Tchibo-Torpedo....was nun?

  • Hallo Andy,


    die günstigen Teleskope haben immer irgendwelche Nachteile, mal ists die Lagerung, mal der Okularauszug, mal der Tubus selbst... Aber nichts was nicht beherrschbar ist.
    Für das Geld ist es ein gutes Preis- Leistungsverhältnis.
    Ich selbst habe ein Sumerian und keine eigenen Erfahrungen mit dem o.g. Teleskop. Aber die zahlreichen Tests und Anfragen in Foren a la "welches 8-Zoll" lauten ähnlich.


    2-Zoll-Okulare brauch man erst ab einer gewissen Brennweite mit großem scheinbaren Gesichtsfeld. An 1.25" ist (ungefähr!) bei 32mm & 52 Grad sGf oder 25mm & 70 Grad sGf schluss.
    40mm 1.25" Okulare haben dann nur noch ca. 40 Grad sGf.


    Durch die lange Brennweite ist ein 2" Übersichtsokular fast schon zwingend erforderlich, da einige große Nebel und Sternhaufen sonst nicht mehr ganz ins Blickfeld passen.
    Unter ~25mm kommt man dann mit 1.25" Okularen bestens aus (Abgesehen von einigen sehr Weitwinkligen mit ~100 Grad sGf...).


    Vergleiche mal bei http://sternfreunde-muenster.de/orechner.php ein 25 und 32mm Okular mit 52 Grad sGf (Voreinstellung Plössl) und ein 32mm TSWA (oder Voreinstellung Erfle).


    Ein 36 oder 38mm würde auch noch gehen, aber nur unter sehr dunklem Himmel sonst ist die Austrittspupille zu groß und der Himmelshintergrund aufgehellt (siehe z.B. auch Link oben bzw. Homepage von Sven Wienstein).


    Dem Teleskop sollte ein Adapter beiliegen, um dann 1.25" Okulare zu nutzen.


    Hier im Forum werden ja verschiedene Strategien empfohlen. Einige raten eher zur größten finanzierbaren Optik und dann die Okulare später ergänzen, andere raten lieber zu einer nummer kleiner dafür gleich ordentliches Zubehör.
    Die Entscheidung muss letztendlich jeder treffen. Ich würde da eher ersteren Weg gehen; Auch mit 10-30€ Okularen kann man wunderbar beobachten, meist möchte man sich auch nicht in ein paar Jahren ein neues Teleskop kaufen und lieber nach und nach aufrüsten.
    Zudem ändern sich die Okularansprüche von f/8 (z.B. 6" Dobson) auf f/5 (10" Dobson). Der 8" ist ein guter mittelweg, zeigt richtig viel und funktioniert auch noch mit günstigen Okularen annehmbar.


    Für Deepsky wird ein Okular mit 2-3mm Austrittspupille (am Öffnungsverhältnis f/6 dann 12-18mm) oft benutzt, das wäre die nächste Lücke die ich stopfen würde (und wenns nur mit einem 22€ Seben/Orbinar-Erfle ist).
    Und eben Planeten und "kleinere" Deepsky-Objekte bei denen 200-Fach oder bei gutem Seeing mehr toll ist.
    Hier punktet ein (gutes!) Zoom-Okular, denn sonst brauch man einfach drei, vier Okulare um je nach Objekt, Seeing und Co das Optimum heraus holen zu können.
    200x geht oft, eine Goldkante für 20-40€ ist da eine preiswerte Übergangslösung auch wenn da Kidney-Beaning ein wenig stört. Durch verlängern des vorderen Elements kann man die Vergrößerung etwas steigern, so funktionieren auch die Astrozoom-Okulare. Das 3.5-6.9mm zum Beispiel wäre eine tolle Lösung, das dort verzoomte HR Planetary hat etwas weniger sGf (58 Grad) aber ist an f/6 und auch an f/5 ziemlich gut. Da kann die Goldkannte nicht ganz mithalten, trotz größerem scheinbaren Gesichtsfeld :)

  • Hallo Andy,
    viel Erfolg beim Einkauf :)
    Du kannst wie erwähnt auch die Händler mal nach einem Gesamtpaket & Anrechnung der Inklusivokulare & Sucher bitten.

  • Hallo Andy,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (==&gt;)Toni
    Danke für dein Angebot.
    Wäre an sich schon interessant gewesen, allerdings wohne ich eine ganze Ecke von Kaiserslautern entfernt, so dass es wohl leider nicht in Frage kommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kein Thema. Wenns zu gegebener Fragen gibt zu Sinn und Zweck der einzelnen Umbaumaßnahmen, die ich hier genannt, nur zu. Aber keine Angst, ein Chinadobson funktioniert frisch aus der Schachtel auch so schon.

  • Danke für das Angebot Toni!


