Mikrorauheit und das Problem der Quantifizierung

  • Hallo Horia,


    sehr interessante Tabelle und der „TIS“ scheint mir endlich mal ein brachbares Kriterium um die Mikrorauheit zu beurteilen.
    Sehr Gut ist auch Dein Vergleich mit dem Beugungsbedingten „Streulicht“ das schafft da eine Relation mit der man letztlich den TIS vernünftig interpretieren kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nicht zu vergessen, 4nm RMS-Wert als Rauheit sind mindestens 10nm PtV Rauheit. Das kann man ohne Probleme in einem richtig gemachten Foucault-Bild sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Lieber Horia bitte bitte unterscheide zwischen Formfehlern und Welligkeit mit größerer lateraler Ausdehnung und der echten Mikrorauheit.


    Formfehler und Welligkeit lässt sich mit Foucault gewiss auf 10nm Pv bestimmen.
    Aber ganz gewiss nicht die echte Mikrorauheit mit lateraler Ausdehnung im Mikrometerbereich um die es uns hier geht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch wenn ich nicht der Kai bin: Diese verblüffende Eigenschaft wird in der Literatur verschiedenen Materialien zugesprochen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wir müssen unbedingt zwischen Welligkeit,globalen Formfehlern und der Mikrorauheit unterscheiden!
    Wichtig ist auch die Laterale Ausdehnung der globalen Formfehler und der Mikrorauheit zu betrachten.


    Laut Kais Theorie hätte ein Spiegel mit 200mm Durchmesser und einem globalen Formfehler mit sagen wir mal 100nm PV Oberfläche bei 20mm Lateral dann maximal 10nm Pv und bei den 0,1mm die Alois zb. mit dem Weillichtinterferometer untersucht hat dementsprechend maximal 200mm/0,1mm 1/2000 also 100nm /2000 = 0,05nm PV.
    Man könnte das wenn man die Mikrorauheit ignoriert tatsächlich so rechnen wenn der globale Formfehler absolut gleichmäßig verlaufen würde.
    Aber es gibt sie nun mal die Mikrorauheit und Alois hat selbst bei der absoluten Super Politur 3nm PV gemessen.
    Bei einer normalen Politur kommt man auf wesentlich größere Werte und trotzdem kann der globale Formfehler auf 100nm PV genau eingehalten sein.
    Wenn nun noch ein paar Pits oder Kratzer vorhanden sind käme man auf dramatische PV Werte bei der Mikrorauheit.


    (==&gt;) Alois,


    Würdest Du es wagen mal abzuschätzen welchen RMS die Polituren BILD B bis C haben?
    Eventuell hast Du ja ne Vergleichsmessung mit dem Weißlichtinterferometer für solche Polituren.
    Dann könnte man auch mal den TIS für nicht ganz so super perfekte Polituren berechnen.


    Grüße Gerd

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Können diese normalen Messmethoden dann auch diese Rauigkeit erfassen oder bleibt die dabei verborgen? Auch das wäre doch mal eine Frage, die es zu beantworten gäbe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genau das ist der Punkt um den sich letztlich die gesamte Kontroverse dreht.
    Dabei wird auch ständig Welligkeit mit Mikrorauheit verwechselt.
    Echte Mikrorauheit wie Sie Alois mit dem Weißlichtinterferometer gemessen hat wird mit den schönen Zertifikaten nicht erfasst.
    Der Strehl ist da auch ein eher ungeeignetes Mittel sowas zu berücksichtigen.


