normales Objektiv zur Astrofotografie geeignet?

  • Hallo zusammen,


    ich bin ganz neu hier im Forum und ich hoffe ich befinde mich im passenden Unterforum.
    Da ich mal einige Fragen an euch hätte und ihr mir diese hoffentlich beantworten könnt [:)]



    Ich bin Fotograf und habe somit diverse Objektive und Cams und beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit der Astrofotografie und diese hat mich gefesselt!



    Nur langsam komme ich mit mein Equipment an meine Grenzen und würde Nachführung benötigen dass man die Sterne fotografieren kann. Weil zur Zeit sind es nur Weitwinkel Panoramaaufnahmen.


    wie z.B. dieses hier:


    weitere Bilder hier:



    Nun meine Frage macht es sinn mit ein "normalen" Canon 400 2.8L IS Objektiv x 2,0 Konverter x 1,3 Crop von der 1D Mark IV auf Sternenjagt zu gehen? Oder kommt man da um ein Teleskop nicht drum herum weil diese anderes vergütet sind etc?



    Des weiteren welche motorisierte Nachführung könnt ihr mit empfehlen Budget um die 1000€ mit Stativ etc.



    Über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen [:)]



    Gruß
    Simninja


    <font color="orange">Link-Syntax korrigiert (astrohardy)</font id="orange">

  • Im Grunde sind alle Fotoobjektive auch zur Astrofotografie geeignet. Man muss nur meistens etwas abblenden um Koma in den Bildecken zu vermeiden. Außerdem ist der Fokus nicht ganz leicht zu treffen und die Einstellung des selbigen nicht unbedingt über die Nacht weg stabil.
    Ich würde erstmal ohne den Konverter fotografieren. Mit 400mm gibts da schon einige Objekte.
    Und unbedingt den IS ausschalten;-)
    Was die Montierung angeht: in dem Bereich wäre zum Beispeil die HEQ-5 oder die EQ6 von Skywatcher (die aber beide nicht wirklich für ihre hohe Qualität bekannt sind)
    Grüße, Markus

  • Schon mal vielen Dank für eure Antworten.


    IS ist sowieso bei Astro immer aus und es wird auch Manuel Fokusiert.


    Naja ich würde dann schon gern vernünftige Qualität haben wollen nicht das mein 10000€ Ausrüstung auf den Boden knallt.



    Heute hab ich mal wieder ein kleinen Test gemacht, aber leider sind es nicht genug aufnahmen zum Stacken geworden, weil dann Wolken gekommen sind. Wollte eigentlich den "Herznebel" fotografieren.
    http://www.your-race-pic.eu/Bi…rver/Foren/Sterne-043.jpg


    Exif:
    Brennweite: 728mm
    Verschlusszeit: 1,3 Sek.
    Blende: 4f
    ISO: 8000


    Könnt ihr eine gute Stacking Softwäre für MAC auf 64Bit Basis empfehlen ?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Simninja</i>
    <br />Hallo zusammen,


    ich bin ganz neu hier im Forum und ich hoffe ich befinde mich im passenden Unterforum.
    Da ich mal einige Fragen an euch hätte und ihr mir diese hoffentlich beantworten könnt [:)]



    Ich bin Fotograf und habe somit diverse Objektive und Cams und beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit der Astrofotografie und diese hat mich gefesselt!



    Nur langsam komme ich mit mein Equipment an meine Grenzen und würde Nachführung benötigen dass man die Sterne fotografieren kann. Weil zur Zeit sind es nur Weitwinkel Panoramaaufnahmen.


    wie z.B. dieses hier:


    weitere Bilder hier:
    [url]http://www.flickr.com/photos/simninja/[/utl]



    Nun meine Frage macht es sinn mit ein "normalen" Canon 400 2.8L IS Objektiv x 2,0 Konverter x 1,3 Crop von der 1D Mark IV auf Sternenjagt zu gehen? Oder kommt man da um ein Teleskop nicht drum herum weil diese anderes vergütet sind etc?



    Des weiteren welche motorisierte Nachführung könnt ihr mit empfehlen Budget um die 1000€ mit Stativ etc.



    Über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen [:)]



    Gruß
    Simninja
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    also erstmal Kompliment für das Panorama - fotografieren kannst Du ;)


    Wenn Du von einem "normalen" 2,8/400L sprichst liegst Du mit den Fähigkeiten dieses Objektivs der Referenzklasse schon deutlich über dem, was die Allgemeinheit als Technik zur Verfügung hat. Das 2,8/400L hat APO-Qualität was seine Korrektur angeht und eine sehr gute Feldschärfe, ich denke Koma wird auch nicht das Riesenproblem sein.


