EQ-6 ohne Goto

  • Hallo
    bei der Suche nach einem Teleskop habe ich schon einige gefunden, die vom Gewicht her nur auf EQ-6 Montierungen passen, allerdings finde ich die nur mit Goto und SynScan. Braucht man sowas wirklich? Da es so viel beim Preis ausmacht suche ich nun Montierungen ohne, finde aber nur EQ-6 nicht. Oder gibt es andere Montierungen, die für 20-25 kg ausreichen wenn man auch fotographieren möchte.
    Sollte für dieses Teleskop hier passen:
    http://www.astroshop.de/skywat…/p,19173#tab_bar_1_select


    Wobei ich hier nicht genau weis was der Unterschied zu dem ist:
    http://www.teleskop-express.de…94--Reflektion---OTA.html


    Hat jemand Erfahrung mit einem der beiden? Reicht die Montierung für beide aus oder wäre das zu schwer?

  • Hallo ?,
    beide von Dir ausgesuchten Teleskope sind für eine NEQ6 zu schwer.
    Falls Du dieses Teleskop fotografisch nutzen möchtest benötigst Du eine EQ8 oder gleichwertig.


    Die EQ6 gibt es in der SynTrek Version und ist motorisiert und in der Variante SyncScan dann mit GoTo.

  • Hallo Kurax,
    da willst du aber ganz schön großes Geschütz auf die arme E-Kuh setzen.
    Ich kann dir schonmal vorab sagen die EQ 6 (egal welche Version) wird bei 12" fotografisch nicht reichen. Im ersten verlinkten Angebot von dir wird die Kombination aus Monti und Newton auch noch fototauglich eingeschränkt beworben[B)].


    Das geht garnicht die ich habe selbst die EQ6 Syntrek darauf sitzt bei mir ein 8" Newton den ich fotografisch nutze was gelegentlich vom Hebelarm noch gut beherrschbar ist. Die 20 kg auf der EQ6 sind visuell ok aber fotografisch kannst du vielleicht 15kg rechnen mehr nicht.


    In deinem ersten Angebot steht auch noch <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tubusgewicht (kg) 32<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> das geht garnicht nicht einmal visuell.


    Wenn du unbedingt bei einem 12" Newton bleiben möchtest solltest du eher nach einer EQ8 ausschau halten.


    Um nochmal auf die Frage mit den unterschiedlichen EQ6-en zurück zu kommen es gibt einmal die Syntrek und einmal die Synscan Version. Syntrek hat die gleichem Motoren wie die Synscan hat aber nur eine Handsteuerbox und kein Goto. Die Syntrek kann auf die Synscan upgegradet werden. Vom Gewicht her tragen beide gleich viel.


    Sternfreundliche Grüße


    Sascha

  • Hallo.


    Ich bezweifle das daß Bild vom Astroshop einen 12 Zöller darstellt.
    Mir kommt das wie ein 10" Teleskop vor, ich kann mich aber auch
    täuschen.


    Ich habe selbst ein 12"/f4 auf einer Losmandy G11.
    Visuell ist das völlig stabil, aber fotografisch ein NoGo.


    Mit der EQ6 ist es das gleiche, ein NoGo, visuell und fotografisch.


    Ein Kollege von mir hat einen 12"/f4 auf einer Atlux, und macht damit
    gute Bilder, aber das ist ein konsequenter Leichtbau.


    Meiner Meinung nach reicht diese Montierung nicht aus.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Ja das mit den 32kg hatte ich auch gelesen, aber da die andere Seite 22kg angibt, bin ich mir nicht sicher ob es ein Rechtschreibfehler ist.
    Gibt es überhaupt eine EQ7 Montierung? Habe dazu nichts gefunden EQ8 ist ja schon ziemlich teuer.

  • Hi Gerd,
    die ganze Anzeige scheint daneben zu sein, oder woher holen die die 32kg Tubusgewicht, egal ob 10" oder 12"?
    Das sind 10kg mehr als z. Bsp. der 12" GSO.

