Projekt Jolo...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    Wie gesagt, mit dem Yolo bzw. dem anastigmatischen Schiefspiegler gibt es keine Probleme mit der Feldneigung und der Feldkrümmung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke Guntram, deine Ergebnisse sind völlig überzeugend.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>


    kenne ich zwar nicht. Aber ich schätze es handelt sich dabei um eine Fotografiermaschine die bevorzugt für WW- DS ausgelegt ist. Für Planeten sowie Mond-und Sonnendetails wären mir 110 mm oder auch 130 mm Öffnung ohnehin erheblich zu wenig, ganz gleich welche Bauart.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mehr infos wirst du dabei auf diesem Links erhalten: https://www.google.fr/url?sa=t…Hsg&bvm=bv.50500085,d.ZGU


    Man redet auch davon auf diesem anderen Links (leider auf französisch, seite 8 und 9): http://www.astrosurf.com/astro…egory_sabon_gill_4311.pdf


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man bei Planetenfotografie alle Register zieht dann gewinnt ebenfalls die größere Öffnung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich: je grösser, desto besser! Es ist immer eine Frage der Grösse...[;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Emil Nietlispach</i> Kurt hat eindrücklich gezeigt durch Laborversuche, dass 4 nicht ganz makellose Spiegeloberflächen eben erheblich Streulicht erzeugen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Emil. Tatsächlich. Ich hab schon gelesen, es sei in der Praxis genauso schwierig ein parabolische Spiegel als ein perfekte sphärische Spiegel zu schleifen. das wichtigste ist das Bild, das von den verschiedenen Spiegeln ergibt. Mit 4 bzw. 5 Flächen soll das wirksam sportlich sein!

  • Hallo Guntram,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Zum Justieren von Vier-Spiegel-Systemen: Obwohl das wie ein Optik-Alptraum klingt, ist die Justage schnell erledigt und rasch (am Hauptspiegel nämlich) korrigiert, falls nötig. Jedenfalls sind das meine praktischen Erfahrungen mit einigen Systemen mit vier aktiven Spiegeln....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hab ich zwar noch nie justiert. Aber glauben tu ich es erst wenn mir jemand ein AC- I-gramm eines einwandfrei justierten 4-Spieglers zeigen kann.


    Mein "Justierlimit" bleibt bei 2-Spieglern. Z. B. hatte ich vor ca. 2 Jahren einen komafreien 8" f/20 Kutter mit Korrekturlinse aufgebaut und versucht am Himmel zu justierend. Der zeigte auch ganz schön Saturn und Monddetails. Dummerweise stand mein 9" KoKu daneben, den ich aber fairerweise auf 8" abgeblendet hatte. Beide Systeme brachten auf dem Prüfstand interferometrisch S &gt; 0,95. Nach der 3. Vergleichs- Beobachtungsnacht war der Kutter mit der Korrekturlinse für mich out...

    Gruß Kurt

  • Hallo Guillaume,,


    ist es Dir eigentlich ernst mit dem Bau eines Schiefspieglers oder soll‘s hier nur etwas Smalltalk sein?


    Falls Du wirklich einen bauen willst wäre es langsam mal an der Zeit sich mit einem ganz konkreten Design zu beschäftigen das für Dich und Deinen Wunsch Mond und Planeten zu beobachten sinnvoll ist und nicht irgendwelche Multispiegel Exzesse für fotografische Anwendung zu diskutieren oder sonstige Exoten die eher nicht infrage kommen.


    Es hat schon seinen Grund warum sich unter den Schiefspieglern nur wenige Bauarten durchgesetzt haben.
    Das sind vorrangig der Yolo und der Kutter und es hat auch seinen Grund warum die meisten Yolos so etwa mit f/12 bis f14 gebaut werden.
    Glaub mir da haben sich schon ne Menge Leute mit beschäftig und die haben sogar welche gebaut und praktische Erfahrungen damit gesammelt und bauen den Nächten Yolo auch wieder mit diesem Öffnungsverhältnis.


