Kaufberatung Teleskop

  • Hallo zusammen,


    gestern habe ich meinen Dobson mal nach draußen getragen, weil der Himmel recht klar war. Natürlich war noch nichts eingestellt, sodass die Position der Objekte im Sucher nicht mit dem im Okular übereinstimmte. Egal, den Sucher werde ich noch justieren müssen. Dennoch habe ich Jupiter gefunden, aber der erste Eindruck war etwas enttäuschend. Obwohl mit 319-facher Vergrößerung war der nur recht klein zu sehen und der "große rote Fleck" war nicht größer als ein Sandkörnchen wahrnehmbar. Außerdem war alles schwarz-weiß und richtig scharf bekam ich das Bild auch nicht. Klar, durch den Temperaturunterschied können die Spiegel beschlagen und sich verziehen, aber auch nach 2 Stunden wurde es nicht besser. Und dabei war das Teleskop mit einem Laser kollimiert und ich benutze die besten Okulare (TeleVue Ethos). Dafür sah ich eigentlich kaum etwas außer Sterne und die waren auch noch leicht unförmig. Jupiter war auch viel zu hell trotz einer AP von 0,94 und sehr schnell wieder aus dem Bild gewandert (5 Sekunden). Man ist den Tubus also permanent am Nachschieben. Im Okular gab es außerdem merkwürdige Lichtreflexe und Spiegelungen. Eine Augenmuschel fehlte zudem, sondern es hatte nur eine einfache Manschette außen herum.


    Das 13mm Ethos bekam ich überhaupt nicht scharf. Sterne sahen aus wie riesen große Kreise mit einem schwarzen Fleck in der Mitte. Ich habe mich gefragt, ob man am Okular selbst noch drehen muss, um den Zoom zu verstellen? Das Okular steckt auch nur ganz knapp im Okularauszug, weil man die Chromhülse nicht abschrauben darf, da sonst die Linsen herausfallen (so steht es auf einem Warnhinweis).


    Daher konnte ich überhaupt keine Nebel oder ähnliches zu sehen bekommen. Ich weiß nicht, was am Teleskop oder an den Okularen nicht stimmt. Jedenfalls hätte ich mir mehr vorgestellt.


    Weiß grad nicht, was ich machen soll. Wäre toll, wenn ihr mir helfen könntet.


    Grüße
    Martin

  • Hi Martin,


    das 17mm Ethos hat einen weit innenliegenden Fokus, so ca. 10mm. Damit musst du den Auszug weit an den Anschlag drehen, also zum Tubus hin. Wenn du dann bereits am Anschlag bist und das Bild ist noch immer nicht scharf hast du eine kleines Problem. Einen Zoom gibt es mit Festbrennweiten nicht.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Okular steckt auch nur ganz knapp im Okularauszug, weil man die Chromhülse nicht abschrauben darf, da sonst die Linsen herausfallen (so steht es auf einem Warnhinweis).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Hülse nicht abschrauben ist schon korrekt- aber was hindert dich daran die Hülse auch komplett in das Auszugsrohr zu stecken, also bis zum Anschlag?


    Aber trotzdem erst die Frage- es steckt keine Verlängerungshülse mehr im Auszug drin? Falls das nicht der Fall ist müsstest du deinen Spiegel mit Hilfe der Justageschrauben ein Stück nach vorne bringen. Also mit den Schrauben über denen auch die Federn sitzen.


    Dabei aber aufpasssen das du sie nicht ganz rausdrehst, da sonst dein Spiegel samt Zelle plötzlich durch den Tubus kugelt. [:D]


    Zwecks Jupiter- die Erwartungshaltung ist bei euch Einsteigern verblüffenderweise da immer zu groß. Und Tubus aus dem Haus getragen und mit 319-fach beobachten kann nicht funktionieren- der Spiegel muss erst mal auskühlen. Solang er warm ist wird er nicht korrekt abbilden können und außerdem steigt ständig Warmluft vom Spiegel auf und wirbelt im Tubus herum, das versaut dir auch die Abbildung.


    Und ein großer Spiegel braucht seine Zeit bis er wirklich abgekühlt ist, kanpp zwei Stunden können da noch zu wenig sein wenn es draußen um Null Grad hat und der Newton vorher im 22° warmen Zimmer stand. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Okular gab es außerdem merkwürdige Lichtreflexe und Spiegelungen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Fremdlicht in der Umgebung? Und ein zu heller Jupiter kann sich in deinem Auge spiegeln- das Licht föllt dann zurück auf das Okular und ist als Reflektion zu sehen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Martin,


    den GRF sehe ich bei 300fach deutlich und recht groß. Es ist also tatsächlich die unterschiedliche Wahrnehmung des Einsteigers und des etwas Erfahreneren, die zu solchen scheinbar widersprüchlichen Aussagen führt. [:)]


    5 Sekunden im Feld eines Ethos... kann das denn sein?


    Ich nutzt ein 5mm Nagler bei 300fach und das hat 80° scheinbares Gesichtsfeld. Es dauert mindestens 10 Sekunden, bis der da durch ist. An meinem Nagler hab ich auch Reflexe festgestellt, es geht aber noch. Mit den Ethos hast du allerdings auch mit die schwersten Okulare, die es so gibt. Das stellt sehr hohe Ansprüche an die Stabilität des Teleskops insbesondere des Okularauszugs. Ist das alles nicht stabil genug, nutzt die ganze Justage mit dem (leichteren) Laser vorher rein gar nichts, den durch die Verformungen aufgrund des Okulargewichts ist die Justage sofort wieder hinüber.




    beste Grüße
    Christian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Martin,


    das 17mm Ethos hat einen weit innenliegenden Fokus, so ca. 10mm. Damit musst du den Auszug weit an den Anschlag drehen, also zum Tubus hin. Wenn du dann bereits am Anschlag bist und das Bild ist noch immer nicht scharf hast du eine kleines Problem. Einen Zoom gibt es mit Festbrennweiten nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Stefan,
    habe das 13mm Ethos und den Auszug genau bis zum Anschlag zum Tubus hin gedreht. So wurden die großen ringförmigen Kreise (die wohl Sterne waren) immer kleiner, aber weiter ging es dann nicht mehr und sie waren noch immer große Kreise.