  • Hallo.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ganze Anzeige scheint daneben zu sein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich finde es mittlerweile sehr schlimm, was manche Händler in ihre
    Anzeigen schreiben, oder was sie anbieten.


    Im Grunde genommen, bekommt man keine richtigen Informationen mehr,
    und wenn ich dann noch manche Angaben zur erreichbaren Grenzgröße
    oder Vergrößerung lese, das geht doch alles an der Praxis vorbei!


    Jetzt sind manche Angebote schon nicht mehr für mich so einfach
    nachzuvollziehen, und ich kann mich schon als einen sehr erfahrenen
    Beobachter bezeichnen. Einer der sich nicht so sehr auskennt, ist
    solchen Annoncen fast schon "hilflos" ausgeliefert...


    Wenn man nicht aufpasst, oder kein entsprechendes Wissen hat, werden
    einem nur noch Schrottzusammenstellungen angedreht...


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallöchen um diese schöne Morgenzeit !


    "frozzelnd", der nächste "Hype" ist ja schon im Anmarsch.
    EQU 8 mit 16 Zoll SW Flextubus ! (...und die Schneckenräder aus Aluminium )[8D]
    Aus was sind die Schnecken ?


    und jetzt eine schöne gute Nacht wünscht schmunzelnd Marwin weil
    er das so geschrieben hat.

  • Hallo "Kurax",


    willkommen noch von meiner Seite her auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... aber da die andere Seite 22kg angibt..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Also die EQ-6 wird vom Hersteller mit 18kg Tragkraft angegeben (schreibt a-shop sogar in dem Text deines Links).


    Ein 12" f/5 wiegt um 19kg- ohne Rohrschellen, ohne Okular, ohne Sucher, ohne Schiene um die Rohrschellen an der Montierung zu befestigen. Gesamtgewicht schätz ich einfach mal so mit ca. 23kg. Dabei fehlt noch ein Leitrohr zum guiden für Fotografie. [B)]


    Fotografisch sollte man bei ca. 2/3 der Tragkraft bleiben- bei 18kg wären das also etwas in der Gegend 12kg alles zusammen. Ein 10"er wäre da schon zuviel- ein 200/1000 wäre gut passend.


    Aber- auch damit wirst du deine Probleme bekommen- einfach mal nur die Kamera anhängen und knipsen- so wird das bei Deepskyfotografie nix. Welche Kamera willst du nutzen? Wie willst du guiden? Willst du jedesmal neu aufstellen, neu einnordern und neu scheinern oder planst du einen festen Platz in einer Hütte?


    Wenn du einen großen Newton für visuell willst dann nimm einen Dobson- der ist schnell hingestellt, nix einnorden nötig, mit Telrad Objekt suchen und beobachten und gut ist es.


    Willst du fotografieren dann nimm keinen so großen Tubus, fang kleiner an, vor allem mit deutlich weniger Brennweite- dann hast du weniger Frust, die Montierung kostet dich weniger und du hast schneller gute Bilder zusammen.


    Gruß
    Stefan

  • Ich möchte gerne auch Fotos machen habe eine SLT A57. Ist bei dem letzten Link nicht das 8x50 Sucherfernrohr das Leitrohr? Einen festen Standort habe ich nicht, würde das Teleskop immer aus dem Haus (oder Garage) neu aufbauen.
    Mit der kürzeren Brennweite verschlechtert sich dan ich auch das Koma? Dachte je länger der Tubus ist desto weniger fällt das auf?

  • Hallo "Kurax",


    Der Sucher ist erst mal nur ein Sucher- ein Leitrohr wird erst draus wenn du entweder ein Fadenkreuzokuar einstecksst und während den Belichtungen manuell Abweichungen korrigierst oder wenn eine CCD-Kamera dran montiert ist die das Bild an einen Rechner liefert und eine SW darauf dann das Guiden übernimmt.


