Umbau LX200 Montierung mit hochaufl. Encodern

  • Nachdem Anfang 2013 der große Gau in meiner Montierung passierte, vor dem sich wohl jeder Hobby-Astronom fürchtet, habe ich die LX200 16" Gabelmontierung nach langen Überlegungen komplett umgebaut.



    Bild des Encoders auf der RA Achse. In der Mitte ist der Spannring für die Kegelrollenlagerung und die Durchlassbohrung für die Schleifringe zu erkenne.


    Neben einer neuen Steuerung (siehe Internetseite) mit hochauflösenden Encodern bekam die Montierung einen kompletten Teleskopserver integriert;


    Änderungen vorbehalten.



    Die ersten Tests sind sehr vielversprechend. Auf meiner Homepage findet ihr nähere Daten.


    Das endgültige Ergebnis ist auch am 14.September auf der AME zu sehen. Dort habe ich einen Standplatz als Privat-Aussteller erhalten. Über einen Besuch würde ich mich natürlich freuen!


    Hier der Link zur Homepage: http://www.poguntkeweb.de/dies…udermontierung/index.html


    LG
    Eberhard

  • Hallo Eberhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Nachdem Anfang 2013 der große Gau mit meiner Montierung passierte, vor dem sich wohl jeder Hobby-Astronom fürchtet<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso eigentlich? Je mehr Elektronik verbaut wurde, umso mehr Angst ist vorhanden. War da nicht lebenslange Garantie drauf?


    Ich denke, der Defekt kam Dir ganz recht, so bot sich die Chance zum Umbau?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das endgültige Ergebnis ist auch am 14.September auf der AME zu bewundern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine Gabel bewundern? Hat sie denn nur an Elektronik gewonnen oder auch an Stabilität?


    Es hat wohl auch seinen Grund, das Meade das 16"-Teleskop auch OTA anbietet.


    Na denn, viel Erfolg (auch auf der AME)!


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo Eberhard,
    Herzlichen Glückwunsch. Bin gespannt, wie sich das Ganze mit Derotator macht.
    CS
    Gerrit


    Hallo René,


    seit wann gibt Meade auf etwas lebenslange Garantie. Soweit mir zu Ohren gekommen ist, kostet ein Austausch der LX200-Steuerung schon
    mehr als ein Satz Renishaw-Encoder mit Lesekopf.


    Und was ist denn an einer Gabel nicht zu bewundern?
    http://wvi.com/~rberry/calpoly18/bulletin07/bulletin07.htm
    Das sowas auch perfekt funktionieren kann? Und das hat sicherlich nichts mit dem Torque-Motoren zu tun.
    Oder stammt das Mindset eher von den Billig-Gabelmontierungen der vergangenen Jahrzehnte? Oder dem
    Mangel an geeigneter Steuerungen, die sowas handeln können im Alt-AZ-Betrieb?
    Oder liegts vielleicht daran, daß man im Einsatzfeld etwas begrenzt da steht?

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    Wieso gibts die Meade Tuben auch als OTA? Oder insbesondere den 16" ACF?
    Die Preisdifferenz OTA zum Komplettpaket ist schon erheblich (7T..8T KEuro) Ein 16" ACF wird schon sicher
    von einer alten G41, G42 oder G53f oder Neuerdings Skywatcher EQ8 getragen (sofern man den Angaben
    von Skywatcher trauen kann). OTA-Pakete erhöhen prinzipiell auch den Absatz des Herstellers.


    Oder was sind Deine konkreten Argumente?


    Ich würde mal sagen, Hut ab, Eberhard! Es muß ja nicht jedem gefallen.


    CS
    Gerrit

  • Hallo René,


    hast du im April die Alt7 in Lippstadt installiert? Eine Rückmeldung hätte mich gefreut!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke, der Defekt kam Dir ganz recht, so bot sich die Chance zum Umbau?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie du dir denken kannst, kam mir der Defekt überhaupt nicht recht. Aber es gabt ja auch dann eine Lösung.


    Eine Elektronik von MEADE erschien mir bei den hohen Preisen für Ersatzteile unwirtschaftlich. Daher habe ich diesen großen Umbau der Gabel gemacht. Der Verkauf wäre noch unsinniger gewesen.


    Was macht man dann, Nägel mit Köpfen. Arbeitest du nicht auch nach dem Prinzip?