    Ich hätte noch eine Frage:
    Wären auch folgende Angebote für mich brauchbar?
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=162121
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=162095


    Es geht hier vor allem um die "Schiene" die ja wohl als Aufnahme für die Montierung gedacht ist. Mein Ziel wäre es jedoch, wie bereits erwähnt, aus Preisgründen ein Dobson zu kaufen.
    Wäre es denkbar ein solches Teleskop auch zum Dobson umzubauen? (ohne großen preislichen Aufwand)
    Oder lohnt sich das eher nicht bzw. ist eher aufwändig? Weil evtl. würde dann auch ein 10" in Frage kommen. Gebraucht habe ich bisher kein fertiges 10" Dobson für unter 400€ gefunden.
    Wenn ihr sagt "nein, dass lohnt sich nicht", dann bleib ich beim Neukauf eines 8" Dobsons. Dachte Fragen kann ja nicht schaden - evtl. kommt mir ja doch ein 10" ins Haus.

  • Hallo Andy,
    klar kann man so ein Teleskop zum Dobson umbauen. 8" f/5 ist natürlich anspruchsvoller als f/6. Aber wäre ein netter kompakter Dobson (dafür recht tiefer Einblick!).


    Ab 8" ist der Dobsonbau nicht mehr ganz so einfach wie für bspw. 5 Zoll, wo man ein paar Dachlatten, Laminatreste und und Filzgleiter zusammen pappen kann.
    Aber es ist natürlich möglich!
    Beim 8" würdest Du da aber mit den ganzen Material nicht sonderlich viel sparen.


    10"-&gt; Ggf. warten, irgendwann kommt da sicher was... Kommt auf die Geduld an ;)


    Wie gut bist Du denn im werkeln? :)

  • Hallo Marcus,


    am handwerklichen Geschick sollte es nicht scheitern - das Ganze wäre eher ein preislicher Aspekt gewesen um vielleicht doch einen 10" zu nehmen ;)
    Das 8" für 250€ klingt zwar auch verlockend, aber wie du schon sagst, wird man mit dem ganzen Material für die Rockerbox wohl auch nicht viel mehr sparen. Dazu wäre es noch gebraucht + Transportrisiko, etc.


    Ich werde wohl deinen Rat befolgen und mit dem 10" erstmal noch warten. Ob ich allerdings die Geduld habe? :)
    Zur Zeit ist es bei uns eh nur bewölkt. Aber spätestens im Frühjahr muss das Tchibo-Torpode in den Ruhestand. Mal schauen was sich bis dahin ergibt.


    PS: Aprospos werkeln: Der Eieruhrbarndoor ist inzwischen gebaut und erfolgreich (in der Stadt) getestet. So bald das Wetter es mal zulässt, folgen Bilder!

  • Hallo zusammen!


    Ich möchte meinen Thread nochmal kurz hochholen und meine Kaufentscheidung final von euch "absegnen" lassen.


    Teleskop wird wohl ein 10" Galaxy D10 gebraucht für 230 €
    Alter: ca. 10 Jahre, leichte Gebrauchsspuren
    mit 8x50 Sucher, sonst kein Zubehör


    Ist der Preis "ok"? Technisch ist es laut Verkaufer in einem super Zustand. Ich würde es auch abholen und kann es vor Ort kurz "testen". Gibt es etwas, was man auf die schnelle vor Ort begutachten sollte bzw. worauf man achten muss?


    Folgendes Zubehör würde ich anschließend noch neu nachkaufen:
    - Telrad
    - 2" Erfle irgendwo im Bereich zwischen 30-38mm
    - Adapter von 2" auf 1,25"


    Bereits vorhanden:
    - TS-Optics Ultra Wide Angle Okular UWA 6mm, TSSWM6
    - 1x Meade 9,7mm
    - 1x No Name 25mm


    Spricht etwas dagegen? Kann ich meine vorhandenen Okulare überhaupt mit f/5 verwenden (zumindest für den Anfang)?


    Danke!

  • Hallo Andy, zur Spiegelbeschichtung nach 10+ Jahren kann ich nichts sagen, aber wenn das Alles noch gut aussieht (kleine Kratzer etc. sind ja kein Weltuntergang), klingt es nach einem Schnäppchen.
    Ich habe nicht nachgesehen, aber es wird ein f/5 oder f/4,7 Teleskop sein. Da macht mehr als 30mm fürs Ubersichtsokular keinen Sinn, sonst ist die Austrittspupille zu groß.
    Leider bilden gunstige Okulare an f/5 nicht so gut ab wie an f/6 (Stichwort Randschärfe), und auch der Koma-Bildfehler wird unabhängig vom Okular deutlich.
    Man kann naturlich Erfle, Goldkanten und Plössl erstmal verwenden, damit lässt sich trotzdem vieles Beobachten. Doch langfristig wird man da dann Okulare wie z.B. die Explore Scientific 82 Grad haben wollen... Und die 2" 30mm Okulare Kosten etwas mehr als das gebrauchte Teleskop ;)


    Das 6mm und das Meade (Plössl?) kannst du naturlich erstmal weiterverwenden. Was man hat, hat man. Wenn das 25mm so ein "Super" Okular ist, sicher auch, aber da wird einfach über kurz oder lang bessere Okulare mehr Beobachtungsvergnügen bringen...
    An f/5 im Bereich unter 20mm Brennweite gibts als preiswerte Lösung die HR Planetary und NED Okulare, Kostenpunkt 40-60€, doch die haben nur Ca. 60 Grad scheinbares Gesichtsfeld, was bei unter 200x aber noch vertretbar ist, darüber hinaus Geschmackssache.