    Koma hat nix mit Brennweite zu tun sondern mit dem Öffnungsverhältnis- ein 150/750 Newton hat f/5 und ein 300/1500 hat auch f/5 und beide zeigen gleichviel Koma.


    Nur wird es für einen Anfänger eher fast unmöglichen die Probleme eines 300/1500 in den Griff zu bekommen, der kleinere dagegen ist eher beherrschbar. Jede noch so kleine Erschütterung, jede noch so kleine Abweichung in der Position (Schneckenfehler der Montierung, nicht korrekt eingenordet) während der Aufnahme wird bei größerer Brennweite auch zu stärker sichtbaren Fehlern führen.


    Nur als Vergleich- Tageslichtfotografie- mach ein Foto frei aus der Hand in der Dämmerung- Belichtungszeit 1/30s- und nimm dabei einmal ein 50mm und einmal ein 300mm Objektiv- und schau dir das Ergebnis genau an- ist das mit 300mm noch scharf oder schon verwackelt?


    So- du willst nun aber sogar mit 1500mm Brennweite Fotos machen- dabei Belichtungszeiten von mind. 30s, wünschenswert aber noch viel länger machen und dann auch noch mehrere hintereinander vom gleichen Objekt um diese dann zu stacken.


    Daher gilt hier- weniger Brennweite ist mehr Erfolgserlebnis


    Gruß
    Stefan

  • Und bei der Entscheidung zwischen diesem 200/800mm
    http://www.teleskop-express.de…ro---Optischer-Tubus.html
    oder diesem 200/1000mm
    http://www.teleskop-express.de…piegel---2--Crayford.html
    Was muss man berücksichtigen? Die Bildqualität wäre bei dem ersten (f/4) durch größeres Koma geringer als bei dem 2. (f/5), allerdings wäre die maximal sinnvolle Vergößerng von 400 bei den 1000mm Brennweite schon mit größeren Okularen zu erreichen (wie klein können die werden? Und gibt es Nachteile bei kürzeren Okularen?)

  • Hallo "Kurax" (hier könnte Dein Name stehen),


    Deine ganzen Fragen zeigen ziemlich deutlich, dass Du in der praktischen Astronomie mit großen Amateurteleskopen, Montierungen und Astrofotografie noch nicht allzu viel Erfahrung hast.
    Was für ein Teleskop besitzt Du denn schon? Hast Du überhaupt schon mal einen 8"er auf einer EQ-6 in Natura gesehen? Kannst Du Dir vorstellen, was für einen Aufwand es bedeutet so ein Trumm mit dem ganzen Drumherum (Stromversorgung, Rechner, Kamerazubehör, etc.) ins Dunkle zu transportieren, aufzubauen, damit zu fotografieren und am Ende, wenn Du durchgefroren und müde bist, das ganze wieder nach Haus zu bringen?
    Ich habe momentan den Eindruck, Du weißt noch gar nicht worauf Du Dich da einlassen willst. [;)]


    Vielleicht solltest Du erst mal Kontakt zu erfahrenen Amateuren suchen und Dir das ganze Equipment und das Handling mal in Natura anschauen. Dann wird Dir auch vieles klarer werden, zum Beispiel die Themen Spiegelkoma und Guiding.


    Gegen die Koma hilft ein Komakorrektor. Für f/4 sollte das schon ein 4-linser sein, z.B. der neue von Explore Scientific. Der GSO-OAZ ist nicht so toll, da sollte schon etwas besseres ran. Die meisten Fotografen schwören auf Feathertouch-Auszüge. Ich auch.
    Den f/4 könntest Du sicherlich über den Sucher guiden. Dafür brauchst Du eine Montierung mit Autoguidereingang. Die haben in der Regel dann auch Goto. Weißt Du was eine Guidingkamera ist und was sie macht?


    Die Sony nimmst Du schön für die Tageslichtfotografie. Für Astro geht sie für den Anfang auch, dann kaufst Du Dir eine Canon, die Du astromodifizieren lässt. Du willst doch bestimmt auch die schönen roten Nebel fotografieren oder? Siehst Du?


