Hallo zusammen,
ich habe mich dazu entschieden das hier verlinkte Teleskop zu erwerben
http://www.astroshop.de/skywat…/p,22202#tab_bar_1_select
Meine Frage an euch jetzt:
Welche Okulare machen Sinn dazu zu kaufen?
Gleiche Frage für Farbfilter?!
Was macht noch sinn an Zubehör gleich dazu zu kaufen)
Montierung wird die EQ6
(falls da einer fragt 
)
Wenn ihr fragt was ich vorhabe mit dem teil: Ich möchte das bestmögliche aus dem System rausholen (erstmal visuell und dann später auch fotografisch)
Hallo Patrick,
Wenn Du das Teleskop später auch fotografisch nutzen möchtest, solltest Du einen 8"er statt eines 10"ers nehmen. Ein 10"er gehört auf eine G11 oder eine EQ-8. Bedenke, dass da auch noch eine Guidinglösung mit drauf muss.
Dann hat das Teleskop f/4, was sehr hohe Ansprüche an die Okulare stellt. Ein schönes und angemessenes Übersichtsokular wäre das Televue Nagler 26mm T5. Bei den höheren Vergrößerungen kommst Du auch mit Naglern und qualitativ vergleichbaren Okularen gut zurecht. Pentax, Explore Scientific, Vixen wäre hier zu nennen. Eventuell auch noch ein 4-linsiger Komakorrektor, den Du visuell und fotografisch nutzen kannst. Spätestens zum Fotografieren wirst Du einen benötigen. Farbfilter brauchst Du nicht, investiere lieber in gute Nebelfilter in 2" von Lumicon oder Astronomik. Die Justage bei f/4 ist mit dem Concenterokular von Spheretec gut zu beherrschen.
Wenn Du statt des 10" f/4 einen 8" f/5 nimmst, sieht das ganze wesentlich entspannter aus. Die Ansprüche an die Okulare sind bei weitem nicht so hoch, es tut auch ein 2-linsiger Korrektor für die Fotografie. Und Du überlastest die Montierung nicht.
Aus deinen bisherigen Postings schließe ich, dass Du lange mit der Astronomie pausiert hast. Vielleicht solltest Du Dich erst mal ein paar erfahrenen Amateuren anschließen um genauer heraus zu finden was Du willst und was geht. Kommst Du aus Westensee in Schleswig-Holstein? Dann schaue doch mal bei der GvA in Kiel vorbei. ( http://www.gva-kiel.de/ ) Die haben eine Sternwarte in Kronshagen.
Bis dann:
Marcus
Hey Marcus,
ja ich komme aus Westensee in SH Wusste gar nicht das es in Kronshagen ne Sternwarte gibt, naja man lernt immer mal dazu
Ist es aber nicht so das mit einem 8`` deutlich weniger zu sehen ist als mit einem 10`` oder ist der Unterschied nicht sooo gravierend? Möchte ja eigentlich schon mit ein wenig Übung viel sehen können mit dem Teleskop, und da ich keine Lust habe mir erstmal ein Einsteigergerät zu kaufen um dann paar Monate Später doch was größeres zu kaufen wollte ich gleich ne gute Grundlage schaffen auch wenn es vielleicht etwas dauert bis man das dann richtig beherscht
Hallo Patrick,
gruß aus Kiel 
Zubehör würde ich nicht gleich im Übermaß kaufen. Erst nach einiger Zeit merkt man, welche Teile wirklich Sinn machen, welche Objekte man gerne beobachtet... und zahlt im schlimmsten Falle dann zwei mal.
Ein 8x50 Sucher ist schon ganz nett im Vergleich zu den vielen Kleineren, aber oft ist ein Telrad mit den entsprchenden Aufsuchkarten doch wesentlich einfacher.
Marcus schrieb ja schon alles.
Farbfilter oder gar die Koffer-Sets mit zig Plössl und Farbfiltern würde ich nicht kaufen, später einen Filter, je nach Nebel und anderen Beobachtungszielen.
