Dall Kirkham...

  • Hallo Thomas


    Ich habe mal in einem Bild mit Streifen selber markieren ausgewertet,
    Das sah schon sehr nahe am Ziel aus,allerdings ging der Wall vor dem abfallenden Rand hoch und runter, sah wenn man die anderen Zonen betrachtet nicht aus als ob es nur Meßstandasti ist.
    Jetzt musst du wohl Feinretusch machen und wirklich Alois seins Tipps abwarten.
    Aber Kaufhaus Qualität hast du schon.
    Bin da sehr gespannt wo du da noch hinkommst


    Gruß Frank

  • Hallo Thomas.


    Bitte noch um Geduld. Viele Interferogramme gehen gut aber gegen den Arteffakt rund um das Loch muss ich noch was Tun.
    Heute habe ich leider viel Zeit verloren, mit diesen englisch geschriebenen Artikel "Beugungsbegrenzt war gestern" und habe
    mich dabei noch saumäßig geärgert.
    Jetzt gehe zu unseren Vereinsabend und kann erst morgen wieder weiter machen.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Thomas und Mitleser.


    Jetzt hat es lange gedauert bis ich zur Antwort gekommen bin.
    Ich hatte einiges sonst zu tun aber auch hier habe ich vieles probiert.


    Ich berichte es einfach so wie es abgelaufen ist, damit ihr seht dass ich auch manchmal auf der Leitung stehe.
    Bisher hatte ich immer Vollflächige Interferogramme und da hat für die Obstruktion der Eintrag
    bei den Mirror/Test Paramters genügt um einen scharf begrenzten Ausschnitt zu bekommen.
    Was bei diesen Interferogrramen nicht mehr gegangen ist und Arteffakte machte.
    Mein erster Gedanke war dass dieses Programm ein Stück über die Kante weiter rechnet, dort aber nur verwirrend Stützpunkte findet.
    Da machte ich den Versuch das Loch mit einen neutralen Grau zu füllen damit da keine Verwirrung entsteht.
    Das hat geholfen aber nicht bei allen Interferogrammen gleich viel. Geht also auch nicht richtig.
    Als nächstes versuchte ich die Streifen um das Loch herum so zu verlängern die Ihrer Endstufenrichtung entspricht.
    Daher sind sie etwas abgeknickt. Hätte ich sie dem Gesammteindruck angepasst wäre das eine Verschönbesserung.
    Also, es muss so sein wie dieses Bild es zeigt



    Dabei ging es mir nicht um die schmale abgesunkene Kante, weil die brauchen wir ja nicht, sondern vielmehr um den Aufschluss
    über die Rotationssymetrie der lochnahen Fläche.
    Es ist schon etwas besser geworden, hat aber noch Unregelmäßigkeiten die nicht dem Spiegel angehören.
    Allerdings ist das nur die Mittelung aus zwei Interferogrammen. Bei 18 Interferogrammen wäre das vermutlich schon
    eine brauchbare Auswertung geworden. Nicht sofort sondern erst jetzt, wo ich das wirklich richtige 3D Bild gegenüber hatte,
    bemerkte ich dass dieses Loch kleiner als das Obstruktionsmaß ist. Das bestätigt jetzt dass das Programm ein Stück
    weiter rechnet als die Eingabe ist. Wie dieses Bild zeigt.