    Das Okular sieht so aus, hat unten eine 1,25" Passung und darüber sitzt die Chromhülse mit einer Schraube daran, die wohl für 2" ist.



    Muss ich diese Schraube herausdrehen, oder wofür ist die überhaupt? Die steckt da nur drin, hat aber keine erkennbare Funktion. Ist nicht einmal fest. Wenn ich es dann in einen 2" Auszug stecke, bekomme ich es natürlich weiter reingesteckt, es sei denn die Erweiterungshülse wirkt wie eine Verlängerung.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Die Hülse nicht abschrauben ist schon korrekt- aber was hindert dich daran die Hülse auch komplett in das Auszugsrohr zu stecken, also bis zum Anschlag?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habe die untere 1,25" Hülse des Okulars (auf dem Bild zu sehen) bis zum Anschlag in den Auzug gesteckt. Die ist jedoch nur ca. 2cm kurz. Weiter geht das Okular nicht rein, da diese breitere Chromhülse mit der Schraube daran im Weg ist. Die Frage ist, was die Schraube da macht (es wird nichts fixiert) und ob ich es in einen 2" Auszug stecken muss, wenn ich es damit weiter zum Tubus hin rein bekomme.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Aber trotzdem erst die Frage- es steckt keine Verlängerungshülse mehr im Auszug drin? Falls das nicht der Fall ist müsstest du deinen Spiegel mit Hilfe der Justageschrauben ein Stück nach vorne bringen. Also mit den Schrauben über denen auch die Federn sitzen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es steckt sonst nichts weiter im Auszug drin. Die Spiegel sind bereits alle sehr genau kollimiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Zwecks Jupiter- die Erwartungshaltung ist bei euch Einsteigern verblüffenderweise da immer zu groß. Und Tubus aus dem Haus getragen und mit 319-fach beobachten kann nicht funktionieren- der Spiegel muss erst mal auskühlen. Solang er warm ist wird er nicht korrekt abbilden können und außerdem steigt ständig Warmluft vom Spiegel auf und wirbelt im Tubus herum, das versaut dir auch die Abbildung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Teleskop stand vorher im Keller bei ca. 15°C und wurde nach draußen auf die Terrasse getragen bei ca. 6-8°C. Nach zwei Stunden abkühlen wurde es nicht besser. Jupiter sah nur aus wie ein weißer Kirschkerngroßer runder Kreis. Konnte gerade so in Grau seine zwei Bänder sehen und der GRF war so klein, dass man ihn nur erahnen konnte. Ein winzig schwarzes Pünktchen. Klar, dass das unter meinen Erwartungen liegt.


    Weil der auch nur so klein und hell war, dachte ich zuerst, dass man noch irgendwo zoomen kann, aber wie 319-fach sah das nicht aus, vor allem wenn viele sagen, dass diese Vergrößerung sogar schon zu hoch ist. Das Seeing machte mir jedenfalls keine Probleme, geflimmert hat da nichts.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Fremdlicht in der Umgebung? Und ein zu heller Jupiter kann sich in deinem Auge spiegeln- das Licht fällt dann zurück auf das Okular und ist als Reflektion zu sehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, 10m weiter ist eine beleuchtete Straße, aber mein Gartenzaun war zum Glück so hoch, dass das Licht von der Laterne nicht allzu stark in meinen Garten gelangen konnte. Das mit der Reflektion könnte in der Tat so sein wie du schreibst. Naja, jedenfalls ist er zu hell.


    Frage mich, ob sich eine noch geringere Brennweite anbieten würde mit einer AP von 0,7. Der Nachteil ist nur, dass der dann noch schneller aus dem Bild ist und ich müsste die Okulare umtauschen.

  • Hallo Martin.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Muss ich diese Schraube herausdrehen, oder wofür ist die überhaupt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe Meade Serie 4000 Okulare, auch da habe ich bei zwei Okularen
    die "doppelte" Steckhülse mit so einer Schraube.


    Ich habe diese Schraube ganz weggelassen, meiner Meinung nach
    benötigt man diese nicht.


    Gruß
    Gerd

  • <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Martin,


    das 17mm Ethos hat einen weit innenliegenden Fokus, so ca. 10mm. Damit musst du den Auszug weit an den Anschlag drehen, also zum Tubus hin. Wenn du dann bereits am Anschlag bist und das Bild ist noch immer nicht scharf hast du eine kleines Problem. Einen Zoom gibt es mit Festbrennweiten nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Stefan,
    habe das 13mm Ethos und den Auszug genau bis zum Anschlag zum Tubus hin gedreht. So wurden die großen ringförmigen Kreise (die wohl Sterne waren) immer kleiner, aber weiter ging es dann nicht mehr und sie waren noch immer große Kreise.


    Das Okular sieht so aus, hat unten eine 1,25" Passung und darüber sitzt die Chromhülse mit einer Schraube daran, die wohl für 2" ist.