    Zum Thema Montierung für den schweren Brummer denke ich eher an EQ6 oder besser, dann stimmt das Verhältnis von Gerät und tragendem Unterbau wieder. Schwachpunkt ist m.E. die Montierung des Objektivs auf dem Unterbau, ich weiss nicht in wie weit ob es für die Linse einen kürzeren Unterbau als den Handgriff zur Stativaufnahme gibt (abhängig davon, welche der mehreren Versionen Du hast). Auf jeden Fall Kamera UND Objektiv auf eine Schiene und dann montieren, damit eine möglichst steife Verbindung entsteht. Sonst nützt die beste parallaktische Montierung nix, wenn darauf das Objektiv rumvibriert, die 1D ist ja auch noch mal ein schwerer Klopper, wenn ich von meiner alten 1Ds ausgehe.


    Jörg

  • ... Nachklapp - könnest Du Dein Riesenbild verkleinern und ggf. eine Link zur Vollauflösung einbauen, so zerschießt es das Forenlayout und man kriegt Bildverschieberitis in der Maushand *gg*.


    Jörg

  • Hallo Simninja!
    Mit dem 400er oder auch dem 300er 2.8L IS von Canon
    bist Du ganz hervorragend ausgerüstet was die Astrophotography
    betrifft. Mit dieser Brennweite gibt's eigentlich kein Teleskop
    am Markt dass mit diesen beiden Objektiven konkurrieren könnte.
    Sie liefern nadelfeine runde Sterne bis zum Rand.
    Da können auch andere billigere 300er/400er bei weitem nicht mit.


    Wir haben für diese Objektive eine zusätzliche Rohrschelle
    anfertigen lassen um das Objketiv an 2 Punkten auf der
    Montierung zu fixieren.


    Eine entsprechende Montierung ist natürlich auch gefragt
    um die nadelfeinen Sterne der Objektive nadelfein bleiben zu lassen.
    Besorge Dir gleich was ordentliches dann brauchst Du nur 1x kaufen
    und hast für immer und vom Anfang an was Gscheites.
    Um 1000 Euro bekommtst Du keine Montierung die der Qualität Deines Objektives angepasst ist.
    Bei einer 1000 Euro Montierung und Deinem Objektiv ist es als
    würde man einen Ferrari (Objektiv) mit Holzrädern (1000 Euro Montierung) ausstatten.
    AstroPhysics, ASA oder Paramount kauft man einmal und
    dann gibt's keine Ausgaben mehr und nix zu meckern und herumbasteln!


    Den Konverter würde ich für die Astrofotografie nicht verwenden.


    Dein Weitwinkelbild ist ebenfalls vom allerfeinsten!


    Gerald

  • Hi,


    ich möchte zum Thema Montierung beitragen. Bin nicht einverstanden, dass es für 1000 Euro keine passende Montierung gibt. Celestron hat erst kürzlich eine Neuausgabe ihrer kleinsten Monti (guurgle nach celestron advanced vx) auf den Markt gebracht, von denen ich schon zwei Exemplare selber verwendet habe.


    Der letzte Test war mit einem Zeiss-Refraktor APQ 100/1000, und den schwereren Brummer hat sie (visuell) mit Bravour gemeistert. Eine deutliche Windanfälligkeit weist diese kleine Montierung natürlich auf, aber ausschliesslich mit langen Teleskopen. Packt man alles nahe dem Montierungskopf drauf, macht sich ein wenig Wind nicht bemerkbar.


    Fotografiert haben wir mit der Advanced VX bis 500mm Brennweite (Kamera mit ca. 3.5 Mikrometer-Pixel). Bei der hohen Auflösung braucht man schon einen sehr präzisen autoguider (kleine Nachführkamera an einem Leitfernrohr). Das hat jedoch die Monti genau so gut hingekriegt wie ihre grossen Brüder und Schwestern, welche ein vielfaches kosten! Hier ein Bildergebnis:


    http://www.astrotreff.de/objektdetail.asp?file_id=76094


    Viel Freude weiterhin!


    Jan

  • Ich würde mir wenn dann auch zwei Schellen fürs Objektiv bauen, damit man es besser befestigen kann.


