Schneckenwelle Lagerung

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor einiger Zeit damit begonnen, eine Selbstbau-Montierung in Angriff zu nehmen.
    Bisher existiert das Ganze leider erst teilweise im CAD.
    Hier im Forum habe ich schon einige nützliche Tipps bzgl. Schneckenrad-Bezugsquellen bekommen
    "http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=152258". Ich werde das Schneckenrad für die RA-Achse bei Mädler
    bestellen. Hier entweder eines mit 125 oder 150 Zähnen (beide Modul 1, ist ne Preisfrage).
    Momentan überlege ich mir auf welche Art ich die Schneckenwelle lagern soll, da hier eine nahezu
    Spielfreiheit denke ich wichtig ist für die spätere Genauigkeit der Montierung.
    Vorab eine kurze Frage bzgl. der Stabilität. Die Schneckenwelle von Mädler hat für Modul 1
    einen Wellendurchmesser von 10 mm (Außendurchmesser der Schnecke 16 mm).
    Ist das ausreichend bzgl. Stabilität?
    Eigentlich sollte an der Welle ja keine große „Last" anliegen die z.B. zur Durchbiegung führen würde.
    Ich frage nur, weil bei einigen anderen Montierungen (mit größeren Schneckenrädern) meist auch
    relativ dicke Schneckenwellen verwendet wurden (ab 12 mm aufwärts).


    Bzgl. der Lagerung der Schneckenwelle will ich eine normale Festlager/Loslager Anordnung machen, Festlager an der Antriebsseite.
    Für das Loslager werde ich ein normales Rillenkugellager nehmen mit einer verschiebbaren Passung
    des Außenrings. Für das Festlager könnte ich entweder zwei gegeneinander verspannte Schrägkugellager (O-Ausführung)
    oder auch ein normales Rillenkugellager mit fest gelagertem Innen- und Außenring verwenden.
    Jetzt die Frage: Ist ein normales Rillenkugellager sinnvoll für das Festlager bzgl. Axialspiel?
    So wie ich es verstanden habe sollte die Schneckenwelle möglichst kein Axialspiel
    aufweisen (bzw. möglichst wenig). Die normalen Rillenkugellager für 10 mm Wellen haben ein maximales Radialspiel
    von 13 um. Laut FAG-Katalog kommt man damit auf ein maximales Axialspiel von ca. 0.13 mm.
    Da dieses Spiel ja durch das Lager selbst entsteht lässt es sich leider nicht verhindern bzw. ausgleichen.
    Ist das schon zu viel Spiel oder noch in Ordnung für die Schneckenwellenlagerung?
    Die Version mit den beiden Schrägkugellagern sollte ja weniger axiales Spiel aufweisen. Allerdings
    wäre diese Variante teurer, da ich teurere Lagerflansche (habe leider keine Drehbank)
    und Lager besorgen müsste.
    Wenn jemand diesbezüglich Erfahrung hat wäre ich für einen Tipp sehr dankbar!
    Bei einer Forensuche habe ich leider keine Infos gefunden.


    Schönen Gruß
    Thomas

  • Hi,
    ich würde kein Rillenkuglelager einbauen.
    Sondern zwei Schrägrollenlager in X Anordnung.
    Vorne und hinten.
    Also keine Fest - Loslagerung sondern eine angestellte(d.H. mit Vorspannung) Stützlagerung.
    Bei der Spielfreiheit der Flanken ist die Duplex Schnecke eine Möglichkeit.
    Gruß Daniel

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