    Bei der Fotografie gibt es keine Vergrößerung, nur Brennweiten und den Abbildungsmaßstab. Gugst Du in der Wikipedia. Und glaub mir, Du wirst froh sein über jeden Millimeter Brennweite, den Du nicht guiden musst.


    Tipp 1: Such Dir jemanden der Dir die ganze Geschichte am praktischen Gerät erklärt.


    Tipp 2: Nimm eine kürzere Brennweite und weniger Öffnung. Ein 6" f/5 ist für den Anfang völlig ausreichend. Oder einen Refraktor. Guck Dir die Bilder von Stefan_Privat hier im Forum an. Die entstehen zum Teil mit Teleskopen mit nur 85mm Öffnung.


    Tipp 3: Spare nicht an der Montierung.


    Tipp 4: Astrofotografie ist eine Materialschlacht. Die Qualität der Ergebnisse steht im direkten Verhältnis zum materiellen, zeitlichen und finanziellen Aufwand. Mach Dich frei von dem Gedanken, man könne mal eben so schnell pretty pictures machen.


    Tipp 5: Spare nicht an der Montierung.


    Ich will Dir nicht den Mut nehmen. Auch der Einstieg mit großen Instrumenten kann gut klappen und viel Spaß bringen. Aber man sollte vorher schon wissen worauf man sich einlässt, wenn man ein paar tausend Euro in die Hand nimmt um in ein neues Hobby einzusteigen. Und ich habe den Eindruck, dass das bei Dir noch nicht so richtig der Fall ist.


    Bis dann:
    Marcus


    PS: Spare nicht an der Montierung. Sagte ich das schon? [:D]

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi,


    wie viel Erfahrung hast Du denn schon visuell? Wie ist Dein Himmel? Sagen Dir die Bezeichnungen bei den Größenangaben der Deepsky-Objekte überhaupt etwas? Hast Du eine Vorstellung, wie groß diese Objekte auf dem Chip Deiner Kamera (Spiegelreflex oder gekühlte CCD-Kamera?) rauskommen? Und bist Du Dir bewußt, daß neben 3 oder 4 Motiven die mit 2 Stunden Belichtungszeit schon schön aussehen, die anderen Bilder Belichtungszeiten jenseits 10 Stunden haben?


    Ich habe auf Grund Deiner Fragen den Eindruck, daß Du von all dem noch nix verstehst. Daher halte ich es für besser, wenn Du erstmal kleine Brötchen bäckst. Sprich von 8" weg gehst und mit nem Teleobjektiv oder einem kleinen Refraktor die ersten Gehversuche machst.


    Guck mal, diese Bilder (ich bin nach 2 Jahren auch noch Frischling in Sachen Deepsky-Fotografie) sind nur mit nem 300 mm Teleobjektiv gemacht...


    http://sternwarte-zollern-alb.…bulae/orestegor/index.htm


    Grüße
    Silvia

  • Hallo (ich weiss leider nicht wie du heisst, sonst wäre ich so höflich und würde dich mit Namen ansprechen),


    deine Fragen kommen ziemlich chaotisch daher und wirken wenig strukturiert. Ich will deine Euphorie keinesfalls mindern, aber auf diese Weise wirst du schnell den Spass an diesem schönen (und vor allem herausfordernden) Hobby verlieren.


    Da du scheinbar nicht der Typ bist, dem es Spass bereitet stundenlang im Netz oder in Büchern Informationen zu sammeln, würde ich dir dringend empfehlen mal zu einer der vielen Volkssternwarten/Vereine (optimaler Weise in deiner Nähe) zu gehen und dort mal einen Blick ins Universum werfen. Nicht selten finden sich weitere Hobbyastronomen, manchmal auch mit eigenem Gerät, an solchen Orten, so dass du dir mal einen Überblick verschaffen kannst, was es bedeutet eine EQ6, einen 8-zöller und das ganze weitere Geraffel was du zum Fotografieren/Beobachten benötigst durch die Gegend zu schleppen. Bei der Gelegenheit solltest du auch mal in Erfahrung bringen, welche Vorteile ein schneller Newton bei der Fotografie hat, was es aber im Umkehrschluss für die Okulare bedeudet. Und um dir den Zahn direkt zu ziehen, das optimale Teleskop für Fotografie und visuelle Beobachtung gibt es meiner Meinung nach nicht, so dass du zwangsläufig mehrere Optiken in deiner Sammlung haben wirst.