    Die Sache ist bezüglich der Montierung der Kosten/Nutzen Faktor.
    Weil es ist ein kleines Hobby was ich für mich entdeckt habe, weil man in der Zeit absolute ruhe hat und man sich mit den extremen weiten auseinander setzen kann.
    Darum war eigentlich meine Grenze so 1000-1500€ aber da muss alles dabei sein was ich so dafür benötige um eine vernünftige motorisierte Nachführung zu haben.



    Warum würdest du auf Konverter verzichten? Ich finde es gerade spannend dann mit insgesamt über 1400mm (mit Blende 8) in den Himmel zu fotografieren.



    Die Mntierung "Celestron Adanced VX" habe ich mir eh schon mal angeschaut weil das preislich recht gut passend würde und ein Kumpel von mir ein Fernglas hat was auch recht geil ist wenn man damit in den Sternenhimmel schaut.



    Gruß
    Simninja

  • Hallo Simninja,


    das Problem ist, dass mit zunehmender Brennweite die Fehlertoleranz der Nachführung und der Montierung selbst gegenüber immer kleiner wird. Mit Brennweiten von 400mm erreichst Du gerade die flächigen Objekte mit geringer Helligkeit durch die hohe Lichtstärke Deines Objektivs - letztlich eigentlich sogar die idealen Ziele - besser und mit höherer Anfangs-Erfolgswahrscheinlichkeit, zudem wenn das Budget für die Montierung die Mittel für einen Brummer, der auch mit der langen Brennweite fotografisch sicher klar käme nicht ausreicht. Insofern kann ich ebenfalls nur dazu raten, die 400/2,8 zu nutzen und auszureizen, ich denke alles in top Qualität abzulichten was das Glas hergibt ist eine Lebensaufgabe.


    Jörg

  • Ok, dann kann man sich die Konverter glaub erst einmal wirklich sparen.


    Da es heute mal wieder schön klar war, war ich bis eben gerade wieder unterwegs :)
    Hier paar kleine Schnappschüsse:




    Eigentlich haben wir heute den Herznebel versucht zu fotografieren und haben insgesamt 400 Bilder gemacht die wir morgen mal stacken werden und schauen ob man dann was erkennt.
    Bin schon recht gespannt ob das klappt ist unser erster Versuch :)

  • Servus &lt;yournamehere&gt;,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Simninja</i>
    Eigentlich haben wir heute den Herznebel versucht zu fotografieren
    ...
    Bin schon recht gespannt ob das klappt ist unser erster Versuch :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da bin ich auch gespannt ;)
    Du hast dir eine harte Nuss herausgesucht für eine nicht modifizierte Kamera - sei also nicht enttäuscht, wenn du vom Herznebel nur ein paar Konturen erahnen kannst.
    Versuch doch erstmal helle Objekte zu fotografieren, bei denen du auch schon auf dem Einzelbild was siehst, z.B. M31 oder Nordamerika.


    Ob deine Objektive astrogeeignet sind und wie weit du abblenden musst, merkst du recht schnell: Schau dir einfach die Sterne in den Ecken an.

  • Hallo Simninja,
    Klasse Panoramafoto - da kommt eine schöne Stimmung rüber. TWAN-Fotos sind ja gerade auch irgendwie nicht ganz grundlos in ;)
    Du kannst mit jedem Objektiv Astrofotos machen - wir sagen nicht umsonst, "Jedes Teleskop hat seinen Himmel!" - Du musst also 'nur' die richtigen Objekte auswählen. Hier mal ein paar Gedanken von mir:


    - geringe Brennweite (400mm) und hohe Lichtstärke: Sowas ist einfach(er) im Handling und prima für ausgedehnte und lichtschwache Objekte - viele davon strahlen allerdings in H-alpha und um das auf den Chip zu kriegen, musst Du Deine Kamera modifizieren lassen. Je lichtschwächer das Objekt ist desto länger musst Du belichten, was das Handling dann erschwert - oder mit der 30Sek. technik die Bildbearbeitung. Ein guter Anfang ist es allemal: Spaziergänge auf der Milchstraße, Sternhaufen, M31 usw...
    - höhere Brennweite und geringere Lichtstärke: So ein Setup ist eher für kleine, lichtstarke Objekte geeignet wie planetarische Nebel, Doppelsterne oder helle Sternhaufen. Das Handling ist ungleich komplizierter, denn Du benötigst erheblich mehr Stabilität und eine genauere Nachführung/Guiding - und das über eine erheblich längere Zeit. Das ist der Grund, warum der Konverter am Anfang eher kontraproduktiv sein wird.