    Wenn’s nun doch ein Kutter werden soll dann solltest Du Dich bei der Auslegung an praktischen Erfahrungen anderer Stenfreunde orientieren.
    Guntram hat da ja was mit 130mm Öffnung verwirklicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe vor kurzem einen 130mm f/25 Schiefspiegler hergestellt, und bin mit der Abbildung sehr zufrieden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht wäre ja das auch genau für Dich das Richtige.
    Die Sache ewig theoretisch durchzukauen scheint mir mit Dir wenig sinnvoll.


    Grüße Gerd

  • Hallo,


    bin dann mal wieder im Lande.
    Komme gerade von Raphaels Starparty aus Neu Göhren, natürlich mit meinem Yolo.
    Konnte mich daher nicht weiter an der Diskussion beteiligen.
    Und nun scheint ja aber fast alles geklärt zu sein.


    Nur noch kurz:
    Aus praktischer Erfahrung kann ich sagen, den Kippwinkel sieht man visuell wirklich nicht und fotografiert habe ich mit dem Yolo noch nicht.
    Bin da ja eh der visuelle Typ. Weiß daher nicht wie er sich auf den Chip auswirkt.


    Und die Restcoma am Bildfeldrand habe ich bisher auch noch nicht wahrgenommen. Und ich beobachte mit Nagler welche ja bekanntermaßen ein Gesichtsfeld von 82° besitzen.


    Ich freue mich jedes mal über die Nadelfeinen Sterne über das gesamte Gesichtsfeld.


    Ich glaube nicht das die theoretischen Zahlen ausschlaggebend sind. Erfahrungsgemäß war bisher das Seeing immer schlechter als die theoretische Abbildungsqualtität des Yolo.


    Auch mein "Großer" derzeitiger im Bau befindlicher Yolo wird wieder um die f/13 liegen. Ich halte dieses Öffnungsverhältnis für einen Yolo für Perfekt.


    Was mich später noch mal reizen würde ist ein Tetraschiefspiegler nach Michael Brunn. Diese Konstruktion hat er sich mal patentieren lassen unter DBP 39 43 258 bzw. US-Pat. 5,142,417
    Die Zeichnung reiche ich gleich nach, wenn die Datei freigeschaltet wurde.


    Gruß
    Ralf

  • Sieht so aus, als ob ich störe... Ich bin für eure Hilfe sehr dankbar, und ich werde mich wieder melden, wenn ich mich für einen Design entscheiden werde, und wenn ich mit dem Bau anfangen werde. Bis dahin!

  • Ich glaube nicht, dass du störst. Wirklich nicht. Aber du musst dich entscheiden und anfangen! Das ist ja oft einer der schwierigsten Schritte.


    Viel Spaß und Grüße


    Christoph

  • Hallo,


    hier jetzt noch mal schnell der Teraschiefspiegler nachgereicht.



    Bzw. die Beugungsbilder:


    He Guillaume, wie kommst du drauf das du störst?
    Wir diskutieren hier und versuchen dir die verschiedenen Schiefspiegler-Typen zu erklären. Worauf es dabei ankommt und was bei welcher Bauart sinnvoll ist.
    Wenn man sich so ein Projekt annimmt steckt man eine Menge Arbeit und Zeit hinein. Vieles erscheint einem Wichtig, was in der Praxis vollkommen unwichtig ist, ja manchmal sogar hinderlich.


    Diese Informationen kann du ja nur von denen bekommen die bereits praktische Erfahrung mit dem Bau und der anschließenden Verwendung unter freiem Himmel haben. Du sollst dein Projekt ja schließlich erfolgreich zu Ende bringen.


