Spektroskopie in der Amateurastronomie

  • Hallo zusammen


    als Gymnasiast im letzten Jahr vor der Matura ist man in der Schweiz verpflichtet, eine Maturaarbeit zu einem frei wählbaren Thema zu schreiben. Als Astronomiebegeisterter war für mich schon lange klar, dass ich diese Arbeit zu einem Gebiet aus der Astronomie schreiben werde.
    Nach etwas Recherchieren war ich der Meinung, dass für mich entweder radioastronomische Sonnenbeobachtung oder aber spektroskopische Himmelsbeobachtungen in Frage kamen. Genaueres Einlesen in die Radioastronomie zeigte mir aber, dass dieses Thema technisch zu kompliziert für mich war.
    So habe ich nun meine Arbeit über Spektroskopie geschrieben (anhand eigener Aufnahmen), ein sehr spannendes aber oft etwas unbeachtetes Gebiet der Amateurastronomie.
    Die Arbeit ist so gut wie fertig, vielleicht müssen noch ein paar wenige Änderungen angebracht werden. Der Abgabetermin ist der 1. November.


    Ich habe die Arbeit online gestellt. Wer sich für Spektroskopie interessiert, kann die Arbeit unter http://www.astrospektroskopie.ch.vu herunterladen. In der Arbeit finden sich auch einige Aufnahmen, die ich im Sommer und Herbst machen konnte.


    Über Kommentare bin ich natürlich sehr erfreut.
    <hr noshade size="1">Mit besten Grüssen


    Peter Stoffer

  • Hallo ngc2244


    die Note steht noch nicht fest, da der offizielle Abgabetermin erst am 1. November ist. Die Note wird sich aus den Bewertungen der schriftlichen Arbeit und der noch kommenden mündlichen Präsentation zusammensetzen.
    Wegen dem neuen Maturitätsgesetz wird die Arbeit zwar bewertet und mit Titel und Note im Maturitätszeugnis vermerkt, die Note hat aber keinerlei Einfluss auf das Zeugnis selber, sie "zählt" nicht.

  • Falls es jemanden interessiert:
    Ich habe meine im Rahmen des Abiturs anzufertigende Facharbeit ebenfalls online gestellt.


    "Modellierung von Bewegungen in Zentralkraftfeldern"
    Hergeleitet wird eine Annäherung an das 2- und n-Körper-Problem, das schreiben einer Simulation zum n-Körper-Problem und Erstellung und Auswertung eines Gravitationsmodells.


    Hier gibt's das Werk:
    http://www.magnetar.de/main.php?page=downloads

  • Hallo Peter,


    Ein SUPER Programm !!!


    es hat alles auf Anhieb funktioniert. Glückwunsch!


    Natürlich könnte man es noch etwas erweitern.


    Die Astronomie nutzt seit über 20 Jahren das Fits-Format für Bilder und Spektren.
    Auch die besseren Astro-Amateurkameras machen hiervon Gebrauch.
    Vorteil, man kann die Teleskop, Kamera, Spektroskopdaten, Bearbeitungsschritte...
    in den Header der Fitsfiles schreiben (Metadaten), man ist kompatibel mit anderer
    Bildverarbeitungssoftware, ...
    Eine fertige Lib (CFITSIO) gibt es beim Goddard Space Flight Center.


    Das Format ist aber auch nicht schwer zu verstehen.
    Header kann n*2880 Bytes lang sein, Amateurbereich nutzt 16-Bits für die Daten.
    Kann dir Beispiele für die Entwicklung zusenden.
    Da du das viel kompliziertere BMP-Format zerpfücken kannst, mach dir das keine Schwierigkeiten.
    In der Astronomie wird in Fortran, C und zunehmend in Java programmiert.


    weitere Vorschläge:
    Ein bischen Mathematik um Korrekturen für
    a) die spektrale Empfindlichkeit des CCD zu berücksichtigen und
    b) die atmosphärische Transmission zu korrigieren.


    Dadurch sehen die Spektren oft ganz anders aus. Man kann sie dann mit einer Planck-Kurve
    fitten, mit anderen (z.B. synthetischen) Spektren vergleichen ...
    Für deine Kamera mußt du es sogar machen, da in allen Spektren dieser
    Zinken kurz unterhalb von 600nm ist, der so nicht der Realität entspricht.
    Die Mathematik ist nicht kompliziert (interpolieren zwischen Tabellenwerten).


