Neue ATM Montierung

  • Hallo Wolfgang!
    Muß dir auch noch mal für deine Arbeit Gratulieren, und bin schon auf dein
    weiteres Projekt gespannt(14" Truss Newton)!
    Hoffe doch das du uns bald mehr davon berichten und zeigen kannst!
    P.S.
    Hab gerade deinen neuen Beitrag gesehen...


    Gruß Samael!

  • Hallo Samael,


    ok ich will ehrlich sein.
    Am Montag also am Anfang der Woche hatte ich mir im Baumarkt
    schon mal Holz besorgt bzw.zuschneiden lassen für das Mittelteil des geplanten 14" Zöllers.
    Aber als es fertig war sagte mir die Größe gefühlsmäßig irgendwie überhaupt nicht zu.
    Das wird der Montierung nicht gerecht werden dachte ich mir,mehr Öffnung ist immer willkommen, es blieb daraufhin nur die Frage wegen der Brennweite, denn in einer 3m Kuppel ist schnell das Limit erreicht.
    Ich habe darauf hin wie schon einmal beim Montierungsbau alles über den Haufen geworfen und neu geplant.
    Wenn dann richtig...
    Somit viel die Entscheidung darauf keinen Spiegel zu schleifen sondern dem Anbieter Markt zu entnehmen,da 16" ja schon schwierig werden ab f4 abwärts während der Herstellung zu messen mit den gängigen mess Methoden.
    Mit 16" f/3 also 1200 mm Brennweite wird das Teleskop problemlos Platz haben.
    Ich denke nun dieses Kaliber wird auch der Montierung gerecht werden mit ihrer Stabilität.
    Ich freue mich schon jetzt auf das "first light"

    Viele Grüße

  • Hallo


    lies mal da rein, ist irgendwo dein Kaliber
    [url]http://www.sternwarte-leerhafe.de[url]
    vielleicht schaffst du mit so bombastischer Spigelzelle 16 F/4, da gibt es dann schönen Korrektor auf f/2,8
    ehrlich gesagt wäre Cassegrain besser, da solltest du aber mal testen ob du 3m Brennweite schaffst.
    Holz? du solltest eher Edelstahl und oder Carbon verwenden


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    nun warte doch erst einmal ab.
    Es gibt auch andere Wege die zum
    Ziel führen.[;)]


    Nein ich meine das doch nicht böse,[:)]
    ich habe schon meine genauen Vorstellungen.
    Man sollte Holz bzw. gerade Multiplex nicht unterschätzen als
    Baumaterial für Teleskope.
    Wenn ich das Mittelteil in der einen Hand halte und klopfe mit der anderen Hand mit dem Handballen gegen das Teil am gegenüberliegenden Eck erklingt regelrecht eine schwingende Tonfrequenz.
    Das Teil weist schon jetzt eine bemerkenswerte Steifigkeit auf.
    Die Teile wurden satt mit Wasserfestem Leim verleimt und mit 40mm langen U Tackernadeln zusammen getackert alle 20mm per Druckluft Tacker, zusätzlich habe ich noch alles mit Edelstahl Holzschrauben verschraubt.
    Mal sehen wie es dann ist wenn es von innen auch noch mit Carbonflies auslaminiert ist und auch alle Flächen von außen mit Carbongeflecht belegt bzw. gepresst sind.
    Lasst euch einfach mal überraschen, es wird zwar etwas dauern bis ich mal wieder einen weiteren Schritt präsentieren kann da ich noch andere Arbeiten erledigen muss die wichtiger sind im Moment.


    PS: Alles weitere dann im anderen Thread...


    Viele Grüße

  • Hallo Wolfgang!
    Mehr Öffnung ist immer gut!....Geile Sache!
    Da geb ich dir vollkommen recht, bei dieser Montierung muß dann auch schon
    was drauf mit dem du richtig zufrieden bist, das Gefühl muß halt einfach stimmen!
    Und im Carbon Mantel wirt das auch sicherlich genau so ein Hingucker wie die Montierung.
    Die Qualität der Optik ist Natürlich das wichtigste bei einem Teleskop, aber das wirst du genauso
    gut lösen wie alles andere.
    Hoffe du Läst uns nicht allzu lange auf neue Details warten....:-)


    Gruß Samael!

  • Hi Samael,


    ich tue mein bestes und gepfuscht wird bei
    mir nicht schon garnicht beim Teleskop.


    Ich suche im Moment erst einmal eine
    ordentliche groß genug dimensionierte
    Glasplatte für die Pressungen des Cfk Gewebes
    auf die Außenflächen.