    Wirklich aufschlussreich wären nur eine Stichprobe der Oberfläche mit Weißlichtinterferometer.
    Wie es Aussieht gibt es mit dem TIS ein geeignetes Instrument diese Messungen dann zu interpretieren.
    Hier wäre es sehr hilfreich für diverse Politurglätten auch mal entsprechende Messwerte der echten Mikrorauheit zu haben und daraus den TIS zu berechnen.
    Dann wüssten wir woran wir sind.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du solltest endlich mal von Deiner komischen Theorie runter kommen das Fehler in der Höhe automatisch mit der Lateralen Ausdehnung kleiner werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wo habe ich das hier in diesem Thread geschrieben?
    Das ist komplett unsachlich und sehr unfreundlich formuliert!
    (Und kauf Dir mal eine Tüte Deutsch, vor allem Kommas, mich hat's auch geholft)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In welcher Welt lebst Du denn?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hier übe ich mich in Selbstzensur, einzig und allein aus rechtlichen Gründen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du bist da absolut Praxisfremd, es ist vollkommen unsinnig hier mit 2 bis 4 nm zu rechnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da rechne bitte von 2nm PTV oder 4nm PTV den RMS aus. Wenn Du kannst.
    Dann reden wir weiter. Wobei das "wir" nur eine theoretische Option ist.
    Denn mit so unfreundlichen Usern wie Dir werde ich <b>ab sofort</b> überhaupt nicht mehr reden.
    Das macht mir keinen Spaß. Ich *kann* meine Aufgabe rechnen und noch ein paar Sachen mehr.


    Also tue Dir einen Gefallen und antworte nicht mehr auf meine Postings - die werden von mir komplett ignoriert.


    Noch was: Höre bitte auf diesen Thread mit Deinen Konjunktiven voll zumüllen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wirklich aufschlussreich wären...Hier wäre es sehr hilfreich... Dann wüssten wir woran wir sind... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    "Wäre, wüsste, würde, könnte..."
    Das bringt hier keinen weiter!
    Wenn Du nichts zu sagen hast ---&gt; einfach mal Finger weg von der Enter-Taste!


    Kai<b></b>

  • Hallo Gerd,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Zitat:
    ________________________________________
    Nicht zu vergessen, 4nm RMS-Wert als Rauheit sind mindestens 10nm PtV Rauheit. Das kann man ohne Probleme in einem richtig gemachten Foucault-Bild sehen.
    ________________________________________



    Lieber Horia bitte bitte unterscheide zwischen Formfehlern und Welligkeit mit größerer lateraler Ausdehnung und der echten Mikrorauheit.


    Formfehler und Welligkeit lässt sich mit Foucault gewiss auf 10nm Pv bestimmen.
    Aber ganz gewiss nicht die echte Mikrorauheit mit lateraler Ausdehnung im Mikrometerbereich um die es uns hier geht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das stimmt, und ich hätte klar machen sollen, dass ich die Lyot-Bilder des ganzen Spiegels, so wie sie immer gezeigt werden, im Sinn habe und nicht Rauheit in Mikrometerbereich meine. Ich habe auch nicht von Mikrorauheit gesprochen, da, wie ich finde, die gesamte Rauheit gleich wichtig ist.


    Viele Grüße,
    Horia

  • Hallo Stefan.


    Wir in der Industrie verwenden je nach Möglichkeit beides. Weil bei sphärischen Flächen geht das auch gut.
    Natürch mus dabei der Druck die Drehzal und die Exenterbewegung so eingestellt sein dass es keine Riefenbildung machen kann.
    Aber bei asphärischen Flächen geht nur Pech.
    Was ich an Polituren an Astrooptiken gesehen habe, konnte ich als Pechpolitur erkennen. Nur beim 10“ Cas Beispiel das ich am Schluss habe scheint es nicht
    Pech zu sein. Aber diese Politur ist am Sterntest sicher gut zu erkennen, weil er wird ausgefranst sein.


    Gruß
    Alois

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ich erinnere noch mal..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank, aber weitere Erinnerungen kannst du dir bitte sparen. Ich werde dir nicht antworten. Ansonsten stehe ich voll hinter dem was Kai dir hier in diesem Thread heute um 17:36:02 Uhr mitgeteilt hat.


    Gruß Kurt

  • Hallo Christian,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Der Hobby-Spiegelschleifer bleibt doch letzlich auf altbewährte Methoden der Schleiftechnik angewiesen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    stimmt nicht ganz, ist im Moment auch weniger wichtig. Was sich aber im Verlauf der letzten 10 Jahre dramatisch geändert hat das ist die Prüftechnik für Amateure. Ich nehme an du hast schon mitbekommen dass Kai und Horia als sehr erfolgreiche Spiegelschleifer versuchen hier die theoretischen Hintergründe nach dem Stand der Wissenschaft zu vermitteln. Als erfahrener ATM mit Praxis in Prüftechnik profitiere ich sehr davon. Deshalb kann ich mir auch sehr gut vorstellen dass auch viele Amateure ohne ATM- Ambitionen mitbekommen wo z. B. Probleme bei QS- Angaben für unsere Optiken liegen.