    Na ja wie immer, wenn ich mich nicht genügend auskenne, habe ich gute Freunde die sich in der Mathematik besser auskennen als ich.
    Diesmal war wieder Kai mein Telefonkandidat. Er konnte schon oft Dinge erklären und mathematisch begründen.
    Es ist tatsächlich so dass das Programm am Rand nicht alles erfassen kann weil ihm dort einige Stützpunkte fehlen.
    Daher kontrolliere ich am Rand separat noch an den Interferenzstreifen wie scharf die Kante wirklich ist.
    Weil die letzten 2 mm vermag das Programm nicht zu erfassen. Ob wohl die FFT Analyse sehr hochauflösend ist.
    Weiters konnte er mir erklären dass auf der Startseite rechts oben unterhalb von“ Outside Ellipse“ auch noch“ Obstructions“ steht.
    Dies könnte ich nach setzen der Outside Ellipse aktvieren und die Markierung rund um das Loch setzen und dann auf FFT Analysis gehen.
    Siehe da, jetzt funktioniert es bestens. Vielen Dank an Kai ! Wenn dort inside Elypse gestanden hätte wäre ich vielleicht noch darauf gekommen.
    Na ja, so verklemmt bin ich manchmal. Also, wen jemand bemerkt dass ich etwas nicht sehe, bitte gleich schreiben, per PIN oder im Forum,
    ich fühle mich nicht bloß gestellt, sondern mir ist viel lieber wenn alles funktioniert. Wie nun dieses Bild zeigt.
    Ganz besonderen Dank und Anerkennung verdient wohl „ Dale Eason“ der soooo viele Möglichkeiten ausgedacht und eingesetzt hat.



    Und sogleich auch das Protokoll ohne Abzüge.




    Wie man sieht ist Coma und Astigmatismus sehr gering.
    Weil dieser Spiegel zu einen System gehört dürfen wir die Coma nicht abziehen, weil wen sie nicht behoben ist, kann das System nicht vollständig
    kollimiert werden. Also Hauptspiegel und Fangspiegel können daher nicht ganz genau zentriert erscheinen.
    .
    Nun kommen wir zur Korrektur.
    Leider ist es so dass die schwierigste Arbeit zuerst kommt wo man noch wenig Erfahrung hat und am längsten dauert.
    Daher muss ich dich um Geduld bitten um die Voreiligkeit zurückzuschalten. Weil jetzt ist es gefährlich.
    Es kann aber trotzdem 1 bis 2 Monate dauern bis der Spiegel fertig ist. Kommt natürlich auch darauf an, wieeeee genau du ihn haben möchtest.
    Als erstes werden wir den schmalen Wulst am Rand korrigieren. Wenn dir das gelingt dann hast du die schwierigste Arbeit hinter dir.
    Alles Andere ist dann mit Leichtgkeit zu machen.
    Dazu müsstest du ein neues Minitool mit Polierdurchmesser 14 mm machen. Das geht ganz gut mit einer 1Cent Münze.


    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=142100&whichpage=4


    Es ist zu beachten dass dieses Kreuz in der Mitte immer gut ausgeschnitten ist weil sonst bildet dir das Tool einen Graben und du hast
    dann statt einer sogar 2 Zonen und musst noch einmal zur Sphäre zurück. Es kann sein dass du das Tool sogar nach 1 oder 2 Runden neu ausschneiden musst.
    Du hast sicher diesen Beitrag schon gelesen. http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=142100&whichpage=4
    An Stelle der Mascke kann man auch Wasserfesten Filzschreiber 1 mm Strichstärke verwenden. Er läßt sich ganz leicht mit Alkohol, Spiritus, Isoprofil
    oder Aceton entfernen. Hier eine Profildarstellung zur Ermittlung der Zonenbreite.



    Da der Rand steiler ist als die nach innen laufende Fläche müssen wir vorerst den Polierbereich so schmal machen und dies mit 15 Runden vorkorrigieren
    und gleich die erste Messung mit 8 Interferogrammen machen um zu sehen wie schnell es bei dir reagiert.
    Dabei ist noch etwas zu beachten. Du hast bereits eine Rotationsunsymetrie die zu beheben ist.
    Um diese zu zeigen habe ich die Rotation in Stunden aufgeteilt um sie sichtbar zu machen.



