Alten Spiegel überarbeiten

Umfrage zum Buch Astronomie in Theorie und Praxis: Digitalausgabe ja oder nein?

    Hallo


    Ich habe vor über 10 Jahre meinen 10 Zöller Geschliffen. Nun nach 10 Jahren der Beobachtung, bräuchte er mal eine Generalüberholung. Die Aluschicht ist fleckig und hat eine Menge durchsichtiger Löcher. Ich denke diese ausgefransten Flecken gehen bis aufs Glas. Ich werde die Aluschicht entfernen, den Spiegel aufpolieren und ihn neu belegen lassen.


    Dazu habe ich einige Fragen:


    1. Härtet Polierpech mit der Zeit aus, ich habe noch das original 10 Zoll Poliertool mit dem Pech darauf, bin mir echt nicht sicher ob ich das noch benutzen kann um meinen Spiegel aufzupolieren?


    2. Die Form des Spiegels ist optimal, welche Strichführung benutze ich am besten, um die Form nicht zu verlieren und nur die Oberfläche im Ganzen Aufzupolieren?


    3. Ich habe noch einen kleinen Rest weißes Polierpulver ca 1-2 Gramm, sollte das zum Polieren reichen? Wenn nicht und das Pech nicht mehr in Ordnung ist, wo kann ich Polierpulver und Pech bestellen?


    Damals habe ich meine Sachen bei Martin und Statis bestellt, geht das immer noch?


    Bis dann
    Joachim

    Hallo


    Also Material gibts noch immer unter http://www.stathis-firstlight.…gelschleifen/material.htm .



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Die Form des Spiegels ist optimal, welche Strichführung benutze ich am besten, um die Form nicht zu verlieren und nur die Oberfläche im Ganzen Aufzupolieren?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn der Spiegel optimal ist würde ich ihn einfach neu Verspiegeln lassen, sofern er nicht total zerkratzt ist. Aber dann müsstest Du schon zum "Feinschliff" zurück,.


    Meine Spiegel haben auch ein paar Minilöcher die ich übersehen habe, die fallen aber beim Beobachten nicht auf.


    Und die optimale Strichführung hängt von X Sachen ab.



    Grüsse Robet.

    Hallo Joachim,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoCool</i>
    <br />Hallo


    Ich habe vor über 10 Jahre meinen 10 Zöller Geschliffen. Nun nach 10 Jahren der Beobachtung, bräuchte er mal eine Generalüberholung. Die Aluschicht ist fleckig und hat eine Menge durchsichtiger Löcher. Ich denke diese ausgefransten Flecken gehen bis aufs Glas. Ich werde die Aluschicht entfernen, den Spiegel aufpolieren und ihn neu belegen lassen.


    Dazu habe ich einige Fragen:


    1. Härtet Polierpech mit der Zeit aus, ich habe noch das original 10 Zoll Poliertool mit dem Pech darauf, bin mir echt nicht sicher ob ich das noch benutzen kann um meinen Spiegel aufzupolieren?


    2. Die Form des Spiegels ist optimal, welche Strichführung benutze ich am besten, um die Form nicht zu verlieren und nur die Oberfläche im Ganzen Aufzupolieren?


    3. Ich habe noch einen kleinen Rest weißes Polierpulver ca 1-2 Gramm, sollte das zum Polieren reichen? Wenn nicht und das Pech nicht mehr in Ordnung ist, wo kann ich Polierpulver und Pech bestellen?


    Damals habe ich meine Sachen bei Martin und Statis bestellt, geht das immer noch?


    Bis dann
    Joachim






    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hab schon Pech problemlos verwendet welches 30 Jahre lang im Hobbyraum gelegen hatte. Aber ätze erst mal die Aluschicht ab. Vermutlich braucht das Glas darunter gar keine Politur. So war es z.B. bei meinem 8" Duranspiegel nach 28 Jahren Lagerzeit.


    Gruß Kurt

    Danke für die Antworten


    Ihr habt recht. Ich werde erst einmal die Aluschicht runterätzen um zu sehen wie es darunter aussieht.
    Da sind halt so 'Ausblühungen' im Alu, bin mal gespannt ob das Glas angegriffen wurde.


    Ich werde weiter berichten.