    Viele Grüße
    Ralf

  • Hallo Ralf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich freue mich jedes mal über die Nadelfeinen Sterne über das gesamte Gesichtsfeld.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    schön das Du das noch mal aus der Praxis bestätigst.
    Nadelfeine Sterne übers gesamte Feld selbst mit Nagler bei 82°SGF und deshalb ist die Auslegung Deines Yolos auch perfekt so und nicht perfektibel.
    Zu einem perfekten Teleskop gehört halt auch das es in Relation zur Öffnung noch vernünftige Abmessungen hat und das Öffnungsverhältnis auch nicht zu extrem ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich später noch mal reizen würde ist ein Tetraschiefspiegler nach Michael Brunn.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja man könnte mit 3 oder mehr Spiegeln natürlich so manches machen.
    Ich hatte da auch mal was entworfen.



    Das System basiert auf 3 optisch aktiven Spiegeln und einem Umlenkspiegel, letzteren könnte man auch weglassen da er optisch keine Bedeutung hat.
    Die Feldkorrektur ist etwas schlechter wie beim Brunn aber dafür ist das Bildfeld geringer
    geneigt.
    Die 9° in Deinem Beispiel für ein Brunn Tetra sind schon recht viel, ansonsten sieht das Brunn natürlich ausgezeichnet aus.
    Bei größeren Öffnungen könnte man drüber nachdenken für kleine Öffnungen halte ich den Aufwand für überzogen.


    (==&gt;)Guillaume
    Willkommen bist Du hier durchaus nur wäre es ganz nett wenn Du ernstgemeinte Ratschläge auch ernst nehmen würdest.
    Da versucht Dir Kurt zu erklären das Er mehr wie 2 Spiegel nicht empfehlen würde und Du kommst mit nöö warum nicht 5 trallala.
    Das Gleiche bei meinem Versuch Dir klar zu machen das es nicht sinnvoll ist einen Yolo auf f/29 auszulegen.
    Da kam auch nur Achtung Spoiler trallala.
    So ein bisschen Einsicht hätte ich da von Dir schon erwartet und nicht nur Klamauk.


    Nimms mir bitte nicht übel aber Dir fällt es offenbar schwer Spots praxisgerecht zu interpretieren.
    Das ist nicht schlimm denn das ist auch ne recht schwierige Geschichte und erfordert einiges an Erfahrung.
    Schlimm wäre nur wenn Du nicht bereit bisst hier dazuzulernen.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd-2,


    ich kann eigentlich zum Yolo nur noch sagen: Ich würde ihn immer wieder (fast) genau so bauen wie er ist.


    Die optische Leistung hat meine Erwartungen weit übertroffen.
    Die Sternabbildung ist so perfekt, dass mich etwas ganz anderes stört woran ich gar nicht gedacht hatte - die Beugung des Lichtes durch die Halteklammern der Spannfassung.
    Die Halteklammern des Sekundärspiegels stören nicht, da dieser etwas überdimensioniert ist.


    Die Auswirkung ist eigentlich nur ein minimaler Effekt, aber bei der hervorragenden Abbildung stört es einfach das Gesamtbild.
    Es stört mich dermaßen, dass ich fast schon gewillt bin nachträglich den Spiegel am Rand anzubohren und die Spannfassung entsprechend umzubauen das keine Abschattung durch die Klammern mehr erfolgt.


    Die Krafteinleitung würde dann über die Spiegelseite erfolgen.
    So hat Erwin Herrig auch seine Spiegel verspannt geschliffen damit sie im entspannten Zustand die torische Form bekommen.


    Hierzu müsste ich die verspiegelte Seite schützen. Ich dachte schon daran diese mit Schellack zu versiegeln und nach dem Bohren diese wieder herunter zu lösen.
    Keine Ahnung ob das geht, hat das schon mal jemand gemacht?


    Oder aber, um zu sehen ob sich der erwünschte Effekt wirklich so herstellen lässt, könnte ich erst einmal versuchen den Primärspiegel so weit abzublenden, dass die Halteklammern verdeckt werden.
    Ist ja immerhin der kleinere Aufwand und Beugungserscheinungen hat man ja schließlich an jeder Kannte, ob Spiegelphase oder Blendenring.


    Auf jeden Fall werden die Spiegel für den großen Yolo so angebohrt und verspannt.