    Daher dürfen wir noch nicht alles ganze Runden machen .
    Und zwar zuerst 4 Runden für den unangenehmen ( Alois Effekt ). Ich nenne ihn mal so weil ich dieses Phänomen entdeckt habe.
    Es ist so, wenn man mehrere Tage nicht poliert hat und die Fläche ruhend war, passiert folgendes.
    Dort wo man poliert, erhöht sich die Fläche zuerst ganz geringfügig und muss wieder wegpoliert werden dass man wider
    auf dem Startniveau ist. Erst nachher kommen die wirksammen Abtragsrunden. Das ist wichtig zu wissen, damit man sich
    für weitere Politurzahlen nicht verschätzt. Weil wenn man zum Beispiel 8 Runden gemacht hat und nur die Hälfte erreicht hat,
    denkt man, so jetzt mache ich noch 8 Runden dann stimmt es. Dann hat man schon 4 Runden zu viel gemacht und ist zu tief geworden.
    Aber bei weiteren Polituren auf der gleichen Stelle passiert es dann nicht mehr und man kann die weiteren Runden nach
    den erlebten Abtrag einschätzen. Darum machen wir zuerst die ganzen Runden damit wir den Abtrag der Teilrunden
    gut abschätzen können. Bei den Runden darf das Tool nicht mehr gedreht werden und es soll circa 2 mm Überhang machen.
    Wie du siehst hast du bei 9 Uhr schon fast keinen Wulst mehr, der gegenüber bei 3 Uhr sehr stark ist.
    Es soll daher zuerst überall fast die gleiche Form erreicht werden, dann kannst du vielleicht schon mit einen größeren Tool weiter machen.
    Also kannst du zusätzlich noch 4 Runden im Uhrzeigersinn von 10 Uhr bis 8 Uhr und noch 4 Runden von 11 Uhr bis
    7 Uhr 30 machen und dann messen und mir schicken. Wenn es dir gelingt die Abstufung in Halbstunden per 2 Runden zu machen,
    ist es noch besser.
    Den Unterschied kann man auch mit der Beleuchtungsänderung gut sehen.
    Diese Möglichkeit habe auch nicht gefunden, sondern Stefan Griesing während unseren Diskusionen. So kann auch mir geholfen werden.
    Die Richtungspfeile findet man oben in der Menuezeile wenn man auf den farbigen Pinsel drückt.



    Aus Langzeiterfahrung durch die Beratung an vielen Teilnehmern habe ich eine neue Toolgrößenbestimmung gemacht
    die besser ist und habe sie auch bei Stathis Tipps und Tricks bei meinen Beitrag hinzugefügt.



    Wünsche dir nun gutes Gelingen
    Alois

  • Hallo Alois,


    ganz herzlichen Dank für die Auswertung und für den Bearbeitungsweg.


    Ich versuche in Stichpunkten zusammenzufassen und bitte um Bestätigung oder Korrektur:


    Minitool 14mm herstellen (Frage: weicheres Pech oder 23°, Raumtemperatur ca 18°C)


    Kreisende Bewegungen mit gleich bleibender Position des Tools, nicht rotieren.


    14mm Tool entspricht 62% dann sind 100% 22,6mm zuzüglich 5mm Abstand zum Edding?


    4 ganze Runden für den Aloiseffekt!


    4 von 10:00 Uhr bis 8:00 Uhr


    4 von 11:00 Uhr bis 7:30 Uhr


    2mm Überhang


    Dann wieder 8 Messungen schicken!


    Frage:


    Ist 9:00 Uhr meine 0° Markierung.
    Könnte ich das 3D-Bild unter meinen Spiegel legen als Vorlage oder wie ist das orientiert?


    Herzliche Grüße,
    Thomas

  • Hallo Thomas


    Fragen:
    Minitool 14mm herstellen (Frage: weicheres Pech oder 23°, Raumtemperatur ca 18°C)
    <font color="yellow">Bei 18°C ist das 23° Pech zu hart. 3° Unterschied macht das Pech doppelt so hart.
    Du musst es also weicher machen.


