Orionnebel mit Nikon D70

  • Hallo zusammen


    dieses Wochenende bot sich ein schöner Sternenhimmel an, den unbenutzt verstreichen zu lassen eine Schande bedeutet hätte.
    Ich habe mich erstmals an M42 versucht. Hier das Resultat:



    Aufgenommen am 13.11.2004 um 23.30 MEZ mit Nikon D70, fokal durch 114/900-Newton. Komposit aus zwei Aufnahmen, 4 min. und 10 min. bei 1600 ASA belichtet.


    Ich denke, dass ich im Verlauf des Winters, wenn M42 etwas höher steht und ich etwas mehr Erfahrung gesammelt habe, noch bessere Aufnahmen machen kann. Aber für's erste bin ich zufrieden.

  • Hallo Peter,


    sehr schöne Aufnahme. Gratulation zum gelungenen Erstbild von M42.
    Ich überleg mir z.Z., ob ich mir noch ne zweite DSLR (Canon 300D oder Nikon D70) rein für die Astrofotografie zulege. Die würd ich dann auch umbauen (IR-Filter raus).
    Für mich steht allerdings die Frage, wie die Langzeitbelichtung bei der D70 gewährleistet wird. In allen Läden, in denen ich nachgefragt habe, ob es denn ein Fernbedienungskabel o.ä. für die D70 gibt um BULB zu realisieren hab ich immer nur ein Schulterzucken zu sehen bekommen. Wie machst du das denn?
    Ich hab ja ne D100, da gibts ja einen stink normalen ISO-Drahtauslöseranschluss.


    Wünsch dir noch viel Erfolg bei deinen weiteren Versuchen. Ich hoffe schon eine ganze Weile auf schönes Wetter, um auch mal wieder fotografisch tätig zu werden.

    VG Frank

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    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

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  • Hallo Peter,
    gratuliere zum M42 und zum Sternenhimmel. Ja, am Orionnebel kommt Keiner vorbei. Hast du eine gelungene Aufnahme abgeliefert.
    Gruß...Gerald.

  • Servus Peter


    Du kannst mit der Aufnahme recht zufrieden sein!


    Mein Komentar dazu:
    Du scheinst ein klein wenig ausser Fokus geraten zu sein oder du hattest Dunst in der Luft. Die Sternabbuildung ist etwas "erweiter"
    Kontrolliere lieber deine Fokuslage doppelt, es zahlt sich aus.


    Dann hast du natürlich mit einem 114/900mm Newton ein Belichtungsproblem. Datt Ding ist halt Lichtschwach. Ich verwende z.B. einen 200/900mm Newton.
    Der hat F4 im Vergleich zu deinen F7.9
    Wenn ich z.B. 4 Minuten Belicht musst du, bei gleicher ISO Einstellung, 4 mal so lange, also 16 Minuten Belichten. Bei jeder Erhöhung einer "echten" Blende verdoppelt sich die Belichtungszeit. Alos Blende 4.0 -> 5.6 -> 8.0
    Wobei 10 Minuten bei ISO1600 mehr aus dem Nebel herausholen müssten. Schau dir noch mal die Rohbilder an (Ich hoffe du hast diese im RAW Modus der Nikon aufgenommen (NEF), wenn nicht, unbedingt alle Astrobilder im RAW Modus der Kamera aufnehmen). Ich könnte mir vorstellen das da noch mehr an Info drinn steckt.
    Ansonsten mehrere 10 Minuten ISO1600 Bilder stacken.


    Gruß
    Ralph

  • Hallo zusammen


    vielen Dank für die Komplimente.
    (==>)Frank: Ich habe eine Infrarot-Fernbedienung, mit der Langzeitbelichtung bequem machbar ist. Bei der Bulb-Einstellung kann man so lange belichten, wie man will. Allerdings braucht die Langzeitbelichtung wohl recht viel Strom. Für einen Abend hat es mir aber noch immer gereicht.
    (==>)Ralph: Ja, ich habe immer ein wenig Mühe, den Fokus zu finden. Einerseits ist der Einblick durch die Kamera nicht sehr bequem, andererseits dünkt mich, dass ich mit einer minimen Abweichung bereits deutlich aus dem Fokus herausgelange.
    Ich habe bis jetzt immer das JPG-Format verwendet, werde aber mal auf deinen Rat hin das NEF-Format benützen.

  • Hi,


    kurz zur D70:
    - IR-Fernbedienung ML-L3 (so 20-30 Euronen) oder alternativ
    Universalfernbedienung oder PDA mit Fernsteuersoftware
    (mal im Netz suchen)
    erlaubt bis zu 30min Belichtungszeit am Stueck, dann macht
    der Verschluss auf jeden Fall zu.


    - Komfortabler geht's mit einer modifizierten IR-Fernbedienung
    mit Anschluss am Parallelport und einem kleinen Fernsteuerprogramm
    oder fuer etwas mehr Kohle Images Plus.


    steffen

  • Ach so, zum Thema Fokus:


    Bei schnellen Optiken und hellen Sternne laesst sich die Fokussierhilfe (grüner Punkt im Sucher) recht gut verwenden.


    Ansonsten hab' ich mit der Fokussierung durch den Sucher immer ziemliche Probleme. Scheint wohl an der Dioptrienverstellung zu liegen (die verstellt sich bei mir immer wieder) und die Mattscheibe ist auch nicht so optimal.


    Besser ist es einen Laptop zu verwenden und z.B. mit Nikon Capture immer eine Aufnahme machen, 1:1 anzeigen lassen, Schaerfe beurteilen, Schaerfe verstellen, ... bis man den Fokus gefunden hat.


    Komfortabler geht es mit DSLRFocus (benoetigt aber momentan auch noch Capture zum Ansteuern der Kamera).


    steffen

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