Visuell für Deepsky einen UHC-Filter, Farbfilter eher bei Planeten.
http://www.ajoma.de/html/filter.html
Wie ambitioniert willst Du denn fotografieren? Es gibt ja durchaus die Möglichkeit ein größeres Teleskop fürs' visuelle, und ein kleineres zum fotografieren zu kaufen.
Visuell mit f/4 anzufangen hat gewisse Nachteile, und das was man vermeintlich spart, musst Du eventuell in bessere Okulare investieren für die man auch ein anderes Teleskop kaufen kann
Ein f/6 Dobson kommt auch noch gut mit Goldkantenokularen zurecht, bei f/4 wird es schon lästig, vom Koma ganz zu schweigen.
Ein Teleskop das alles kann, gibts eben nicht, oder kostet entsprechend viel.
Ich experimentiere im Moment mit der Videoastronomie, leider spielt das Wetter nicht mit
Die Bilder sind nicht so schön wie mit DSLR auf EQ mit Guiding, aber da geht es ja auch mehr um das "Live"-sehen und die Ansprüche an Montierung und Optik sind gering.
8" zu 10" ist nicht so gravierend wie bspw. zu 12", aber das kommt ja auch immer auf die Bedingungen an. Bei manchen Objekten ist jedes Zoll hilfreich, aus dem Vorstadtgarten fällt es dagegen manchmal garnicht auf.
Fotografisch sieht man ja bereits im kleinen Gerät feinste Details, visuell fängt es eher bei 8" an (aber auch da muss man lange und geduldig beobachten http://www.clarkvision.com/visastro/m51-apert/)
Wie ist denn der Himmel um Westensee? Ich hatte schonmal überlegt zum Beobachten dort hinzufahren.
Viel Erfolg beim (wieder-)Einstieg!
Hallo Schorhr,
also der Filter über Westensee ist grau (Momentan ) Aber ansonsten finde ich es schon bei klarer Sicht sehr schön! Das es kein Teleskop gibt was alles perfekt kann ist mir schon klar, nur in meiner Situation als Rollstuhlfahrer (Will deswegen jetzt nicht jammern so soll es jetzt echt nicht rüberkommen) möchte ich eigentlich ein Gerät welches vielseitig einsetzbar ist und auch gute Details zeigt Außerdem habe ich keine Lust mehrere Teleskope rumstehen zu haben, im fordergrund steht das visuelle, Fotos sollte man zwar schon damit machen können aber die müßen nicht beste Quali haben, nur so das man da schon erkennt was das ist und es auch vielleicht an die Wand hängen kann, Also sollte es z.b. beim Mond oder irgendwelchen Galaxien oder was es sonst noch so da Oben gibt mehr als nur ein Pixelhaufen sein den man auf dem Bild sieht! Hoffe du verstehst jetzt was ich meine
Gruß aus Westensee nach Kiel
Hallo Patrick,
klar, nicht jeder will einen Keller voll mit Teleskopen, lässt sich manchmal nicht vermeiden
Hoffentlich findest Du ein Gerät dass dir für beide Anwendungen zusagt.
Bei solchen Preisregionen würde ich aber wirklich mal bei der Sternwarte vorbeischauen, da gibt es sicher die ein- oder andere Möglichkeit verschiedene Lösungen zu diskutieren oder gar anzuschauen
Hallo Patrick,
Wie ich lese, sitzt Du im Rollstuhl. Das ist eine wichtige Information, denn hast Du überhaupt schon mal so einen 8"-Newton auf einer EQ-6 in natura gesehen? Das ist ein Riesentrumm! Je nach Stativ liegt der Einblick deutlich über Sitzhöhe. Dazu kommt, dass der Einblick je nach Zielrichtung in zum Teil sehr unbequeme Richtungen zeigt. Und zwar unbequem für uneingeschränkt mobile Beobachter im stehen. Du solltest Dir deshalb unbedingt Dein gewünschtes Setup einmal bei einem anderen Hobbyastronomen anschauen und ausprobieren, wenn Du das nicht schon getan hast. Auch haben die einzelnen Komponenten ein nicht unbeträchtliches Gewicht und müssen beim Aufbau recht hoch gehoben werden. All das solltest Du beachten und nach Möglichkeit ausprobieren.