    Kannst du alles bei Christian Buil lernen (und noch viel mehr) oder bei Berd Marquardt (SkySpec, Shareware,
    Super Dokumentation, Programm läuft aber auf meinem Computer nicht).


    Sehr empfehlenswert ist auch das Buch von J.B. Kaler, Sterne und ihre Spektren.
    Ich habe meines bei eBay für 3€ gekauft (neu)!


    weitere Wünsche aus der Praxis:
    Mehr als ein Spektrum im Bild zu Vergleichszwecken in unterschiedlichen Farben. Nützlich bei


    a) eigenen Werken,


    bei
    b) Spektren aus Bibliotheken wie libspec (zu finden bei Valerie Desnoux
    Autorin von VisualSpec ebenfalls freeware, ich versteh leider ihre Denkweise nicht?)


    Dann verlangt ein professionelles Produkt unbedingt eine Überschrift und eine
    Beschriftung der Achsen


    Schön wäre ein Gitter (ein- ausschaltbar)


    Der einzige Fehler den ich gefunden habe war, das die
    Beschriftung nicht im exportierten Bild zu sehen war.


    auch mit den zwei kleine Pfeilen zur Bestimmung des Bildausschnitts hatte ich Probleme.
    Einer skaliert in Y-Richtung, aber für X war da nix.


    Schmälert aber keineswegs die Leistung!


    Ich beschäftige mich erst seit zwei Monaten mit der Spektroskopie
    (Supernovae, Wolf-Rayet Sterne ...). Die Ergebnisse findest du unter


    http://www.gmd.de/People/Udo.Zlender/astro/spectra.html


    Also Peter, mit deinem Abitur solltest du keine Probleme haben.


    Viele Grüße,


    Udo Zlender

  • Hallo Peter,


    habe mir gerade deine Arbeit durchgelesen. Sehr gut!! Eigene Auswertesoftware ist enorm. PN und WR-Sterne Spektrokopiert, Respekt! Da ich selbst in Sternspektroskopie diplomiert habe, ist mir folgendes aufgefallen:
    In deinen Spektren steckt mehr drin als du schreibst. Der Grund dafür ist, daß du zwei in der Wissenschaft extrem wichtige Dinge zwar erwähnt, aber nicht durchgeführt hast: Kalibrierung und Normierung.
    Die Kalibrierung des CCD kann man sehr einfach mit einer Glühlampe erreichen. Aus deinen Formeln kannst du ja bei bekannter Temperatur der Glühwendel den zu erwarteten Verlauf des Spektrums errechnen. Wenn du also eine einfache Glühlampe mit deinem Meßaufbau spektroskopiert hättest, wären deine Spektren in erster Näherung sowohl kalibriert als auch normiert. Auf diese beiden Schritte darf man einfach nicht verzichten, sonst passiert nämlich folgendes:


    - Woher kommen die Absorptionen bei 570nm und die Emissionen bei 585nm in den Spektren 1-5?
    - h-Alpha in Spektrum 2 (Deneb) würde bei normiertem Spektrum ein sehr interessantes P-Cygni Profil zeigen.


    Wenn du diese beiden wichtigen Schritte nicht machst, kannst du deine Spektren nicht vollständig erklären, bzw. übersiehst wichtige in ihnen enthaltene Informationen!


    Ansonsten ist deine Arbeit wirklich sehr gut, die Theorie ist fehlerfrei dargestellt, und der praktische Teil wirklich erstklassig.


    Bzgl. der Form empfehle ich dir, Silbentrennung zu aktivieren, sonst sind die Abstände zwischen den Worten unnötig groß und der Text sieht dann etwas holprig aus.


    -Udo.

  • Hallo Peter!


    Vorhin bin ich auf deinen Beitrag und deine Arbeit gestoßen und bin (besonders von der Software) sehr beeindruckt. Ich arbeite übrigens auch mit dem Baader Blaze-Gitter und der D70, leider aber nur mit einem 80/1200 Refraktor. Weil ich die D70 relativ neu habe, würde es mich interessieren, wie ein Originalspektrum bei dir aussieht (hast du Wega?). Könntest du eins posten?