    Muss ich diese Schraube herausdrehen, oder wofür ist die überhaupt? Die steckt da nur drin, hat aber keine erkennbare Funktion. Ist nicht einmal fest. Wenn ich es dann in einen 2" Auszug stecke, bekomme ich es natürlich weiter reingesteckt, es sei denn die Erweiterungshülse wirkt wie eine Verlängerung.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Die Hülse nicht abschrauben ist schon korrekt- aber was hindert dich daran die Hülse auch komplett in das Auszugsrohr zu stecken, also bis zum Anschlag?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habe die die untere 1,25" Hülse des Okulars (auf dem Bild zu sehen) bis zum Anschlag in den Auzug gesteckt. Die ist jedoch nur ca. 2cm kurz. Weiter geht das Okular nicht rein, da diese breitere Chromhülse mit der Schraube daran im Weg ist. Die Frage ist, was die Schraube da macht (es wird nichts fixiert) und ob ich es in einen 2" Auszug stecken muss, wenn ich es damit weiter zum Tubus hin rein bekomme.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Aber trotzdem erst die Frage- es steckt keine Verlängerungshülse mehr im Auszug drin? Falls das nicht der Fall ist müsstest du deinen Spiegel mit Hilfe der Justageschrauben ein Stück nach vorne bringen. Also mit den Schrauben über denen auch die Federn sitzen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es steckt sonst nichts weiter im Auszug drin. Die Spiegel sind bereits alle sehr genau kollimiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Zwecks Jupiter- die Erwartungshaltung ist bei euch Einsteigern verblüffenderweise da immer zu groß. Und Tubus aus dem Haus getragen und mit 319-fach beobachten kann nicht funktionieren- der Spiegel muss erst mal auskühlen. Solang er warm ist wird er nicht korrekt abbilden können und außerdem steigt ständig Warmluft vom Spiegel auf und wirbelt im Tubus herum, das versaut dir auch die Abbildung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Teleskop stand vorher im Keller bei ca. 15°C und wurde nach draußen auf die Terrasse getragen bei ca. 6-8°C. Nach zwei Stunden abkühlen wurde es nicht besser. Jupiter sah nur aus wie ein weißer Kirschkerngroßer runder Kreis. Konnte gerade so in Grau seine zwei Bänder sehen und der GRF war so klein, dass man ihn nur erahnen konnte. Ein winzig schwarzes Pünktchen. Klar, dass das unter meinen Erwartungen liegt.


    Weil der auch nur so klein und hell war, dachte ich zuerst, dass man noch irgendwo zoomen kann, aber wie 319-fach sah das nicht aus, vor allem wenn viele sagen, dass diese Vergrößerung sogar schon zu hoch ist. Das Seeing machte mir jedenfalls keine Probleme, geflimmert hat da nichts.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Fremdlicht in der Umgebung? Und ein zu heller Jupiter kann sich in deinem Auge spiegeln- das Licht fällt dann zurück auf das Okular und ist als Reflektion zu sehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, 10m weiter ist eine beleuchtete Straße, aber mein Gartenzaun war zum Glück so hoch, dass das Licht von der Laterne nicht allzu stark in meinen Garten gelangen konnte. Das mit der Reflektion könnte in der Tat so sein wie du schreibst. Naja, jedenfalls ist er zu hell.


    Frage mich, ob sich eine noch geringere Brennweite anbieten würde mit einer AP von 0,7. Der Nachteil ist nur, dass der dann noch schneller aus dem Bild ist und ich müsste die Okulare umtauschen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    <br />Hallo Martin,


    den GRF sehe ich bei 300fach deutlich und recht groß. Es ist also tatsächlich die unterschiedliche Wahrnehmung des Einsteigers und des etwas Erfahreneren, die zu solchen scheinbar widersprüchlichen Aussagen führt. [:)]


    5 Sekunden im Feld eines Ethos... kann das denn sein?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Christian,
    bei mir ist der GRF wirklich nur gerade so groß, dass man ihn überhaupt als diesen vermuten kann. Noch kleiner als der Punkt dieses am Ende dieses Satzes.


    Vielleicht wurden durch die Überblendung einige Details verschluckt.


    Und den Tubus musste ich alle paar Sekunden nachstellen, so schnell war der wieder aus dem Bild und das bei 110° sGF.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    Ich nutzt ein 5mm Nagler bei 300fach und das hat 80° scheinbares Gesichtsfeld. Es dauert mindestens 10 Sekunden, bis der da durch ist. An meinem Nagler hab ich auch Reflexe festgestellt, es geht aber noch. Mit den Ethos hast du allerdings auch mit die schwersten Okulare, die es so gibt. Das stellt sehr hohe Ansprüche an die Stabilität des Teleskops insbesondere des Okularauszugs. Ist das alles nicht stabil genug, nutzt die ganze Justage mit dem (leichteren) Laser vorher rein gar nichts, den durch die Verformungen aufgrund des Okulargewichts ist die Justage sofort wieder hinüber.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, die sind schwer. Aber wenn das alles so empfindlich aufeinander reagiert, kostet das Hobby mehr Aufwand und Geld, als es sich lohnt. Das sollte es ja auch nicht sein. Ich weiß, dass man viel Geduld braucht und nicht allzu viel erwarten sollte, aber bei so einem riesen Teil für 2.000 Euro dürfte man schon mehr erwarten und ich glaube auch nicht, dass das später noch mal besser wird.


    Vielleicht tauche ich die Ethos gegen andere Nagler um. Bei einem 3,5mm Nagler wäre ich aber bei einer Vergrößerung von 428-fach, um eine AP von 0,7 hinzubekommen, wodurch die Planeten und der Mond dann nicht mehr ganz so stark überblenden. Einen Polfilter will ich mir nicht auch noch kaufen, um das dann hinterher auch noch zu bereuen.
    Dann hätte ich auch gleichzeitig eine höhere Vergrößerung, das Problem ist nur, dass man den Tubus dann wirklich alle 5 Sekunden nachschieben muss.