Eventuell könnte ein Dobson zum visuellen beobachten für Dich die bessere Lösung sein. Und zum fotografieren dann ein kleiner Refraktor auf einer nicht allzu hohen Montierung, z.B. einer HEQ-5 oder Vixen GP-DX. Auch damit kann man eine Menge Spaß haben und die geringere Brennweite ist auch viel einfacher zu guiden.
Ich kann verstehen, dass Du über Deine Behinderung nicht "rumjammern" willst. Aber Du solltest klären, ob und wie Du mit dem recht großen Setup zurecht kommst. Sonst landet das ganze Equipment nach einem halben Jahr bei Ebay, und das wäre schade.
Bis dann:
Marcus
Hallo Marcus,
sind die von dir genannten Montierungen fototauglich? Bisher habe ich immer gelesen man sollte auf die eq6 zurückgreifen?! Auch bei einem Shop an den ich mal eine Anfrage gesendet habe wurde mir dieses gesagt
Bei längerem Nachdenken gefällt mir die Variante Dobson(hier gibt es ja auch Transportwagen ) und kleiner Refraktor wesentlich besser, die lassen sich ja wesentlich besser verstauen als so ein Kanonenrohr Beim Refraktor gibt es ja sogar teilweise nen Köfferchen dazu und die sind ja so leicht das ich sogar als Rollstuhlfahrer das ding schnappen kann und damit irgendwo hinfahren kann um zu beobachten/fotografieren (Ok, die Monti ist vielleicht nicht so leicht handzuhaben aber ne kurze Strecke werd ich auch das schaffen):-D
Hallo Patrik,
schau Dir auch mal http://www.joern-lenhardt.de/benny/art_scopes.html an - da man von den Produktbildern oft nicht auf die tatsächliche Größe schließen kann
Hallo Patrick,
Selbstverständlich gibt es auf fotografisch taugliche Montierungen unterhalb der EQ-6. Es hängt halt immer davon ab, was für ein Teleskop Du darauf setzen willst. So würde für einen kleinen Fotoapo (z.B. den 65er Quadruplet von TS) schon die EQ-3 Syntrek reichen. Dann noch ein Sucherfernrohr mit einem MGEN dahinter und eine modifizierte EOS 600D. Fertig ist das Fotosetup für Weitfeld. Ein 80er Refraktor wird von einer Monti wie der NEQ-5 getragen, ein 100er oder ein 6"-Newton von einer HEQ-5. Die EQ-6 ist eigentlich erst ab 8" erforderlich. Fotografisch meine ich.
Visuell könnte ein 8"-Dobson eine Lösung sein. Aber auch hier variiert die Einblickhöhe zwischen knapp über der Erde und 1,20m Höhe. Am einfachsten ist der Einblick für Dich eventuell mit einem Schmidt-Cassegrain oder Maksutov auf einer azimutalen Gabelmonti. Da variiert die Einblickhöhe am wenigsten. Eventuell wirst Du Dir ein niedrigeres Stativ selbst bauen oder bauen lassen müssen.
Entscheidend für Dich ist, welches Setup Du allein handeln kannst. An welchen Ecken und Enden da Probleme auftreten können, kannst nur Du selbst abschätzen. Deshalb mein Rat erst mal mit erfahrenen Amateuren gemeinsam beobachten und verschiedene Setups anschauen, ausprobieren und auch beim Auf- und Abbau mal selbst Hand anlegen.
Schau mal bei den Kielern vorbei. Oder bei der GvA in Hamburg (da bin ich aktiv) oder wenn Du möchtest auch bei mir in Itzehoe.
Bis dann:
Marcus
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