Hallo und ein gutes neues Jahr allerseits.
Mein erster Beitrag in 2014 zeigt die oft belichtete Region um den Pferdekopf- und Flammennebel.
Es ist mein bisher bester Versuch bei dem zum ersten mal meine 500er Russentonne an der Canon 1000da zum Einsatz kam. Nachgeführt wie immer auf der selbstgebauten Tangentialnachführung aus Birke Multiplex
So wie es aussieht ist eine leichte Dezentrierung o. dgl. im Bild da die Abbildung um Alnitak leicht exzentrische Ringbildung aufweist. Vielleicht brauche ich einen besseren Adapterring für die Kamera weil meiner ein leicht fühlbares Spiel hat.
Da die Optik nicht sehr lichtstark ist und meine Nachführung bei 500mm definitiv an der sinnvollen Genauigkeitsgrenze operiert, waren nur 30s Bilder möglich. Insgesamt rund 200 Bilder bei ISO1600 mit darks, flats und bias in Pixinsight aufbereitet.
Ich hoffe es gefällt trotz der hier im Forum schon vielen, technisch oft besseren Bilder dieser Region.
Viele Grüße aus Olching bei München
Stephan
Flammennebel und Pferdekopf mit DSLR und Selbstbau
- stephan_bock
- Geschlossen
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Servus Stephan,
für das eingesetzte Equipment ist Dein Ergebnis der Hammer. Wirklich klasse!Ein schönes neues Jahr und hoffentlich noch viele tolle Bilder von Dir,
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Hallo Stephan,
Für eine Russentonne auf einer Barndoor ist das doch ein tolles Ergebnis. Und die Dezentrierung fällt nicht wirklich auf. Wenn Du nicht darauf hingewiesen hättest, hätte ich da nichts gesehen.
Was natürlich auffällt ist das Rauschen, aber das lässt sich bei der 1000Da bei ISO1600 kaum vermeiden. Da wäre dann eine 600Da im Vorteil. Ich belichte deshalb bei meiner 1000Da auch maximal mit ISO800. Da hält es sich noch in Grenzen.
Alles in allem aber ein wirklich gelungenes Bild. Hut ab. [:)]Bis dann:
Marcus -
Hallo Stephan,
wirklich erstaunlich was du mit einer Barndoor machst,
500 mm sind schon sehr sportlich. Habe in Deinen Beiträgen schon
danach gesucht, könntest du mal ein Bild von der Montierung einstellen?
Würde mich sehr interessieren wie die aussieht.Weiter so und Gruß,
Georg -
Danke für die netten Kommentare.
Meine Nachführung sieht so aus:
Zwei sich gegeneinander drehende Bretter auf Teflonscheiben. Durch die große Auflagefläche ist die Drehung quasi spielfrei und recht genau.
Die Nachführung erfolgt durch eine Trapez-Gewindespindel (für den Maschinenbau) die ich im Internet erstanden habe. Der Motor ist ein Schrittmotor welcher im Halbschrittverfahren durch einen µ-Controller (AT-Mega) gesteuert wird. Damit kann man dann auch den Tangentialfehler ausgleichen und sogar einen sinusförmigen "Schneckenfehler" korrigieren. Klappt recht gut.
Im oberen Bild sieht man auch den seitlich angebrachten Telrad-Style Polfinder - natürlich selbstgezimmert [;)]Das Thema Rauschen ist natürlich mit meinem Equipment immer schwierig. Aber vielleicht ist ja mal Geld für eine bessere Kamera da.
Bis dahin versuche ich weiterhin mit viel Bastelei das Maximale aus meiner Ausrüstung zu holen. Als nächstes steht der Rosettennebel auf meiner Liste oder vielleicht zuerst die Plejaden? Mal sehen [:D].Viele Grüße
Stephan -
Hallo Stephan,
einfach beeindruckend! Ich glaube, wenn man mit einem Selbstbau so ein tolles Ergebnis erzielt, ist das für einen persönlich mindestens doppelt so viel Wert als mit "Kauf"-Equipment. Habe großen Respekt vor deiner Arbeit! Vergesse ja keine Aufnahme hier zu zeigen
Gutes neues Jahr
Markus -
Großartig möchte ich sagen! Das beweißt, dass es nicht hochpreisiger
Geräte wie dem SkyTracker bedarf um gute Bilder zu machen. Ich erinner mich
noch an meine erste Barndoor, die aus zwei Eisenprofilen bestand, die an den
Enden zusammengenietet waren, sah etwa wie ein großer Zirkel aus. Die beiden
Profile wurden mittels einer M6 Schraube auseinandergedrückt, alle 15s musste
man sie um 90° drehen. Das reichte für Aufnahmen von ca. 10 Minuten Belichtungszeit
bei 50 mm Brennweite auf einem Kleinbildfilm (Kodak ??, 400 ASA). Die Bauanleitung
war in einer Ausgabe von Sterne und Weltraum. Das ist bestimmt schon 15 Jahre her...Ach, ich red schon wieder von alten Zeiten
Georg
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Hallo Stephan,
eine super Bastelei - deine Nachführung! Das gefällt mir! Der Pferdekopf mit Russentonne 200x30sek gefällt mir ebenfalls.
Schöne Farben, die dominanten Sterne könnte man noch verkleinern/dunkler machen mit diverser Bildbearbeitung.Nun spiele ich gleich wieder mit dem Gedanken mir auch so eine Tonne zuzulegen...!
Gruß von Andreas - gerade am basteln, an einem Okularprojektionsschlitten für Planeten-Brennweiten bis 8 Meter.
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