    Gruß Kurt

  • Mann, geht das schon wieder los. Der andere thread wurde schon durch unendliche Dummheit vermasselt; das muss doch kein zweites Mal passieren!
    Also reißt Euch bitte am Riemen, sonst gibt's Knüppel aus dem Sack ... .


    Gruß Rolf

  • Hallo Gerd


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würdest Du es wagen mal abzuschätzen welchen RMS die Polituren BILD B bis C haben?
    Eventuell hast Du ja ne Vergleichsmessung mit dem Weißlichtinterferometer für solche Polituren.
    Dann könnte man auch mal den TIS für nicht ganz so super perfekte Polituren berechnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ich werde es wagen weil ein paar Zahlen habe ich noch im Kopf, die ich damals als Orientierungshilfe hatte.
    Bitte aber darum mir +- 5% Toleranz zu zugestehen.
    Ein Problem habe ich zusätzlich noch und das ist schlimm.
    Die Messungen habe ich damals nicht selber gemacht sondern ein Messtechniker. Ich war nur der Polierer.
    Jetzt weis ich nicht wie der Messtechniker das Interferometer eingestellt hat. Auf Oberfläche oder Wellenfront?
    Automatsch misst das Interferometer Wellenfront und weil ich nichts gehört habe das es umgestellt worden ist
    will ich annenhmen das diese Werte als Wellenfront gelten. Aber ein Faktor 2 Fällt auf, wenn die Rechnungen stimmen.


    Und nun die Schätzung
    Bild____In nm_________In Lambda 550 nm
    _____PV___RMS________ PV______RMS____1/L
    A____40___5,00_______0,073____0,009____14
    B____25___3,13_______0,046____0,006____22
    C____12___1,50_______0,022____0,003____46
    D ____8___1,00_______0,015____ 0,002____67


    Bin gespannt ob eine Übereinstimmung zustande kommt.


    Viele Grüße
    Alois


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der andere thread wurde schon durch unendliche Dummheit vermasselt; das muss doch kein zweites Mal passieren! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    deine Einsicht kommt reichlich spät und an der falschen Stelle.


    CS, Karsten

  • Hallo Alois,


    super Bericht! Willst du nicht zusammen mit Kurt, Kai und Horia einmal
    einen ausführlichen Bericht schreiben, der dann an einer Stelle erscheinen könnte
    wo er nicht gleich wieder von Sonderphysik-Anhängern zugemüllt wird?


    Das wäre aus meiner Sicht wesentlich zielführender als in einem Board,
    wo die Beiträge auch noch nach langer Zeit noch editiert werden können
    und jede Schnarchnase ungefragt dazwischenplatzen kann.


    Viele Grüße, Karsten

  • Horia,


    Es geht alles recht ungeordnet hier zu, ein Austausch jedenfalls ist es nicht.
    Egal. Ich hab mir die Mühe gemacht und den langen sehr schön entwickelten Beitrag von Horia komplett übersetzt.



    Hier die Antwort von Vernet:
    ".. il raisonne justement comme si il s’intéresse à cette tache de diffraction toute seule sans considérer un objet nettement plus lumineux juste à coté, et là on repart sur le problème de départ qu’on avait déjà discuté dans le fil qui a été viré de leur coté, à savoir que si on ne considère pas une source de lumière nettement plus lumineuse a cote de la tache de diffraction que l’on étudie, on ne comprend pas la nuisance de la diffusion lié a un objet plus brillant qui vas parasiter ... "


    Par contre pour la partie théorique, il dit la même chose que nous."


