Merkur am 18.02.2012

  • Aufnahmen von Merkur sind ja immer eine Herausforderung.
    Am Sonntagabend war das Wetter in Aachen ganz passabel, so dass ich den flinken Planeten dann endlich einmal vor die Linse bekommen habe.
    Aufgrund des tiefen Standes über dem Horizont war das Seeing entsprechend schlecht und lag im Bogensekundenbereich - wobei das Merkurscheibchen selber nur 7 Bogensekunden groß war.


    Verwendet wurde eine DMK 21 618.AU mit Astronomik-RGB-Filtern am historischen 20 cm Zeiss-Refraktor der Aachener Sternwarte. Mittels 2fach Barlow wurde die Brennweite auf 6 Meter verlängert. Die Belichtungszeiten lagen zwischen 1/90 s (Rot) und 1/45 s (Blau). Stacking und Schärfung erfolgten mit Autostakkert. Von jeweils 2000 Bildern pro Kanal wurden nur 2% verwendet.
    Die Aufnahme ist recht bescheiden, aber immerhin erkennt man die Dichotomie ganz gut.


    Schöne Grüße,
    Kurt

  • Hallo,


    na da will ich mit meinerm Ergebnis auch nicht hinterm Berg halten :)
    Am gleichen Instrument, allerdings mit der DFK21AU (Farbkamera)
    400 aus 2000 Frames...mit 2,5x Powermate bei ganz fürchterlichem Seeing nah am Horizont.


    viele Grüße
    Tobias

  • Hallo Kurt,Hallo Tobias


    den Merkur habt ihr gut erwischt. Ich weis wie schwierig das ist .diesen flinken Planeten vor und und hinter die Linse zu bekommen ist. Ist er dann mal zu sehen, ist das seeing grotten schlecht.
    Viele Grüße an die Aachener Sternwarte, ich war schon lange nicht mehr da.


    Mit sternenklaren Grüßen aus der Eifel,
    Achim Klötzler

  • Hallo Kurt,


    im Grunde finde ich Deine Aufnahme phänomenal, denn - wenn man sie genau ansieht - sind darauf pockige Strukturen zu erkennen, die im oberen Bereich einen gewissen Helligkeitsverlauf ergeben. Legt man einmal die dichte Kraterstruktur der Oberfläche von Merkur zu Grunde, könnte dies eine der wenigen Amateuraufnahmen sein, die hierauf Hinweise enthalten. Vielleicht kannst Du das Bildmaterial daraufhin nochmals etwas auswerten ?


    Beste Grüße


    Dietmar

  • Halo Achim - vielen Dank für das Lob. Ja Du warst schon lange nicht mehr bei uns, bist aber jederzeit herzlich willkommen! Wir sind am Samstag übrigens in Hückelhoven, vielleicht sieht man sich da.


    Hallo Dietmar - aufgrund des wirklich schlechten Seeings gehe ich davon aus, dass feinere Strukturen auf der Aufnahme Schärfungsartefakte sind. Leider... Aber Merkur hüpfte wirklich auf dem Monitor hin und her und war kaum scharf zu stellen. Ich hatte nur Zeit für drei Durchgänge, bevor der Planet ganz im Dunst verschwand. Das Bild hier stammt aus der besten Serie. Ich werde mal Einezlbilder sichten, ob da reproduzierbare Helligkeitsverläufe auf der Oberfläche erkennbar sind.


    Schöne Grüße, Kurt

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