    Zusammenfassend: Verwende erstmal deine Okulare.
    Aber langfristig solltest Du ein paar neue Okulare einplanen, auch um die 15mm vielleicht. Zur Not gibt es einige preiswerte Alternativen, auch an f/5, wenn es nicht gleich 100-300€ pro Okular sein sollen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: moonwatcher</i>
    <br />Hallo zusammen!


    Ich möchte meinen Thread nochmal kurz hochholen und meine Kaufentscheidung final von euch "absegnen" lassen.


    Teleskop wird wohl ein 10" Galaxy D10 gebraucht für 230 €
    Alter: ca. 10 Jahre, leichte Gebrauchsspuren
    mit 8x50 Sucher, sonst kein Zubehör


    Ist der Preis "ok"? Technisch ist es laut Verkaufer in einem super Zustand. Ich würde es auch abholen und kann es vor Ort kurz "testen". Gibt es etwas, was man auf die schnelle vor Ort begutachten sollte bzw. worauf man achten muss?


    Folgendes Zubehör würde ich anschließend noch neu nachkaufen:
    - Telrad
    - 2" Erfle irgendwo im Bereich zwischen 30-38mm
    - Adapter von 2" auf 1,25"


    Bereits vorhanden:
    - TS-Optics Ultra Wide Angle Okular UWA 6mm, TSSWM6
    - 1x Meade 9,7mm
    - 1x No Name 25mm


    Spricht etwas dagegen? Kann ich meine vorhandenen Okulare überhaupt mit f/5 verwenden (zumindest für den Anfang)?


    Danke!


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Marcus,


    danke für deine Antwort.
    Ich habe eben nochmal mit dem Verkäufer gesprochen. Er hat mir nochmal versichert, dass der Spiegel keine nennenswerten Beschädigungen hat (Ablösung der Spiegeloberfläche, tiefe Kratzer, Flecken, etc.)
    Lediglich ein paar ganz leichte und feine Kratzer könnte er nicht 100%ig ausschließen.
    Ich werde mir den Spiegel einfach mal anschauen - ist halt nur fraglich, ob ich als Laie da etwas erkennen kann.


    Das mit den teuren Okularen habe ich schon fast befürchtet (ist ein f/5). Deswegen wollte ich ursprünglich eigentlich ein 8" Dobson holen. Aber bei dem Preis und dann noch 10" kann ich wohl einfach nicht widerstehen. Ich kenne diese "Problematik" ja von der Fotografie. Anfangs überlegt man welche Kamera man sich gerade noch leisten kann um am Ende Objektive zu besitzen, welche den Wert der Kamera um ein vielfaches übersteigen.


    Aber wenn du sagst, dass ich die Okulare erstmal weiterverwenden kann, dann beruhigt mich das erstmal. Meine Ansprüche sind ja mangels Vergleiche auch nicht allzu hoch! Man muss bedenken, dass ich bis jetzt ja nur das Tchibo-Torpedo kenne. Und der Umstieg von 3" auf 10" sollte enorm sein - trotz gleicher "Billig-Objektive".


    Gibt es ein bestimmtes preisgünstiges Übersichtsokular, welches du mir empfehlen könntest? (Ergänzend zu meinen 6mm, 9,7mm und 25mm Plössl?)


    Danke.

  • Hallo Andy,
    Ich hatte bzw. habe an f/5 auch noch Erfle und Plössl im Einsatz, da am Reiseteleskop die schweren 2" von ES Leider nicht nutzbar sind.
    Wenns ein bisschen mehr sein darf waren eventuell die Baader Hyperion Aspheric 2" eine Lösung, bilden wohl etwas besser ab als einfache Erfle.
    Eine 15mm Goldkante ab 32€ inkl. Versand und eben ein 24-30mm Übersichtsokular würden dir dann vorerst wohl reichen.
    Zur Not wäre auch ein 30mm Plössl eine Lösung, die gibt es ab ca. 16€. Mit 52 Grad scheinbarem Gesichtsfeld an 1200-1254mm Brennweite aber eben nichts für große Objekte und die Übersicht ist eingeschränkter als am 700mm Tchibotorpedo.
    Statt 2 Grad Feld am 700mm Teleskop sieht man mit einem 30mm Plössl dann am 10"f/5 nur etwas über 1 Grad.


    Es gibt die BW/Moonfish Erfle für 80-100€, 80 Grad sGf, aber an f/5 ist vom Feld viel unscharf.
    Ansonsten eben die Erfle, z.B. von TS o.Ä., für 70-100€, und die Baader. Die bekommst du naturlich gebraucht wieder los, die ES 82 sind halt eine ganz andere Hausnummer.

  • Danke für deine Antwort Marcus.


    Ok, ich fasse mal folgendes zusammen:
    - 6mm TSSWM6 für Planeten
    - 9,7mm Meade für Planeten/Mond/etc.
    - 15mm Goldkante für Monde/helle Nebel/Sternenhaufen/etc.
    - 26mm Erfle TSWA26 für DeepSky bzw. als Übersichtsokular
    - 25mm NoName Plössl für ??. Durch ein 26mm Erfle doch eigentlich dann überflüssig oder?