    Siehe hier etwas weiter unten.</font id="yellow">


    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=98035&whichpage=15


    Kreisende Bewegungen mit gleich bleibender Position des Tools, nicht rotieren. <font color="yellow">Ja.</font id="yellow">


    14mm Tool entspricht 62% dann sind 100% 22,6mm zuzüglich 5mm Abstand zum Edding?
    <font color="yellow">Die Toolgröße brauchst du nicht auf einen halben mm genau nehmen und ist auch nicht so genau machbar.
    Meine Berechnung kannst du aus der Einzelprofilgrafik entnehmen. Dort ist Zonenbreite 23 mm und
    Das ergibt 14,26 mm. Geschrieben habe ich abgerundet 14 mm. Aber du kannst es ein wenig größer machen.
    weil ich habe vergessen den 2 mm Überhang dazu zu rechnen. Das gibt dann 25 mm Zonenbreite und
    15,5 mm Toolgröße. 100% sind die eingezeichneten 23 mm +2 mm Überhang. Die 5 mm sind nur Sichtabstand
    den man noch gut abschätzen kann. Schau noch einmal in Ruhe diese Textstelle an.</font id="yellow">
    4 ganze Runden für den Aloiseffekt! <font color="yellow">Ja.</font id="yellow">


    4 von 10:00 Uhr bis 8:00 Uhr <font color="yellow">Ja, aber beginnend bei 10 Uhr dann weiter in Richtung 12 Uhr 1 Uhr und so weiter bis 8 Uhr</font id="yellow">


    4 von 11:00 Uhr bis 7:30 Uhr <font color="yellow">Ja, Hier ebenso wie oben.</font id="yellow">


    2mm Überhang <font color="yellow">Ja.</font id="yellow">


    Dann wieder 8 Messungen schicken! <font color="yellow">Ja.</font id="yellow">


    Frage:


    Ist 9:00 Uhr meine 0° Markierung.


    <font color="yellow">Ich weis nicht wo du die 0° Markierung hast. Ich nehme an sie ist oben wo am Zifferblatt die 12 ist
    dann ist 9 Uhr dort wo sie am Zifferblatt ist</font id="yellow">
    Könnte ich das 3D-Bild unter meinen Spiegel legen als Vorlage oder wie ist das orientiert?


    <font color="yellow">Das 3D Bild kannst du zwar neben den Spiegel legen als Hilfe aber für die Bestimmung der Zonenbreite
    darfst du es nicht nehmen weil je nach Neigung die Schatten perspektivisch verschoben sind.
    Die Orientierung ist ist so wie beim Zifferblatt der Uhr. Ich habe anstelle 12 Uhr 0 Uhr geschrieben.
    nur so ist es in der Stundengrafik machbar dass alle Stellen am richtigen Ort sind.
    Dann siehst du rechts die Stunden von 0 Uhr bis 5 Uhr und links die gegenüberliegenden Stellen am Spiegel.
    Die Zonenbreite darfst du nur von dieser Grafik entnehmen, deshalb habe ich dir diese Stundeneinteilung gemacht.
    Momentan ist sie noch ziemlich gleichmäßig. Dass kann später noch anders kommen wenn du nur Teilbereiche
    machen sollst. Aber mehr dazu erst wenn es so weit ist.</font id="yellow">


    <font color="yellow">Viele Grüße
    Alois</font id="yellow">

  • Hallo Thomas.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bin jetzt vorgegangen, wie du es vorgeschlagen hast. Das Minitool wird ja durch die Fingerbehandlung auch wärmer
    und ich habe das jetzt mal ohne Olivenöl probiert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja das geht wenn das Pech noch frisch ist, aber in 2 Wochen ist es vermutlich schon zu hart.
    Wie man sieht hat die Korrektur bereits schon gewirkt aber ein wenig unregelmäßig.





    Vermutlich hattest du dort wo mehr abgetragen ist, deine Anfangsstellen.
    Die Anfangsstellen sollten jeweils verlagert werden damit sie verteilt werden.
    Weil dort hat man ganzflächig frisches Poliermittel zwischen Tool und Glas, daher greift es dort ein wenig stärker.