    <font color="red">Ich schließe hiermit den Thread "Neue ATM Montierung" bis auf weiteres ab, da der Bau soweit abgeschlossen ist. Weitere Ergebnisse was die Montierung betrifft werde ich zur gegebener Zeit hier vorstellen bzw. nachreichen.
    Vielen Dank für euer Interesse [:)]</font id="red">


    Viele Grüße

  • Hallo,Wolfgang
    Ich als alter astrotreff-hase-lange zeit abtinenz wegen Liebe und Krankheit- lese jetzt erst dein mega Monti Projekt und ziehe mein hut vor Dir [8D][;)]
    meine Selbstbaumonti mit 55er stahlachsen sieht doch ein wenig gertenschlanker aus[:o)]-hab sie bauen lassen nach meinen entwürfen von einem mechaniker aus dem ruhrgebiet- da ging doch einiges an versandkosten drauf [}:)]
    diese monti hab ich mit 150er wetzlar schneckenräder ausgestattet-darauf ist mein Refraktor(siehe signatur) drauf seit 2006 .
    Mein neues Monti XXXL Projekt hat schon 85 er stahlachsen [:)] und wetzlar 213er Schneckenrad-da soll erst mal ein 8 zoll Refr.ab f 12 drauf.
    Hut ab für dein reibradantrieb [8D]-wäre mir ne nummer zu hoch[:I]
    Ich gucke ja eh nur visuell und fotografiere im sekundenbereich [:D]
    LG Marc

  • Hallo Wolfgang,


    ich habe diesen Beitrag mit großem Interesse und Respekt gelesen - Hut ab!


    Ich finde es sehr gut, dass du den Antrieb auf zwei Achsen verteilt hast. Ich stelle mir vor, dass je mehr Achsen gleichzeitig auf das Reibrad wirken, die Anpresskraft pro Achse reduziert werden kann.


    Was passiert aber, wenn die Achsen (Zylinderstifte) sich nicht 100%ig gleichmäßig drehen (unterschiedliche Durchmesser, wenn auch nur sehr gering). Dann ist der Rundlauf doch ungenau!!


    -&gt; Die Achsen laufen nicht gleich schnell ab und werden auf der Laufradfläche durchdrehen (Abrieb, Schlupf!) und sorgen für Gegenmomente!!


    Hast du dies mit berücksichtigt oder sogar festellen können?



    Gruß


    Matthias

    8" -f6 Newton, Selbstschliff * im Gitterohrtubus "deep blue" platziert * mit Selbstbau-Reibradantrieb angetrieben, wohl temperiert und allzeit startklar in der Gartensternwarte montiert

    TS294CP, Canon600Dac, ASI178 und ASI120mini zum Guiden, GPU Koma Korrektor

  • Hallo Matthias


    Zitat aus "Dubbel" einem Standartwerk des Maschinenbaus :
    "In der Berührungsfläche unter Hertzscher Pressung bzw.Stribeckscher Wälzpressung tritt Wälzschlupf durch Mikrogleitbewegungen auf . Die Übersetzung i ist daher lastabhängig ."
    Die Achse die das (große) Reibrad schneller antreiben will bekommt ein höheres Drehmoment und schlupft mehr . Dadurch gleichen sich die tatsächlichen Übersetzungsverhältnisse an .
    Ob die dünnere Achse einen Anteil zum Antrieb liefert oder bremst ist damit lastabhängig . Bei zwei Antriebsachsen ist das Übersetzungsverhältnis weniger lastabhängig .
    Außerdem besteht die Möglichkeit Exentrietäten der Reibräder zu kompensieren .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Forengemeinde...


    die Resonanz auf meine Selbstbaumontierung ist wirklich beeindruckend. Bisher wurde der Thread über 26 Tsd. mal angeklickt, das ist ja der Wahnsinn. Ich möchte mich für euer Interesse bedanken!
    Ich hoffe der ein oder andere Selbstbauer konnte sich dadurch auch inspirieren lassen.
    Meine kleine Sternwarte ist am werden, Zeit fürs Hobby ist Mangelware dennoch hoffe ich noch vor dem Winter die Kuppel aufsetzen zu können.
    Damit niemand von euch die Vermutung hat das mein Projekt eingeschlafen ist werde ich jetzt mal ein Bilder Update geben, Kommentare sind natürlich erwünscht ...... hoffe sehr das es auf Interesse stößt.








  • Hei Marc,


    da ich selber auch an einer Nachführung baue kannst mir den Link deines Projektes zeigen.
    Habe ihn gesucht jedoch nicht gefunden :(
    Viellicht suche ich auch nur falsch…


    Danke Max

  • Hei Wolfgang,


    ein Traum von einem Projekt, schön das du die Möglichkeiten hast und sie nutzt.
    Welche Erfahrungen hast du mit dem Reibradantrieb gemacht?
    Es ist ja so das es wenn es nicht perfekt ausbalanciert ist oft zu Ungenauigkeiten kommt.
    Beim schwenken zieht es einmal und wenn es den Drehpunkt überschritten hat drückt es das Gewicht und so gibt es unterschiedliche Geschwindigkeiten.
    Hast du die Erfahrung gemacht oder ist das nur eine Befürchtung meinerseits.


    Warum wenn ich fragen darf hast du die FS2 genommen, weil du sie hattest oder weil es dir reinpasste.
    Ich bin auf der Suche einer Steuerung und frage aus reinem Interesse.


    Auch die Warte ist Top, was man bis jetzt sehen kann und wird sicher der hohen Qualität deines Projektes gerecht.