    Speziell geht es mir um das 26mm Erfle - das wäre preislich noch ok. Das 32mm sagst du, wäre bereits durch die große Austrittspupille grenzwertig?! Möchte nur nicht in ein zu "kleines" Übersichtsokular investieren, dass am Ende offene Sternenhaufen o.ä. nicht komplett abdecken kann. Das Erfle wäre meinem Verständnis nach eben ergänzend zum Telrad als Übersichtsokular gedacht und eben für große Objekte. Wäre für mich schon ärgerlich, wenn ich da mit 26mm manches Objekt nicht vollständig "rein" bekomme.


    Vom 30mm Plössl würde ich aktuell absehen. Die anderen Vorschläge sind mir (aktuell) noch zu teuer. Würde für das Übersichtsokular gerne unter 100 € bleiben.


    Brauch ich evtl. noch anderes Zubehör? Mondfilter? Kann mir vorstellen, dass bei 254mm Öffnung der Mond ganz schön hell wird? War beim 76mm teilweise schon grenzwertig wenn nahezu Vollmond war.


    Danke das du dir so viel Mühe mit meinen nervigen Fragen gibst ;)

  • Hallo Andy,
    naturlich kann man an einem f/5 oder f/4,7 Teleskop auch ein 32 oder 38mm Okular benutzen zur Übersicht, aber die Austrittspupille ist dann größer als die Iris und Licht wird verschenkt, der Himmelshintergrund aufgehellt.
    Dafur sieht man eben einen größeren Himmelsausschnitt.
    Am besten du schaust Dir mal
    http://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php
    sowie
    http://www.svenwienstein.de/HTML/thema_ap.html
    und
    http://www.astrokramkiste.de/nachthimmeltest
    an, bzw. ein paar andere Sterne die derzeit höher stehen ;)


    Bei einem Teleskop mit f/5 und einem 5 Mag Nachthimmel wäre dann ein ~25mm Okular die beste Wahl, eben mit mehr scheinbarem Gesichtsfeld. Dein jetziges 25mm Okular wäre dann wirklich überflüssig.
    Bei guren 6mag Bedingungen wäre ggf. ein 30mm Okular ideal.


    Randschärfe bleibt bei den günstigen Okularen ein Problem, stört den begeisterten Anfänger aber meiner Erfahrung nach noch nicht so sehr. Zur Not Teleskop auf 8 Zoll abblenden, dann hast du f/6, aber wirklich sinnvoll ist das nicht ;)


    Mondfilter, ja, einen ND Filer ab 20 Euro, besser einen variablen Polfilter, oder zur Not die Sonnenbrille ;) Inwieweit das stört ist subjektiv, nicht schädlich (auch wenn man auf dem Auge im Dunklen dann kurzzeitig nichts mehr sieht), und bei hoher Vergrößerung wirds auch wieder dunkler.


    Irgendwann in Zukunft wäre dann ggf. Ein Zoomokular (Astrozoom 7-3,5mm) oder weitere Festbrennweite sinnvoll um bei gutem Seeing höher an Planeten zu Vergrößern.
    Der geübte Bastler vermag auch die 6mm Goldkannte zu verzoomen (Abstand zum unteren Element verändern).


    Bevor ich auf den Deckel bekomme nochmal Der Hinweis dass Erfle und Goldkante an f/5 nicht ideal sind.
    Die Goldkannte würde ich nur empfehlen wenn du an eine unter 40€ kommst (gebraucht, England bzw Preisgarantie, China), da sonst ab 40-45€ auch die HR Planetary und NED Okulare in Reichweite kommen.


    Wäre denn das D10 Set Beim Teleskop dabei, also
    2" Erfle 30mm (65°), 1.25" Erfle 15 mm, Plössl 9 mm?


    Zubehör:
    Justierlaser, aber nicht die 25€ Dinger sondern einer von Drehen und Mehr, oder aber einfach eine Filmdose oder Cheshire-Sighttube Justierhilfe ab 20€, auch wenn hier die Justage aufgrund der Tubuslänge nicht mehr so komfortabel ist.


    Dimmbare Rotlichtlampe, Wärme Klamotten, Bügelhilfe oder anderer Stuhl, Telradkarten zum kaufen oder Kostenlos drücken, etc.pp.


    Mit dem optischen Sucher und Telrad sollte das Auffinden auch ohne 30mm 82 Grad Okular funktionieren.


    Viel Erfolg Beim Teleskopkauf,

  • Danke für deine Antwort Marcus.


    Sonstiges Zubehör (Rotlichtlampe, warme Klappen, Hocker, Telradkarten) habe ich mir teilweise schon besorgt, teilweise fehlt es noch, ist aber kein Problem.


    Auch das Auffinden von Objekten am Himmel funktioniert trotz Mini-Sucher und Wackelmontierung am 76/700 schon ganz gut. Mit Telrad + Karten und Übersichtsokular stell ich mir das super easy vor.