    Das LAN-Gerödel und die Versorgung hatte ich immer unter dem Tubus sitzen und das nervte. Ich arbeite für meine Planetenaufnahmen mit Gbit-Netzwerk und GigE Kameras und steuere alles remote.


    Die Mechanik hat enorm an Stabilität gewonnen, ist belastbarer und durch den Encoderbetrieb läuft die Montierung jetzt sehr harmonisch und präzise. Ich kann beispielsweise die Rutschkuppung leicht lösen und die Gabel festhalten, der Regelkreis gleicht die Positionierung problemlos aus.


    Das gibt's bei Meade nicht in Serie. Herr Bergthal war jedenfalls von meiner Zusage für einen Privatstand auf der AME begeistert.


    Ich denke, das Zeigen und berichten soll anderen Mut machen.


    LG
    Eberhard

  • Servus Eberhard,


    ich muß sagen, Hut ab vor dem Projekt. Die mechanische und elektronische Umsetzung, die einen Istzustand deutlich besser als neuwertig erbringt, finde ich wirklich klasse! Und bei einem 20 Jahre alten Gerät braucht man nun wirklich keine Hemmungen mehr haben, da mal zu Schrauben und zu optimieren. Sehr interessant und aufschlußreich finde ich auch den Umbaubericht vom 16er ACF auf deiner Homepage.


    Gruß und CDS


    Haley

  • Hallo Haley,


    Hut ab vor Deinem Selbstbauprojekt. Ich komme ja aus dem Staunen nicht raus. Sehr schön und sehr interessant! Damit bin ich jetzt beschäftigt;)
    CS
    Gerrit

  • Hallo Harley,


    klasse, deine Seite ist ja echt informativ und deine Erfahrungen mit Selbstbauprojekten beachtlich. Bei deinem 24" "Pizzateller" mußte ich doch schmunzeln...
    Einige nette Anregungen habe ich auf deinen Seiten gefunden.


    Danke für dein Posting, das Austauschen von techn. Infos finde ich schon wichtig. Bisher mache ich das in Foren eher selten, denn fach- und sachgerechte Diskussionen werden zu oft abgewürgt!


    Momentan steht bei mir noch der Umbau des Derotators an, <b>... der hat auch keine lebenslange Garantie. ;-)</b>


    Eine Kuppelsteuerung mit Velleman K8055 ist auch noch in Arbeit, Motor dreht aber schon in der Kuppel (über einfache Funk-Fernbedienung).


    Es gibt also bei schlechtem Wetter immer was zu tun, das hat mich dann auch im Frühjahr mit diesem "Supergau" versöhnlich gestimmt.


    Danke und CS
    Eberhard

  • Servus Gerrit, Eberhard,


    danke für die Blumen. Ja, der Pizzateller liegt gut daheim und wartet darauf, daß es irgendwann weitergeht. Es gibt aber noch sie viele andere nichtastronomische Arbeiten, die das wohl noch für einige Zeit lahmlegen..


    Gruß und CDS


    Haley

  • Hallo Sternfreunde!


    Beim Tubus musste ich einen unangenehmen Rückschlag hinnehmen und konnte es nicht mehr zur AME schaffen bzw. zeigen.


    Die Montierung wurde jedoch im Wintergarten vorbereitet.


    Daher hier ein kurzes Video:


    <font size="3">---&gt;&gt;&gt; http://youtu.be/pSW6lMjiE8s (Erster Slew-Test)</font id="size3">


    und


    <font size="3">---&gt;&gt;&gt; http://youtu.be/bNi8bYubD8o ( Encodertest mit Positionierung) </font id="size3">


    Der USB Hub wird noch getauscht und der Rechner (rts.) mit Stromversorgung und Monitor angeschlossen, dann ist sie (fast) fertig... smile


    ... In den nächsten Tagen geht die Montierung wieder auf die Säule.


    VG
    Eberhard

  • Hallo Gerrit und Eberhard,


    war einige Tage unterwegs und kann erst jetzt antworten:


    Vielleicht resultiert meine ablehnende Haltung zu einer Gabelmontierung aus wackeliger Erfahrung in der Vergangenheit. Früher wurden Gabeln verkauft, die Teleskope wegen wackeliger Funktion auf paral. Montierung umgesetzt, erspart auch die Polhöhenwiege bzw. den niemals richtig funktionierenden Bildfeld-Derotator (Meade wird jetzt natürlich schreiben: "...hat immer funktioniert").