    Danke im Voraus und spektroskopische Grüße
    von Christoph

  • Hallo Leute,
    Astro-Spektroskopie hab ich zwar noch nicht selbst gemacht, hier aber trotzdem ein paar Anregungen für die Kalibrierung:
    Quecksilberdampflampen haben ein starkes Linienspektrum. Die eignen sich hervorragend zum Kalibrieren.


    Emissionslinien im sichtbaren Bereich sind:
    579, 577, 546, 436, 405, 365nm


    Glühbirnen liefern ein kontinuierliches Spektrum (annähernd Schwarzkörper-Strahlung von 2900K). Das ist ein gutes Vergleichsspektrum. Eine genaue Kalibrierung der Wellenlängen ist damit aber nicht möglich.


    Die gelbe Natrium-Linie (589 nm) bekommt man, wenn man Kochsalz- Körnchen in eine Spiritus- oder Gasflamme bringst.
    Auch ein einfacher Laserpointer könnte helfen (ca. 630-640 nm).


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Peter,


    ganz tolle Maturaarbeit ! Ich bin wirklich sehr beeindruckt. Das Problem der fehlenden Kalibrierung / Normierung der Spektren ist mir auch als erstes aufgefallen.


    Möchtest Du nach der Matura bei der Astronomie bleiben ?



    Gruß,
    Steffen

  • Hi Martin,


    die Glühbirne hatte ich mir als Kalibrierungsquelle für die spektrale Empfindlichkeit des CCD vorgestellt. Denn diese ist ganz offensichtlich wellenlängenabhängig. Und führt zu einem eigenartigen Kurvenverlauf, den Peter hier einfach 'verschweigt'. Es ist schon wichtig, daß man möglichst auch alles erklären kann was man gemessen hat.


    -Udo.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mojo</i>
    <br />
    die Glühbirne hatte ich mir als Kalibrierungsquelle für die spektrale Empfindlichkeit des CCD vorgestellt. Denn diese ist ganz offensichtlich wellenlängenabhängig. Und führt zu einem eigenartigen Kurvenverlauf, den Peter hier einfach 'verschweigt'.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Könnte er nicht einfach die Kurve des CCD-Datenblatts
    zur Normierung heranziehen?


    Wie wäre denn die Sonne als billige Quelle für viele
    Spektrallinien als Referenz? Wenn man an das
    Sonnenspektrum eine Kurve für einen schwarzen Körper
    fittet, müsste man es doch auch zur Normierung nehmen
    können.

  • Ich glaube, ihr versteht mich alle falsch. Es geht mir nicht darum, das Gitter zu kalibrieren. Mit Quecksilberlampe usw. könnte man natürlich die Lage der Absorptionslinien genau bestimmen. Aber das bringt ja nur was, wenn man z.B. Radialgeschwindigkeiten messen möchte. (dies und den Dopplereffekt erwähnt die Arbeit z.B. leider auch nicht).


    Nein, es geht um die spektrale Empfindlichkeit des CCD-Chips. Natürlich könnte man dazu ein Datenblatt hernehmen. Aber in der Praxis kalibriert man meist selbst. Das kostet oft mehr Zeit als die eigentliche Messung, ist aber extrem wichtig für die Interpretation der Messungen. Was nützen mir die dollsten Messungen, wenn ich das gemessene nicht verstehe??? Ich kann doch nicht einfach hergehen und sagen, hier guckt mal die und die Linie sieht man genau wie im Lehrbuch, und direkt daneben hat's eine riesen Emissions- und Absorptionslinie über die ich kein Wort verliere.


    Ich will hier seine Leistung keineswegs schmälern. Aber seine Arbeit hat nun mal einen kleinen Schönheitsfehler. Es wäre also sehr schön gewesen, wenn Peter ein Spektrum einer Glühlampe aufgenommen hätte und dieses verglichen hätte mit dem rechnerisch zu erwartenden Spektrum. Dann wäre zumindest klar gewesen, ob es sich bei den beiden Monsterlinien um Artefakte handelt oder nicht.


    -Udo.