    Falls ich dich falsch einschätze und du doch eine "Leseratte" bist, dann solltest du dich mit folgenden Schmökern mal näher befassen:


    "Kauf-Ratgeber Teleskope in 4 Schritten" In den Buch werden absolute Grundlagen zu den verschiedenen Teleskoptypen gesammelt vermittelt. Ist zwar nichts dabei, was man nicht auch mit ein wenig Eigeninitiative im Netz "ergooglen" könnte, aber in dem Buch ist´s mundgerecht aufbereitet.


    "Deep Sky Reiseführer" Meiner Meinung nach absolute Pflicht im Regal. In dem Buch werden viele verschiedene astronomische Objekte beschrieben und anhand von Zeichnungen dargestellt, mit welchem Teleskop und welcher Vergrößerung es wie erscheint. Darüber hinaus werden auch Empfehlungen gegeben, mit welcher Öffnung/Vergrößerung man sinnvoller Weise an das entsprechende Objekt heran gehen sollte. Ergänzend zu diesem Buch bietet sich der "Deep-Sky-Reiseatlas" an, der die passenden Aufsuchkarten zum "Reiseführer" liefert. Gerade bei Montierungen ohne Goto ein absolutes Muss!


    Mit diesen beiden Büchern solltest du erst einmal einen Überblick bekommen, was es mit welchem Teleskop zu beobachten gibt. Vor allem solltest du nach der Lektüre einschätzen können, ob es für dich wirklich ein 8" Newton sein muss, oder ob nicht doch ein SC/MAC oder doch ein Refraktor besser geeignet wären oder doch ein dicker Dobson und nicht fotografieren?


    Und wenn du dann des Lesens noch immer nicht müde sein solltest, kannst du dir mit folgendem Buch: "Digitale Astrofotografie: Grundlagen und Praxis der CCD- und Digitalkameratechnik" die entsprechenden Grundlagen der Astrofotografie aneignen.


    Nachdem du nun weisst, welche Ausdehnung die einzelnen Objekte nun haben und mit welcher Vergrößerung diese sinnvollerweise beobachtet werden, kannst du auch in Abhängigkeit der Sensorgröße deiner Kamera darauf schließen, welche Brennweite deine Aufnahmeoptik haben sollte!


    Silvia bezeichnet sich nach 2 Jahren Erfahrungsammeln noch als Frischling und auch nach 4 Jahren bin ich noch ganz weit von dem entfernt, was man landläufig so als "alten Hasen" bezeichnet. Aber gerade das ist der Reiz (für mich) an der Astrofotografie. Es ist ein ständiger Lernprozess verbunden mit Fortschritten und hin und wieder natürlich auch Rückschlägen, aber man kann seine eigene Entwicklung in Sachen Aufnahmetechnik und EBV anhand der gemachten Bilder sehr gut nachvollziehen.


    Ich könnte dir jetzt natürlich schreiben, was ich für ein sinnvolles Einstiegssetup halte, aber das bringt dich nicht wirklich weiter. Konkrete Empfehlungen lassen sich eigentlich nur dann aussprechen, wenn du uns sagst, was du beobachten/fotografieren willst. Mond/Planeten stellen völlig andere Anforderungen als die kleinen Gx oder PN oder GC an die Optik und die großen H-alpha-Regionen stellen auch wieder andere Ansprüche, vor allem aber an die Kamera... Bisher wissen wir nur, dass du dich auf eine EQ6 und einen dicken Newton eingeschossen hast! Warum? Wiese? Weshalb?


