Kaufberatung

Hallo Knatt!

Ich würde den Synta 90/900mm Refraktor auf EQ3 nehmen.

1.Weil ich im Forum schon einmal gehört habe das Synta gar nicht so
schlecht ist.
2.Weil man mit 90mm Öffnung mehr Licht sammeln kann als 70mm. Da
können die Belichtungszeiten etwas kürzer werden.
3.Weil die EQ3 mit einer 2 Achsensteuerung ausgestattet werden kann,
und für den Refraktor wohl wesentlich stabiler ist als die EQ2.

PS: Wenn du das Teil bei TS kaufst, dann nimm den Okularkoffer mit, der ist so ziemlich komplett und für das Geld auch ein Schnäppchen.

Ich hoffe das ich dir etwas helfen konnte. Bin zwar kein ater Hase auf dem Gebiet, stand aber vor kurzem vor dem Gleichen Problem.[:D]

Liebe Grüße, Melli!

Hi Knatt,

ich bin nun kein Fotograph - die werden sich sicher noch melden - aber ich würde Dir 2 Dinge empfehlen:

- nimm eine möglichst stabile Montierung (weil Du mußt ja das Gewicht der Kamera zum Scope dazurechnen - evtl. brauchst Du mehr Gegengewicht, wenn Du die Kamera auf das Scope setzt - vielleicht ist daher die Gegengewichtsstange besser?)
- nimm für Mond und Planeten vielleicht lieber eine Webcam (z.B. ToUCam), damit kannst Du am (auch noch so kleinen) Scope arbeiten und bekommst mehr auf den Chip als mit der 300d

Zur Frage "sollte ich lieber das Fotografieren ganz vergessen und mir ein D<b>o</b>bson kaufen?" würde ich sagen, das hast Du doch eigentlich schon selbst entschieden, oder [;)]??? Du schreibst nicht davon, was Du sehen willst, sondern was Du fotografieren willst - warum sollte man dazu auch "nein" sagen...

Da Du ja nichts dagegen hast, "einfach" anzufangen - z.B. mit Sternfeldaufnahmen usw. - was sollte dagegen sprechen die Astrofotografie so anzugehen und sich langsam zu steigern (oft haben die Einsteiger jedoch "überzogene" Erwartungen, was man mit einfachen Mitteln erreichen kann bzw. wollen oft schnell "zu viel"?).

Zum Thema manuelle Nachführung kann ich Dir leider nicht viel mehr sagen, als daß man dazu ein Fadenkreuzokular braucht...

Ich hoffe, Dir auch ohne Kaufempfehlung etwas weitergeholfen zu haben - Gruß,
René

PS.: Vielleicht doch eine kleine Kaufempfehlung - wenn Du eine gebrauchte NP (100-150 Euro) mit RA-Motor (? Euro)bekommst und dann da ein "Leitrohr" à la LIDL-Scope (30-50 Euro) draufschnallst, bist Du vielleicht schon ganz gut dabei und mußt bei laufender Nachführung nur noch ein "Abdriften" manuell korrigieren...

Nachtrag:

Wenn du nur Fotografieren willst währe eine Russentonne nicht schlecht. Nachführen kannst du dann wie schon René schrieb mit einem Lidl Refraktor (schau mal bei ebay). Das mit der EQ6 stimmt allerdings nicht ganz. Für die Fotografie brauchst du eine Montierung die Recht stabil ist. Jedoch kann man auf eine EQ6 Geräte drauf packen die bis zu 18 Kg wiegen. Wenn du sowie so nicht so große Teile haben willst tut es auch eine Vixen GP-E. Die trägt ca. 9 Kg, aber für die Fotografie musst du etwas runter gehen wegen der Stabilität. So ca. 5-6 Kg. Der Voerteil der Vixen GP-E ist, das der Periodische Schneckenfehler recht klein ist. So das man nicht so viel korrigieren muß.

Liebe Grüße, Melli!

Hallo Knatt!

Das mit der EQ3 und Vixen GP-E ist so ne Sache. Wenn du dich darauf beschränkst das du einen Lidl Refraktor als Leitrohr (ca.1,4 kg) nimmst und deine Canon mit Tele (ca.1.5-2kg) zum Fotografieren, dann kommst du mit der EQ3 aus. Allerdings musst du schon ab ca. 135mm Brennweite (so genau weiß ich das nicht) deine Nachführung bei Langzeitbelichtungen korrigieren.
Wenn du aber mehr Licht willst (und das passiert schnell) und du durch einen Newton Fotografieren willst, dann kannst du die EQ3 einstampfen.
Z.B. 150/750mm Leichtbaunewton (ca. 4 kg) + Lidl Leitrohr + Kamera, da brauchst du dann etwas Größeres, z.B. die Vixen GP-E. Die ist allerdings recht teuer. Deshalb habe ich mir letztens eine Astro 5 geholt. Die ist nicht so teuer wie die Vixen GP-E aber auch nicht so gut in der Nachführgenauigkeit. Das heißt für mich, dass ich bei der Nachführung etwas mehr korrigieren muss, damit kann ich leben. [;)]

Zu deiner Frage:
-Ist für gute Astrofotographie manuelle Nachführung und somit ein Leitrohr notwendig?
-Reicht da das 70/900? Und wie hilfreich/notwendig ist die automatische Nachführung dann noch?

Wenn du mit manueller Nachführung meinst, das du an den Wellen per Hand nachführst, das geht nur mit kleinen Brennweiten, so ca. 50mm. Bei 600mm und mehr brauchst du Motoren und auf jeden Fall ein Leitrohr mit genügend Brennweite. Hab gelesen das die ca. 2x so lang sein sollte wie die Brennweite mit der du Fotografierst. Das bekommst du gut mit einer Barlow hin. Eigentlich reicht ein 70/900mm Refraktor als Leitrohr.
Das mit der automatischen Nachführung ist eine feine Sache. Dafür brauchst du „nur“ eine Steuerung wie die MTS-3SDI Kostenpunkt 375 Euro, eine Webcam wie die Philips ToU Astrocam ca. 75 Euro und ein Laptop. Dann brauchst du nur alles anstöpseln und mit den richtigen Programmen Korrigiert sich die Montierung selbst. So habe ich es Verstanden. Das tolle an der EQ5, Astro 5 und Vixen GP-E ist, um nur ein paar Namen zu nennen, dass man sie damit nachrüsten kann. Das geht mit der EQ3 glaub ich nicht.

Ich hoffe doch das ich dir etwas helfen konnte. Liebe Grüße, Melli!

Servus Knatt,

schau doch einfach mal auf dem Stammtisch der ATMN vorbei - da gibts dann Liveberatung [;)]
Guckst Du hier - gibts Info über *wann,wie, wo und was* http://www.atmn.info

Grüße
jamei