Inzwischen sieht man ja schon die ersten Aufnahmen dieser beiden eindrucksvollen Objekte. Die große NGC 7331 zusammen mit Stephans Quintett in einer Aufnahme zu vereinen, ist allerdings nicht so einfach. Entweder hat man die große 7331 gut aufgelöst im Bildfeld oder man hat beide Regionen mit kleiner Brennweite und entsprechend weniger Einzelheiten abgebildet. Mit der Verringerung der Brennweite meines 14ers passen beide Gebiete aber eben doch auf den Sensor der 4000 M. Ich war gespannt, was mit dieser Konstellation möglich war.
Das Wetter sollte von Donnerstag bis Samstag zwei gute Nächte bringen. Ich hatte mir für Freitag vorsorglich frei genommen. Und tatsächlich, die Nacht auf Freitag war klasse. Bei 23 Grad Außentemperatur begann ich die Belichtung um 22:00 Uhr. Nach sechs Rot-, drei Grün und gerade mal zwei Blauaufnahmen bewegte sich der Tubus des Newtons zur Säule und ich musste abbrechen. Immerhin, Luminanzaufnahmen konnte ich siebzehn gewinnen. OK, morgen sollte es weiter gehen. Ging es aber nicht – nur noch Wolken am Himmel und Warten dürfte angesagt sein. Ich habe mich dann dennoch an die Bearbeitung gemacht und war überrascht, was mit den wenigen Farbaufnahmen doch möglich war.
Der etwas unruhige Hintergrund ist übrigens nicht auf eine fehlende Flat-Korrektur zurückzuführen. Hier befindet sich galaktischer Zirrus im Vordergrund und der ist real – nur schwach sichtbar, und auch nicht so störend, dass ich ihn herausrechnen wollte.
Die Daten:
L: 17x 10 min, R: 6x 10 min, G: 3x 10 min, B: 2x 10 min
14“-newton bei f/3,4
Atik 4000 M
Ausschnitt gedreht, Norden rechts:
http://www.gwaquarius.de/NGC7331+STQuin_LRGB_gr-aus.jpg
Gesamtes Bildfeld:
http://www.gwaquarius.de/NGC7331+STQuin_LRGB_gr.jpg