Hallo zusammen,
da seit Monaten das Wetter mies ist und auch in den nächsten Tagen/Wochen wohl keine Besserung in Sicht ist, kann ich mir genügend Gedanken über Schwachstellen in meinem Equipment machen.
Ich besitze folgende Geräte zur Astrofotografie:
8" Newton mit 2"-Auszug, Canon EOS 1100d, Baader MPCC und den MGEN als Autoguider.
Bislang guide ich über den Sucher, was auch meist gelingt. Jedoch bin ich damit nicht immer zufrieden. Ich empfinde es als ausgesprochen unglücklich, dass ich den Sucher nicht mehr zum Durchgucken verwenden kann, wenn die Autoguider-Cam dranhängt. Vor allem verstellt man beim Anbringen der Cam viel zu leicht wieder die Sucherstellung. Des Weiteren passiert es häufig, dass irgendwann in der Nacht je nach Stellung des Teleskops irgendwo Zug auf die Kombi kommt und meine Sterne plötzlich Striche werden. Irgendwo ist dann Bewegung im Spiel, die ich jetzt gerne ausschalten möchte.
Aus oben genannten Gründen denke ich gerade intensiv über die Anschaffung eines OAGs nach. Doch ich kenne mich mit solchen Geräten null aus. So wie ich das verstehe, wird der OAG als T2-Ring-Ersatz an die EOS geschraubt. Fernrohrseitig kann man den Korrektor einschrauben, also im Prinzip alles wie gewohnt. Seitlich an den OAG kommt die Guider-Cam. Dann wird erst die EOS scharfgestellt, anschließend die Guider-Cam. Habe ich es bis hierher richtig verstanden?
So, ich habe dann ein kleines Verständnisproblem, was das scharfstellen der Guider-Cam betrifft. Ich habe mir ja einige Guider im Netz angeschaut. Da kam es mir so vor als ob einige Guider ein scharfstellen gar nicht erst ermöglichen. Andere verwenden Madenschrauben, um den Stift verschieben zu können. Und dann gibt es OAGs, da wird über Verlängerungsringe nachgeholfen. Nun, ich bin mir nicht sicher, aber die Verstellung über Madenschrauben sind mir da bis jetzt am sympatischsten. Allerdings rutscht durch diese Art der Verstellung ja auch gleichzeitig das Prisma nach oben oder unten, also näher an die Bildmitte oder weiter an den Rand. Ist das nicht ein Problem? Sollte man nicht Scharfstellen und Prismenverschiebung trennen können?
Nach Anbringen der Guidecam und der EOS am OAG und dem Scharfstellen beider Cams befindet sich das Prisma ja immer in einer fixen Position. Aber somit kann ich nicht den kompletten Randbereich des Bildfelds nach Sternen absuchen, da das Prisma ja nicht "rotierbar" ist. Sprich: Die Guidecam ist immer in einer fixen Position wenn man hinter der EOS steht. Es sei denn ich verändere die Position der EOS durch Drehung. Aber ich kann ja nicht beides unabhängig voneinander drehen, oder?
Nachdem ich mir viele OAGs angeschaut habe, sagt mir der TS OAG am meisten zu. Den hier meine ich:
http://www.teleskop-express.de…s---fuer-CCD--AKTION.html
Wozu sind denn die Rändelschrauben bei diesem OAG?
Welches Zubehör wird denn für die oben genannte Gerätekombi bei Anschaffung des TS OAGs noch benötigt, also Verlängerungsringe, -hülsen, Anschlüsse, etc.?
Oder verwendet einer den OAG mit der gleichen Kombi und kann mir Tipps geben bzw. von seinen Erfahrungen erzählen?
Viele Fragen, ich weiß. Aber schon mal vielen Dank für eure Hilfe!
CS Marcel