Jupiter in kleinen Refraktoren

  • Hallo Walter,
    danke für Deinen Beobachtungsbericht.


    Ja, der Vixen 80L ist Gott sei Dank gut justiert und hat relativ wenig optische Fehler. Ich bin auch überrascht was ich damit für Details sehen konnte. Ich hab mit meinen 114/900 dieselben Erfahrungen gemacht wie Du und war eigentlich nie so richtig sicher, dass ich den Großen Roten Fleck überhaupt gesehen hab. Am Mars war ich damals noch weniger erfolgreich.


    Nun zum 102/1100, der steht noch für die Justage bereit. Ich hab einmal am künstlichen Stern etwas justiert und da war das Sterntestbild auch besser aber noch nicht gut genug (ein bisserl Koma auf der Achse ist geblieben). Ich möchte es jetzt nochmal probieren und schreib dann zu jeder Schraube die Nummer und wieviel Umdrehung sie drin ist und mach dann dazu Bilder.
    Der Wolfi von TS hat mir angeboten, dass er nach Weihnachten Kapazität frei hat die Justage durchzuführen. Ich werde es versuchen noch vor Weihnachten es selbst hinzukriegen und wenn nicht meine protokollierten Versuche an den Techniker dort weiterzuleiten.


    Ich kann mich erinnern, dass ich vor rund 2 Monaten mal Jupiter mit dem 102mm 1100 mm Refraktor angeschaut hab. Damals war der Jupiter deutlich kleiner aber der große Rote Fleck war auch leicht orange zu sehen. Wie ich im Dezember mit dem Vixen 80L geschaut hab waren aber deutlich mehr Details und alles merklich größer zu sehen. Ich bin allerdings auch neugierig wie es jetzt ausschaut wenn der Reffaktor irgendwann voll zentriert und justiert ist. Da kann der 4" vielleicht noch mehr Details herauskitzeln.


    Bei mir ist der Balkon auch ein Handykap. Leider ist auf der einen Seite Wald und bis zur nächsten Wand bzw Balkonfenstr ist das Zeitfenster noch kleiner wie bei Dir. Um 3 hab ich nicht mehr probiert ob es da wieder geht. Könnt sein...


    Ja, ein 8" zeigt natürlich mehr wie ein 4" f/10 oder f/11. Auch die Farben sind dort besser und leichter sichtbar. Gibt es zum 8" einen Beobachtungsbericht?


    Zurück zur Beobachtung im Refraktor. Das Seeing war realtiv gut wo ich die Girlanden im 80ger sehen konnte. Der Girlandenansatz also da wo es vom nördlichen Band losgeht war relativ gut zu sehen, zwischen den Bändern wars schon schwieriger. Gutes Seeing ist da auch jeden Fall wichtig wenn Du Ovale und Grilanden sehen willst, da in den kleinen Teleksopen die Helligkeit und auch der Helligkeitskontrast nicht so gut wie in größeren Geräten ist.
    Das Gute ist ja jetzt, dass Du abwechselnd den 8" montieren kannst und dann schauen kannst ob Du das eine oder andere an den Stellen auch im kleinen 4" entdecken kannst.


    Es freut mich aber, dass auch Deine Beobachtung im Tal ein Genuß war.


    Ich wünsch Dir einen klaren Himmel und schöne Beobachtungen,
    servus,
    Roland

  • Hi Roland,


    ja - ich hab im "Reflektor" Bereich mein "First Light 8"..." beschrieben, wenns Dich interessiert :-D.


    Übrigens habe ich vom Balkon aus 800m Stadt vor und 15 meter unter mir. Die vielen Dächer und Schornsteine
    tragen auch nicht gerade zum besten Seeing bei ;-). Aber - hab schöne Sonnenuntergänge zum Trost!!


    Bis denne,
    Walter

  • Hallo Walter,
    dann bist Du ja jetzt richtig gut aufgestellt was Fernrohre anbelangt. Es ist immer schön wenn man mit verschiedenen Fernrohren beobachten kann. Momentan ist bei mir aber Weihnachtspause ;)


    Liebe Grüße und frohe Weihnachten,
    Roland

  • Grüß Euch miteinand,
    ich wünsch Euch alle frohe und gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich schönes neues Jahr 2014 mit vielen klaren Nächten und vielen schönen Beobachtungen.
    Alles Gute,
    Roland

  • Hi Roland,


    vielen Dank und Dir auch einen Guten Rutsch!
    Und ja - kann ich nur empfehlen! Statt zig Refraktoren, mal lieber ein dicken Newton holen. Auf eine ADM sollte ein 200/1000 noch gehen. Bei Nebel und Galaxien wirklich ein Sprung nach vorne, das schafft nicht mal ein 6" Refraktor.