    Bis dann Joachim

    Hallo


    Wie berichtet sieht mein 10 Zöller etwas Fleckig aus. Deshalb muss die Aluschicht runter und er muss neu belegt werden.





    Ich habe mich getraut Chemikalien im Internet zu bestellen, um meinen Spiegel zu entspiegeln.
    Ich habe gelesen, dass es da Probleme mit Hausdurchsuchungen gibt, naja schauen wir mal was passiert.



    Ich habe mir Kupfersulfat und Salzsäure bestellt um die Aluschicht von meinem Spiegel zu entfernen.


    Das hat super geklappt. Etwas Salzsäure in ein Glas, etwas Kupfersulfat drauf und umrühren bis es sich aufgelöst hat.
    Etwas vom Küchenpapier auf den Spiegel und dann mit einem Pinsel vorsichtig auftragen.




    Achtung, ich habe es draußen gemacht und trotzdem muss man aufpassen wie der Wind weht, es beißt in der Nase.
    Natürlich hatte ich eine Schutzbrille auf und Handschuhe an, es geht ja hier ums scharfe Sehen und damit es so bleibt Brille aufsetzen.


    Eine gute und eine Schlechte Nachricht. Das mit dem Entfernen der Aluschicht hat super geklappt, bereits nach 10 Minuten war die Schicht runter, schlechte Nachricht, mein Spiegel hat deutliche Flecken im Glas. Die Aluschicht muss über die Jahre oxidiert sein und das hat das Glas angegriffen.



    Ich weis nicht ob man es auf den Bildern direkt erkennen kann, aber als ich ein Blatt Papier unter das Glas gelegt habe, sah man die Schatten der Flecken sehr deutlich. Auch mit einem Okular sieht man diese Flecken sehr deutlich im Glas. Ich kann natürlich nur spekulieren wie tief diese Flecken im Glas sitzen.





    Ich werde wohl nicht drum herum kommen, den Spiegel nach zu polieren.
    Hab echt schiss davor. Meine Poliererfahrungen sind fast 10 Jahre alt und ich weiß noch, dass ich damals mit viel Glück die perfekte Form, relativ schnell erreicht habe.


    Aber es nützt nicht's, ich muss nachpolieren und brauche dafür euren Rat.
    Werde ich es schaffen die Oberfläche gleichmäßig zu polieren ohne die Form zu verlieren?
    Oder soll ich gleich wieder zu Sphäre polieren und dann parabolisieren.


    Wie würdet Ihr das angehen. Und mit welchen poliermittel. Ich weis noch, dass ich damals zwei Poliermittel hatte.
    Welches ist für mich am besten ? Welche Strichführung würdet Ihr empfehlen?
    Kurze Striche mit wenig Überhang,TOT?


    Fragen über Fragen, ist fast wieder so aufregend wie damals als ich den Spiegel geschliffen habe.


    So, jetzt muss ich erst mal in die Garage und den Keller, um die Ganzen Polier-Utensilien raus zu kramen. Ich poliere mit einem 10 Zoll Tool. Das Pech werde ich wohl sicherheitshalber erneuern.


    Bis dann
    Joachim

    Hallo Joachim,


    schön zu sehen dass das mit dem Alu ablösen so gut geklappt hat. Die Flecken sind natürlich ärgerlich.
    Die Kurve mit einem Volltool zu erhalten stelle ich mir schwierig vor. Von einem neutralem Strich bei einer Parabel hab ich jedenfalls noch nichts gelesen, geschweige denn es selber hinbekommen.
    Wenn ich vor dem Problem stände würde ich mir erst mal ein 30mm Minitool herstellen und bei einem der Flecke ganz vorsichtig mit frischen Ceri ausprobieren ob's was bringt.
    Aber vielleicht weiß ja einer von den Schleifprofis einen besseren Rat.


    Gruß
    Kay

    Hallo
    Mit einem kleinem Tool zu arbeiten halte ich für problematisch, da ich mir Zonen einpolieren werde. Ich müsste es schaffen insgesamt etwas Material runter zu polieren, oder ich muss zurück zur Sphäre und dann neu parabolisieren.
    Da hoffe ich dann, das ich es wieder hin bekomme.


    Ich hoffe auf ein paar Tip's von den Schleifprofis.