    Eberhard:


    Na ja, die Installation in Lippstadt ist ja noch nicht fertig, da gibt es noch Probleme mit diversen Ämtern wegen Schule und Kuppel usw. Außerdem hatte ich nur den Transport gemacht, Montage vor Ort war ja wegen fehlender Grundplatte und Baugenehmigung nicht möglich, wird jetzt vom Betreiber selbst erledigt.


    Wenn Du Deine Gabel nun wirklich gut umkonstruiert hast, dann ist es für Dich ein großer Erfolg und sollte mit Hilfe einer ordentlichen Polhöhenwiege auch fotografisch gehen (die wird ja wohl trotz Encoder immer noch benötigt oder nicht?).


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo René,


    schön das du geantwortet hast. [:)]


    Ich gebe Dir natürlich recht, die alten Konstruktionen der Gabelmontierungen war mit erheblichen Problemen behaftet. Hinzu kam, das der DeRotator mit der Steuerung nie problemlos lief.


    Der Montierungskorpus der Gabel ist aber sehr stabil, daher habe ich nur die Konstruktionsmängel beseitigen müssen. Also neue Lageraufnahmen, Versteifungen, Kegelrollenlager und eine neue Steuerung mit hochauflösenden Renishaw-Encodern. Zum Schluss einige Einstellarbeiten und es läuft ohne Pointing genauer, als jede Serienmontierung des Anbieters.


    Die Montierung wird so bleiben, weil die Steuerung (siehe Planewave) im Alt/AZ Modus mit hochauflösenden Encodern sehr genau arbeitet. Hinzu kommt, das eine Ascom-Kompatible Focus- und DeRotator-Steuerung bereits enthalten ist.


    Der Meade DeRotator wird umgebaut (Servomotor) und am 3" OAZ direkt angeflascht; Das ist schon Alles.



    Bild: Meade 1222 (geöffnet, mit Schrittmotor)


    Diese Steuerung wäre aber auch etwas für eine Alt 7... [;)]


    ... Aber wie Gerrit schon erwähnte, hat auch eine Gabelmontierung durchaus ihre Vorteile.


    LG
    Eberhard

  • Hallo René,


    "Einfach" mal umbauen ist natürlich nicht möglich. Mit den gesamten konstruktiven Änderungen (inkl. Elektronik), begleitet von einigen, kleineren Rückschlägen, waren es schon viele Stunden.


    Der Umbau hat sich gelohnt und die Montierung muss nicht ins Museum. [:D]


    In Serie ist das natürlich auch machbar,... aber auch nur zum höheren Preis.


    Ich habe wieder einmal viel gelernt und vom ursprünglichen Ideen-Ansatz mit schönem "Zusatzeffekt" jetzt als komplettes Remote- Teleskop in einer Einheit!


    Es scheint jedenfalls gelungen zu sein. [^]


    LG
    Eberhard

  • Hallo Eberhard,


    das ist ein interessanter Umbau. Was kostet denn so ein Encoder? Und wie hast du sie beschafft? Leider haben viele Anbieter professioneller Bauteile eine Aversion gegen Privatkunden, was so manchem Selbstbauprojekten im Weg stand.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich habe die Encoder gekauft und eine Kundennummer beim Anbieter. Du musst für die RA-Achse etwa 1600 € (100mm Ring/20my Teilerperiode) rechnen. Darin ist der Encoderring, Lesekopf und Interpolator enthalten. Die DEK Achse kann günstiger ausfallen, evtl. ein anderer Encoder oder kleinerer Ring. Maßbandsystem ist auch für beide Achsen machbar, vor allem bei parallaktischen Montierungen, weil du "Totpunkte" für die Befestigung hast. Für mich war das System jedenfalls günstiger als eine Ersatz-Steuerung.
    Wenn du die System-Genauigkeit auf die Spitzen treiben willst, nimmst du in RA einen 2. Lesekopf und ein Duales Signal Interface (DSI). Da liegt die installierte Genauigkeit schon realistisch bei +/- 2 Winkelsekunden! Auch das Ringsystem gibt es noch genauer, aber 1 Winkelsekunde sind eigentlich nicht mehr messbar und für die reale Systemgenauigkeit sicherlich überzogen.


    Das Encoder-System ist sehr vielseitig und vor allem sehr genau!


