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Hallo Sternfreunde,
es wird viel über die Tragfähig und Ausbaumöglichkeiten der H-EQ5 diskutiert. Ich kann dazu nur sagen: ausprobieren.
Wir haben unserer Experimentierfreude richtig freien Lauf gelassen und haben die H-EQ 5 vor dem Umbau auf Skysensor 2000PC mit dem 8" Newton und huckepack mit 4" Refrator beladen. Die Monti arbeitete absolut korrekt und sauber (mit den Originalmotoren). Nach dem Umbau auf Skysensor 2000PC stellten wir allerdings fest das die Gewichtsverteilung optimiert werden muss.
Dies kam dabei heraus.
Der 8" Newton wiegt gut 9kg und der 4" Refraktor knapp 4kg. Für die visuelle Beabchtung ist das Gewicht vertretbar und bietet genügend Luft nach oben. Für die fotografische Nutzung bleibt noch ein Gewichtsspielraum von knapp 5kg bis zur maximalen Belastbarkeit.
Das Gesamtgewicht sollte allerdings bei der Verwendung von langbrennweitigen Objektiven die 15kg-Grenze nicht überschreiten. Im Bereich mit Brennweiten bis ca. 300mm kann man die Montierung zwischen 17 und 18kg beladen. Alles darüber nimmt Euch die Montierung allerdings übel und führt nicht mehr sauber nach.
Um den optimalen Schwerpunkt zu erreichen und so weinig wie möglich Schwingungen zu erzeugen haben wir den Original Montierungskopf entfernt und einen neuen Kopf angefertigt. Durch diesen neuen Kopf kommt der Schwerpunkt noch etwas tiefer.
Links im Bild ist der Kopf für die H-EQ5 und rechts für eine EQ6.
Der Montierungskopf wurde entfernt und gegen den selbst gefertigten Kopf ersetzt.
Die gesamte Trägerplatte ist zweiteilig und passgenau auf den Montierungskopf und die Montierung abgestimmt.
Achtung: hier darf die Doppelträgerplatte nicht zu breit werden, sonst schert Ihr den Montierungskopf ab und das schöne Equipment rauscht Richtung Boden. Auch die Hebelwirkung auf die Montierung wird zu groß und die Schnecken werden es Euch ewig nachtragen.
Die blau eloxierten Teile für die H-EQ5 und die gold eloxierten für eine EQ6 sind in unserer Werktatt angefertigt worden. Das Eloxat haben wir einer befreundeten Firma übertragen.
Ein erster fotografischer Test musste natürlich auch erfolgen. Zugegeben, Astrofotos mit kurzen Brennweiten sind nicht gerade spektakulär und aussagekräftig, da die Nachführgenauigkeit nicht so präzise sein muss.
Hier nun die ersten Ergebnisse mit 70mm Brennweite und 20 Minuten Belichtungszeit.
Orion und Stier
Schwan
Die Farbfehler entstanden leider durch einen Filter den ich nicht entfernt hatte und einige Entwicklungsfehler in unserem Fotolabor.
In der Hoffnung auf eine Wetterbesserung werden weitere Fotos folgen.
Abschließend sei nochmal gesagt: Tragfähikeit und Nachführgenauig von Montierungen können viel diskutiert werden, wichtig ist aber der Versuch an sich und keine wilden Spekulationen.
Claus
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