    Nun zur Korrektur.
    Wie du siehst hast du zwischen 1 Uhr und 2 Uhr und bei 6 Uhr das erste Ziel schon erreicht.
    Jetzt musst du dir als Orientierungshilfe für die Teilrunden eine Transparentfolie mit der Stundeneinteilung machen
    die du dir auf das 3 D Bild legen kannst, weil sonst verschätzt man sich mit den Startstellen.



    Die Abtragsmenge und die genauen Abstände vom Rand darfst du aber nur vom Profil entnehmen.
    Du kannst dir auch die Spiegelrückseite markieren, aber da musst du senkrecht daraufschauen damit du dir
    keine Parallaxfehler einheimst. Auch wenn der Spiegel dünn ist.



    Wenn du morgen schon zum Polieren kommst wollen wir dieses mal auf den Aloiseffekt verzichten
    weil er da noch nicht so stark auftritt.
    Dann kannst du folgend vorgehen. Die Teilrunden möchte ich ab jetzt Bahnen nennen,
    weil sie manchmal auch kurz sein können.


    Also von
    Uhr__bis__Uhr___Bahnenzahl
    9:20_____ 1:0_____5
    11:40____12:10___3
    1:50_____5:50____3
    1:50_____5:20____3
    6:30_____8:50____3
    6:35_____8:40____3


    Rund um das Loch kannst du auch 6 Runden machen, mit 2 mm Überhang nach innen
    Dann wieder 8 Interferogramme schicken.


    Wünsche dir gutes Gelingen
    Alois

  • Wow! Stark!


    Naja, der Strehlwert wandert ja schon langsam in die richtige Richtung und ich werde das morgen angehen.


    Mit welcher Geschwindigkeit und mit welchen Druck soll ich die Polierstriche ausführen?


    Habe mir neue, weichere Minitools gemacht, da meine Raumtemperatur bei gerade einmal 17°C liegen dürfte. Tendenz sinkend, wenn ich mir die Wetterprognose für die nächsten Tage anschaue.


    Alois, mich würde brennend interessieren, wie du bei deiner Auswertung vorgehst. Wenn ich meine 3D-Darstellungen so ansehe, dann kann ich da nur sehr wage die Rauheit der Oberfläche erkennen. Bei mir schaut das aus wie glatt gerechnete Mittelwerte. Wenig aussagekräftig! Die Berg und Tallandschaft in deinen Bildern bekomme ich nicht hin!


    Aus Neugierde habe ich ein paar Bilder durch den Foucaulttester gemacht und sehr schön die Topographie des Spiegels erwischt. Insbesondere die zuletzt bearbeitete Randzone. Logisch, dass der bei der Minitoolbehandlung alles Andere als glatt und mehr wie ein Rübenacker ausschaut. Ich denke, mit größere Tools in der Endphase werden wir das wieder glatt bekomme.


    Ein paar Sternschnuppen sind auch drauf, die obere ist sicher nicht mehr ausbügelbar. Ich sehe das als ein persönliches Markenzeichen,...was bleibt mir auch Anderes übrig ;)



    Viele Grüße,
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...da meine Raumtemperatur bei gerade einmal 17°C liegen dürfte. Tendenz sinkend... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Geht gar nicht!
    Und das ist auch der Grund für die Orangenhaut.
    Wobei das kein Grund zur Panik ist, selbst wenn das nicht wiedder völlig "verheilt".


    Aber es Schade drum und geht besser!


    Glücklicherweise darf man als Minitool-Polierer auf die absolute Gleichmäßigkeit der Spiegeltemperatur pfeiffen. Mit drei "f"[:D]


    Lösung wäre:


    a) Spiegel in warmen Wasser temperieren (25-30°C, Mörtelkübel), dann zügig polieren und immer reichlich warmes Wasser nachkippen oder


    b) IR-Heizstrahler über den Spiegel hängen. Temperaturkontrolle per Thermometer direkt neben dem Spiegel!


    Ich präferiere für die Minitool-Aktionen Variante b) mit 23'er Pech und Temperaturen zwischen 23°C und knapp 30°C. Dann allerdings mit Rillen schneiden und Kantentrimmung alle 5 Minuten[;)]


    Viel Erfolg wünscht
    Kai

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ...da meine Raumtemperatur bei gerade einmal 17°C liegen dürfte. Tendenz sinkend...



