"Belichtungszeit" des Auges

Ich würde sagen NEIN.
Das Auge jedes Beobachters ist anders ausgestattet. Es hängt vor allem von dem Alter des Beobachters ab und vermutlich soger davon wie man gerade "drauf ist".
...Gerald.

Hallo Sönke,

ich denke, dass die "Belichtungszeit" des menschl. Auges in der Größenordnung von 1/20s liegt, da der Mensch einen Film ab ca.
20Bildern/s als flüssig empfindet. Die "Film/Netzhautempfindlichkeit" ist jedoch alles anderes als konstant, sondern schwankt um viele Größenordnungen von Tag zu Nacht. Dennoch sollte es möglich sein, für vollständig adaptierte Augen eine Art ISO-Wert zu ermitteln.

Grüße, Marcus

Nein,
erstens variiert die Empfindlichkeit des Auges, je nach dem, wo man hinschaut (so ist im gelben Fleck das Auge fürs Farbsehen am empfindlichsten, während es für NAchtsehen ca. 20° daneben am empfindlichsten ist). Die Angabe 1/60s bei ASA 200 reicht außerdem auch nicht aus, da die Empfindlichkeit (übertragen auf den Film) auch stark vom Objektiv (durchmesser/Qualität) abhängt. Soweit ich weiß, hat das Auge ein "Bildwiederholungsfrequenz von ca. 24 Hz (so groß war glaube ich die Frequenz bei alten Filmprojektoren, damit das Auge die BEwegung als flüssig wahrnimmt)

CS
Dirk

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sönke</i>
<br />Hallo,

gleich noch ´ne Frage hinterher:
Kann man eigentlich sagen, welcher Belichtungszeit die Aufnahmefähigkeit des Auges entspricht (z. B. 1/60 sek. bei ASA 200)?

Viele Grüße
Sönke
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Sönke,
mir scheint, deine Frage ist etwas mißverständlich gestellt. Ich vermute mal, du wolltest einfach wissen, wie man einen Film belichten muß, um auf die gleiche Empfindlichkeit des menschlichen Auges zu kommen, richtig? Dann wäre das Thema besser "Empfindlichkeitsvergleich Auge/Film".

Rein gefühlsmäßig schätze ich einen Bereich von 1/30 s bis 10s Film- oder CCD-Belichtungszeit als realistisch ein, um die gleiche Grenzgröße wie mit dem Auge zu erreichen.

Da muß man dann aber noch das Aufnahme-Objektiv des Fotoapparats berücksichtigen. Außerdem wäre die Frage zu klären, ob für den Vergleich ein Grünfilter vor die Fotooptik gehört, um die spektrale Empfindlichkeit anzupassen. Bei Film kann man wegen Schwarzschild-Effekt verschiedene Belichtungszeiten nicht einfach linear umrechenen. Will man einen Vergleich an der Teleskop-Optik machen, wird es noch komplizierter. Wie man sieht, ist das alles gar nicht so einfach.

Gruß,
Martin