    Joachim

    Hallo Joachim,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoCool</i>
    <br />Hallo
    Mit einem kleinem Tool zu arbeiten halte ich für problematisch, da ich mir Zonen einpolieren werde. Ich müsste es schaffen insgesamt etwas Material runter zu polieren, oder ich muss zurück zur Sphäre und dann neu parabolisieren.
    Da hoffe ich dann, das ich es wieder hin bekomme.


    Ich hoffe auf ein paar Tip's von den Schleifprofis.


    Joachim
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    einfach mit irgendeinem Tool polieren, das wird mit Sicherheit schiefgehen. Du brauchst schon mindestens einen Foucaulttester um die SWD mehrerer Zonen messen zu können. Die Größe des Tools hängt vom Öffnungsverhältnis des Spiegels ab. Ich schätze so zwischen 5" bis 7" D. müsste funktionieren und natürlich "Tool on Top".


    Es wird auf jeden Fall eine Geduldsprobe werden. Zurück zur Sphäre ist nicht zwingend erforderlich. Aber ganz ehrlich gesagt hab ich auch noch nie einen oberflächenkorrodierten Parabolspiegel sanieren müssen.


    Gruß Kurt

    Hi
    Ich werde wohl ins kalte Wasser springen müssen und es einfach mal ausprobieren.

    Ich bestelle mir neues Pech und Poliermittel und melde mich wenn es Neuigkeiten gibt. Bei meinem Fokaulttester funktionierte sogar noch die LED, die Batterie hatte immer noch Saft, nach über 9 Jahren [:)]


    Bis dann
    Joachim

    Hallo Joachim,


    ich würde erst versuchen den Zustand des Spiegels messtechnisch zu ermitteln. Mach mindestens einige Foucault-Bilder oder noch besser interferometrisch messen.


    Soll neu poliert werden, würde ich ohne nachzudenken zurück zu Sphäre gehen. Es ist so gut wie unmöglich, die Schäden weg zu polieren ohne dabei die Parabel komplett zu zerstören. Das Poliermittel das Stathis zurzeit verkauft ist extrem gut. Es ergibt, bei ca. 2% nach Gewicht Suspension in Wasser, eine ultrafeine Oberfläche und die Politur geht auch sehr schnell.

    Viele Grüße,
    Horia

    Hallo Joachim,


    ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich die Alu-Reste unlösbar mit dem Glas verbunden haben.
    Lege den Spiegel erst einmal über Nacht in warmes Wasserbad mit ein paar Löffeln Oxi-Fleckenentferner. (Supermarkt, Waschmittelabteilung, Inhaltsstoffe: 30% Bleichmittel auf Sauerstoffbasis)
    Später, nach Auflösung des Pulvers, mit einem gepressten Watteknäul und viel Druck das Glas "schrubben".
    Das sollte sämtliche Flecken entfernen[;)]


    Eine Verschlimmbesserung eines bewährten Spiegels würde mir nicht im Traum einfallen. Selbst wenn durch die neue Schicht dadurch ein paar kleine Macken bekommt.

    cs Kai

    Hi
    Es sind keine Alureste. Die Aluschicht hat sich mit dem Salzsäure/Kupfersulfatgemisch wunderbar abgelöst. Ich habe noch versucht mit dem Gemisch die Flecken runter zu reiben. Diese Flecken sind Unebenheiten in der Glasoberfläche. Das ist deutlich mit einem umgedrehtem Okular zu sehen.


    Ich werde erst einmal meinen Focaultester reaktivieren und ein paar Bilder machen.


    Ich habe mich wieder ein bisschen eingelesen und denke auch, dass es der beste Weg ist, den Spiegel zu Sphäre zu polieren und dann wieder zu parabolisieren.


    Joachim

    Hallo Joachim, spannendes Experiment!