    Oft frage ich mich aktuell nur, ob man da tatsächlich das Objekt gefunden hat oder ob z.B. dieser diffuse Fleck da tatsächlich M3 sein soll - so ging es mir die letzten Wochen regelmäßig. Bei der Kontrolle in Stellarium stellte sich dann meistens raus, dass ich tatsächlich richtig war, jedoch das Teleskop einfach zu schwach um mehr als einen diffusen Fleck darzustellen. Von der Whirpool-Galaxy ist zum Beispiel rein gar nichts zu sehen. Mit viel Fantasie lässt sich ein Fleckchen erahnen (außerhalb der Stadt).


    Wie auch immer, beim neuen Teleskop wären definitiv keine Okulare dabei (daher wohl auch der Preis von 230€). Sonst würde ich von weiteren Zukäufen wohl vorerst absehen. Aber nur mit einem 6mm Goldkante, 9,7mm und 25mm Plössl fehlt halt wohl trotzdem etwas mit mehr "Übersicht".


    Wenn ich den den Okularrechner mal ein 32 Erfle eingebe, komme ich bei 1250mm Brennweite aber laut Rechner auf eine AP von 5,1mm - das wäre doch noch ok oder? Deswegen verstehe ich nicht, warum die AP zu groß sein soll (da unter 7mm)?! Oder habe ich hier einen Denkfehler.


    Oder mal anders gefragt:
    Welches wäre eher empfehlenswert - ein TSWA26 (26mm Erfle) oder ein TSWA32 (32mm Erfle)? Himmel dürfte in der Regel im 5mag Bereich liegen.
    Ich habe nur Bedenken, dass ich mit dem 26mm Erfle große Objekte nicht komplett rein bekomme - aber vielleicht mache ich mir da zu viel Gedanken. Die Plejaden würde ich hier ja vollständig rein bekommen laut Okularrechner, was für mich denke ich ausreichend wäre.
    Alle anderen Alternativen möchte ich erstmal preislich ausschließen.

  • Hallo Andy,
    Beim Okularrechner ist ein 200/1200 voreingestellt, also f/6, wenn Du dann auch 250mm Öffnung einstellst, ergibt 1250/250 dann das Öffnungsverhaltnis f/5, und
    bei 5mag dann 5mm AP mit f/5 =&gt; 25mm. //NACHTRAG: Korrigiert


    Unter dunklem Himmel, der auch 6mm AP zulässt, wäre eben ein 30mm denkbar. Aber wenn Du primär unter hellerem Himmel beobachtest, wäre ein 32mm TSWA zu viel des guten. Dann eher ein 26mm, Idealerweise mit 82 Grad scheinbarem Gesichtsfeld, doch das ist wesentlich teurer...


    Wenn das Ding auch mit opt. Sucher kommt, und du ein Telrad montierst, dann sotte das aufsuchen eigentlich gut klappen.
    Ein 30-40mm Erfle kann man zusätzlich sicher nutzen wenns ums aufsuchen geht, aber als erstes würde ich das wichtige, sinnvoll nutzbare Okular anschaffen.


    Der Unterschied von 3" zu 5" fand ich schon erstaunlich, 10" werden dich aus den Socken hauen ;) Naturlich nur wenn die Erwartungen realistisch sind, wirbelnde Farbanimationen wie im Fernsehen gibt es Leider nicht ;)
    Wenn Du sonstiges Zubehör schon hast, kanns ja wirklich losgehen.
    Grau ist alle Theorie, und sicher wird auch in Zukunft der Wunsch nach mehr Zubehör aufkommen, doch so schlecht oft die einfachen Okulare gemacht werden, trotzdem geht damit eine Menge. Auch an f/5. Man muss eben nur abwägen ob sich der Kauf und spätere Neukauf für einen selbst lohnt, die Entscheidung muss jede selbst treffen... Und die einfachen Erfle sind ja bei Einsteigern begehrt, man wird sie auf dem Gebrauchtmarkt sicher wieder für den ein oder anderen Euro los.

  • Das klingt doch gut.
    Dann werde ich das 26mm Erfle für den Anfang nehmen. Auf allzu dunklen Himmel kann ich hier in der Gegend leider nicht bauen. Und realistisch gesehen fährt man dann doch öfter nur die 10-15km weiter raus aufs Land als sich 1 Stunde ins Auto zu setzen bis man noch besseren Himmel hat.
    Danke für deine Geduld und tolle Beratung.


    Freu mich schon total. Nächsten Samstag hol ich das Teil, dann muss ich wohl noch ein paar Tage warten, bis das Zubehör eintrifft (will es erst bestellen, wenn ich das Teleskop sicher nehme und vor Ort begutachtet habe), dann noch die obligatorische 1 Woche pro Zoll-Öffnung Regenwetterwarte-Zeit überstehen ( ;) und dann kanns auch schon losgehen. Ich lass wieder von mir hören! Danke nochmal!

  • Hallo Andy,
    dann drücke ich dir die Daumen dass Alles in Ordnung ist ;) Schau halt erstmal so durch, die Okulare laufen ja nicht weg. Vielleicht findet sich ja hier oder auf Astronomie-de noch ein Schnäppchen ;)

  • Hallo.
    Aaaalso, ich habe letzte Woche das Galaxy D10 abgeholt. Es hat auf mich einen guten Eindruck gemacht. Der Verkäufer war sehr nett und vertrauenswürdig und optisch konnte ich kaum Mängel feststellen (von außen). Auf den ersten Blick sieht es wie neu aus! Auch der Spiegel sah bei meinem laienhaften Blick noch sehr gut aus - keine Anzeichen von beschädigter Oberfläche, Ablösungen, Kratzer, etc.
    Also alles in allem super!


