) doch auch noch gut nutzen können, meine ich? Bei einem Preis von 39,- EUR für das günstigere der beiden, würde ich aber heute gar nicht so weit in die Zukunft schauen und eher darauf achten, dass es zum vorhandenen 114/500er Teleskop passt. Bei dem teureren (89,- EUR) wäre es natürlich schon wünschenswert, das Okular auch bei einem nachfolgenden Teleskopkauf weiterhin gut einsetzen zu können!


    Mit dem 114/500er Sky-Watcher würde sich beim Zukauf eines 5,7mm Okulars folgende Vergrößerungsreihe ergeben:
    20x (25er)
    40x (25er + 2x Barlow)
    50x (10er)
    88x (5,7er)
    100x (10er + 2x Barlow)
    175x (5,7er + 2x Barlow)


    Alternativ könnte man versuchen, ein 5mm- und ein 7mm Okular dazu zu nehmen. Dann ergäbe sich
    20x (25er)
    40x (25er + 2x Barlow)
    50x (10er)
    71x (7er)
    100x (5er)
    143x (7er + 2x Barlow)
    200x (5er + 2x Barlow)


    AP wäre ja beim 5mm Okular dann immer noch 5:4,5 = 1,11mm und somit in Ordnung.


    Wie ist dass eigentlich bei diesen kleinen 3mm Okularen: Ich sehe auf den Katalogseiten, dass diese nur eine sehr kleine Öffnung zum Hereinschauen haben (sorry, dass kann ich mangels Kenntnissen nicht besser ausdrücken/beschreiben...). - Kann man durch diese kleinen Durchmesser eigentlich noch komfortabel beobachten, oder ist das sehr ermüdend? Oder spielt die kleine Öffnung keine Rolle?


    Nette Grüße,
    Jörg

  • Hi Jörg,


    das allgemeine Problem mit den Barlows ist, die vorhandene Okularstaffelung wird repliziert.


    Du siehst es ja selbst: 25mm gebarlowt ist fast 10mm.
    10 gebarlowt ist 5.


    Was Dir eigentlich fehlt ist maximales wahres(!) Gesichtsfeld, also ein 26mm 70° Okular.
    Oder meinentwegen ein 32mm Plössl (billiger) mit 50°(scheinbar).
    http://www.teleskop-express.de…nweite---1-25----FMC.html


    Und ein reines 150-170x Okular, also ein 3 bis 3,5mm. Das gibt es nur als Okular mit eingebautem Barlow Element, also Hyperion oder Planetary.
    http://www.teleskop-express.de…-voll-multiverguetet.html
    Diese Typen kann man auch nicht weiter barlowen!!
    Bei Deinem ersten gelinkten Okular würde ich auch stark zweifeln, ob der 2x Barlow dazu kompatibel ist.



    Einen 6er oder 7er brauchst Du (noch) nicht wirklich. Und die Barlow benutze beim 10er und das war's.


    Gruß,
    Walter


    PS: sorry für das Verb "barlowen", ich kenn da nix Korrektes.

  • Hallo Jörg, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">AP wäre ja beim 5mm Okular dann immer noch 5:4,5 = 1,11mm und somit in Ordnung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, aber der Wert gilt nur für das Okular alleine- mit der 2x Barlow reduzierst du ja die Brennweite des Okulars um die Hälfte (oder du verdoppelst die Brennweite des Teleskops- je nach Sichtweise) und damit wird die AP natürlich auch halbiert. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man durch diese kleinen Durchmesser eigentlich noch komfortabel beobachten, oder ist das sehr ermüdend? Oder spielt die kleine Öffnung keine Rolle? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Eine große augenseitige Linse ist da nicht mehr nötig und macht keinen Sinn- Licht kommt ja nur durch die AP heraus- und wenn diese bei entsprechender Vergrößerung nur noch 1mm groß ist genügt eine Linsengröße von wenig mehr.


    5 und 7mm Okulare sind langfristig auch an größeren Teleskopen gut nutzbar, bei dem 3mm wird es da schon knapper.



    Hallo Walter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was Dir eigentlich fehlt ist maximales wahres(!) Gesichtsfeld, also ein 26mm 70° Okular<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke nicht, das es ein 26mm Okular in 1,25" Ausführung mit (echten) 70° gibt- das max. mögliche Feld bringt ein 24mm Panoptik mit 68°- bei längerer Brennweite reduziert sich das Eigengesichtsfeld zwangsläufig.


    Ein 24mm Pano bringt das gleiche ware Gesichtsfeld mit 3,1° wie ein 32mm Plössl- das würde aber bei Jörg eine zu große AP bringen. Ein 26mm kann ebenfalls max. 3,1° bringen, mehr geht einfach nicht. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    Du hast recht, ich runde/simplifiziere manchmal etwas unreflektiert. Das verwirrt mehr als das es hilft. Verspreche mich zu bessern ;-)!


    Ich vergass auch daß Jörg ein f4,3 Teleskop hat. Vergiss bitte das 32mm Jörg. Am großen Dobs wäre das Ding noch mehr überflüssig, weil dann 2" Okulare möglich sind.
    Walter

  • Hallo nochmals und danke allen, die sich beteiligt haben!


    Als kurzes (ereignisloses) Update wollte ich nur kurz durchgeben, dass ich Kontakt zu aktiven Sternenfreunden in meiner Umgebung aufnehmen konnte. In der nächsten Zeit wird sich vielleicht einmal ergeben, dass ich zum nächtlichen Teleskopieren mitgenommen werde. Bis dahin werde ich versuchen, ein paar praktische Erfahrungen mit dem 114er zu sammeln und später meine Entscheidungen (erst mal mit dem 114/500er weiter schauen, oder etwas neues anschaffen) erneut überdenken!


    Nette Grüße,
    Jörg

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