Hallo Uwe,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Spielt aber nicht die Austrittspupille AP die entscheidende Rolle für die max. Öffnung?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nein, die AP dient nur zur optimalen Anpassung an das Auge.
<ul>
<li>Wird die AP zu klein, wird es dem Auge zu dunkel ---> die Auflösung sinkt trotz größerem Abbildungsmaßstab.
</li>
<li>Wird die AP zu groß, dann wird die Augenlinse vollflächig benutzt. Deren Qualität ist bei 7mm AP extrem übel. Besser ist es, nur einen kleinen Teil zu benutzen und die AP bei unter 1mm durchzufädeln. </li>
<li>Bei Deep-Sky Objekten kann man auch 7mm AP benutzen.
Die größere Helligkeit bringt mehr als die schlechte Augenoptik kaputt macht. Ist eh alles unscharf[:D]
</li>
<li>Ohne Seeingeinfluss würde man immer die optimal helle AP verwenden und die Vergrößerung mit der Öffnung regulieren ---> größer ist besser[:)]</li></ul>
In einem gescheiten Optikdesign würde man die Augenlinse weglassen, die teuren Okulare einsparen und die Anpassung an den "Chip" per Barlow realisieren. So wie das die Fotografen machen.
Ob man die Augenlinse für den Alltagsgebrauch per Bayonett- oder M42- Adapter anflanscht wäre noch zu klären.[8D]
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dazu ein Beispiel: Seeing =3". Ein 200er Newton mit v=100 macht folglich ein super Bild,
(ist das möglich, da theor. Auflösung nach Dawes etwa 0,6" ist?) hat<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Was steht in meiner Tabelle?
200mm sind weit weg vom Optimum für 3" Seeing, was wirklich nicht berauschend ist.
Da steht: 70-130mm
Ich kann nur jedem empfehlen, sich den Einfluss des Seeings durch eigene Anschauung klar zu machen.
Das geht am besten durch Abblenden!
Dazu klemmt eine Blende mit Loch vor die Öffnung. Alu-Folie eignet sich hervorragend zum Durchwürgen eines Kugelschreibers.
10mm bis 20mm Öffnung sind perfekt. Der Seeing-Einfluss ist damit minimal bis nicht vorhanden.
Die AP sollte bei 0,5mm liegen. Also Vergrößerung 20x bzw 40x.
Danach kann man die Sternabbildung und den subjektiven Schärfeeindruck mit der vollen Öffnung vergleichen.
Ihr werdet staunen, was mit 10mm Öffnung auf dem Mond alles zu sehen ist![8D]
Die Aberrator Simulation zeigt, was bei sehr hoher Vergrößerung zu erwarten ist:
Man sieht schon, dass weder 20mm noch 200mm das Optimum für 3" Seeing sein können. Der zerdröselte Stern-Blobber ist gefühlt 5-7x größer als das Beugungsscheibchen. Anderseits ist die Vergrößerung mit D=200mm 10x höher.
Also erscheint der Stern bei gleicher Vergrößerung trotzdem etwas kleiner.
Das Optimum liegt dazwischen:
70-130mm
cs Kai