    Viele Grüße
    Eberhard

  • Hallo Eberhard,


    1600 Euro mögen teuer erscheinen, allerdings wenn ich mir die Preise kommerzieller encoderbestückter Montierungen anschaue, dann bleibt ein Selbstau noch attraktiv. Vor allem hat man so die Gelegenheit, die Steuerung nach eigenen Wünschen auszulegen. Die Fertigen entsprechen meistens nicht so meinem Geschmack.


    In dem Genauigkeitsbereich, erwarte ich eher Störungen durchs Lagerspiel und durch die Elastizität der Montierung und nicht mehr durch den Encoder.


    Vor allem lässt sich mit einem solchen Encoder die Steuerung drastisch vereinfachen. Im Gegensatz zu klassischen Schrittmotorantrieben, kann man sich das Herausrechnen der Schneckenfehler sparen. Der Encoder liefert ein proportional zur durchfahrenen Strecke lineares Signal. Sie werden ja nicht ohne Grund im Maschinenbau gerne zusammen mit einem Torquemotor verwendet.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ein Selbstbau ist in jedem Fall attraktiv. Ich hatte mich daher u. A. auch entschieden, die Getriebe zu belassen und die Lagerung zu verbessern. Kein Lagerspiel ist zunächst das richtige Stichwort...


    Mit Kegelrollenlagern kommt da schon eine wesentlich bessere Steifigkeit und Belastbarkeit heraus und das Getriebe läuft viel harmonischer. Die Lagerschalen sind zwar baubedingt größer, aber wozu gibt es Drehmaschinen. Zusätzlich sind die Encoder in ihren Einbau-Toleranzen inzwischen sehr gutmütig.


    Was die Genauigkeit angeht, so gleicht ja gerade der Encoderbetrieb das Schneckenspiel vollständig aus.


    Ich habe auch den Prototyp der Steuerung mit 3-phasigem Leistungsteil für Torque-Motoren. Nur leider auch kein "Spielgeld", um diese Steuerung in einer Direkt-Drive-Montierung umzusetzen. Leider hat sich da ein "drohendes" Projekt zerschlagen. Alle Berechnungen und Ausarbeitungen bis zur Einholung der Angebote für passende Motoren ist gemacht. Den Leistungsteil kann man natürlich noch durch Tausch der FET's und bessere Kühlung für größere Montierungen aufbohren.


    Und so sieht das Teil aus:




    Ich denke aber meine jetzige Gabel-Montierung ist da in der Belastbarkeit und Genauigkeit nicht so Weit von entfernt. Sie hat ja auch Vorteile die mich zufrieden stimmen.


    LG
    Eberhard

  • Hallo Eberhard,


    eine Drehmaschine ist auch noch ein schönes Spielzeug, dass ich gerne hätte. Zum Glück habe ich einen lieben der mir aushelfen kann.


    Wie erzeugt deine Schaltung die 3 Phasen? Die geringste Bauteilezahl ließe sich mit direkter PWM-Erzeugung durch einen Mikrocontroller bewerkstelligen. Wenn man auf zusätzliche Halbbrückentreiber verzichten möchte, müsste dieser Mikrocontroller aber über 6 miteinander synchronisierbare Timerausgänge besitzen. Allerdings ist die Auswahl geeigneter Controller dafür schon etwas begrenzter.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    die Schaltung ist zwar nicht meine, aber sie ist für BLDC (Brushless DC) Motoren mit 12-48V ausgelegt. Die 3-phasige/2-polige Ansteuerung ist für Motoren mit hoher Wicklungsanzahl bei erforderlich, geringer Restwelligkeit im geringen Drehzahlbereich.


    Schaltungen gibt es von verschiedensten Chipherstellern bestehend aus Bridge- und Gate Drivern, letztere sind 2 MOSFets je Phase. Ich denke das würde aber hier den Rahmen sprengen, da es auch im Netz genug an Schaltungsbeispielen dazu gibt.


    Vorteil dieser Lösung ist, das keine PC-Ansteuerung der Motoren erfolgt und eine kompatible Ascom-Schnittstelle bereits zur Verfügung steht. Somit kann die Steuerung auch ohne PC arbeiten.


    Die "Verwaltung" der Motoren und Encoder wird einmalig konfiguriert und im Setup mit allen Parametern festgelegt.