    Dennoch parallaktisch ist das schon ein Krampf mit dem Einblick, mit dem TAL ist das Beobachten viel eher ein problemloses Genuß-Beobachten.


    Also beide ergänzen sich wirklich hervorragend. Bedenke: neu gibt es den GSO 200/1000 bei TS schon für 300€. Und mit den vorhandenen Okularen komme ich prima klar, sie decken alles ab. Justieren geht mit der Filmdose. Der Gewinn an Details ist aber in jedem Bereich wirklich SATT!


    BTT - wollte mir heute mit dem TAL vom Balkon den Jupiter ansehen - Alles aufgebaut und...es zog zu...
    Dejavu irgendwie...


    CS,
    Walter

  • Hallo Walter,
    ich bin ein Refraktorliebhaber, daher hol ich mir lieber zig Refraktoren heim ;)
    Bei Spiegel mag ich auch lieber die kleineren "schlanken" Teleskope. Dann käme noch ein 6" f/6 oder f/8 in Frage, der idealerweise in Europa hergestellt wurde. (Russland oder Japan geht auch noch ;)


    Ja, momentan ist es bei mir auch zugezogen was aber nicht schlimm ist,
    da ich heute anderweitig beschäftigt bin.
    Alles Gute,
    Roland

  • Hallo,


    so, nun war es soweit: Am gestrigen Abend konnte ich Jupiter mit meinem Linsenfernrohr nun endlich ausgiebiger beobachten. Es zeigte sich ein kleines aber feines, gelbliches Scheibchen (bei 143*) auf dem die beiden Wolkenbänder deutlich zu sehen waren. Nun war das Seeing durchaus sehr schlecht, denn am Sirius waren wirklich alle Farben in seinem Funkeln zu bestaunen. Aber nichts desto trotz war es möglich, recht viel auf Jupiter zu sehen. Unter anderem auch leichte Nuancen an Struktur im NEB und SEB und dazwischen, leichte dunklere Strukturen, die aber schwer festzumachen waren. Oberhalb des NEB war dann auch ein ganz seichter, schmaler Streifen zu sehen, wie ich ihn auch auf Planetenfotos finden konnte. Die Planetenscheibe wirkte sehr plastisch, denn feine Helligkeitsverläufe wahren zu sehen, so nahm die Helligkeit der Scheibe nach oben zum Nordpol wieder ab.


    Ein besonderes Schauspiel boten wie immer die Monde. Den Schattendurchgang hatte ich leider verpasst. Ganz auffällig auch schon in dieser doch noch recht kleinen Optik war, dass die Monde sich im scheinbaren Durchmesser deutlichst unterschieden. Ich beobachtete mit dem 7mm Ortho (143*). So konnte ich ganz klar sagen, welcher Mond nun Ganymede und Kallisto ist, allerdings geht das nun nicht mehr bei Europa und Io, da diese dann doch zu ähnlich sind. Es ist aber erstaunlich wie genau man das mit einem 100mm Linsenfernrohr sehen kann. Toll! Langsam zogen die Monde ihre Bahn. Ein faszinierender Anblick, Himmelsmechanik live!


    Nun etwas mehr zur technischen Seite der Beobachtung: Das Scharfstellen geht sehr präzise: Schnell findet man den besten Schärfepunkt. Was mich auch sehr wunderte war die Unauffälligkeit des Farbfehlers, ja er war sehr zurückhaltend und störte die Beobachtung kaum. Bei gerader Draufsicht zeigte sich nur ein sehr leichter Schleier Violetter-Farbe, der deutlich weniger ausgeprägt war, als ich es erwartet hatte. Wenn Jupiter neben Venus der Härtetest unter den Planeten darstellt, dann kann von meiner Seite her dieses Fernrohr absolut für Planetenbeobachtung empfohlen werden. Zusammen mit der noch zu erwartenden Steigerung der Detailerkennbarkeit bei besserem Seeing - das Seeing war gelinde gesagt grauenhaft - ist noch eine immense Steigerung zu erwarten. Für jemanden der mit kleinere Öffnung zufrieden ist, ist es ein erschwingliches, präzise abbildendes Planetenfernrohr, gar keine Frage.


