Hallo an die Forengemeinde,
da bin ich wieder. Nach der Belehrung in meinem Vorstellungsfred habe ich mich nun etwas mehr belesen und geplant.
Nachdem ich mich nun gestern hingesetzt habe und mein 7*50 Binoctem auseinandergeschraubt, geputzt, geölt und wieder zusammengesetzt hatte (siehe da, die Scharfstellung war verhakt) kam ich zu meinem Firstlight.
Die Bedingungen waren atemberaubend so 20-22 Uhr in meinem Garten in Magdeburg.
<i>1. Frage: gibt es eine Art Skale für die Beurteilung von Lichtverschmutzung und Seeing (hab da Felder auf meinen geloadeten Beobachtungsprotokollen). Und bei Stellarium kann man Werte eintragen.</i>
Milchstraße schimmerte und nach 10 Minuten waren alle Sterne des kleinen Wagen klar zu erkennen.
Also Andromedanebel gesucht und nach 2 Minuten gefunden. Es war wie eine Epiphanie, das erste mal in meinem Leben erblickte ich dieses 2,5 M Jahre alte Licht. Und siehe da, danach konnte ich sie sogar freiäugig sehen. LAut Stellarium dürfte ich sie nicht mal mit dem Stecher sehen. Selbst nach einem direkten Blick direkt in die einzige störende Straßenlaterne (die sollte nachstes Jahr durch ein Gartenhäuschen verdeckt sein) war sie noch zu erkennen.
<i>2. Frage: das Licht dieser Lampen ist Orange und sehr diffus. obwohl es geblendet hat, hatte ich nicht den Eindruck, dass es der Dunkeladaption geschadet hat. Trotzdem eher vermeiden?</i>
Planeten gab es leider nicht zu sehen und heute morgen waren die Nebelschwaden verherend.
Also Sternbilder abgegrast und Orientierung geübt. Theorie ist schon wichtig hab ich gemerkt.
So hab ich dann 2 Stunden verbracht. Hätte ich auf nem Stuhl gesessen, wäre ich wohl damit umgefallen ... UMWERFEND ... wir haben das tollste Hobby der Welt.
Pläne für den Einstieg: Auch wenn es wieder Schelte gibt, wird es zu Weihnachten den Bresser 60/700 Kaufhausrefraktor für 60 €. Grund: Meine Frau soll auch enthusiasmiert werden durch Blicke auf Mond, Planeten und was man noch so vor die Linse kriegt. Beiliegen sind 3 Okulare (4mm/12,5mm/20mm). Nach längeren Recherche hab ich dann rausgekriegt, dass es sich um Kellner handelt. Ist zwar nix dolles, aber sie sollten sich trotzdem eingeschränkt am Objekt meiner Begierde einsetzen lassen.
<i>3. Frage: Laut den einschlägigen Formeln hängt die AP nur von Brennweiten und Öffnung ab (also BW Okular/Verhältnis) und nich vom AFOV des Okulars. Ist das so richtig?</i>
Im April wird dann eingekauft. Skywatcher Dobson F/6 (10mm und 25mm Plössel beiliegend) Ceshire Kollimationsokular
<i>4. Frage: ist es mir möglich, nur damit den Newton komplett zu kollimieren?</i>
2" TSWA 70° 38mm oder 32mm
<i>5. Frage: Laut Stellarium krieg ich Andromeda mit dem 32er nicht komplett ins Blickfeld. Ist von dem 38 vielleicht trotzdem abzuraten wegen Koma? Ist zwar F/6 aber Ich meine das 32er ist gängiger hier, eben deswegen.</i>
Deepsky Reiseatlas, Telrad und Rotlicht Stirnlampe. Kostenpunkt 600 €
Damit und mit den 3 Okus vom Bresser dürfte ich dann eine recht passable Einsteigerausrüstung haben, die bis Weihnachten mit der Anschaffung besserer Okus aushält. Als erstes werd ich mich dann mal im Zeichnen üben.
Ich bitte um Kommentare. Jetzt les ich erst mal ein paar Berichte von Euch ... weiter so.