    LG
    Eberhard

  • Hallo Sternfreunde,


    nachdem ich nun die Montierung in der Sternwarte habe, möchte ich einige Ergebnisse nicht vorenthalten. Zum genauen Einstellen der Encoder (Gain/Threshold) habe ich mich eines Tools bedient und die Montierung angepasst. Hier das Ergebnis der RMS Messungen (Peak to Peak) bei voller Belastung der Montierungsachsen.


    Die RMS bei Stellung Nähe Polaris:




    und die RMS bei Stellung in südlicher Richtung.




    Die Achsen und Getriebeeinheiten laufen sehr präzise bei Typ. 0,05" RMS (20 Sec. Messung) am Encoder. Dieses gute Ergebnis bleibt auch über eine Stunde sehr stabil. In DEC ist natürlich noch ein ständiger Nachlauf drin, den ich bisher (noch) nicht herausbekommen habe. Er ist aber vernachlässigbar klein...[:I]


    Das Pointing-Modell am Himmel steht natürlich noch aus, lässt aber jetzt schon weit mehr erwarten, als ich mir vor dem Umbau erhofft hatte. [:)]


    LG
    Eberhard

  • Hallo Sternfreunde!
    Ich möchte mal wieder berichten...


    Der nächste Schritt für die Alt/AZ Montierung und Langzeitbelichtung ist in Arbeit. Die Montierung läuft mit hochauflösenden Encodern zu meiner vollsten Zufriedenheit. Daher ist es mir wichtig, das ich jetzt mit dem Rotator auch weiter komme.


    Hier mal ein Bild vom Umbau:



    Da eine Ascom-kompatible Focus- und DeRotator-Steuerung bereits enthalten ist habe ich den Schrittschaltmotor des 3" Meade 1222 ausgebaut und einen Servomotor direkt angeflascht. Nach Neujahr kommt die Anpassung an die Steuerung.


    Als temperaturkompensierte Focussteuerung verwende ich seit einigen Jahren schon den Optec TCF-S3, ein wirklich Robuster OAZ.


    Lg
    Eberhard

  • Hallo Sternfreunde,
    ein kleiner Umbaubericht der Montierung erscheint als Zusammenfassung in der nächsten Interstellarum (Ausgabe 95).[:)]
    LG
    Eberhard

  • Hallo Sternfreunde!


    Auf häufige Nachfrage noch einige Bilder, die ich gern nachliefere.


    1. Bild der beiden Aluminiumgehäuse der DEK-Achse mit Motor/Getriebe (lks) und das Gehäuse (rts) mit Encoderring und Lesekopf.



    2. Bild der endmontierten Gabel in der Sternwarte.



    Im Gabelarm (rts) sind Steuerung, ein Netzwerk-Switch (GigE) und Netzteile (12+24V) für die Spannungsversorgung untergebracht. Im Gehäuse (lks) befindet sich ein USB Server, ein schaltbares Verteilerfeld für 12V Geräte und außen sichtbar der USB 3.0 Hub. Des Weiteren im Gehäuse unten (hinter dem blauen Bedienfeld) ein GBit Router mit Netzwerkanschluß und das Verteilerfeld für die Schleifringe.


    Die ganzen Anschlüsse und das "Geraffel" mit Handcontroller und Netzwerkanschlüssen ist in der frei beweglichen Gabel, alle Geräte am Tubus werden über das Netzwerk geschaltet.
    LG
    Eberhard

  • Hallo Sternfreunde!
    Zur Vollständigkeit noch ein aktuelles Pointingmodel (PointXP) dieser "alten" Gabelmontierung. Es wurde mit dem oben im Bild befindlichen Setup gemacht. Hier bei max. Vergrößerung und kleinem Bildausschnitt mit einer Basler acA 640 und Baader Barlow (ca. 2.1x / bei 8540mm Brennweite); das Gesichtfeld beträgt etwa 1,4'x 1'(arcmin) bei einer teor. Auflösung von 0,14"/Pixel.



    Die Genauigkeit (Goto und Tracking) kann natürlich noch durch mehr Referenzsterne beim Pointing gesteigert werden, aber die hier gewählten 19 Referenzsterne sind zunächst genug.


    Die Positionierung dieser Montierung liegt immer im Gesichtsfeld der Kamera; das entspricht etwa einer teor. Vergrößerung (im Okular) von min. 2500-Fach; ein überzeugendes Ergebnis. [:)]
    LG
    Eberhard

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