    Die Montierung führte die Optik wie ein Uhrwerk nach dem Planeten. Das ermöglichte absolute Konzentration auf die Beobachtung und ist einer der Vorteile die man gegenüber nicht nach geführter Beobachtung hat. Auch das ist mit ein Grund für eine zufriedenstellende Beobachtung. Alles in allem hat diese Beobachtung noch einmal deutlich gemacht, wozu man ein kleineres Fernrohr brauchen kann.


    Ich habe auch eine Zeichnung angefertigt, die ich aber erst ausarbeiten muss. Ich hoffe, dieser kleine Bericht war eine kleinen Anregung für eigene Versuche und gab eine anschauliche Rückmeldung der Eigenschaften des 100mm Achromaten.



    beste Grüße,
    Christian

  • Servus Christian,
    danke für den schönen Beobachtungsbericht. Da bekommt man gleich selber zu beobachten. Ich hab vor kurzem die Linsen im 102/1100 Achromat zentriert und jetzt würd ich ihn gern am Himmel testen. Müßte ähnlich abbilden wie der Tal 100.


    Apropos, heute ist Opposition und mit etwas Glück könnte man auch Ganymed mit blosen Augen sehen können.


    http://astroblog-lippspringe.b…ngsaufruf-fur-512014.html


    Also wenns klar ist wär das eine gute Gelegenheit zum Beobachten.
    Servus,
    Roland

  • Grüß Euch,
    nach einigen verregneten Tagen ist es Nachts kurz aufgeklart, so dass ich meinen neu zentrierten 4" f/11 mal wieder auf Jupiter richten konnte. Das Seeing war passabel aber es sind leider immer wieder Hochnebelfetzen und dünne Wolken vor Jupiter gewesen, die ihn dann deutlich abgedunkelt haben. Nachdem die Hauptbänder Struktur gezeigt haben, der Große Rote Fleck langsam aufgetaucht ist und bei 140x der Anblick immer noch sehr schön ausgeschaut hat (mit einem zarten blauvioletten Saum) hab ich doch kurz ein paar Videos augenommen. Ich hab mit autostackert die Summenbilder gemacht und mit Registax 6 etwas nachgeschärft (mein erster Autostackerversuch, da Registax immer wieder hängengeblieben ist). Ich hab ca. 320 Bilder pro Video genommen.


    Hier ein Übersichtsfoto mit den Monden Kallisto, Ganymed und Io (von links nach rechts) aufgenommen um 21:42 Uhr ohne Barlow aber mit Registax zweifach vergrößert (leider kann man es hier nicht in voller Größe sehen. Selbiges gilt auch für die anderen beiden Fotos).


    Dann zwei kleiner Bilder, die ich mit 2fach Barlow also mit 2200 mm Brennweite aufgenommen. Die Wolkenstrukturen und der Große Rote Fleck haben sich mit der Zeit nach rechts gedreht.
    Links im Bild (am Bildrand) ist Ganymed nd rechts Neben Jupiter ist Io.
    21:47:45 Uhr:

    21:48:50 Uhr:


    Ich hoffe, dass Euch die Bilder etwas gefallen.
    Viele Grüße und ein klarer Himmel,
    Roland

  • Hallo Roland, super Bild! Habe gestern Abend auch beobachtet und gerade noch zwei Videos aufnehmen können, bevor es sich endgültig zuzog. Diesmal mit dem 150er FH. Mit bloßem Auge war außer Jupiter nichts zu sehen. Viele Grüße Micha

  • Hallo Micha,
    danke für das Lob, das freut mich ;)
    Was hast Du denn für einen 150er FH? Kannst Du die Bilder eventuell einstellen? (Ist zwar keine kleine Öffnung mehr aber das ist ja nicht so tragisch). Hattest Du Schleierbewölkung oder Hochnebel oder nur kleine Wolkenlücken? Wie war der Anblick im Okular?
    Viele Grüße und ein klarer Himmel,
    Roland

  • Hallo Roland,


    es ist ein Bresser 150/1200. Gegen 17:30 konnte ich bei einem Blick durch das 6mm Okular am 150er den Roten Fleck, sowie einen Mondschatten auf Jupiter sehen. Das Seeing war trotz des Nebels und der Wolken recht gut. Die Aufnahmen musste ich durch das Geäst unseres Apfelbaumes machen. Schon das zweite Video ging jedoch im Nebel unter.


