Der Sternenhimmel über Tunesien

Vom 11.November bis zum 25.November war ich auf Djerba, Tunesien. Aufgehalten habe ich mich dort im Hotel Odyssee, Oase Zarzis - 50 Km weg von Djerba. Dort unten ist wirklich ein sehr schöner Sternenhimmel zum Betrachten anwesend. Zwar hatte mich bis zum 21.11. der Mond beim Fotografieren gestört, da ich meine motorisierte NEQ-3 Montierung dabei gehabt habe. So konnte ich meine EOS 600d direkt an der Deklinationsachse montieren und somit länger den Sternenhimmel belichten. Gegengewicht für die Achse hatte ich nicht dabei, wobei die Kamera nicht viel wiegt.

Zum Glück wurde die Montierung beim Transport nicht beschädigt, da man ja nie weiß. Am Anfang konnte ich zuerst mal nur die Venus am Abendhimmel aufnehmen und dann ein paar weitere Sternbilder. Eine Aufnahme die die beste von den Aufnahmen geworden ist, habe ich mit dieser Montierung genau 4 Minuten nachgeführt. Alle anderen Aufnahmen sind mit 30 Sekunden oder 8 Sekunden belichtet (Zwillinge, Perseus, Venus)

<b>Die Venus am Abendhimmel über Djerba</b>

<b>Sternbild Zwillinge mit Jupiter über dem Meer</b>

<b>Sternbild Perseus</b>

<b>Sternbild Fuhrmann</b>

Die Aufnahme wurde 4 Minuten mit der NEQ-3-Montierung nachgeführt, ohne Korrekturen beim Nachführen. Ausgerichtet wurde die Montierung mit Hilfe des Polsuchers. Wenn der Mond nach dem Aufgang nicht vorhanden gewesen wäre, käme die Aufnahme ein wenig besser raus.

Bilddaten: 242 Sekunden, 800 ISO, Blende 16, Brennweite 24 mm.
Nachbearbeitet nur noch mit Fitswork.

Da ich bei der Reise die motorisierte Montierung dabei gehabt habe + Stativ, war es nicht so ganz leicht einen sehr dunkleren Ort zu finden. Es gibt zwar schon ein paar Orte, aber man musste ein wenig weiter fahren. Da das Gewicht der Montierung + Stativ = 5 Kg wiegt, hat man ganz schön damit zum schleppen. Aber nun habe ich mir eine kleine Kiste gebaut, indem ich dort dann die Montierung und das Zubehör dann verstauen kann.

Zwar ist dort nicht viel störendes Licht, aber die Beleuchtung die nicht so arg stört macht sich doch auf den Aufnahmen bemerkbar, wenn man länger belichtet. Polaris dort unten befindet sich in einer Breite von 33°. Somit war die Montierung mit dem Polsucher sehr schnell ausgerichtet.