    Grüße
    Martin

  • OK, das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.
    Leider muss ich mich nun entscheiden, wenn ich die Okulare umtauschen will, dann kann ich nicht mehr allzu lange warten.


    Im 4,7mm Ethos SX sind die Planeten und erst Recht der Mond viel zu hell, sodass ich mir da schon eher ein 3,5mm Nagler wünsche.

  • Hallo Martin,


    für was hast du denn 2000Euro bezahlt? [:O]


    Ist das das Ergebnis dieser Beratung hier?


    Du hast doch als Einsteiger angefragt oder?



    ein Teleskop als System betrachtet ist extrem komplex. Alles sollte möglichst aufeinander abgestimmt sein und kein Teil sollte überfordert sein. Darum halte ich wenig von diese schweren Okularen, wenn nicht klar ist, dass das Teleskop in der Qualität da mitziehen kann. Du kaufst dir die teuersten Okulare und stellst ja scheinbar fest, das gar nichts damit geht. Da komme ich schon ziemlich stark ins wundern, wie dass den sein kann. Wurden dir die Okulare hier aufgequatscht? Nagler Okulare hätten vollauf gereicht, denn die sind in den kleinen Brennweiten leichter und damit gibt es keine Probleme bei hoher Vergrößerung. Die Ethos können schon wieder zu schwer sein, besonders wenn der OAZ und die Mechanik nicht ganz standhalten kann! Das müssten dir die Leute hier aber gesagt haben.



    Zum Jupiter bei ca. 300fach: Der ist mir persönlich keineswegs zu hell und ich kann alle wesentliche Details sehen. Auch ist der GRF deutlichst zu sehen. Wenn du ihn nur als Punkt meinst zu erkennen, dann kann was mit deinem Setup nicht stimmen, deinen Einstellungen am Teleskop sind falsch oder mit deinen Augen stimmt was nicht. Du musst schon vernünftig scharf stellen und auch genau hin gucken.




    Gruß
    Christian

  • (==&gt;) Christian_P, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das das Ergebnis dieser Beratung hier?


    Du hast doch als Einsteiger angefragt oder?


    Wurden dir die Okulare hier aufgequatscht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Lies den Beitrag einfach von Beginn an durch, dann wirst du feststellen, das hier nichts aufgequatscht wurde- wie du es wieder einmal kritisierend bezeichnest.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ABER: bist Du sicher das Du €1300.- raushauen willst, ohne jemals durch ein Teleskop geguckt zu haben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die Idee zu den Ethos kam dem TO selbst <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">OK, vielen Dank. Ich überlege mir nämlich, die TeleVue EthosSX zuzulegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und es wurden auch alternative Vorschläge eingebracht <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die 100° Okulare von Explore Scientific sollen auch ganz gut sein und sind weitaus günstiger als die von dir ausgesuchten Okulare!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Martin,


    ich weiss ja nicht, über wieviel Beobachtungserfahrung Du bereits verfügst, aber als Einsteiger sollte man nicht gleich zu viel erwarten. Das geht meistens nach hinten los. Deswegen finde ich es persönlich besser, erstmal mit einem etwas kleineren Teleskop in die Materie einzusteigen, ein wenig zu beobachten und Erfahrungen zu sammeln. Später, wenn man mehr will, ist es an der Zeit etwas Grösseres und besseres Equipment zu kaufen. Nun hast Du das Teleskop ja bereits und Deine Augen bzw Dein Gehirn müssen erstmal lernen zu sehen wo es drauf ankommt bzw Details zu erkennen. Wenn Du erstmal etwas mehr Beobachtungserfahrung gesammelt hast, wirst Du auch bedeutend mehr sehen. Das ganze ist ein stetiger Lernprozess und das dauert halt seine Zeit. Ich zb sehe mit meinem 5" & 6" Teleskopen bereits sehr viel und bin mit diesen Instrumenten sehr zufrieden. Seit ich M81 & M82 vor ein paar Tagen das erste mal sehen konnte, wie sie scheinbar im Raum zwischen den Sternen schweben, bin vollkommen infiziert und werde bei Gelegenheit weiter auf Galaxienjagd gehen. Also nicht verzagen, sondern versuchen das Teleskop möglichst gut zu justieren, was wie ich bereits gelernt habe auch ohne Justierlaser oder sonstiges ganz gut klappt, dass Teleskop gut auskühlen lassen und immer weiter beobachten. Mit der Zeit wirst Du immer mehr erkennen können und viel Freude haben.


    Beste Grüsse
    Martin

  • Die Ethos wurden mir nicht aufgequatscht. Ledigich die überragende Qualität der TeleVue-Okulare allgemein.


    Hier einmal, was ich bisher bezahlt habe:


    Teleskop: 750€
    4,7mm Ethos: 550€
    13mm Ethos: 559€
    Justierlaser: 50€


    Macht mit Versand genau 1.922€.


    Nun, ich weiß leider nicht, was mit meinem Setup nicht stimmt. War alles justiert. Gut, es könnte der Temperaturunterschied eine Rolle gespielt haben, aber ich glaube nicht, dass das nach vielen Stunden besser geworden wäre. Der Jupiter war nunmal zu hell, sehr klein, ohne Farben und extrem schnell wieder aus dem Bild. Ich habe durch das Okular fast nur Sterne gesehen, egal wo ich hingeguckt habe. Das 13mm Ethos hat sogar nur Kreise angezeigt, aber hier muss ich es mal im 2" OAZ versuchen - kann aber nicht mehr lange warten, wenn ich die umtauschen will.