    Jetzt hatte ich heute die erste Beobachtungsnacht hinter mir und bin irgendwie nicht so begeistert wie erhofft...
    Ich habe das Teleskop gut 3 Stunden im kalten Auto gehabt, um die Auskühlungsphase etwas zu verkürzen.


    Nach dem Aufbau gegen 21.30 Uhr habe ich mir erstmal den Mond vorgenommen und war begeistert. Er passt ziemlich genau in das 26mm Erfle und mit dem 6mm konnte man schon auf der Mondoberfläche entlang schweifen. Super!
    Danach gleich Jupiter vorgenommen und erstmal einen Schreck bekommen - das Bild total matschig und verwaschen. Das lag wohl daran, dass das Teleskop noch nicht ausgekühlt war - draußen war es ja doch nochmal einiges kälter als im Auto. Ist es ein typisches Zeichen für ein Teleskop, dass es noch nicht richtig ausgekühlt ist, wenn alles etwas "milchig" erscheint und um Planeten bzw. Sterne eine Art Schein vorhanden ist?


    Später wurde es zwar besser, aber optisch kaum besser als mit dem Tchibo-Torpedo. Kann das sein? Oder war das Seeing heute einfach schlecht? Richtig scharf und deutlich habe ich Jupiter mit dem 6mm Goldkante jedenfalls nicht rein bekommen. Man konnte die zwei Querstreifen erahnen - mehr aber auch nicht.


    Habe die Justierung zwischenzeitlich mal am Polarstern geprüft und ist meiner Meinung nach ok - der Fangspiegel war jedenfalls mittig im Stern zu sehen.


    Saturn (das erste mal beobachtet!) war einfach nur der Hammer. Habe hier allerdings keinen Vergleich zum Tchibo-Torpedo. Die Cassini-Teilung konnte ich allerdings nicht ausmachen. Trotzdem war der Anblick einfach nur atemberaubend.


    Langsam wurde es kalt, aber ein Deep-Sky-Objekt musste mit dem 10" natürlich ausprobiert werden in der ersten Nacht - schließlich ist DS ja der Hauptgrund für die Anschaffung eines solchen Teleskops.
    Probieren wollte ich es mit der Whirlpool-Galaxy, da diese meiner Meinung nach einfach zu finden sein sollte. Gefunden habe ich jedoch nichts.


    Hmm ok, also nochmal schnell M3 ausprobiert. M3 hatte ich erst vor 2 Wochen versucht mit dem 76/700 zu finden und hatte damals auch schnell Erfolg - mit dem ernüchternden Ergebnis, dass es einfach nur ein diffuser Fleck war. Also heute Arktur aufgesucht, schräg nach oben und schon war im 26mm Erfle wieder ein diffuser Fleck zu sehen - aber eben nicht mehr. Mit anderen Okularen (25mm, 9,7mm) wurde es auch nicht besser. Es blieb beim diffusen Fleck ohne Einzelsterne erkennen zu können.


    Kann mir jemand erklären warum? Es kann doch nicht sein, dass durch ein 10" Teleskop M3 nur als diffuser Fleck zu sehen ist oder?
    Ich war weit draußen auf dem Land, keine Stadt weit und breit. Ohne es jetzt genau bestimmt zu haben, war es mindestens ein mag5-Himmel.

  • Hallo Andy,
    schade dass Du kein besseres first-light hattest.
    Wenn die Spiegel optisch erstmal in Ordnung scheinen würde ich auf die Bedingungen, also Seeing, Transparenz, Hochnebel etc. tippen. Auch wenn der Fangspiegel oder die Okulare an kalten, feuchten Tagen anlaufen könnte dass der Grund sein, das von dir geschilderte Phänomen konnte ich auch schon beobachten.
    In einer meinen ersten Beobachtungsnächte mit dem Heritage war alles Prima, plötzlich alles milichig mit Ring. Der Fangspiegel wars...


    Der Mond ist ja sehr hell und da geht eigentlich immer etwas. Er stört aber auch enorm bei Deepsky-Beobachtungen. Selbst der Orionnebel sieht bei Neumond bzw. Dunkelheit ganz anders aus.


    Bei mittelprächtigen Bedingungen kann dann 200x einfach etwas viel gewesen sein. Wenn das Seeing mitspielt, sollte die Cassiniteilung zu sehen sein. Als Saturn noch recht niedrig stand, konnte ich nicht einmal 130x sinnvoll einsetzen.


    Deepsky ist dann ebenfalls essig wenn Transparenz und Co nicht passen.
    Zudem eben die halbe Stunde Dunkeladaption ohne Handydisplay etc.