    Zu Fotoobjektiven kann man nur sagen, dass es große Bandbreiten gibt. Im Allgemeinen sind Teleskope einfacher aufgebaut, weil sie ja nur auf den Einzelfall "hellgraues, punktförmiges Objekt im Unendlichen" (mehr oder weniger) optimiert werden müssen, während Fotoobjektive einen breiteren Einsatzbereich und andere Anforderungen an Bildqualität haben. Ob das negative Auswirkungen auf die Astrotauglichkeit hat, musst Du am jeweiligen Objektivtyp wirklich ausprobieren. Manchmal hilft abblenden für die Bildqualität, bedeutet aber wieder höhere Anforderungen an die Nachführung...


    DS, Holge

  • Hi zusammen,


    so mein Kumpel hat das Bild mal mit (DDP) gestacked, da ich leider kein Windows Rechner habe, aber so wirklich viel erkennt man ja nicht xD
    Also kurz paar Infos:


    200 Lightframes
    100 Darkframes
    100 Biosframes (oder wie man die nennt bin mit den Begriffen noch nicht so bewandert)


    Kamera Einstellungen: (Keine Nachführung oder sonst was :-/)
    Cam: 1D Mark IV
    Objektiv: 400 2.8L IS
    Brennweite: 400mm + 1,3 Crop = 520mm
    Blende: 2.8 (Sterne am Rändern sehen eigentlich noch gut aus oder was meint ihr?)
    ISO: 2500 (da mein Kiumpel meinte das reicht, die Details bekommt mit beim Stacken hin (was ja eher nicht der fall war ^^))
    Verschlusszeit: 1 Sek.



    Hier mal das Bild ich sehe da nur viele Sterne aber kein Herznebel so wie man es von vielen anderen Bildern kennt.


    Hier mal die volle Auflösung:
    http://www.your-race-pic.eu/Bi…ver/Foren/ergebnis_16.jpg



    Könnt ihr mir evtl noch paar Tipps geben, was man besser machen kann bzw. was man schönes fotografieren kann wo man noch keine Nachführung benötigt.
    Also die M31 versuche ich das nächste mal das sieht auf den Bildern mal richtig nett aus :)



    Was müsste man den an der Cam modifizieren?



    (==&gt;)starrookie: was sind TWAN-Fotos?



    Über Antworten freue ich mich schon :)

  • Servus &lt;wieheißtndu?&gt;


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Simninja</i>
    so mein Kumpel hat das Bild mal mit (DDP) gestacked, da ich leider
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Meint DSS?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    200 Lightframes
    100 Darkframes
    100 Biosframes (oder wie man die nennt bin mit den Begriffen noch nicht so bewandert)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bi<font color="red"><b>a</b></font id="red">s
    Da fehlen noch die Flat Frames
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Brennweite: 400mm + 1,3 Crop = 520mm
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nö, 400mm sind 400mm
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Hier mal das Bild ich sehe da nur viele Sterne aber kein Herznebel so wie man es von vielen anderen Bildern kennt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    That's what I said ;)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Was müsste man den an der Cam modifizieren?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Den Rotfilter ausbauen ;) aka Astromodifikation
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (==&gt;)starrookie: was sind TWAN-Fotos?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bin nicht starrookie, aber: The World At Night http://www.twanight.org/newTWAN/index.asp


    Zum Bild: Die Sterne schauen, soweit man das an dem gequälten Bild beurteilen, kann ganz OK aus, man sieht einen Farbfehler, also Lila Höfe. Das könnte mit Abblenden behoben werden, evtl. passt auch der Fokus nicht, da geht's um Zehntelmillimeter Drehweg, eine Bahtinovmaske hilft. Eine Feinfokussierung ist imho essentiell, da die Fokusringe von modernen Objektiven sehr viel Spiel haben (müssen sie, damit das Autofokusmotörchen die schnell genug bewegen kann).
    Mit 1sec Belichtung kommst du halt nicht sehr weit, da kannst du auch 4000 Bilder stacken. Das was man in dem Bild sieht ist in erster Linie Vignettierung, die würdest du mit einem Flat wegbekommen. Ohne Nachführung solltest du dich wirklich erstmal an so einen Scheinwerfer wie M31 versuchen.