    Ich hoffe ich habe dir jetzt nicht den Einstieg versaut, aber ohne dieses Grundlagenwissen und dann auch noch mit großen Geräten einzusteigen birgt ne riesen große Menge Frustpotential und ist imho der ungünstigste Weg in dieses Hobby einzusteigen!


    Hatte eigentlich schon jemand darauf hingewiesen, dass man nicht an der Montierung sparen sollte? [:D]

  • Bisher habe ich kein Teleskop. Ich wohne am Stadtrand. Zuerst habe ich mir Refraktoren angeschaut, wobei mich die Farbfehler abgeschreckt haben. ED oder APO waren mit größeren Öffnungen zu teuer. Da soweit ich das gelesen habe, die Öffung ausschlaggebend für die Bildqualität ist wollte ich eine möglichst große Öffung.
    Mit der Guiding Kamera kann man soweit ich weiß fotographieren und gleichzeitig das Teleskop nachführen.
    Ich weiß das ich nicht an der Montierung sparen soll deshalb nehme ich ja EQ-6 oder wollt ihr damit sagen die sei zu klein?
    Und nein ich weiß nicht wie groß die einzelnen Objekte auf dem Kamerachip sind.
    Den Newton habe ich ausgesucht, damit ich nach Mond und Planeten auch einige Nebel mir anschauen kann.
    Ich bin übrigens nicht auf Newton eingeschossen, nur Dobsons gefallen mir so gar nicht.
    Die Bilder Von Stefan_Privat sind gut, allerdings kostet der Refraktor ja auch 3200€. Ich habe eher 1500 zur Verfügung.

  • Hi "Kurax", <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit der Guiding Kamera kann man soweit ich weiß fotographieren und gleichzeitig das Teleskop nachführen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, da denkst du falsch- du kannst damit "entweder" guiden "oder" fotografieren.


    Einzige Ausnahme- es gibt ein paar sehr teure CCD Kameras die einen Chip für die Aufnahme und einen zweiten kleinen zum Guiden in einem Gehäuse vereinen.


    Ansonst taugen die Guidingkameras nur zu dem wofür sie gebaut wurden- eben zum Guiden, eingeschränkt tauglich sind manche noch um damit ein wenig Planeten abzulichten.


    Zur Denke- die EQ-6 ist stabil- ja, das passt schon auf den ersten Blick, nur das was oben drauf sitzt das muss dann auch beherrscht werden. Und je größer ein Tubus desto größer die Problemem, besonders bei einem Newton.


    Ach so, ein 10" Newton auf EQ-6 für visuelle Nutzung ist äußerst ungeschickt. Der Einblick liegt schon sehr hoch und wenn du die Blickrichtung änders dreht sich die Lage des Tubus mit der Richtung der Montierung. Hast du in der einen Stellung noch einen günstigen Einblick von der Seite her dann steht der Okularauszug bei südlicher Stellung plötzlich senkrecht oben drüber- dann steigst du entweder auf eine kleine Leiter und beugst dich über den Aufbau oder du drehst den Tubus in den Rohrschellen um seine Längsachse. Und das tust du dann bei jedem Richtungswechsel wieder- viel Vergnügen.


    Ein wenig direkt ausgedrückt- du hast als Vergleich morgen deine erste Fahrstunde (und damit noch Null Ahnung)- willst aber nächstes Monat mit einem F1 in Monza mal ein paar flotte Runden drehen. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ansonst taugen die Guidingkameras nur zu dem wofür sie gebaut wurden- eben zum Guiden, eingeschränkt tauglich sind manche noch um damit ein wenig Planeten abzulichten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe seit nem halben Jahr die ALCCD5L-IIc als Guidingcam und als Planetencam. Das ist eine dieser Kameras, die für beides taugen. [;)]


    Zum Guiden steck ich sie in meinen umgebauten 8x50 Sucher, zum Planeten aufnehmen steck ich sie in eine Barlow-Linse und die in den 6" Mak. [:D]


    CS
    Silvia

  • Hallo "immernoch Namenloser",


    Stefan hat´s ja schon geschrieben, willst du fotografieren und guiden, brauchst du 2 Kameras und idR. 2 Teleskope (oder einen Off-Axis-Guider am Aufnahmeinstrument).