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und der GRF war so klein, dass man ihn nur erahnen konnte. Ein winzig schwarzes Pünktchen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    falls du gestern (21.02) nach 23:00 Uhr beobachtet hast, dann war das der Schatten des Mondes Io und nicht der GRF.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hisaak</i>
    falls du gestern (21.02) nach 23:00 Uhr beobachtet hast, dann war das der Schatten des Mondes Io und nicht der GRF.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Hisaak,


    hui, genau um diese Zeit habe ich beobachtet. War der GRF etwa zu dieser Zeit auf der anderen Seite des Jupiters?


    Und ist der Jupiter bei euch eigentlich in Farbe?

  • Hallo Martin,


    ja, der GRF war um diese Zeit nicht zu sehen. Du hast dann definitiv den Schatten von Io gesehen. Bei ganz genauen hinsehen konnte man Io sogar vor Jupiter sehen, da er sich im Bereich des südlichen Bandes befand und er sich etwas davon abhob.


    Jupiter selbst sieht man im Teleskop mit Ausnahme der beiden auffälligen Bänder in zarten und hellen braun-beigen Pastelltönen mit weißen Zonen dazwischen. Das Seeing darf nicht zu schlecht sein, um auch die anderen Bänder sehen zu können.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hisaak</i>
    <br />Hallo Martin,


    ja, der GRF war um diese Zeit nicht zu sehen. Du hast dann definitiv den Schatten von Io gesehen. Bei ganz genauen hinsehen konnte man Io sogar vor Jupiter sehen, da er sich im Bereich des südlichen Bandes befand und er sich etwas davon abhob.


    Jupiter selbst sieht man im Teleskop mit Ausnahme der beiden auffälligen Bänder in zarten und hellen braun-beigen Pastelltönen mit weißen Zonen dazwischen. Das Seeing darf nicht zu schlecht sein, um auch die anderen Bänder sehen zu können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei mir ist Io dann von unten-rechts nach oben-links an eines der Bänder entlanggewandert. Jupiter war bei mir ausschließlich in weiß-grau. Wahrscheinlich weil der zu hell gestrahlt hat.


    Meint ihr, dass ein 3,5mm Nagler mit einer AP von 0,7 da etwas abdunkeln würde?


    Warum aber empfiehlt TeleVue nur eine maximale Vergrößerung von 350-fach? Mir war Jupiter auf jeden Fall zu klein und zu hell bei einer AP von 0,94.

  • Bevor du in ein teures Okular investierst, kaufe dir besser einen Neutral-Graufilter oder eine Polfilter. Die machen das Bild dunkler ohne es einzufärben.


    Was die Größe Jupiters im Okular angeht: Der ist meist größer als es scheint. Jupiter hat im Moment so über den Daumen gepeilt einen Winkeldurchmesser von 40 Bogensekunden. Der Mond hat einen Winkeldurchmesser von etwa 30 Bogenminuten. Nun kannst du dir selbst ausrechnen welche Vergrößerung es braucht, damit Jupiter im Okular so groß erscheint wie der Mond mit bloßen Augen.


    Viele die noch keine Erfahrung haben entgegnen dann, das dieser Vergleich nicht hinkommt und Jupiter selbst bei hohen Vergrößerungen viel kleiner ist als der Mond. Das liegt daran, das unserem Gehirn beim Blick durch das Okular eine Referenz fehlt, mit der es den Planeten in Relation setzen kann.


    Man kann also mehr Details wahrnehmen, als man im ersten Moment denkt. Ich habe den gestrigen Io-Durchgang mit einem kleinen 5-Zoller bei 100- bis 135-facher Vergrößerung beobachtet und konnte neben einigen Turbulenzen in den großen Bändern auch die feineren Bänder und wie gesagt den kleinen Io vor Jupiter sehen.


    Dafür braucht es Geduld, Konzentration, etwas Erfahrung und brauchbares Seeing. Alles Dinge, die in der ersten Beobachtungsnacht vielleicht zu kurz kommen oder noch nicht vorhanden sind.

  • Hi Martin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum aber empfiehlt TeleVue nur eine maximale Vergrößerung von 350-fach? Mir war Jupiter auf jeden Fall zu klein und zu hell bei einer AP von 0,94.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Empfehlung dürfte einen einfachen Grund haben. Vergrößerungen so bis 200x gehen sehr häufig, so 250x bis 300x geht schon seltener und größer 350 hast du sehr wenig brauchbare Nächte.


    Natürlich geht mit 12" auch 500x- aber ich hatte in den letzen Jahren eine einzige Nacht in der ich tatsächlich hervorragend mit 500x Saturn beobachten konnte.


    Televue ist da "ehrlich" zu seinen Kunden- sie empfehlen eben nicht das was rechnerisch möglich ist- sie schränken das auf die 350x unabhängig von der Größe ein.


    Zur AP- mit den 0,94mm wirst du bereits ca. 95% aller Details erkennen, auch wenn das Objekt Jupiter noch nciht die maximale Größe in der Abbildung hat. Vergrößerst du weiter dann wird das Abbild zwar größer, aber du gewinnst eben nur noch max. 5% mehr an Details hinzu.


    Das mit 12" bei f/5 dann bei einer AP von knapp 1mm Jupiter noch sehr hell erscheint ist hier ein kleiner Nachteil- aber den kannst du mit einem Graufilter oder Polfilter beseitigen.


    Mit dem 3,5 Nagler läge die AP bei 0,7mm- das ist zwar etwas dunkler und dank mehr Vergrößerung etwas größer- aber die 428-fache Vergrößerung wirst du kaum sinnvoll nutzen können- Luftunruhe macht das Bild dann deutlich unruhiger.


