Meteroiten-Impact auf dem Mond - Vorbereitung

Hallo Astrofreunde,

die meisten werden es wissen, vom 12ten auf 13ten August steht das Maximum des alljährlichen Meteroitenschauers der Perseiden an. Allein das ist schon ein Spektakel, gekrönt wird das ganz jedoch noch von der günstigen Konstellation mit dem Mond in dieser Nacht.
Er steht ca. 30-40% beleuchtet zur gemutmaßten Zeit der höchsten Frequenz an Meteroiten (18:15 - 20.45 oft wurden auch später noch heftige Raten beobachtet) noch beobachtbar über dem Horizont.
Diese Konstellation lässt auch etliche Meteroiteneinschläge auf dem Mond erwarten, welche möglicherweise bereits visuell oder gar ohne Teleskop erfassbar sein können.
Ich möchte auf jeden Fall diese Chance nutzen und mein Glück versuchen einen solchen Impakt einzufangen. Die 10" meines Dobsons sollten dafür lichtstark genug sein, und wenn ich meine DMK31 nicht wie sonst fokal montiere sondern mein 6 oder 9mm Okular davor setzte füllt der Mond das Gesichtsfeld fast aus und ich habe ihn voll im Blick. Meine EQ-Plattform sollte dann für den Rest sorgen

Da es sich bei einem solchen Impakt um ein extrem kurzes Ereignis handelt werden nur wenige Frames dieses beinhalten.
Werden hier die maximalen 30fps meiner DMK ausreichen?

Hat jemand schonmal solch einen Versuch gestartet und kann mit gg. ein paar Tipps geben. Das wäre echt super, denn wenns soweit ist muss alles klappen

mfg, optimistischer Alex

Passend zur erwarteten Zeit des Maximums der Persieden habe ich alles vorbereitet aufm Balkon gehabt, 10min vorher noch Regen und alles zu. Der Versuch durch winzige Wolkenlücken hindurch den Mond zu beobachten schlug leider leider fehl.
Ich habe mich sehr geärgert, konnte mir es dann aber nicht nehmen lassen gegen 0 Uhr bei halbwegs klarem Himmel mit nem Freund und unseren DSLRs rauszufahrn und den abklingenden Perseiden Strom fotografisch einzufangen.

Zu den Mondimpakten: Der Mond hat keine Athmosphäre, insofern auch keine Bremswirkung auf die Brocken. Hierbei macht es übrigens auch nicht die Masse sondern die Geschwindigkeit. Die meisten von der ERde aus registrierten Einschläge auf dem Mond waren faustgroße Brocken, z.b. während dem Perseiden-Strom 2012, welche jedoch mit mehreren Kilometern pro Sekunde auftreffen. Da werden unglaubliche Mengen an kinetischer Energie umgewandelt, was sich oft in einem relativ hellem "Blitz" äußert.
Das geht so schnell, das der Einschlag nicht wirklich aufgezeichnet werden kann, da selbst der "Blitz" bei 60fps vielleicht nur auf 1-2 Frames sichtbar ist. Außerdem ist der Ort des Einschlags unbestimmbar vorher, weshalb die hochvergrößerte Aufnahme eines zufällig gewählten Bereiches mit Einschlag dort einem 1000fachem Lottogewinn in Folge entspräche
Eine gelungene Aufnahme sähe z.b. so aus:
http://www.lunarimpacts.com/gv_031224_042207_anim.gif

mfg, Alex

PS: Die nächsten Schauer kommen(Meteroiten) und gehen(Regen)