    So einen Fall hatte ich vor etlichen Jahren auch mal. Da waren nur die obersten Atomschichten betroffen, denn es brauchte nur ca. 2 Minuten polieren mit der vollen gut angepassten Pechhaut und die Oberfläche war wieder makellos.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ist so gut wie unmöglich, die Schäden weg zu polieren ohne dabei die Parabel komplett zu zerstören.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dieser Meinung war ich bisher auch, bis ich auf die - nennen wir sie mal "differentiellen Minitoolmethode" aufmerksam gemacht wurde:


    Man poliert mit kleinem Tool mit kreisenden Bewegungen spiralförmig von innen nach außen derart, dass alle Flächenteile möglichst gleichlang poliert werden. Das Tool zeigt dabei immer in eine Richtung, da die Parabel es ja in eine unsymmetrische Form zwingt - am besten eine Markierung auf einen Toolrand machen und diese immer zur Spiegelmitte zeigen lassen. In den inneren Kreisringen hält man sich entsprechend ihres kleineren Umfangs kürzer auf als außen.
    Am gleichmäßigsten geht das mit Drehteller, gleichmäßig um den den Spiegeltisch umherlaufen sollte aber auch gut genug gehen.


    Ich habe diese Methode selbst noch nicht angewendet und hoffe, sie gut genug beschrieben zu haben. Ansonsten können sich ja die melden, die das bereits gemacht haben (Jörg?). Die optimale Minitoolgröße dafür ist vielleicht 50-60 mm? Was sagt ihr? Allgemeines zur Minitoolmethode habe ich in meinen Tipps und Tricks unter Feinkorrektur ganz unten auf der Seite zusammengeschrieben mit Verweisen hier ins Forum.


    Aber erstmal genau messen, vielleicht ist er ja doch nicht ganz perfekt und es gibt es noch Zonen, die mehr Politur vertragen als andere.


    p.s.
    Pech und Poliermittel kann ich dir natürlich schicken.

    Hallo Joachim,


    niemand kann dir sagen wie dick oder zäh die scheinbar korrodierten Flecken sind. Mir kommen noch zwei Ideen.


    1. Mit einem kleinen Wattepad und ca. 10% Natronlauge (ersatzweise eine Lösung von "Rohrfrei") einen der korrigierten Flecken ca. 1-2 Minuten lang bearbeiten und hinterher mit vieel Wasseer abspülen. Ist der Fleck weg dann eben den ganzen Spiegel ablaugen. Das hab ich schon öfters zur Entfernung von Aluschichten praktiziert ohne dass dadurch die Spiegeloberfläche geschädigt worden ist.


    2. Wenn 1. nichts gebracht hat dann mal ganz vorsichtig mit den Fingerspitzen und etwas Poliermittelsuspension einen der Flecken bearbeiten. Wenn dieser schnell verschwindet dann hast du eine gute Chance den Spiegel mittels Subdiamtertool ohne "zurück zur Sphäre" zu sanieren.


    Gruß Kurt

    Hallo Joachim,


    nicht verzagen, Step by Step!
    Probiere erstmal die von Kurt beschriebene Methode 1.
    Vermutlich bestehen Die Flecken aus Aluminiumoxid. Kupfersulfat/Salzsäure entfernt Alu sehr gut, versagt aber bei Aluiminiumoxid.
    Das könnte dann mit Natronlauge oder Rohrfrei geregelt werden, wie von Kurt beschrieben.
    Sollte das wider Erwarten nicht funktionieren, hat sich evtl. inzwischen jemand mit Erfahrung zu der von Stathis genannten Nachpoliermethode gemeldet.


    Viel Erfolg und CS!
    Franjo


    Edit: Tippfehler beseitigt.

    Danke für eure Antworten.


    Ich werde das mal der Reihe nach ausprobieren und melde mich dann, um zu berichten wie es klappt.
    Ich habe kein Rohrfrei im Haus und muss morgen erst mal in den Supermarkt.


    Bis dann
    Joachim

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoCool</i>
    <br />Danke für eure Antworten.


    Ich werde das mal der Reihe nach ausprobieren und melde mich dann, um zu berichten wie es klappt.
    Ich habe kein Rohrfrei im Haus und muss morgen erst mal in den Supermarkt.


    Bis dann
    Joachim
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Joachim,


    die Produkte laufen unter "Rohrfrei", "Ablussfrei", "Drano" usw.
    Die gibt es als Granulat und flüssig als Gel.
    Gel ist einfacher zu verdünnen, da bereits vorgelöst.
    Alle sind stark ätzend und erhitzen sich bei Kontakt mit Wasser.
    Am Besten ist es, die entsprechende Menge in eine größere Menge Wasser zu geben und nicht umgekehrt.
    Mache das Ganze im Freien - Schutzbrille und Gummihandschuhe sind Pflicht!