  • Hallo Peter,


    es stimmt, du mußt den Verlauf der spektralen Empfindlichkeit
    deines CCD berücksichtigen. Einen Eindruck wie der bei deiner Kamera aussieht und einen Vergleich mit der Canon 10d findest du hier:

    http://www.astrosurf.com/buil/d70v10d/eval.htm


    Da sieht man sofort wo die Probleme herrühren und was man dagegen macht.
    Auch das Aufnehmen von Bildern im RAW-Format, Abzug von Dunkelstrombildern... wird diskutiert.


    Viele Grüße,

  • Hi Udo,


    sehr guter Fund! Wie ich vermutet habe, ist der spektrale Verlauf der Empfindlichkeit die Ursache für die komischen Linien bei 580nm:



    -Udo.

  • Hallo zusammen


    eben erst habe ich entdeckt, dass sich da eine richtige Diskussion entwickelt hat (während der Woche hatte ich nicht Zeit, nachzuschauen). Ich danke allen herzlich für die Komplimente.
    <hr noshade size="1">(==&gt;)Udo Zlender
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da du das viel kompliziertere BMP-Format zerpfücken kannst, mach dir das keine Schwierigkeiten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da muss ich gestehen, dass ich das BMP-Format nicht entschlüsseln musste. Das Programm ist in REALbasic geschrieben (objektorientiertes, modernes Basic), welches bereits BMP-Unterstützung unter Windows und PICT-Unterstützung unter Mac besitzt. Ich werde aber versuchen, eine Fits-Unterstützung einzubauen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es hat alles auf Anhieb funktioniert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da bin ich sehr glücklich, denn ich habe das Programm unter Mac OS X entwickelt - die Anpassung an Windows war (trotz Mehrplattformunterstützung von REALbasic) recht mühsam und bis zuletzt etwas ungewiss, da ich das Programm unter Windows nicht auf Herz und Nieren testen konnte.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der einzige Fehler den ich gefunden habe war, das die
    Beschriftung nicht im exportierten Bild zu sehen war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nach dem Eingeben eines Textes muss dies mit Return bestätigt werden, damit die Beschriftung wirksam wird. Der Fehler könnte daran gelegen haben.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch mit den zwei kleine Pfeilen zur Bestimmung des Bildausschnitts hatte ich Probleme. Einer skaliert in Y-Richtung, aber für X war da nix.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es wird keine Skalierung vorgenommen. Die beiden Pfeile dienen dazu, den Auswertungsbereich einzuschränken - von oben her und von unten. Die Y-Skalierung ist erreichbar, indem man die Y-Skala per Maus nach oben schiebt. Eine X-Skalierung habe ich nicht eingebaut.
    Ich danke dir für die Verbesserungsvorschläge. Ich werde mich bemühen, diese in der Version 2 des Programms einzubauen.[:)] Diese wird aber sicher nicht gerade in den nächsten Wochen erscheinen.
    <hr noshade size="1">(==&gt;)Udo (Mojo)
    Du sprichst einen Bereich an, den ich wirklich zu sehr ausser acht gelassen habe. Ich hatte einen Versuch gemacht, die spektrale Empfindlichkeit der Kamera zu kompensieren (mithilfe der oben zu sehenden Graphik), das Resultat war aber nicht befriedigend. Mit der Kamera sind keine entsprechenden Informationen geliefert worden, auch auf der Website von Nikon ist nichts zu finden.
    Leider bin ich nicht auf den Gedanken gekommen, die Kalibrierung/Normierung mit Hilfe einer Glühlampe durchzuführen. Dies hätte funktionieren können.
    Da ich nicht beabsichtige, die Spektroskopie zur Seite zu legen, werde ich mich in einiger Zeit mal diesem Thema zuwenden. Etwas an der Arbeit zu ändern, dafür ist natürlich zu spät.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bzgl. der Form empfehle ich dir, Silbentrennung zu aktivieren, sonst sind die Abstände zwischen den Worten unnötig groß und der Text sieht dann etwas holprig aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dies nehme ich mir für spätere Arbeiten zu Herzen. Danke für den Tip.
    <hr noshade size="1">(==&gt;)Christoph
    Ich denke, die Öffnung deines Refraktors sollte nicht ein zu grosses Hindernis sein. Mein Newton hat mit 114 mm nicht eine gravierend höhere Öffnung. Wichtiger ist die Farbreinheit, die beim Refraktor sehr gut ein Problem sein könnte. Ausserdem ist eine wackelfreie Montierung Voraussetzung.
    Die Spektren unter den Graphen sind jeweils Ausschnitte aus den Originalbildern. Hier aber noch Verkleinerungen von zwei Originalbildern (Vega, 2 sec. belichtet und V1042 Cyg, 1 min. belichtet):