    Die EQ6 ist meiner Meinung nach eine gute Wahl und die tausenden guten Astrobilder bestätigen das!


    Nun zur Optik. Mit einem 8" Newton kannst du Mond/Planeten natürlich sehr gut beobachten und mit der schon ordentlichen Öffnung von 8" geht auch bei den Nebeln visuell einiges, ABER das heisst noch lange nicht, dass das ganze auch fotografisch taugt! Gerade für die großen Nebel nutzten viele einen kleien ED-APO wie z.B. einen der vielen 80/400 oder 80/480er in Verbindung mit einer DSLR und dem Sucher als Leitrohr. Mit so einem Setup kannst du dich erst mal über Jahre an den unterschiedlichsten Objekten austoben, ohne das dir die geringe Öffnung als eklatanter Nachteil bewusst wird. Visuell ist so ein kleiner ED auch ne Wucht, wenn man nicht all zu hoch vergrößern will und nicht unbedingt schwache Nebel auf der To-Do-Liste hat.


    Ein "schneller" Newton mit f/4 z.B. stellt für den visuellen Beobachter schon einige Anforderungen an die Okulare (wird teuer), dafür bekommst du viel Licht auf den Sensor deiner Kamera. Nimmst du einen "langsameren" Newton mit f/5 oder kleiner, dann sind die Anforderungen an die Okulare zwar nicht mehr so hoch, dafür musst du aber wieder länger Belichten, wenn du fotografierst... Ein Teufelskreis. Darüber hinaus gibt es beim Newton so einige konstruktionsbedingte Schwachstellen, die gerade bei der Langzeitbelichtungen sauer aufstoßen können. Zum einen kann sich der Tubus verwinden, je länger desto schneller, darüber hinaus kann sich auch die Lage der einzelnen Spiegel ändern, so dass du dieses des öfteren Kontrollieren musst. Ein ggfls. wackeliger OAZ rundet das ganze dann noch ab... Dann stellt sich die Frage nach dem Guiding, OAG oder Leitrohr, beides hat Vor- und Nachteile, also gibt es ne Menge Dinge zu klären, ehe man wirklich sinnvolle Kaufempfehlungen aussprechen kann.


    (==&gt;)Silvia: Ich glaube es ging bei der Kamera eher darum diese gleichzeitig für beides zu nutzen und nicht entweder oder. Meine ALccd5.2 kann ich zum Guiden nutzen und auch Langzeitbelichtungen sind kein Thema, Dank kühlung.

  • Hm vielleicht werde das mit dem fotografieren erstmal hintenanstellen und klein anfagen. Habe mir den Deep Sky Reiseführer bestellt.
    Es gibt da einen Refraktor (120/1000) der für den Anfang reichen sollte. Allerdings habe ich zu der Beschreibung eine Frage bei dem einen steht Beugungsbegrenzte Abbildung bei dem anderen wenig Farbfehler und kontrastreiche Abbildung was ist nun besser? Zur Ansicht hier die beiden Angebote, kann jemand dazu was sagen:
    http://www.teleskop-express.de…or---optischer-Tubus.html
    http://www.teleskop-express.de…or---optischer-Tubus.html
    Gruß Max

  • Hallo Max,


    scheinbar habe ich dich ein wenig in die Irre geführt, was nicht meine Absicht war. Wenn du die Astrofotografie erst mal hintenanstellen willst, dann spricht nichts gegen einen 8" Newton! Der wäre mir sogar lieber als die beiden von dir verlinkten Refraktoren, gerade wenn du nach Mond und Planeten auch mal Nebel beobachten willst. Aber wenn du einen Newton nehmen solltest, nimm nicht unbedingt einen fotooptimierten. Bei knappem Budget wäre auch ein 6" f/5 Newton eine Überlegung wert. Wenn du dann in die Fotografie einsteigen willst, solltest du dich zumindest was die Optik betrifft eventuell noch mal neu orientieren.