    <center></center>


    Trotz dieser Schwierigkeiten war es schön, trotz des lausigen Wetters überhaupt etwas zu sehen. Deine Bearbeitung gefällt mir wirklich sehr.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,
    dankeschön [:)]. Dein Bild ist trotz widriger Bedingungen auch gut geworden. Es hat zwar leider etwas Körnung (vielleicht durch die Äste?) aber die Farben sind erstaunlich gut geworden und zeigt nicht einmal den für Achromaten typischen Blausaum.
    Hast Du den irgendwie weggemacht oder war der einfach nicht da?
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland, die Körnung kommt wohl daher, dass es nur etwa 200 Einzelbilder waren, die zudem noch sehr verrauscht waren. Es war wirklich sehr dunstig und die Wolken zogen so schnell dahin, dass das Bild laufend sehr verdunkelt wurde, vielleicht waren es aber auch die Zweige im Wind. Visuell war das Seeing ja trotz der Absorption sehr gut. Den GRF habe ich bei 120fach sofort erkannt und das Bildchen war sehr feingliedrig. Da ich aber unbedingt die Kamerasoftware testen wollte, bin ich anschließend nicht mehr zum Beobachten gekommen. Es blieb dicht und um 22 Uhr habe ich das triefnasse Zeug wieder reingeschleppt. Die Farben sind, seit ich die Funktionen von Fitswork nutze (Weißpunkt setzen und Farblayer zurechtrücken) schon besser geworden. Der blaue Farbsaum ist aber trotzdem noch da. Er umgibt mit einem kleinen Abstand die Planetenscheibe und kann leicht wegretuschiert werden. Beim Beobachten stört er nicht wirklich, oft bemerke ich ihn nicht. Anfangs hatte ich einen Gelbfilter im Strahlengang, nutze ihn jetzt aber nicht mehr. Meistens beobachte ich jedoch mit dem 80/1200. Der ist mit dem Dreibein rasch vor die Garage gestellt. Zunehmend kommt aber auch mein langer Dobson zum Einsatz ...


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,
    ja, möglich ist, dass alles zusammengespielt hat. Ich schau, dass ich so um die 300 Bilder pro Video komm. Noch besser sollte 1000 bis 3000 Bilder sein. Da braucht man aber idealerweise eine Nachführung.
    Ja, bei Hochnebel ist das Seeing oft recht gut. Der Große Rote Fleck war das letzte Mal bei 4" auch sehr deutlich und kräftiger gefärbt zu sehen wie im 80/1200 (wobei er auch im 80ger gut zu sehen ist).
    Stimmt, ich hab auch noch ein paar Filter, die ich ausprobieren wollte. Da wäre auch der Fringekiller mit Skyglowfilter zusammen interessant wobei ich nur mal den Fringekiller im 4" drin hatte (für den 80ger ist es a Schmarrn). Leider hab ich kaum bis kein Detailgewinn erkennen können. Ich werde es aber mal wieder ausprobieren und dann bei verschiedenen Vergrößerungen testen. Das letzte Mal hab ich 143fach zum Beobachten genutzt was ein schönes Bild gezeigt hat.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Klasse Thread. Bei nächster Gelegenheit muß ich wohl meinen kleinen FH Vixen 60L f/15 vor die Webcam halten. Das letzte mal hat der Jupiter im Spätsommer gesehen, als die Bedingungen nicht optimal waren. Da hatte ich noch dazu mit schlechten Okularen und Barlows herumexperimentiert und eher schräge Bilder produziert, die nicht so recht befriedigten.


    Am 21.08. um 4.45 Uhr. Ganimed links unten mit Schattendurchgang und oben links Io.



    Jetzt würd ich einfach ne Fokalaufnahme machen, so würden die 2,3" Auflösung der 60 mm Öffnung bei 1,2" Pixelgröße in etwa hinreichend gut aufgelöst, ohne dass andere Optische Elemente Bildfehler hineinschmuggeln. Und dazu noch Superresolution in Giotto benutzen. Bin schon gespannt.