    <hr noshade size="1">(==&gt;)Martin
    Es wäre sicher interessant gewesen, Quecksilberdampflampen zu spektroskopieren. Allerdings war die Zuteilung der Wellenlängen auch so möglich.
    (==&gt;)Steffen
    Nach der Matur habe ich vor, Physik zu studieren. Ich möchte mich in Richtung Astrophysik spezialisieren, was aber erst nach dem Grundstudium möglich ist. Eventuell werde ich Astronomie als Nebenfach belegen.
    Mein Traum ist, einmal in der Forschung auf dem Gebiet der Astronomie/Astrophysik tätig zu sein. Ich bin mir allerdings der Schwierigkeiten bewusst, die einen da erwarten.
    <hr noshade size="1"> <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dies und den Dopplereffekt erwähnt die Arbeit z.B. leider auch nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich habe bewusst darauf verzichtet, den Dopplereffekt zu behandeln, da dessen Auswirkungen für mich nicht messbar waren. Ich musste sowieso dauernd darauf achten, dass ich nicht zu viel schrieb, um nicht den vorgeschriebenen Rahmen zu überschreiten (8-15 Seiten Textarbeit, meine Arbeit hat etwa 15 Seiten, wenn man alles, wirklich alles ausser dem Text wegstreicht[;)]).


    Ich war mir bewusst, woher die komischen Peaks in den Spektren stammen, da ich die oben verlinkte Seite schon einmal gefunden hatte. Die spezielle Empfindlichkeitskurve entsteht dadurch, dass es sich um einen Farb-CCD handelt. Die Empfindlichkeitsbereiche der einzelnen Farb-Pixels überschneiden sich in zwei Bereichen des Spektrums, was den übermässigen Ausschlag zur Folge hat.
    Ich sehe ein, dass ich diesen Umstand in der Arbeit vernachlässigt habe. (Die kurze Notiz bei "Schwachstellen" reicht nicht aus.)


    Nun muss ich aber aufhören zu schreiben, sonst liest dies ja keiner mehr...[;)]

  • Tach auch!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Stoffer</i>
    Ich denke, die Öffnung deines Refraktors sollte nicht ein zu grosses Hindernis sein. Mein Newton hat mit 114 mm nicht eine gravierend höhere Öffnung. Wichtiger ist die Farbreinheit, die beim Refraktor sehr gut ein Problem sein könnte. Ausserdem ist eine wackelfreie Montierung Voraussetzung.
    Die Spektren unter den Graphen sind jeweils Ausschnitte aus den Originalbildern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für die Bilder - sieht so ähnlich aus, wie bei mir [:)]. Die Öffnung ist auch kein Problem, vielmehr die Fokussierung des Spektrums bei einigen Metern brennweite (f_Tubus=1200mm und f_Okular=9mm)... Das gibt zwar ein schön großes Spektrum, ist aber auch entsprechend schwer zu fokussieren...


    Was die Öffnung unserer Geräte betrifft: Du hast immerhin 31mm mehr Durchmesser und ca. 207mal mehr Lichsammelvermögen als mein Gerät. Da kommt schon was zusammen, auch an theoretischem Auflösungsvermögen (du: 1,01", ich: 1,44"). Du kannst also die Möglichkeiten des Gitters viel besser ausnutzen (man bedenke auch das für die Fotografie günstere Öffnungsverhältnis bei dir). Das soll jetzt übrigens keine Ode an den Reflektor werden, sondern nur eine Darstellung der Vorzüge deines Systems [:D][:D].


