Produktvorschlag Einsteigerteleskop

  • (==>)Marcus und Benny: Dann ist der 130er Heritage ja mechanisch besser als es auf den Bildern aussieht. Allerdings waere ein Parabolspiegel fuer das Budget wohl nicht machbar (selbst mit einer ZEEKO-Maschine nicht, denn die muss ja erstmal bezahlt werden), und eine Sphaere ist nicht wirklich ideal.


    Das Schoene beim 114er ist ja die Bewaehrtheit des Konzepts. Gutmuetig in der Justage und massenproduktionserprobt.


    Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass der 114er deutlich mehr zeigt als diese kleinen Refraktoren. Der Sprung vom 60/700 auf 114/900 war damals visuell signifikant, denn auf einmal konnte ich Objekte richtig sehen. Heute fuehrt der 114/900er ja eher ein Schattendasein, weil Einsteigern gern gleich zum 6-8-Zoeller geraten wird. Aber fuer ein Teleskop <100 Euro und kindgerecht waere ein Comeback dieser Groesse denkbar. In seiner urspruenglichen Form wurde das Teleskop ja leider inzwischen auch auf Plastikteile und noch wackligerer Montierung umgestellt (die "Kaufhausmontierung"/EQ2 war ja schon grenzwertig, heute verkaufen es manche Haendler auf der EQ1!).

  • Hallo Leute,


    Ein sinnvolles visuell nutzbares Einsteiger-Teleskop deutlich günstiger als ein 200/1200mm Dobson wär schon was.


    Was die Verkaufbarkeit angeht, sehe ich auch das Hauptproblem bei den typischen Vorstellungen der "Laufkundschaft", für die so ein Produkt auch attraktiv sein muss, wenn man für den Handel interessante Stückzahlen erreichen möchte. Hier kann man aber bei Dingen wie der Verpackungsgestaltung mithelfen.


    Jürgens Vorschlag hat den Vorzug, dass er fast ohne neu zu konstruierende Teile auskommt. Händler könnten also existierende Komponenten zusammen stellen (lassen), und es wäre wohl keine große Investition nötig. Daher müssen auch keine extrem Stückzahlen verkauft werden, damit das kostendeckend bzw. Gewinn bringend läuft.


    Von den Lidl-Scopes damals sind sicher in den besten Jahren jeweils weit über 50.000 Stück verkauft worden (falls jede Lidl-Filiale in Europa nur 10 Stück verkauft hat, wohl noch wesentlich mehr). Die kammen containerweise aus <s>Japan</s>China (edit: in Japan produzierte Teleskope wurden bisher sicher nicht bei Lidl verkauft[:I]) und gingen direkt zu den Logistikzentren der Handelsketten. Anders sind solche Preise nicht drin.


    Ganz wichtig finde ich eine anfängertaugliche Bedienungsanleitung.
    Die sollte so unterhaltsam geschrieben und bebildert sein, dass es Spaß macht, sie zu lesen! Wenn das Teleskop eigentlich ganz brauchbar ist, darf das erfolgreiche Beobachten nicht an der Ahnungslosigkeit der Benutzer scheitern.
    Da gehören auch Links rein zu Software und Informationsquellen, z.B. Stellarium und Astrotreff. Ja klar, auch auf die Hersteller-Homepage mit den "richtigen" Teleskopen!
    Zeitgemäß wäre hier als Ergänzung eine Video-Anleitung auf DVD! Aber nur wenn auch eine Datei im Smartphone-tauglichen Format mit dabei ist.


    Unbedingt dazu gehören Verweise auf sinnvolles Zubehör, z.B. Astrohocker (einfacher Campingjocker für 10 Euro genügt hier), rote LED-Lampe, anfängertaugliche Literatur + Sternkarten.
    Händler sollten das gleich mit anbieten. So ergeben sich weitere kleinere Geschenke fürs Weihnachtsfest


    Es hilft bestimmt, so ein Teleskop werbetechnisch als Einsteigergerät einer Produktlinie zu präsentieren, die auch deutlich leistungsfähigere Geräte umfasst.

  • In aller Kürze, da ich unterwegs bin:
    Ich finde das klingt nach einem Kickstarterprojekt in Zusammenarbeit mit einem renommierten Händler/ Hersteller. ;)


    VG Malte

  • Hallo Jürgen,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />(==&gt;)Marcus und Benny: Dann ist der 130er Heritage ja mechanisch besser als es auf den Bildern aussieht. Allerdings waere ein Parabolspiegel fuer das Budget wohl nicht machbar (selbst mit einer ZEEKO-Maschine nicht, denn die muss ja erstmal bezahlt werden), und eine Sphaere ist nicht wirklich ideal. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich war auch überrascht, das Gerät ist ansich sehr gut durchdacht, auch wenn es einige ohne es selbst in der Hand gehabt zu haben nicht glauben wollen.
    Einerseits kann ich das verstehen, andererseits finde ich es schade dass dann Leute vom Heritage abraten nur aufgrund von Vermutungen.
    Vielleicht basiert das ja auch den großen Flextubes, da las man ja anfangs auch ein paar kritische Reviews...


    Der Heritage-Spiegel ist "anparabolisiert", mal mehr, mal weniger. Siehe dazu den Thread von Stathis, der das Teleskop etwas zerrupft aber insgesamt als brauchbar beschreibt;
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=102171


    Wie es beim 114/500 aussieht, weiss ich nicht. Bei 114/900mm wäre das ja auch kein Drama mehr.


    Für mich käme ein 114/900 aber nicht in Frage, der Flextube-Mechanismus hat zu Fuß einfach Vorteile.
    Aber ansonsten sind das tolle Teleskope die noch gut zu Handhaben sind! So etwas auf Rockerbox für 99,99€ wäre eine Dauerempehlung.

  • Hi,


    Das Hauptproblem wurde IMHO schon angesprochen und ist unlösbar: Wer sein erstes Billigfernrohr kauft, egal ob für sich oder als Weinachtsgeschenk
    für die Kinder, hat eine laienhafte Vorstellung davon, wie ein Fernrohr aussieht. Drei Beine unten, eine lange, dünne Röhre oben, was Anderes kommt nicht in den Einkaufswagen. [:D]
    So gesehen wirkt ein Gerät wie der Heritage mehr wie ein klobiger Werbeartikel als wie ein Fernrohr. Kann es sein, dass innovative Einsteigergeräte, die irgendwie seltsam aussehen, von vornherein ein Handicap haben?


    Ich würde es anders angehen: Klassisch, aber gut. Quasi ein modernes Lidlskop. Eine AZ-Monti mit Feinbewegungen ist leicht und kostet nicht die Welt, auch, wenn man sie stabil baut. Das Gegengewicht fällt dann auch weg. Die Okulare müsste man besser auswählen, das K-4 war Murks für f/10. Vielleicht etwas mehr Öffnung, 80mm mit 800 oder 900mm Brennweite zum Beispiel. Das Ganze in Großserie zu einem vernünftigen Preis, und dann ab in die Regale.[8]



    meint


    Gil, der Kryptograph[:D]

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