    Prüfe das Teleskop noch mal am Tag mit einer Justierhilfe - Staubschutzkappe mit Loch, Filmdose etc. - und vielleicht klappts einfach beim nächsten mal.
    Das Du die Whirlpool-Galaxy garnicht sehen konntest deutet zumindest auf die Bedingungen hin.
    Wird schon. :)

  • Servus Andy,
    wenn das Teleskop nicht genügend an die Außentemperatur angepasst ist, dann hast du ein unscharfes, wabbeliges Bild, aber nicht ein milchiges.
    Bist du sicher, dass das Wetter dir nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hat? Eine hohe Cirrusbewölkung und DS ist Geschichte.
    Oder wie Marcus schon gesagt hat, der Fangspiegel und die Okulare sind angelaufen.
    Das kannst du mit der Rotlichtlampe schön überprüfen.
    Wo beobachtest du? Am Feld oder in Wiesen wird es ganz schnell ganz nass wenn es dunkel wird.
    Um das Auskühlen zu beschleunigen, fahre ich immer ohne Heizung im Auto zum Platz, im Winter halt dann mit Handschuhen und Mütze auf. Das spart aber viel Zeit und zusätzlich steht das Teleskop vor einer geplanten Fahrt noch auf der Terrasse zum kühlen.
    Dann kannst du gleich mit Spechteln anfangen, immer zuerst hellere DS (Offene Sternhaufen, Doppelsterne,..)dann dunkles DS und dann die Planeten, wegen der Dunkeladaption!

  • Danke für eure Antworten.


    Also das Bild war schon richtig milchig zu Beginn, zwar auch unscharf und wabbelig, aber eben auch etwas milchig.
    Das Teleskop war zuvor ca. 3 Stunden in meinem Auto im Hof gelagert, danach ging es mit dem Auto zum Beobachtungsplatz (5 min Fahrtweg). Nicht wundern über den kurzen Fahrweg, ich komme aus einem kleine Ort mit 20 Häusern und kilometerweit von der Stadt weg. Daher hat sich das Auto innen auf dem Weg zum Beobachtungsplatz auch nicht aufgewärmt innen.


    Dennoch war das Teleskop definitiv zu Beginn nicht ausgekühlt - der Tubus hat sich außen sogar beschlagen! Nach ca. 1 Stunde war es dann aber "ok". Ob der Fangspiegel beschlagen war, habe ich leider nicht geprüft. Ich habe nur mal einen Blick auf den HS riskiert und der hat zumindest keine Anzeichen von Beschlagung gehabt.


    Kann man Cirruswolken, Hochnebel, etc. nicht eigentlich komplett ausschließen, wenn man einen prachtvollen Sternehimmel über sich hat? Ich habe jetzt nicht geprüft ob mag5 oder mag6 Sterne zu sehen waren, aber ich war in den letzten Monaten ja auch schon einige male zum Spechteln draußen (aber eher in Stadtnähe) und diesmal eben mitten auf dem Land und habe so viel Sterne gesehen, wie selten zuvor. Also wenn ich jetzt rein davon ausgehe, wie ich den Himmel mit dem bloßen Auge wahrgenommen haben, würde ich sagen: "Super"


    Ich war mitten auf einem Feldweg, weitab von befahrenen Straßen und gut 2km von meinem kleinen Wohnort weg (20 Häuser, kaum Dorflampen, sehr dunkel). Die nächste Stadt (40.000 Einwohner) war 17km Luftlinie entfernt. Neben mir waren Wiesen bzw. Felder.
    Justierung habe ich dann auch mal am Stern geprüft und der Fangspiegel war mittig zu sehen. Ich werde die Justierung aber heute nochmal überprüfen jetzt Nachmittags.


    Aber wie gesagt, es war für meine Begriffe ein klarer Himmel, das Teleskop stand schon 2 Stunden draußen und M3 ist lediglich ein schwacher diffuser Fleck, wie bereits mit dem 76/700... da war ich schon enttäuscht und habe dann frustriert zusammengepackt, da ich bei 2°C eh schon ziemlich durchgefroren war.

  • Hallo Andy,
    ich tippe einfach auf beschlagenen Spiegel, kann man eben nachträglich nicht mehr heraus finden.
    Du kannst natürlich das Teleskop mal am Tage* auf ein entferntes Objekt richten - Fernsehturm, Kirchturm, etc. - und mit dem 6mm schauen ob das Bild in Ordnung ist.
    Das ist zwar für die Sternenschau nicht wirklich hilfreich, aber wenn wirklich was gravierendes nicht stimmt - grausame Fehljustage oder Marmelade auf dem Hauptspiegel - sollte da was auffallen.


    Tatsächlich ist das so dass man einen schönen Sternenhimmel sieht, aber bei hoher Vergrößerung fallen Luftunruhe und Dunst noch mal mehr auf. Insgesamt denke ich aber dass es der Fangspiegel gewesen sein könnte.