    Geht gar nicht!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    jetzt muss ich aber mal widersprechen, klar geht das.[}:)]
    Wenn das Pech mit z.B. Olivenöl an die Raumtemperatur angepasst wird, sehe ich da keine Probleme.
    Selbstverständlich sollte der Pechanteil trotzdem noch deutlich über dem des Olivenöls liegen.[:D]
    Viele Grüße
    Jörg

  • <font color="yellow">Hallo Thomas.</font id="yellow">


    Wow! Stark!


    <font color="yellow">Gar so schlimm ist es nicht mit der Rauheit aber sie bestätigt dass das Pech zu hart war
    und vermutlich hast du eher Strich als Kreisbewegungen gemacht.
    jetzt mit dem neuen Pech wird es etwa um die Hälfte besser werden</font id="yellow">


    Naja, der Strehlwert wandert ja schon langsam in die richtige Richtung und ich werde das morgen angehen.


    Mit welcher Geschwindigkeit und mit welchen Druck soll ich die Polierstriche ausführen?


    <font color="yellow">Oh ich erschrecke, du schreibst Polierstriche. Hast du tatsächlich Polierstriche gemacht ? Obwohl in Stathis und meinen Bericht
    extra darauf hingewiesen wird das erst seit dem wir Kriese machen, die Fläche auch glatt wird.
    Naja jetzt machst halt Kreise und es wird auch besser werden.
    Das Tempo bei diesen kleinen Kreisen dürfte eine Sekunde passend sein und als Druck dürfte das Gewicht der Hand passen.</font id="yellow">


    Habe mir neue, weichere Minitools gemacht, da meine Raumtemperatur bei gerade einmal 17°C liegen dürfte. Tendenz sinkend, wenn ich mir die Wetterprognose für die nächsten Tage anschaue.


    <font color="yellow">Die Temperatur geht auch noch wenn du das Pech nach meiner Anleitung für diese Raumtemperatur angepasst hast.</font id="yellow">


    Alois, mich würde brennend interessieren, wie du bei deiner Auswertung vorgehst. Wenn ich meine 3D-Darstellungen so ansehe, dann kann ich da nur sehr wage die Rauheit der Oberfläche erkennen. Bei mir schaut das aus wie glatt gerechnete Mittelwerte. Wenig aussagekräftig! Die Berg und Tallandschaft in deinen Bildern bekomme ich nicht hin!


    <font color="yellow">Kannst du mir schreiben welche Version du hast. Dann schauen wir weiter.</font id="yellow">


    Aus Neugierde habe ich ein paar Bilder durch den Foucaulttester gemacht und sehr schön die Topographie des Spiegels erwischt. Insbesondere die zuletzt bearbeitete Randzone. Logisch, dass der bei der Minitoolbehandlung alles Andere als glatt und mehr wie ein Rübenacker ausschaut. Ich denke, mit größere Tools in der Endphase werden wir das wieder glatt bekomme.
    <font color="yellow">
    Deine Foukaultbilder sind sehr gut auflösend daher sieht man die Polierstrukturen sehr gut. Mit der Digitalfotografie hat der
    Foukaulttester einen höheren Wert bekommen. Weil durch die hohe Auflösung Feinheiten sichtbar werden
    die man sonst mit dem Auge nicht mehr sieht. Diese Feinstrukturen sind interferometrisch auf dieser großen Fläche nicht mehr sichtbar
    außer mit dem Subdiameter Interferometer von Kurt. Hallo Kurt. Eine gute Leistung hast du da vollbracht.[:D]
    Thomas. Weil deine Foukaultbilder so gut sind bin ich auf die Idee gekommen mit dir etwas zu probieren.
    Also warte mit der Korrektur rund um das Loch die ich oben angehängt habe,
    da machen wir zuerst etwas mit Holzstab und Wattebausch.</font id="yellow">


    Ein paar Sternschnuppen sind auch drauf, die obere ist sicher nicht mehr ausbügelbar. Ich sehe das als ein persönliches Markenzeichen,...was bleibt mir auch Anderes übrig ;)


    <font color="yellow">Ja so ein Markenzeichen gehört dazu.
    Ich habe auch eine Matze auf dem Hauptspiegel auf den mein Fanspiegel gefallen ist.
    Ich sehe ihn auch nur wenn ich drauf schaue. Beim Durchschauen merke ich nichts.