    Ich hatte schon mal erwähnt- an meinem 12"er nutze ich Nagler- 26mm, 17mm, 12mm, 9 und 7mm sowie ein 3-6 Nagler Zoom. Am häufigsten genutzt bei hohen Vergrößerungen ist das 9mm, ab und das 7mm- das Zoom steckt in guten Nächten mal drin, aber 3 oder 4mm sind da selten nutzbar.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...habe ich Jupiter gefunden, aber der erste Eindruck war etwas enttäuschend. Obwohl mit 319-facher Vergrößerung war der nur recht klein zu sehen und der "große rote Fleck" war nicht größer als ein Sandkörnchen wahrnehmbar. Außerdem war alles schwarz-weiß und richtig scharf bekam ich das Bild auch nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du bist Anfänger und Deine Augen/Hirn/Musterekennung funktioniert noch nicht so richtig am Teleskop. Das Teleskopgucken muß man erst lernen. Jupiter ist weit von uns weg, daher ist er klein. Du hast (vermutlich durch die Fotos hier im Forum) falsche Vorstellungen, wie er im Okular erscheinen <b>soll</b>.


    Wenn er für Dich zu hell war, dann nimm nen leichten Graufilter. Dann ist er nicht mehr so hell und Du kannst mehr Details erkennen (wenn der Spiegel ausgekühlt ist und das Seeing Details zuläßt). [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Klar, durch den Temperaturunterschied können die Spiegel beschlagen und sich verziehen, aber auch nach 2 Stunden wurde es nicht besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Beschlagen tun Spiegel oder Glasflächen nur dann, wenn sie vom Kalten ins Warme kommen. Trägt man einen Newton vom warmen Keller in die Kalte Nacht, beschlägt sich da nix. [:)]


    Zum Auskühlen: 2 Stunden waren bei Deinem Trumm viel zu wenig!
    Pro 5 °C Temperaturunterschied kannst grob über den Daumen gepeilt 1 Stunde rechnen. Dazu stellst das Teleskop senkrecht hin, nimmst den Deckel von der Öffnung ab und deckst dann die Öffnung mit einem leichten Tuch/Gaze gegen Fliegen, Spinnen, Käfer und rumfliegendem Laub ab. So kann der Spiegel und der Tubus in Ruhe auskühlen...


    Oder Du gehst her und installierst unten, hinter der Spiegelhalterung nen sugend drehenden Lüfter und ziehst kalte Nachtluft durch den Tubus seitlich am Spiegel vorbei. Dann kühlt er schneller aus. [:)]


    Erst wenn der Spiegel so kalt wie die umgebende Nachtluft ist, bringen Vergrößerungen über 150-fach was. Vorher hast Tubusseing, das ist gruslig. [:(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dafür sah ich eigentlich kaum etwas außer Sterne und die waren auch noch leicht unförmig. Jupiter war auch viel zu hell trotz einer AP von 0,94 und sehr schnell wieder aus dem Bild gewandert (5 Sekunden). Man ist den Tubus also permanent am Nachschieben. Im Okular gab es außerdem merkwürdige Lichtreflexe und Spiegelungen. Eine Augenmuschel fehlte zudem, sondern es hatte nur eine einfache Manschette außen herum.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit ner Straßenlaterne/hell erleuchteten Fenstern rundum in unmittelbarer Nähe wirst auch zukünftig nix anderes sehen. Das ist bitter, aber die Physik kümmert sich nicht um unsere Gefühle. [xx(] Das einzige, was Du trotz Straßenlaterne neben dem Garten/Terasse sehen wirst, ist ein müder Abklatsch vom Orionnebel. Sorry, wenn ich das jetzt so hart sage, aber das ist die Realität.


    Daß die Sterne "unförmig" waren, ist ein deutlicher Hinweis entweder auf massives Tubusseing (durch zu warmen Spiegel), bescheidenes lokales Seeing (Abwärme durch offene Fenster/Türen, Kamine vom Nachbarhaus, bescheidenes Seeing weiter oben (Jetsream) und eventuell falsch justierter Haupt- und/oder Fangspiegel.


    Es hat schon seinen Grund, warum wir mit unserem Geraffel in die Natur fahren und dort den Teleskopen Zeit geben, um auszukühlen... [^]


    Zu Deiner Frage wegen dem GRF - hier hast einen Größenvergleich zwischen nem Mondschatten und dem GRF:



    Wunder Dich net über die Qualität der Bilder - bei mir war grausames Seeing <b>und </b>Schleierwolken (mein Teleskop war wirklich gut ausgekühlt), ich wollte aber trotzdem das Ereignis festhalten...


    Du kannst Dir den Jupiteranblick (GRF sichtbar oder nicht) mit Stellarium anzeigen lassen, oder auch mit einem anderen Planetariumsprogramm. Oder in ein Buch gucken. Im Himmelsjahr z.B. sind für jeden Monat Graphiken drinn, die die Stellung der Jupitermonde und Schattendurchgänge zeitlich aufschlüsseln.


    In der Nacht von Freitag auf Samstag war der Schatten vom Mond Io zwischen 23:07 und 01:22 Uhr auf der Jupiterscheibe sichtbar. Der GRF war zwischen 1 und 4:30 gut zu sehen.


    Grüße
    Silvia

  • Hallo zusammen,


    danke für eure Antworten! Das wird dann wohl Io gewesen sein, was ich da gesehen habe. Und dass ich es nicht ganz scharf bekommen habe wird wohl an dem Temperaturunterschied und dem daraus resultierenden Seeing zutun gehabt haben. Das war mir auch bewusst, aber es wurde halt auch nach 2 Stunden nicht besser. Vor allem, wenn man die besten Okulare hat, dann erwartet man schon etwas mehr.
    Habe am Hauptspiegel einen kleinen Lüfter, den sollte ich beim nächsten Mal auch nutzen.