    Sinngemäße gekürzte ÜBERSETZUNG:
    "...er (Horia)argumentiert, als ob er sich einzig für das Airy-scheibchen ganz alleine interessieren würde, ohne ein wesentlich helleres Objekt in der Nähe in Betracht zu ziehen. Das hatten wir doch schon im letzten thread (dem auf dem anderen Forum) besprochen. Wenn man nicht eine wesentlich hellere Lichtquelle in der Nähe der Diffraktionsscheibe berücksichtigt,versteht man nicht die schädliche Auswirkung, die von diesem helleren Objekt kommt."


    Was den theoretischen Teil Deiner Ausführungen betrifft, so wird das hier auch so gesehen.



    Hier nochmal zur Erinnerung:




    Comment détermines-tu cette frontière? »
    "...j’expliquait juste que l’abaissement du Strehl de 1% se voit quasiment pas en planétaire, alors que 1% de diffusion, (de la totalité de l’énergie de la planète) se voit sur la détection des détails les moins contrastés sur la surface.


    Mit dem Limit besage ich nur, dass 1% weniger Strehl am Planeten nichts bedeutet, und 1 % Lichtdiffusion (der Gesamtlichtmenge des Planeten) eine sichtbare Verminderung der kontrastschwachen Details bedeutet.


    En fait le truc important à comprendre, c’est que le Strehl ne décrit pas comment se comporte une tache de diffraction en présence d’une source bien plus lumineuse qu’elle et juste à coté d’elle.


    Was man sich merken muss, ist, dass der Strehl nicht beschreibt, wie sich die Diffraktionsscheibe in Anwesenheit einer viel helleren Lichtquelle verhält, die daneben ist.


    A mon avis c’est ça qu’ils captent pas, ils raisonnent comme si on étudiait une tache de diffraction isolé, sans rien autour pour la perturber.


    Man untersucht nicht einfach eine isolierte Diffraktionsscheibe ohne etwas um sie herum, das sie stört.



    Pour simplifier (à la louche), si t’as une source 1 million de fois plus lumineuse juste à coté de ta tache de diffraction que tu analyse en terme de Strehl, et si ton miroir diffuse de 1*10-3 eh bien ta tache de diffraction sera noyé dans un halo 1000x plus lumineuse qu’elle. Bref elle disparaitra, là le Strehl passera de 1 à 0
    C’est actuellement toute la difficulté pour imager des exoplanètes beaucoup beaucoup moins lumineuses que leurs étoiles


    Um es grob zu vereinfachen:
    Eine eine Million mal stärkere Lichtquelle neben einer Diffraktionsscheibe mit einem Spiegel, der 1*10-3 mal diffusiert verschluckt die Diffraktionsscheibe in einem Halo, der 1000 mal stärker als sie selbst ist, d.h. sie verschwindet. Der Strehl geht von 1 auf O. Das ist heute das Problem bei der Auffindung der Exoplaneten, die ja so unendlich weniger leuchten als ihre Sonnen.



    Il faudrait que tu reprenne mon exemple concret sur Sirius pour qu’ils comprennent bien, que je donnais dans ce lien :http://www.astrosurf.com/ubb/Forum2/HTML/018573.html


    Anbei ein Link, der das exemplarisch bei Sirius illustriert.


    Gruß Rolf

  • hallo,


    Alois hat aus vielen Jahren Erfahrungen gesammelt und uns hier präsentiert, wenn jemand sachlich ebenfalls kompetent ist, kann er sich doch bitte
    ohne sich im Ton zu vergreifen einbringen. Alle welche nicht zur Sache beitragen, bitte ich sich zurückzuhalten. Es ist auch so nicht einfach auf einen Nenner zu kommen, und das Thema wird schneller zerpflückt als ein conclusio gefunden ist.


    danke und ich bin gespannt auf die Entwicklung
    Tommy

  • Guten Abend,

    die Lösung der Aufgabe kann gern per PM an mich geschickt werden.
    Damit sich Niemand von denen, die es wenigstens versuchen, vor den völlig ahnungslosen Bedenkenträgern blamiert.[;)]

    Das ganze ist wirklich simpel. Ein paar Klicks auf einem 3-Euro Taschenrechner.
    Man muss sich nur entscheiden, ob Licht in diesem Fall ein Strahl oder eine Welle ist.