  • Den Herznebel siehst du nicht, da deine Kamera einen Filter vor dem Sensor hat der quasi fast das ganze H alpha Licht abblockt. Wenn du weiterhin solche Emissionsnebel ablichten willst müsstest du entweder den Filter aus deiner Kamera ausbauen oder die eine astromodifizierte Zweitkamera zulegen
    Die BIAS Frames kannst du dir sparen. Sie dienen dazu das Rauschen der Auslese-Elektronik abzubilden. Das steckt aber in jedem Dark-Frame schon mit drin. Nutz die Zeit lieber für ein paar mehr Lightframes.
    Grüße, Markus

  • (==&gt;)Schicko: ja ich meinte DSS ^^


    was sind genau Flatframes bzw. wie macht man diese?


    Das 400mm genau 400mm sind stimmt nicht, außer man hat eine Vollformat Kamera wie z.B. die 5D aber ich habe es diesmal mit einer 1D Mark IV fotografiert


    ich glaub den Rotfilter werde ich bei meiner Arbeitscam nicht rausbauen ^^... evtl. bei meiner alten 7D die nur noch rum liegt.


    Die Farbfehler kommen schätzungsweise auch von der wie du es nanntest gequälten Bearbeitung, weil ich versucht habe, dass man evtl. doch noch was rausbekommen kann :)
    Wegen einer "Bahtinovmaske" werde ich mal googlen was das ist, schon mal danke für den tipp.



    Den nächsten Test werde ich nun als an der M31 machen... was würdet ihr mir da für eine Einstellung empfehlen und wie viele Bilder jeweils machen? und benötigt man dafür auch eine umgebaute DSLR?

  • Für M31 brauchst du keine umgebaute Kamera, da die Wasserstoffanteile zu vernachlässigen sind.
    Die eigentliche Herausforderung liegt darin das Zentrum nicht ausbrennen zu lassen und gleichzeitig möglichst viel der schwachen Spiralarm-Ausläufer zu erwischen.
    Evtl. soltest du du mit zwei Belcihtungszeiten arbeiten und die Aufnahmen dann kombinieren. Je mehr Lightframes du machst desto besser. Die optimale Anzahl an Darks hängt davon ab wie dunkel dein Himmel ist. Ich würde nicht über 25-35 % der Anzahl an Lightframes hinausgehen.
    Grüße, Markus

  • Servus &lt;ichgebsauf&gt;,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Simninja</i>
    was sind genau Flatframes bzw. wie macht man diese?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    http://deepskystacker.free.fr/german/faq.htm
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das 400mm genau 400mm sind stimmt nicht,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich zitier mal Dieter Nuhr:
    "*pausepausepause* ... doch!"
    400mm sind 400mm, du hast halt je nach Chipgröße nur einen größeren oder kleineren Bildausschnitt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Den nächsten Test werde ich nun als an der M31 machen... was würdet ihr mir da für eine Einstellung empfehlen und wie viele Bilder jeweils machen? und benötigt man dafür auch eine umgebaute DSLR?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, Galaxien haben ein kontinuierliches Spektrum, dafür musst du deine 1D nicht schlachten ;)
    Ohne Nachführung würde ich Belichtung/ISO so lang/hoch wie möglich einstellen, ohne dass Strichspuren entstehen oder das Zentrum ausbrennt (Histogramm sollte nach rechts noch Platz haben).
    Mach so viele Bilder wie möglich.

  • Hallo


    Alle Objektive welche eine gute Auflösung haben, gleichmäßig bis zum Rand sollten wohl in Frage kommen
    bei Traumflieger ist das ja schön aufgelistet
    Die welche da oben stehen sind wohl auch gut, ich habe mit ein Sigma 2.8/105 zugelegt, das ist toll, aber mit 600€ auch gut teuer, dafür gäbe es schon einen ED und die meisten guten Objektive sind noch wesentlich teurer, da wäre ein 80mm Semiapo gegenüber einem 2.8/50 für 2000€ das reinste Schnäppchen. Aber es geht noch weit teurer,
    http://www.traumflieger.de/obj…non_400_28IS/overview.php ich denke wenn du so Zeug hast, es gleichmäsig bis zum Rand auflöst und nicht verzerrt ist es auf alle Fälle einen Versuch wert, wenn du sowas hast nur zu.
    Für extra ein Objektiv anschaffen muß man schon gute Gründe haben.


    Gruß Frank

  • (==&gt;)Schicko: bevor ich es immer vergesse ich heiße Daniel :)


    wegen der Brennweite hast du gewonnen ^^
    klar hat man ein kleineren Bildausschnitt durch den Cropfaktor. Bei ein Crop-Faktor von 1,3 hat man quasi den Bildausschnitt wie wenn man mit 520mm an einer vollformat Cam ein Bild machen würde.