    Dass Jupiter bei mir nur in weiß-grau zu sehen war (gänzlich ohne Farbe) hat mich auch enttäuscht. Aber das hat wohl einfach damit zutun, dass er zu hell war. Werde versuchen, meine Ethos in Nagler umzutauschen und wenn der dann immer noch zu hell ist, hole ich mir noch einen Polfilter dazu.


    Grüße
    Martin

  • Hallo Martin,


    Das wird schon nur Geduld!


    Um diese Details zu sehen sollten man sitzend einen ruhigen geraden Einblick suchen!
    Wenn sich das Auge erst an den Okulareinblick gewöhnt hat.



    Die Position für den besten Einblick hat sehr enge Grenzen! Die meisten Okulare sind da sehr unterschiedlich empfindlich was die Einblickposition betrifft.
    Man kann sich aber selber helfen den sicheren Einblick besser zu halten, dazu sollte man:
    1. einen Sitzgelegenheit benutzen, in der Höhe verstellbar, damit man wirklich auch die Chance hat das Augen, in der richtigen Position und zwar parallel zum Okulareinblick zu bringen.
    2. Das Freie und das beobachtende Auge frei von Störungen aus dem Umfeld zu halten. Dazu kann man auch eine Augenklappe, für das freie Auge, eine dunkle Umgebung für das sehende Auge schaffen, z. B. mit einer Sichtblende Tuch oder schwarzer Schirm um auch Streulicht aus der Ferne abzuhalten.
    Oder beim einem hellen Newtontubus ein Stück schwarze Velourfolie in einem weiten Bereich um den Okularauszug kleben.


    Warum der Aufwand?
    Hört sich vielleicht so an, als muss man den Faktor "ruhiger Einblick" nicht wirklich so wichtig nehmen!


    Dieser Seheindruck stellt sich bei jedem Beobachter zu unterschiedlichen Zeiten ein, deshalb ist Geduld beim beobachten feiner Details der entscheidende Faktor.
    Aber wer es einmal so bei einer guten Durchsicht erlebt hat, wird genau den Sehgenuss immer wieder suchen!
    Erst wenn das Auge weitgehend frei von solchen Ablenkungen ist, stellt sich der richtige Seheindruck ein, bei mir nach ca. 20 Minuten. Die Augenklappe, ermöglicht es Dir vollkommen unverkrampft längere Zeit zu beobachten und man merkt geradezu von Minute zu Minute wie dem Auge immer mehr Details offenbar werden.


    Ob am Planeten, Mond oder Kugelsternhaufen es ist immer das Gleiche, da das Auge im Sehfeld jetzt nicht mehr hin und her springt und versucht alle Details gleichzeitig wahrzunehmen, erfasst man nun Details, die man zuvor nie gesehen hat.
    Es scheint so als hätte man Öffnung dazu gewonnen, in Wirklichkeit aber hat man erst jetzt das Mögliche mit seinem Teleskop gesehen.


    So zum Beispiel am Mond, mit dem "Kleinen Mondatlas" von Antonin Rükl
    http://www.amazon.de/Kleiner-M…8469161?tag=astrotreff-21
    Mit dem arbeite ich schon seid 36 Jahre und habe immer noch nicht alles gesehen, was darin aufgezeigt wird.
    Auf dem Mond zeigen sich Rillen und Buckel winzige beleuchtete Bergspitzen. Man kann durch die Beschreibungen den Mond nach den kleinsten mit dem Teleskop noch sichtbaren Kratern suchen.


    <font color="yellow"> Bei Jupiter, </font id="yellow">
    die Wolkenstreifen, der große Rote Fleck oder die Monde selbst neben dem Planeten, in ihrer Beweungung schon nach 20- 30 Minuten erkennbar, sowie der Schatten davon auf den Jupiterwolken oder die Mondkugel selbst über den Wolkenstrukturen.


    Bei den Kugelsternhaufen treten die helleren Sterne über dem Zentrum stärker hervor und vermitteln so mit den Lichtschwächeren zum Rand der Kugel hin den plastischen Eindruck, ja das ist ein wirklicher Kugelsternhaufen.
    Da trennt man auf einmal Sterne, die man gerade noch als Einheit sah, oder man sieht Dunkelbereiche die zuvor noch in gleichem Grauton ertranken.
    Und man ist dann erstaunt, dass sich das Auge auch auf so engem Gesichtsfeld noch unterschiedlich scharfstellen kann, wenn es einen Punkt entspannt fixieren kann und es somit erst ermöglicht feine Details zu erkennen.


    Mond und Planeten zeichnen ist z.B. eine hervorragende Schule um gutes sehen am Okular zu üben!
    http://www.g2-astronomie.de/phpbb2/viewtopic.php?t=45
    Bei den Okularen, kann man aber wie bei vielen anderen Sachen nur durch ausprobieren feststellen, Welche Dir für deine Augen, den persönlich besten Einblick und Performers bringen.


    Da helfen Dir die Seherfarungen anderer Augen wenig!


    Weiterhin viel Spass mit dem 12" Dobson!


    Gruß Günter

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Ich habe jetzt den ganzen Beitrag durchgelesen und ich muss ehrlich zugeben, ich habe mich schlicht schlapp gelacht!


    Warum? Weil ich das alles verdammt gut verstehen kann und wenn ich die 2000,- € damals zur Verfügung gehabt hätte, hätte ich auch gleich die dicken TeleVues gekauft.


    Was machst du falsch? Gar nix! Du hast immerhin den Jupiter schon beim ersten Versuch gefunden! Das war bei mir damals ganz anders. Ich habe die ersten Nächte eigentlich planlos in die Sterne geschaut - war aber auch davon schon sehr beeindruckt.