    Deepsky und Mond vertragen sich nicht, leider. Ich denke, da kamen einfach verschiedene ungünstige Faktoren zusammen, die Dir den Beobachtungsspaß genommen haben.
    Ich für meinen Teil akzeptiere sowas mittlerweile und schaue dann einfach Mond oder Doppelsterne, was immer eben noch geht bei den Bedingungen. Wenn man schonmal draussen ist sollte man sich nicht unnötig ärgern, sondern das beste daraus machen - Und wenn man dann einfach offene Sternhaufen schaut, visuell nach schönen Mustern ausschau hält** , oder Flugzeuge im Okular jagt ;)


    ____


    *Bitte nicht in die Sonne schauen, Erblindungsgefahr, ich erwähne es nur noch mal, sonst bekomme ich wieder auf den Deckel ;)


    ** Stock, http://www.serifone.de/stock.htm / Collinder, http://www.cloudynights.com/item.php?item_id=2544

  • Das mit dem beschlagenen Tubus von außen hat aber nicht unbedingt zu bedeuten, dass er nicht ausgekühlt ist. Das passiert regelmäßig durch die höhere
    Luftfeuchtigkeit in der Nacht. Innen schön trocken, außen 100 Prozent Raureif am Tubus, am Okularkoffer, am Kartenmaterial... Also nicht wundern das nächste Mal [:)]
    Ansonsten wirds wohl wirklich der Fangspiegel gewesen sein, wenn du Wolken auschließen kannst.

  • Ok, danke für eure Antworten.
    Ich werde es das nächste mal beobachten - ich hoffe ja schon, dass man M3 mit diesem Teleskop nicht nur als grauen Fleck sehen kann. Ein paar Einzelsterne möchte ich da schon sehen ;)


    Das Teleskop habe ich vorhin nochmal kurz im Garten aufgebaut und ein paar Bäume angepeilt, welche ca. 100m Luftlinie entfernt waren - ich kann da zumindest mit dem 26mm Erfle wirklich einzelne Fliegen erkennen, welche an den Blättern der Bäume entlangfliegen! Mit dem 6mm Goldkante bin ich leider nicht richtig in die Schärfeebene kommen, außer wenn ich das Okular außerhalb vom OAZ mal rangehalten habe - aber auch da, war alles gestochen scharf. Die Optik sollte also ok sein bzw. zumindest nicht komplett aus dem Ruder laufen. Weiter entfernte Objekte (Kirchturm, etc.) habe ich von unserem Grundstück leider nicht in Sichtweite, da wir ringsrum mit Bäumen eingewachsen sind.


    Lange Rede kurzer Sinn:
    Ich muss wohl die nächste klare Nacht mal abwarten. Dann werde ich auch nochmal das 76/700 zusätzlich mitnehmen um direkt vergleichen zu können. Sollte dann wieder kein Unterschied sichtbar sein, dann schrei ich wieder um Hilfe ;)

  • Hallo Moonwatcher,
    mit 10" solltest Du locker Sterne in M3 sehen. M3 ist jetzt nicht meine Standardkugelhaufel aber 10" ist schon ein riesiges Fernrohr wo Du selbst bei leichter Dejustage noch enorm Leistung hast. Also könnte es schon Tau und/oder Dejustage sein wobei ich Dejustage alleine eher ausschließ.
    Trotzdem würd ich die Justage überprüfen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Dennoch war das Teleskop definitiv zu Beginn nicht ausgekühlt - der Tubus hat sich außen sogar beschlagen! Nach ca. 1 Stunde war es dann aber "ok". Ob der Fangspiegel beschlagen war, habe ich leider nicht geprüft. Ich habe nur mal einen Blick auf den HS riskiert und der hat zumindest keine Anzeichen von Beschlagung gehabt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Tau ist kein Zeichen für ein nicht ausgekühltes Fernrohr. Es ist sogar eher andersherum. Wenn Du ein warmes Fernrohr hast, dann schlägt weniger Tau nieder. Dafür wabert dann das Bild. Das hattest Du aber nicht.


    Eine weitere Möglichkeit wäre auch noch, dass Du ein anderes Objekt angeschaut hast was mit 10" nicht auflösbar ist.


    Du kannst alternativ mal meinen Lieblingskugelsternhaufen M13 probieren. Der lässt sich auch in 4" in viele Sterne auflösen und selbst im 80/1200 hab ich schon etliche klitzernde Sterne und sogar Sternketten sehen können. Der ist ganz leicht zu finden und leicht in viele Sterne aufzulösen.
    Beim 80/1200 war bei 30 fach ein feinkörniger sich zu Mitte heller werdender Fleck zu sehen, bei über 50fach waren schon einzelne Sterne zu sehen und bei 100-150 fach haben sich immer mehr glitzernde Sterne aus dem Fleck abgehoben. Selbst mit dem 80ger schon ein Genuß aber 10" zeigt freilich noch deutlich mehr. Ich würd mit &gt;4" ruhig gut über 100fach gehen. Du hast ja viel Öffnung.
    Wenn die Justage stimmt, der Fangspiegel nicht beschlagen ist, dann würd ich M13 probieren. Du wirst staunen :)
    Aber M3 sollte freilich auch ein Genuß sein. Hier eine Zeichnung mit einem 80/1200
    http://www-hep2.fzu.cz/~kupco/…014_03_20/pic/orig/m3.jpg
    Das war bei 120fach. Zu niedrige Vergrößerung kann auch ein Problem sein. Ich weiß nicht ab welcher Vergrößerung sich Sterne bei M3 zeigen aber bei ca. 100fach bis 200fach sollte das bequem gehen.
    Servus,
    Roland

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