    Horia hat die Zusatzaufgabe praktisch schon beantwortet.
    Ohne die Lösung dieser Aufgabe brauche ich hier nicht weiter zu diskutieren.
    Mit Prosa allein geht's nicht. Die Kritiker wird es trotzdem nicht überzeugen, es sei denn sie rechnen selbst - wenn möglich.


    Meine eigenen Berechnungen zum allgemeinen Streullicht-Problem sind dank Alois' Puzzlestücks ziemlich weit gediegen.
    Ich werde das demnächst intern erst einmal zur Diskussion stellen, eh das hier wieder zugekäst wird.


    Morgen geh ich erstmal wieder Skifahren [:p]


    Viele Grüße
    Kai

  • Mann, mann


    schaut euch mal Horias Beiträge an -&gt; rein SACHLICH


    Forenschnack und Rechenaufgaben als Aufnahmeprüfung?


    Das wird wieder nix mit "wissenschaftlicher" Ergründung dieses höchst interessanten Themas.

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Jetzt würde ich für alle eine Knobel-Aufgabe stellen, die für das allgemeine Verständnis der Lichtablenkung von extremer Bedeutung ist:


    <b>Aufgabe 1)</b>


    Gegeben sei ein ansonster perfekter Spiegel, dessen einziger Fehler Ripple einer einzigen Periode ist.
    Form sei Sinus (1 Periode = 1 Berg + 1 Tal)
    (Alternativ darf mit einer Dreiecks- oder Sägezahnform gerechnet werden)


    ...


    <b>Fall A</b>
    Periodenlänge 1mm, Höhe 2nm (Höhe = Differenz zwischen Berg und Tal)


    <b>Fall B</b>
    Periodenlänge 1mm, Höhe 4nm


    <b>Fall C</b>
    Periodenlänge 2mm, Höhe 2nm


    <b>Fall D</b>
    Periodenlänge 2mm, Höhe 4nm


    Gesucht ist jeweils der Streuwinkel bei senkrechtem Einfall.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nach geometrischer Betrachtung:
    Fall A +-2"
    Fall B +-4"
    Fall C +-1"
    Fall D +-2"


    Und nach wellenoptischer Betrachtung (für lambda = 550nm):
    Fall A +-113"
    Fall B +-113"
    Fall C +-57"
    Fall D +-57"

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Zusatzaufgabe: Berechne jeweils die Intensität des gestreuten Lichts in Prozent der einfallenden Intensität.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Fall A 0.03%
    Fall B 0.11%
    Fall C 0.03%
    Fall D 0.11%
    (für lambda = 550nm)


    Gruß
    Michael

  • (==&gt;)Kurt: Hallo Kurt, OK, die weiter Fortgeschrittenen mit der entsprechenden Messtechnik können sicherlich von dieses Erkenntnissen profitieren. Wo bei ich mich frage, wie genau das gehen soll. Besteht eine größere Auswahl an optischem Pech, sodass man da variieren kann? Und ist die Poliertechnik so Variantenreich, dass man dadurch die Politur optimieren kann und es wirklich einen Unterschied zur "normalen" Politur macht? Inwieweit unterscheidet sich die Politur von Kai und Horia von einer 0815 Politur eines Hobbyschleifers, der sagen wir 3,4 Spiegel geschliffen hat? Naja ich bin echt mal gespannt. [:)]




    Die Rechenaufgaben von Kai kann ich nicht lösen, habs auch gar nicht versucht. Ich hoffe, dass ich dennoch hier in einem öffentlichen Forum fragen stellen darf. Das wäre doch echt lieb, wenn das gehen würde.


    Ski Heil!