    Zu den Okularen kann ich nix schreiben. Ich habe nämlich bisher noch gar keine passenden Okulare. Ich habe unseren 12" GSO vor ca. 3 Jahren gebraucht gekauft. Mit ein paar billigen Plössl dazu. Hab mich 360,- € gekostet. Mehr ging damals auch nicht..


    Ich bin auch noch ein Neuling und habe bis jetzt noch wenig Erfahrung. Aber ich denke Du hast das Geld gut investiert. Die Okulare sind schon gut. Ob nun Nagler oder Ethos - Geschmackssache sicherlich. Ich habe bis jetzt weder ein Nagler noch ein Ethos jemals selbst testen können. Aber ich spiele für die Zukunft auch mit dem Gedanken mir TeleVues anzuschaffen. Allerdings würde ich als Übersichtsokular wohl auf ein Panoptik zurückgreifen. Und für die kleineren Größen auf die Delos, wegen des größeren Augenabstandes.


    Zu dem Teleskop kann ich nur sagen: Du hast einen Satz gute Spiegel mit übergroßer Blechverpackung gekauft.. [:p]


    Irgendwann wird es dich packen und Du wirst dein Teleskop ins Auto packen und damit z. B. auf einen Berg oder in ein dunkles Tal oder so fahren. Du wirst einen deutlichen Unterschied zu deinem Stadthimmel bemerken und wirst dir vornehmen viel öfter raus zu fahren. Solltest Du Spaß am Gewichtheben haben und zudem einen großen Kombi besitzen ist alles in Butter. Falls nicht, wirst Du irgendwann den Wunsch nach einem leichten und leicht zu transportierenden Reisedobson haben.. Dann beginnt Phase 2: Der große Blecheimer muss weg - es muss ein Gitterrohrdobson mit geringerem Gewicht her. Die teuersten Teile deines aktuellen Dobson sind die Spiegel - die kannst Du dann weiter verwenden!


    Ich recherchiere gerade für meine Umstellung von 12" GSO Volltubus auf Reisedobson.. [:D]

  • Hallo Martin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Werde versuchen, meine Ethos in Nagler umzutauschen..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Welches Ethos gegen welche Nagler tauschen?


    Das 13mm hattest du beim ersten Guck nicht richtig eingestöselt- dreht die Schraube raus, steck das Ding in die 2" Aufnahme und dann kommt der Huiii-Effekt. Ein gleichwertiges Nagler wäre das 12mmT4- zeigt dir aber deutlich weniger Feld bei geringfügig höherer Vergrößerung.


    Und das 4,7mm Ethos tauschen gegen ein 3,5mm Nagler? Unsinn- damit hast du zu viel Vergrößerung für viel Nächte, schon das 4,7mm bringt recht viel.


    Das Bild war dir noch zu hell- also kauf einen variablen Polfilter und gut ist es.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    danke für eure Antworten. Ja, eigentlich muss man dafür raus aufs Land fahren. Dennoch dürften die Planeten wie Jupiter auch bei meinem Himmel nicht allzu problematisch sein. Den habe ich gleich auf Anhieb gefunden, weil man den bereits mim bloßen Auge sehr gut sehen konnte. War der hellste "Stern" am Himmel. Teleskop einfach Pi-mal-Daumen drauf ausgerichtet und schwups war er im Okular. Für DeepSky sollte ich aber wirklich in dunklere Gebiete reisen...


    Ich möchte meine beiden Ethos 4,7mm und 13mm in Nagler 3,5mm und 13mm umtauschen. Wie hier schon erwähnt wurde, kann es sein, dass die zu schwer für mein OAZ sind. Das große Gesichtsfeld der Ethos kann man sowieso nie ganz sehen, weil man schon den Kopf neigen muss, um bis zum Rand zu blicken. Daher würde das kleinere Gesichtsfeld der Nagler sich nicht allzu viel negativ auswirken, da 82° sGF anscheinend immer noch ziemlich viel sind. Der Umtausch soll die Vorteile haben zum einen wegen des leichteren Gewichts, der höheren Vergrößerung und geringeren Austrittspupille. Mond und Planeten sind wohl doch besser in 0,7 AP zu beobachten. Schlechtes Seeing nehme ich lieber in Kauf als eine zu geringe Vergrößerung. Außerdem würde ich bei dem Umtausch über 500€ erstattet bekommen. Den Aufpreis sind die Ethos mMn. nicht wert. Mag sein, dass ich die nicht ausgiebig getestet habe und daher ist das auch nur meine persönliche Meinung, aber ich habe das Gefühl, dass ich doch besser die Nagler genommen hätte.


    Das 13mm Ethos passt ohne der Schraube wunderbar in meinen OAZ, aber der Abstand zum Spiegel ist genau der gleiche als wenn ich es in den 1,25" OAZ stecken würde. Und ich bekam die Sterne einfach nicht scharfgestellt. Das hatte auch nichts mit dem Seeing oder sonst was zutun, sondern ich konnte einfach nicht schärfer stellen, weil der OAZ bereits bis zum Anschlag gedreht wurde. Sterne waren so groß wie ein Fingernagel und mit einem schwarzen Kreis in der Mitte. Habe definitiv nichts falsch gemacht.


    Außerdem wüsste ich nicht, wie man da einen Graufilter einschrauben soll, ohne die Hülse am Okular zu entfernen (was man ja nicht darf). Bei den Naglern ging das mein ich besser.


    Ja, ich werde mir eine lange Zeit Einarbeitung und Feingefühl aneignen müssen. Das weiß ich auch, aber der hohe Preis der Ethos war mein Ersteindruck einfach nicht wert.


    Grüße
    Martin

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