    Gruß,
    Jo

  • Hallo Jo,
    ist das Bild die Aufnahme mit dem Vixen 60L? Es ist schon erstaunlich was mit 60 mm Öffnung möglich ist. Ich hab den größeren Bruder Vixen 80L (80/1200) der an Jupiter auch viel Spaß macht. Den 60L kenn ich nicht, aber wenn er wie der 80L ist, dann hat es auch recht wenig optische Fehler. Der für Achromaten typische Farbfehler ist bei 80/1200 schon ziemlich gering und sollte bei 60/910 praktisch nicht stören.
    Mit Giotto kenn ich mich nicht aus. Ich hab entweder mit Registax 5 gestackt oder mit autostackert was noch einfacher und schneller geht.
    Registax 5 und vor allem Registax 6 haben einen schönen Reiter für Wavelet (Schärfen, Resize, Spiegeln). Das wäre meine Empfehlung.


    Ich würd also Autostackert empfehlen und mit Registax 6 schärfen. Autostackert schärft auch automatisch wenn ein Hakerl gesetzt ist. Das ist zwar nicht optimal aber auch schon recht gut.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Ja, der kleine 60/910 zeigt nichtmal mit einem 5 mm Okular Farbsäume.
    Für Mond und Jupiter ist er recht angenehm, weil er aufgrund der geringen Öffnung nicht blendet. Man braucht gar keine Filter. Aber er zeigt halt auch kaum Farben. Das Bild wirkt fahl.


    Leider komme ich ausgerechnet mit den Wavletschärfen von Registax überhaupt nicht klar. Null Checkung und keinsten Erfolg trotz viel herumprobierens. Ich dreh da hirnlos an den Reglern herum und es kommt nur Müll raus. Registax findet bei mir nur bei Herstellung von Summenbildern bei Oberflächen Anwendung.


    Schärfe daher nur in Giotto und teilweise geht auch fitswork ganz gut. Vor allem der Weichzeichner da ist gut. Ich weiß, dass das Schärfen auch ohne Registax gut geht. Von daher werde ich mir die Folter sicher nicht freiwillig antun und mit Registax schärfen.

  • Früß Dich Jo,
    Du kannst mir gerne mal Dein Summenbild schicken oder hier einstellen, dann kann ich Dir ein bearbeitetes Foto schicken. Ich komme mitlerweilen mit dem Schärfen in Registax ganz gut zurecht.
    Hier ein neu bearbeitetes Foto mit 90% Größe.


    Das freut mich, dass Du keine Farbsäume hast. Die sind beim 4" f/11 am Jupiter schon deutlich zu sehen. Trotzdem zeigt das Fernrohr ein schönes Bild mit einigen Details.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hi Roland,


    wenns Dir Spaß macht:
    http://imageshack.com/a/img560/7590/owch.png
    http://imageshack.com/a/img577/3609/qnk8.png


    Hab noch einen verunglückten Versuch vom 07.09.2013 mit gruseliger Barlowinse und fehlerhaften Weißabgleich auf der Festplatte gefunden und dir ein Summenbild zum Bearbeiten hochgeladen. Eines davon ist mein Versuch etwas draus zu basteln.


    Ich denk mal das ist nichts brauchbares. Es waren wie gesagt meine ersten Versuche. WEnn das Ettter bald mal klar wird, kommt ein besseres Summenbild.


    Gruß,
    Jo

  • Hallo Jo,
    Ich habs mal vorübergehend hier
    http://www.cloudynights.com/ph…25/218055Jupiter_60_2.png
    abgelegt. Viel mehr wahr leider nicht zu machen. Ich hab fitswork benutzt und die Farben einzeln geschärft. Interessanterweise zeigt das Bild auf allen drei Farbkanälen einen Saum. Das hab ich nicht einmal bei meinem 102/1100. Meine Schlussfolgerung ist, dass Dein Refraktor zwar farbreiner ist aber das Video defokusiert war. Daher kann man auch nicht mehr Details herauskitzeln. In dem Fall konnt ich auch mit Registax nichts machen. Es blieb leider weitgehend unscharf.
    Immerhin erkennt man den Großen Roten Fleck.
    Ich lösch das Bild danach wieder weg wenn Du es angeschaut hast. Wenn Du es schaffst schärfer zu stellen und ca. 300 Bilder aufnimmst, dann geht schon mehr.
    Apropos, hast Du einen UV/IR Filter bei Deiner Webcam?
    Servus,
    Roland