    Ich hab sogar auch das was auf Platz 1 steht (180mm 3.5L) evtl auch mal mit diesen Testen.

  • Hi Daniel,
    das Ding mit dem Cropfaktor und der Brennweite ist bei der Astrofotografie eher irreführend. In Bezug auf den Bildausschnitt ist es zwar korrekt - aber wir rechnen sowieso immer: "2-mal Arctan von halber Chipgröße pro Brennweite ist Bildfeld". Für die Astrofotografie sind die Parameter Pixelgröße und Öffnungsverhältnis viel entscheidender, weil sie entscheiden, ob Du das Auflösungsvermögen des Teleskops überhaupt auf den Chip bringst - bei 6µ Pixelgröße ist übrigens f/15-f/30 optimal, das ist bloss wieder schlecht für die Belichtungszeiten. Bei F/3.5 - ohje, so kleine Pixel kann man gar nicht bauen...
    DS, Holger

  • Hi Daniel,


    wenn Du leuchtende Nebel aufnehmen möchtest, solltest Du die Kamera umbauen lassen. Denn der eingebaute IR-Sperrfilter schluckt leider die Wasserstofflinie. Ohne diesen Filter kommen die roten Nebelanteile viel deutlicher zum Vorschein.


    400 mm Brennweite sind für viele großflächige Nebel ideal.


    Ich habe letztes Jahr angefangen, mit einem artelalten 4/300 Orestegor und einer EOS 450D(a) zu fotografieren.
    http://www.sternwarte-zollern-…bulae/orestegor/index.htm


    Und so hab ich das Orestegor auf meiner Montierung befestigt:
    http://www.bilder-upload.eu/upload/a924c3-1374505108.jpg


    die 3. Kamera rechts außen dient lediglich meiner Bequehmlichkeit. Durch den Kamerasucher sehe ich die Wunschobjekte nicht. Mit dem Sucherrohr hab ich mit fest angeschlossener Guiding-Kamera zu wenig Gesichtsfeld, also hab ich der 3. Kamera eine C-Mount Optik spendiert und mach meine Anfahrt ganz bequehm über den Bildschirm. Hab das Orestegor, den Sucher und die Übersichtskamera penniebel zueinander ausgerichtet. Fahre auf einen hellen Stern in der Nähe des Wunschobjektes, stelle an dem Stern per Liveview scharf, schwenk dann auf das Zielobjekt und schalte dann die Übersichtskamera aus.


    Schau Dir mal die Belichtungszeiten an. Da muß man wirklich lange belichten. Und dann noch Bildbearbeitung lernen. Ich bin immernoch am lernen, die ersten Bilder waren noch nicht so der Brüller, aber heute sehe ich, daß ich mich echt steigern kann...


    Grüße
    Silvia

  • So nun melde ich mich auch mal wieder, hatte die letzten Tage recht viel um die Ohren und keine Zeit mich der Astrofotografie zu widmen...


    Aber gestern war es mal wieder so weit und ich habe wie ihr mir empfohlen habt mich an der Andromeda Galaxie versucht :)
    Und das geile war, dass man diese durch das 400mm Objektiv schon mit den blosen Auge sehen konnte!



    Hier mal das Bild:
    http://www.your-race-pic.eu/Bi…ver/Foren/ergebnis_17.jpg



    EXIF:
    Canon EOS 1D Mark IV
    Canon 400 2.8L IS USM


    Brennweite: 400mm
    Verschlusszeit: 1 Sek
    Blende: 2,8f
    ISO: 6400


    100 Light-Frames
    50 Dark-Frames
    50 Bias-Frames
    0 Flat-Framres


    Stativ
    Tether-Aufnahme via MacBook
    als RAW fotografiert



    Mein Kollege hat dann mit den Programm "deepskystacker" das Bild zusammen gestacked (ich kann es leider nicht machen, da ich nur Apple Technik habe :-()
    Nur das blöde ist das "deepskystacker" die RAWs von meiner Cam nicht erkennt und somit erst alle als TIF umgespeichert gehören, was ja nicht wirklich sinn der sache ist...
    Und beim Stacken wird das Bild eigentlich komplett schwarz/weiß ist das normal?



    Ich glaub ich muss mir nun endlich mal so ein GoTo zu legen es hilft einfach nix :)
    Nur gibt es da auch nur die Köpfe, weil ich eigentlich ein recht masives Kamerastativ habe?



    Gruß
    Simninja

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!