    Gruß
    Christian

  • Hallo Alois, hallo Kurt,
    schön das ihr hier mit dem hochspannenden Thema weiter macht!
    Danke Alois für die anschaulichen Beispiele!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deshalb kann ich mir auch sehr gut vorstellen dass auch viele Amateure ohne ATM- Ambitionen mitbekommen wo z. B. Probleme bei QS- Angaben für unsere Optiken liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dazu noch grundlegende Betrachtungen:
    Horia hat es vortrefflich beschrieben, Skalartheorien sind sehr nützlich, wenn man TIS-Betrachtungen anstellt (Total Integrated Scattering). Mit TIS-RMS wird genau der Anteil des insgesamt an einer optischen Oberfläche reflektierten Lichts bezeichnet, der diffus an den Mikrorauhigkeiten in beliebige Raumrichtungen gestreut wird und damit in Richtung des geometrischen Reflexionswinkels verloren geht. Man setzt im Rahmen der skalaren Lichtbeugungstheorie als Wellenfunktion des gestreuten Lichts das altbekannte Fresnel-Kirchhoff´sche Beugungsintegral an. Integriert man nun über die Intensitäten des in die verschiedenen Raumrichtungen gestreuten Lichts, kann man die TIS-Intensität gut abschätzen.


    Die Beziehung zwischen TIS und Rauhigkeit bzw. Lichtwellenlänge liefert für reale optische Oberflächen (wobei auch polierte Metalloberflächen eingeschlossen sind!) im nahen Ultraviolett, im Sichtbaren und im nahen Infrarot gute Vorhersagen. Aus TIS-Messungen konnten außerdem für poliertes Glas Mikrorauhigkeitswerte in guter Übereinstimmung mit entsprechenden interferometrischen Rauhigkeitsanalysen bestimmt werden.


    Will man jedoch eine präzise Aussagen über die Winkelverteilung von gestreutem Licht machen, liefern Skalartheorien naturgemäß weniger erfolgreiche Vorhersagen. Denn die Winkelverteilung des Streulichts hängt nicht allein von der Höhenfluktuation der Mikrorauhigkeiten ab, sondern ebenso von der lateralen Ausdehnung der Strukturen und ihrer Steilheit.


    Das erfolgt mit Vektorstreutheorien. Sie haben im Vergleich zu den skalaren Streutheorien vor allem den Vorteil, daß korrektere Aussagen über die Winkelverteilung des Streulichts möglich sind. Der Grund dafür ist, daß im Rahmen dieser Theorien Polarisationseigenschaften des einfallenden und des gestreuten Lichts ebenso berücksichtigt werden können wie die statistischen Eigenschaften von rauhen Streuoberflächen.


    In zwei prinzipiell verschiedene Ansätzen wird dazu die Rauhigkeit bezogen auf eine ideal glatte Oberfläche störungstheoretisch wie z.B. für die Small Perturbation Method beschrieben.


    Diese Vektorstreutheorien zur Lichtstreuung an rauhen Oberflächen beschreibt die optischen Eigenschaften einer Oberfläche stets als Funktionen eines 2-dimensionalen Leistungsdichtespektrums (PSD Spektrums). Eine glatte, optische Oberfläche beschreibt daher die fraktalen Parameter und die Mikrorauhigkeit der Oberfläche. Denn wie aus der Praxis bekannt, kann eine Fläche mit gleichem Rauhigkeitswert bei gleicher Grundfläche unterschiedliche Strukturen haben.


    In der Optik-Technologie wie Alois sie kennt kommt daher für die Serienherstellung die differentielle Interferenz-Kontrast-Mikroskopie (DICM) im 2D Verfahren zum Einsatz. Bei den unterschiedlichen Glasoberflächen gibt es auch qualitätsbestimmende Normen für deren Beschaffenheit.


    DICM hat den Vorteil, das dieses Analyse-Instrumente aus drei Eigenschaften bestehen: Einem großen lateralen Auflösungsvermögen bis zu wenigen Angström, einer einfachen Handhabung und damit keinem langwierigen Meßverfahren und schließlich der Verwendbarkeit für beschichtete und unbeschichtete Oberflächen!


    Diese Eigenschaften ermöglichen es, die Beschaffenheit der optischen Oberfläche während des Polierverfahrens zu überwachen; So wie es in der Serienfertigung heute angewendet wird. <u>Man eicht</u> dabei über Röntgenlichtstreuung die DICM-Aufnahmen. In der Optik-Fertigung greift man bei der Qualitätskontrolle (Vergleichsmessung) sehr gern auf diese Methode zurück, denn Sie lässt sich auch wirtschaftlich gut darstellen.