    Wackelfrei ist ein 80/1200-Refraktor auf einer GP-E und einem großen Berlebachstativ auf jeden Fall [:)], das ist nicht das Problem. Naja, wenn ich mal wieder gutes Wetter habe, poste ich auch ein Spektrum (das ist dann auch mit Hilfe deines Programms (*lob, lob, lob*, wirklich toll gemacht!) ausgewertet haben werde)...


    cs (hoffentlich bald),
    Christoph

  • Hallo Christoph


    versuche einmal, die Spektren fokal aufzunehmen (Blaze-Gitter in den Kameraadapter schrauben). Dies ergibt zwar kleinere Spektren, die Kontraststeigerung war bei mir aber enorm.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...und ca. 207mal mehr Lichsammelvermögen als mein Gerät.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wäre ja schön...[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...das ich dann auch mit Hilfe deines Programms ausgewertet haben werde<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das übertrifft meine kühnsten Hoffnungen, die ich hegte, als ich das Programm online stellte.[:o)] Es freut mich sehr, dass mein Programm auch von anderen Leuten benutzt werden wird.
    <hr noshade size="1">Mit besten Grüssen


    Peter Stoffer

  • Moin Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Stoffer</i>
    versuche einmal, die Spektren fokal aufzunehmen (Blaze-Gitter in den Kameraadapter schrauben). Dies ergibt zwar kleinere Spektren, die Kontraststeigerung war bei mir aber enorm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hmmm geht das? *nachguck* Welchen Kameraadapter hast du? Ich finde keine passende Stelle, wo das Teil reinpasst......


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...und ca. 207mal mehr Lichsammelvermögen als mein Gerät.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wäre ja schön...[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    *Grrr* das kommt davon, wenn man den Durchmesser als Radius nimmt [B)]... Muss natürlich heißen 52mal so viel - aber auch das lohnt sich und die anderen Zahlen stimmen trotzdem [:D]!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...das ich dann auch mit Hilfe deines Programms ausgewertet haben werde<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das übertrifft meine kühnsten Hoffnungen, die ich hegte, als ich das Programm online stellte.[:o)] Es freut mich sehr, dass mein Programm auch von anderen Leuten benutzt werden wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Teil ist toll! Hab dazu allerdings ein paar Fragen:
    <ul><li>Woher weiß das Programm, welche Farbe welcher Wellenlänge entspricht?</li><li>Kannst du es evtl. in einer neuen Version so einrichten, dass die spektrale Empfindlichkeit der jeweiligen Kamera eingestell wird, so dass da im Graph ein Ausgleich einbezogen wird? Wäre praktisch, weil dann der (bei DSLRs ja leider schwache) Rotbereich überhöht dargestellt würde, was zu leicherer Identifizierung von Spektrallinien führt?</li><li>Wenn das Programm ein Dateiformat nicht lesen kann, hängt es sich auf. Kannst du das so ändern, dass es die Datei garnicht erst versucht zu öffnen?</li></ul>


    Viele Grüße,
    Christoph


    PS: Cooooool, endlich treffe ich mal jemanden, der mit derselben Ausstattung arbeitet, wie ich! [8D]

  • Hallo Christoph
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Muss natürlich heißen 52mal so viel - aber auch das lohnt sich und die anderen Zahlen stimmen trotzdem [:D]!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch darauf wäre ich noch ganz stolz. Mein Newton hat nämlich nur das 2.03-fache von dem Lichtsammelvermögen deines Teleskops. Aber egal.[;)]


    Die Wellenlänge muss zuerst kalibriert werden - am besten mit zwei bekannten Spektrallinien. Ist dies geschehen, so rechnet das Programm die Wellenlänge der aktuellen Mausposition aus und vergleicht die mit einem internen Spektrallinienkatalog. Stimmt die Wellenlänge ungefähr mit einer Spektrallinie im Katalog überein, wird diese oben rechts angezeigt.


    Ich werde versuchen, deine Vorschläge in der nächsten Version einzubauen.

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Stoffer</i>
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Muss natürlich heißen 52mal so viel - aber auch das lohnt sich und die anderen Zahlen stimmen trotzdem [:D]!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch darauf wäre ich noch ganz stolz. Mein Newton hat nämlich nur das 2.03-fache von dem Lichtsammelvermögen deines Teleskops. Aber egal.[;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ach es ist zum heulen [:(!][:(!][:(!]... Warum kann ich nicht vernünftig denken? Ich sehe ein, dass du Recht hast - wozu berechne ich eigentlich die Flächendifferenz unserer Geräte???


    Grüße
    Christoph &lt;---- gaaaaanz klein mit Hut :(

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