  • Hallo, habe heute Abend mal die "große" Technik an den Start gebracht: 24.1.2014 - es wird nach einem trüben Tag eine sehr kalte Nacht. Ab 20 Uhr klart es auf. Als Erstes will ich den 50/540 am Jupiter testen. Auf der EQ1 ist das Ganze eine sehr wackelige Angelegenheit und es dauert eine Weile, bis ich den Jupiter im Gesichtsfeld halten kann. Ich nehme mit 2x Konverter und 40 mm Zwischenring auf. Den Zwischenring hatte ich allerdings zunächst nicht berücksichtigt. Beim Umschrauben fällt mir auf einmal ein Metallring in die Hände. Später werde ich feststellen, dass dieser Ring die vordere Linsengruppe des Konverters hält. Diese sitzt dann folgerichtig auch schief drin. Das wiederum sehe ich erst nach Abschluss der Serie. Es scheint aber nicht gestört zu haben. An den Weißabgleich habe ich nicht gedacht.


    <center></center>


    Gegen 21:30 kommt der 80/1200 dran. Die Sicht ist recht gut, nur ein paar dünne Wolken ziehen durch das Bild und verdunkeln es zeitweise. Auf der 1b lässt es sich ganz anders arbeiten, als auf der EQ1. War allein das Auffinden auf der EQ1 schon ein Geduldsspiel, ist es hier kein Problem. Die Aufnahme ist nur mit 2xKonverter entstanden, ohne Zwischenring. Zuvor muss ich mit klammen Fingern den Konverter zerlegen, die Linsengruppe wieder einsetzen, verschrauben und das Ganze wieder montieren.


    <center></center>


    Jupiter am 80/1200 um 22:00, der GRF schiebt sich links ins Bild. Jetzt muss ich mich etwas aufwärmen und die ersten Bilder ansehen. Wieder draußen, nehme ich den Jupiter nun visuell ins Auge. Im Dobson ist sogar der weiße Rand um den GRF zu sehen. Im 50/540 ist der Fleck zu ahnen, als ich das 4mm Okular einsetze, habe ich kurz ein scharfes Bild, glaube den Fleck auch zu sehen, dann schieben sich Wolken vor den Jupiter und es ist Feierabend. Der 80/1200 kommt nicht mehr zum Einsatz. Es sind jetzt auch schon -10 Grad und ich räume ein. Die Kabel sind sehr zäh geworden und die Metallteile kleben an de Hand. Laut quietschend schließt sich das Garagentor. Jetzt noch eine Stunde die Bilder ausgewertet, dann ist Schluß für heute.


    <center></center>


    War jedenfalls nach den trüben Tagen ein schöner Abend. Werde bestimmt aber mit dem 50 mm Fernröhrchen noch mehr ausprobieren.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Roland,


    kannst löschen. Ja ich habe noch den IR-Filter und fasse auch i.d.R 1400 Serienbilder zusammen. Damit komme ich an die Grenze von ca. 3-4 Minuten. Die Unschärfe und die Farbsäume kommen im Bild von der minderwertigen Barlow-Linse. Ob ich damals den IR-Filter drauf hatte kann ich nicht mehr sagen, warscheinlich nicht.
    Viel hätte es aber auch nicht gebracht.


    Wenn du willst kannst ja mal Du einen Planeten hochladen den ich für dich schärfe.


    An den Micha,


    welche Dobson hast Du da benutzt und welche Vergrößerung. Irgendeinen Filter dazu? Ich sehe sowas in meinem 200/1200 Dobson bei 150-fach nicht. Alles viel zu grell. Ich glaub ich muß mir ein Graufilter und ein 5mm Okular für 240-fach holen, damit das was wird.


    Gruß,
    Jo

  • Hallo Jo,
    alles klar, ich lösche es dann wieder. 1400 Bilder sind schon gut allerdings sollten 3-4 Minuten zu lang sein. Ich mach in der Regel zwischen 300 bis 500 Bilder in ca. 20 bis 30 s. Das ist net ideal aber ohne Nachführung geht net mehr.
    Mein Tipp wäre lieber ohne Barlowlinse zu arbeiten. Wenn dann brauchst Du eine gescheite Barlow (mindestens eine gute Achromatische Barlow. Ich verwende eine SHORTY APO 2fach Barlow die leider nicht ganz billig ist aber farbtechnisch und optisch relativ gut ist. Das APO ist freilich ein Schmarrn, heißt nur, dass 3 Linsen verbaut sind :)
    Wennst willst kannst mich anschreiben, dann schick ich Dir mal ein Summenbild wobei ich da auch keine Referenz für gute Summenbilder bin ;)
    Servus,
    Roland

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