    CS Franjo

    Von wegen ich habe kein Rohrfrei.[:I]


    Meine Frau kennt sich in unserem Haushalt besser aus.


    Ich habe den Spiegel wie empfohlen erst mit einem Wattestäbchen behandelt und es hat geklappt, die Flecken verschwanden.
    Dann habe ich den Spiegel in einer Lösung gebadet. Erst eine sehr schwache Lösung, die ich dann gesteigert habe.


    Wenn ich mir den Spiegel jetzt ansehe, sind vielleicht noch 10 Prozent der Flecke übrig. Die ich auch nach hartnäckiger Reinigungsession nicht runter bekomme. Am Rand sieht es aus als ob ich irgendwann mal zu stark abgewischt hätte, man sieht Spuren vom Abwischen die sich nicht entfernen lassen. Insgesamt besser aber nicht optimal.


    [V]


    Mist, ich habe gerade nochmal über das Glas geschaut um es zu beurteilen. Da ist irgendwas schief gegangen. Etwa 5 cm vom Rand habe ich eine kleine 'Delle'. Ca 1 - 1,5 mm groß, sieht aus wie eingeschmolzen. Als wenn man mit einem glühenden Stecknadelkopf etwas material eingedrückt hätte. Man sieht sie nur, wenn man über den Spiegel schaut und dabei eine scharfe Kante 'Terrassentür' anvisiert.



    Das war schwer zu fotografieren, ich hoffe man kann es sehen.


    Keine Ahnung was da passiert ist. Ich habe Rohreiniger in Pulverform im Wasser aufgelöst. Ich habe extra darauf geachtet, dass sich alles aufgelöst hat. Aber wahrscheinlich nicht gründlich genug, und ein Körnchen ist auf dem Spiegel gelandet. Anders kann ich mir diese Delle nicht erklären.


    Ist aber sehr klein und kann später mit einem schwarzen Edding ausgeblendet werden.


    Durch Fehler lernt man.


    Ich werde den Spiegel überpolieren, sonst ärgere ich mich später, wenn er nicht optimal ist. Jetzt etwas Zeit investieren damit ich dann wieder 10 Jahre lang einen guten Siegel habe.


    Bis dann
    Joachim

    Hi
    Hat ein wenig gedauert bis ich weiter gemacht habe.


    Das mit der Beule im Glas hat sich erledigt, die war auf der Rückseite. Im Fokaulttester konnte man nichts davon sehn.


    Ich habe wie empfohlen, mit einem kleinen (6cm) Tool nachpoliert. Erst das Tool am Rand angepasst, danach eine Runde mit wenig Überhang und OHNE Druck mit kreisenden Bewegungen poliert. Dann noch eine Runde, das Tool eine Halbe Toolbreite nach innen versetzt.


    Auf dem Tool hatte ich einen Pfeil aufgemalt, damit immer die gleiche Seite zur Mitte zeigt.


    Danach das Tool ca 6 cm weiter Innen neu angepasst und das ganze noch mal, absolut ohne druck.


    Nach dem ich, nach dem dritten mal Anpassen in der Mitte angekommen war, war die Spiegeloberfläche wieder wunderbar glatt.


    Dann hat es sehr lange gedauert bis ich die Zeit und Ruhe hatte einen Fokaulttest zu machen. Ich habe keine Fotos gemacht und ehrlich gesagt nur zwei Durchgänge gemacht. Danach hat sich die Form nur unwesentlich verschlechtert.


    Ich habe den Spiegel gestern in Wetzlar abgeholt und konnte abends, bei etwas diesigem Himmel, testen. Und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Jetzt merke ich doch, wie schlecht die Spiegeloberfläche vorher war.


    Ein kleines Minus: Befort hat den Spiegel dieses mal etwas weiter auf die Kannten gelegt. So das die beiden unverspiegelten Stellen etwas größer sind als beim letzten mal.


    Bin aber froh, endlich wieder mit einem richtig blanken Spiegel zu beobachten.


    Bis dann
    Joachim

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