    Also wohlgemute Grüße
    Alois</font id="yellow">

  • Hallo zusammen!


    Entwarnung! Ich habe kreisende bewegungen gemacht und auch darauf geachtet, dass das Tool immer nach außen gezeigt hat. Ich denke auch, dass ich bei zu kalten Temperaturen für dieses Pech gearbeitet habe. Auch war die Dicke und der Kontakt der Pechhaut etwas mager.
    habe das jetzt geändert. Auch wegen der kleinen Hübe habe ich mich hinreißen lassen zu schnell zu polieren. Das muss ich langsamer machen.


    Auch in der Foucaultfotografie geht der Trend zu immer hochaufgelösteren Bildern. Wenn man schon keinen Jupiter vor die Linse bekommt, dann wenigstens ein schönes Foucaultbild.


    Alois, ich verwende die Version 14.1.


    Viele Grüße,
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich schrieb: ".... geht gar nicht!"
    Jörg antwortete: "... jetzt muss ich aber mal widersprechen, klar geht das."


    Zum Glück haben wir dieses Forum[:)]
    Viele Wege führen nach Rom. Da findet jeder seine eigene Handschrift[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch in der Foucaultfotografie geht der Trend zu immer hochaufgelösteren Bildern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Richtig! Traue keinem Foucault-Bild, welches Du nicht selbst fotografiert hast!
    Die Empfindlichkeit wird durch den Bildkontrast *und* die Strukturgröße bestimmt - damit kann man mit aktueller Technik Strukturen nachweisen, die am echten Himmel nie und nimmer stören werden.
    Aber wie gesagt, es kratzt die Handwerkerseele.... ich weiss das nur zu gut[}:)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai und alle die mithelfen.


    wenn man sich mal die Anzahl der Leute anschaut, die unserem Thread hier still und heimlich folgen, dann scheint an er Thematik doch etwas Interessantes dran zu sein. Vielleicht gibt es einfach zu viele Newtons auf dieser Welt und man ist gespannt, wie so ein DK entsteht. Ich finde das echt super, dass ich hier so viel Unterstützung bekomme und ich verspreche euch, wir schaffen das!


    Grüße,
    Thomas

  • Servus zusammen, hallo Alois!


    Anbei wieder ein paar Messdaten die nach kreisender Minitoolbehandlung am Rand entstanden sind. Habe die Bearbeitung so vorgenommen, wie es oben beschrieben ist. Da ich nun mein Polierdort an einen wärmeren Platz habe, sollte es nun etwas besser klappen. An der Bohrung habe ich mit dem Wattestäbchentool gearbeitet und bin auf die Ergebnisse gespannt.



    http://bilder.sky-win.de/Homep…_201113_2300/0Gr_0Uhr.jpg


    http://bilder.sky-win.de/Homep…_201113_2300/0Gr_3Uhr.jpg


    http://bilder.sky-win.de/Homep…_201113_2300/0Gr_6Uhr.jpg


    http://bilder.sky-win.de/Homep…_201113_2300/0Gr_9Uhr.jpg



    http://bilder.sky-win.de/Homep…201113_2300/90Gr_0Uhr.jpg


    http://bilder.sky-win.de/Homep…201113_2300/90Gr_3Uhr.jpg


    http://bilder.sky-win.de/Homep…201113_2300/90Gr_6Uhr.jpg


    http://bilder.sky-win.de/Homep…201113_2300/90Gr_9Uhr.jpg


    Viele Grüße,
    Thomas

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