N'abend,
Heiko
Hallo Heiko,
da hast Du schon voellig recht, jede Analogie hat ihre Grenzen: Man kann die Spannung der Batterie dank ihres endlichen Innenwiderstandes auch zusammenbrechen lassen.
Ein Kurzschluss eben.
Aber da ueberziehst Du eben die Analogie natuerlich: Das Glas den Spiegels selbst hat eine endliche Waermeleitfaehigkeit. Zur Vorderseite hin wie auch nach hinten.
Will man das als Analogieschluss auf die Batterie uebertragen, dann muss man schon die Verbraucher in der gleichen Widerstandsklasse ansetzen.
Sonst geht das natuerlich schief.
Oder einfach mal andersrum (mich jetzt auch nicht hauen...):
Man kann ja deinen Kurzschluss auch mal auf den Spiegel zurueckuebertragen.
Was bei deiner Batterie zusammengebrochen ist, ist die Spannung. Bei unserem Spiegelproblem waere das dann der Temperaturunterschied innen/aussen. Den Temperaturunterchied koennen wir nur zusammenbrechen lassen, wenn wir den Spiegel schlagartig innen abkuehlen.
Oben habe ich geschrieben: Man kann den Waermestrom nicht "kurzschliessen".
Noe, das geht schon auch, nur ganz klar nicht mit verhaeltnismaessigen Mitteln:
Bohr' halt zwei Dutzend Loecher von hinten in das gute Stueck und kipp' fluessigen Stickstoff hinein.
Das Ding ist so fix kalt, dass es zu keinem nennenswerten Waermestrom durch die Spiegelvorderseite kommen wird (Das wuerde ich uebrigend dann wirklich NUR mit Pyrex oder besser noch Duran/Zerodur wagen, sonst knallt's).
Aber so lange Du das Glas selbst als alleinigen Waermeleiter verwenden musst, klappt der "Waermekurzschluss" sicher nicht, weil das der limitierende Faktor ist.
Karsten
Prima zusammenfassung. Das sehe ich genauso.
Bis denne,
Mario