  • Hi Kurax (magst uns Deinen Namen verraten?)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da soweit ich das gelesen habe, die Öffung ausschlaggebend für die Bildqualität ist wollte ich eine möglichst große Öffung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    diese große Öffnung ist visuell wichtig. Fotografisch eher nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich weiß das ich nicht an der Montierung sparen soll deshalb nehme ich ja EQ-6 oder wollt ihr damit sagen die sei zu klein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit 8" f=4 fotografisch brauchbar, sofern NEQ-6. Dürfte aber bei nem f=5er Newton schon grenzwertig sein. Darum fotografiere ich mittlerweile nach 2 Jahren "Lernzeit" max. mit 6" Newton f=5. Und hab da schon genügend Frust wegen diverser Problemchen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und nein ich weiß nicht wie groß die einzelnen Objekte auf dem Kamerachip sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann lade Dir als allererstes ein Planetariumsprogramm runter. Cartes de Ciel, Stellarium, ... und beschäftige Dich etwas damit. Simuliere das Gesichtsfeld Deiner vorhandenen Kamera (DSLR?) für verschiedene Brennweiten und geh dann auf die Objektansicht der Dinge am Himmel, die Du fotografieren möchtest... Du wirst Bauklötze staunen.


    Da oben gibt es Motive, die brauchen (bei einer DSLR) Brennweiten um 135 - 300 mm (= Teleobjektiv), oder eher 750 mm Brennweite (6" Newton) oder 1-2 Meter (viele Galaxien) oder auch 4-6 Meter Brennweite (Planeten), wobei die dann nicht geguidet werden müssen, sondern mit einer speziellen Kamera (Astro-Webcamm oder besser) innerhalb von 2-3 Minuten bis zu 5.000 Bilder auf die Platte geschrieben werden...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Newton habe ich ausgesucht, damit ich nach Mond und Planeten auch einige Nebel mir anschauen kann. Ich bin übrigens nicht auf Newton eingeschossen, nur Dobsons gefallen mir so gar nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    was konkret stört Dich an einem Dobson? Aussehen, Aufbau und Justage (bei Gitterrohrdobsons), händische Nachführung, Platzbedarf beim Transport. Oder was völlig anderes?


    So ein Dobson ist ja ein Newton, aber auf einer Montierung, die fast nix koscht. Die keinen Strom braucht. Die nicht eingenordet /eingescheinert werden muß. Hinstellen, durchgucken, von Hand nachführen und gut ists...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe eher 1500 zur Verfügung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    tja, das ist zu wenig. Dafür kriegst keine Ausrüßtung, mit der Du visuell Nebel angucken kannst und auch noch fotografieren.


    - NEQ6skyscan 1.150 Euro
    - Stromversorgung (Akkus samt Ladegerät) 150 Euro
    - Astroumbau einer vorhandenen DSLR 150 Euro
    - Guidingcam 200 Euro
    - diverse Adapter /Kabel 100 Euro
    - Justagewerkzeug (Zentrierhilfe/Laser) 100 Euro
    - Komakorrektor 150 Euro
    - 8" Newton f=4 500 Euro
    - 3-4 Okulare 600 Euro
    - Nebelfilter 2" (UHC, O-III) 500 Euro
    - Kartenmatrial/Rotlichtlampe... 100 Euro


    Bei dieser Aufstellung hab ich die günstigsten Teile genommen. Ein klein wenig mehr an Qualität macht es gleich 40 % teurer. [:(]


    So, jetzt zähl zusammen.


    Astrofotografie (Nebel) mit nem 8" Newton ist ein Groschengrab. [:D]

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!