    Deine Kontruktion vom Tetra ist auch ganz interessant. Der Brunn hat im Gegensatz zu Deinem Entwurf den Konvex- und einen Konkav-Spiegel mit gleichen Radien. Sprich Spiegel und Schleifschale werden genutzt. Bei Deinem Entwurf differieren diese etwas.
    Aber so ein Tera muss bei mir noch etwas warten. Der große Yolo hat den Vorrang.


    Gruß
    Ralf

  • Hallo zusammen.


    Ralf, es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, die Flächen zB mit Kollodium (Apotheke, Achtung feuergefährlich) zu schützen und dann noch zusätzlich mit zwei Lagen Abdeckband für Malerzwecke, kreuzweise aufgeklebt.


    Vielleicht weiß ein Profi noch etwas besseres. Ich habe kürzlich ein Okular auf diese Weise geschützt, bei dem ich einen überstehenden Rand nahe der Augenlinse abgesägt habe.


    Diesen Schutzfilm würde ich aber nicht länger als unbedingt nötig auf dem Spiegel lassen. Er lässt sich mit Aceton entfernen.


    Es wäre dir zu wünschen, durch diese Maßnahmen der Perfektion noch näher zu kommen!



    Gerd, dein obiger Entwurf ist große Klasse, Kompliment!
    Vielleicht können die Radien von Primär und Tertiärspiegel gleich gemacht werden. Dann hätte man mit dem HS schon das Passglas für den Tertiärspiegel. Das wäre eine willkommene Arbeitserleichterung.


    Viele Grüße,


    Guntram

  • Hallo Guntram,


    vielen Dank für den Tipp.
    Allerdings habe ich schon vor über 30 Jahren Collodium-Lsg. zum berührungslosen Reinigen von Teleskopspiegeln verwendet.
    Nach dem Abtrocknen lösen diese sich von der perfekt sauberen Oberfläche sprunghaft ab. Somit habe ich dann keinen Schutz der Oberfläche mehr.
    Daher meine Idee mit dem Schellack. Allerdings ist das ja "Läusekacke" und da weiß ich nicht ob da noch Spuren agressiver Verbindungen (organische Säuren oder dergl.)enthalten sind. Diese könnten u. U. gegen meinen Willen mit meiner Verspiegelung in Wechselwirkung treten.


    Ich werde da doch erst einmal abblenden und schauen ob der nachträgliche Aufwand auch wirklich die erhoffte Besserung bringt.


    Viele Grüße
    Ralf

  • Hallo Ralf,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hierzu müsste ich die verspiegelte Seite schützen. Ich dachte schon daran diese mit Schellack zu versiegeln und nach dem Bohren diese wieder herunter zu lösen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Läusekacke ist super, aber die Verspiegelung ist hinterher in einem ungewissen Zustand[xx(]
    Das ist eher was für das rohe Glas. Deshalb sind WC's auch aus unverspiegelter Keramik. Vergiss es.

    Ich würde allerdings nicht an einem fertigen Spiegel herumbohren.
    Von meinem Fangspiegeln, die ich immer hinterher aus der Rundscheibe ausschneide weiss ich, dass die Form bei Hinterscheidungen leidet.
    Beim Bohren von Löchern ist das ebenfalls zu vermuten.
    Also das nächst mal gleich vorher bohren.
    Oder gleich einen größeren Spiegel nehmen und Abblenden.
    Natürlich hat man den Ehrgeiz, den Rand gut hinzubekommen. Anderseits ist das bisserl extra Glas nicht teuer. Als pfeiff auf den blöden Rand[:D]

    cs Kai

  • Hallo Guntram,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    <br />Hallo Kurt.


    Das Interferogramm ist unterwegs zu dir.



    Viele Grüße,


    Guntram
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hab ich dankend zur Kenntnis genommen und für gut befunden. Besonders wenn man sich auf Multi- Schiefpiegler einlässt sollte auch dem Mut haben sein Werk interferometrisch absegnen zu lassen[^]. Ich wüsste nur nicht so recht wie man das ohne eigenes I-meter schafft[:I]


    Gruß Kurt

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