    Es müssten daher "nur" noch Festlegungen als Referenz für eine glatte Spiegeloberfläche getroffen werden. [:)]


    Aber in unserem Fall scheitert es nach meinem Empfinden an der für Amateure geeigneten, bezahl- und <u>eichbaren</u> Meßmethode.


    LG
    Eberhard

  • Hallo Eberhard,


    vielen Dank dass du als Fachmann hier auf die theoretischen Grundlagen eingegangen bist. Da ich mich selber mit der dazugehörigen Mathematik nicht so gut auskenne möchte ich doch lieber an Horia und Kai abgeben. Die sind schon von Berufs wegen erheblich stärker mit Mathematik vorbelastet als ich und dazu bekanntermaßen auch erfahrene Spiegelschleifer. Ich hoffe am Ende profitieren auch weniger sachkundige Leser und Diskussionsteilnehmer davon.


    Gruß Kurt

  • Hallo Dietmar,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dietmar</i>
    <br />Mann, mann


    schaut euch mal Horias Beiträge an -&gt; rein SACHLICH


    Forenschnack und Rechenaufgaben als Aufnahmeprüfung?


    Das wird wieder nix mit "wissenschaftlicher" Ergründung dieses höchst interessanten Themas.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    warte mal ab. Das mit den Rechenaufgaben von Kai ist nichts weiter als sinnvolle Beschäftigungstherapie bis er wieder voll einsatzbereit ist[:D].


    Gruß Kurt

  • Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(==&gt;)Kurt: Hallo Kurt, OK, die weiter Fortgeschrittenen mit der entsprechenden Messtechnik können sicherlich von dieses Erkenntnissen profitieren. Wo bei ich mich frage, wie genau das gehen soll.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das ist zweifellos eine gute Frage die ich dir im Moment noch nicht beantworten kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Besteht eine größere Auswahl an optischem Pech, sodass man da variieren kann? Und ist die Poliertechnik so Variantenreich, dass man dadurch die Politur optimieren kann und es wirklich einen Unterschied zur "normalen" Politur macht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es reichen 2 bis max. 3 Sorten von Pech. Zur erfolgreichen Poliertechnik mit dem Ziel hinreichend geringer Rauheit gibt es doch in der einschlägigen den Amateuren zugänglichen Literatur genügend Infos. Wenn dir das nicht ausreicht steht dir doch nichts im Wege ein spezielles Thema zu eröffnen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Inwieweit unterscheidet sich die Politur von Kai und Horia von einer 0815 Politur eines Hobbyschleifers, der sagen wir 3,4 Spiegel geschliffen hat? Naja ich bin echt mal gespannt. [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Erlaube mir erst eine Gegenfragen. Warum richtest du denn die Frage nicht an Kai und Horia? Etwas kann ich aber beantworten. Ich hab schon mehrere Erstlingswerke geprüft, die man zur "besser geht nicht" Kategorie zählen darf.


    Das gehört aber auch nicht so richtig zum Thema finde ich. Ich möchte dich daher bitten von weiteren Fragen abzusehen, die das aktuelle Thema zudecken. Das wäre auch ein Akt der Höflichkeit und Respekt gegenüber Alois.


    Gruß Kurt

  • Nur damit das nicht untergeht. Die Dinge, die wir auf dem ersten thread im anderen Forum zu diesen Fragen durchgenommen haben, sind nicht spurlos verschwunden. Wen es interessiert, dem kann ich persöhnlich den gesamten Verlauf durchmailen. Das hätte den Vorteil, dass hier bestimmte Dinge nicht zweimal gesagt werden müssen.


    Gruß Rolf


    "nur sinnvolle Beschäftigungstherapie"
    Ja, wie in der Schule mit Lehrern und den zu Belehrenden, die auch noch stramm gerade sitzen müssen.
    Bei einigen Herren steht der Sender schon wieder auf on und der Empfänger auf off. Der Alois ist damit bei weitem nicht gemeint.


    Gruß Rolf (von Beruf Lehrer ...)

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