    Echt super was du machst und noch viel Vergnügen, wie man sieht bist ja auch ein Konstrukteur dem es auch spass macht [:D]


    Grüße Max

  • Hallo Wolfgang!
    Endlich....habe schon gedacht du hast uns vor lauter Arbeit Vergessen!
    Aber man hat ja schon bei deiner Monti gesehen, wenn du was machst dann hat
    das auch Hand und Fuß!
    Das sieht ja schon richtig Fortgeschritten aus, hast da wohl ein paar Bilder vergessen...
    Es sei dir Verziehen...solange du uns ab jetzt mit Aufnahmen versorgst.
    Ein paar Daten zur Kuppel/Unterbau sowie Antrieb währen auch recht Interessant.
    Machst du das alles eigentlich Alleine oder kommen Nachts die Heinzelmännchen.....?
    Nein im Ernst, das sieht doch schon wieder nach einem richtigen Hammer aus!
    Hoffe du hast bald wieder zeit uns was zu Zeigen!


    Gruß Samael!

  • Hallo Leute...


    (==&gt;) Max:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Erfahrungen hast du mit dem Reibradantrieb gemacht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da die Montierung bisweilen in meiner Hobbywerkstatt steht und auf den Umzug in die Sternwarte wartet kann ich nur von den Testläufen mit den Hantelgewichten berichten. Durch das relativ große Untersetzungsverhältnis von den Reibrädern zu den Schrittmotoren ist das Phänomen von verschiedenen Geschwindigkeiten das du beschrieben hast nicht zu beobachten (spüren)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ist ja so das es wenn es nicht perfekt ausbalanciert ist oft zu Ungenauigkeiten kommt.
    Beim schwenken zieht es einmal und wenn es den Drehpunkt überschritten hat drückt es das Gewicht und so gibt es unterschiedliche Geschwindigkeiten.
    Hast du die Erfahrung gemacht oder ist das nur eine Befürchtung meinerseits.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also in meinem Fall bei meiner Montierung nur eine Befürchtung deinerseits.
    Des weiteren werde ich später bestrebt sein allein schon aus perfektionistischer Veranlagung heraus alles so perfekt wie möglich bei geöffneter Bremse jeweils Stundenachse und Deklinationsachse aus zu tarieren.
    Am späteren Teleskop plane ich ein verschiebbares Gewicht auf einer Führungsstange die längsseits am Teleskop befestigt sein soll um Gewichtsunterschiede bei wechselndem Zubehör auszugleichen....(Flattener, OAG, Filterrad, Kamera etc... Oder eben nur visuell.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum wenn ich fragen darf hast du die FS2 genommen, weil du sie hattest oder weil es dir reinpasste.
    Ich bin auf der Suche einer Steuerung und frage aus reinem Interesse.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schaue dir die Internet Seite von Dipl.Ing. Michael Koch an. ( FS2 )
    Du bekommst alles aus einer Hand, er steht dir außerdem zur Seite wenn du ein Problem hast und kannst "deutsch" mit ihm reden od. p. E-Mail schreiben. Mir gefällt die Einfachheit des Menüs und die Handhabung sowie die vielen einstellbaren Parameter, das ist wirklich top. Ausserdem bekommst bei ihm alles, fertige Kabel, Motoren, Winkelencoder und sämtliches Zubehör....
    Schau dir außerdem mal die Referenzen an, ob in DE,Europaraum den USA, Südamerika uvm. wird die FS2 eingesetzt, nicht nur von Hobbyastronomen sondern auch in professionellen Observatorien.
    Ich denke das spricht für sich....


    Hi Samael, freut mich sehr das es auch dir gefällt.
    Ich habe das tolle Forum hier natürlich nicht vergessen,
    durch Jobwechsel letztes Jahr und zu wenig Freizeit habe ich nicht so viel Zeit für mein Hobby wie ich gerne hätte.
    Das kennt bestimmt so mancher. Das alles dann auch noch per Foto festzuhalten und im Forum hier zu dokumentieren benötigt eben auch Zeit und Muße.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein paar Daten zur Kuppel/Unterbau sowie Antrieb währen auch recht Interessant.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Unterbau wie man auf dem Bild oben sehen kann ist in einer Holzständer Bauweise, die Außenhaut ist verzinktes Stahlblech von einem alten Swimmingpool.
    Daten zur Kuppel: Aussendurchm. 3.17 m , Spanten habe ich aus 22mm Siebdruckplatten mit einer Oberfräse ausgefräst im Zirkelprinzip.
    Fräser 10mm
    Die Holzteile ( 1/4 Kreisspanten) haben eine +/- Toleranz von nur 2 max 3 mm in der Größenordnung absolut ausreichend,( mal die Kirche im Dorf lassen)
    Beplankt habe ich das alles mit 4mm Pappelsperrholz, Wasserfest verleimt und per Drucklufttacker vertackert.
    Sämtliche Stoss Ritzen sind mit Polyester Spachtel ( Autozubehör ) Verspachtelt und geschliffen.
    Im Moment verpasse ich der Kuppel noch zwei entlüftungs Hutzen mit innenliegenden Edelstahl Insektengittern. Zur stetigen Entlüftung später des Kuppelraumes per PC Lüfter, Batterie - Solar.
    Was Antrieb betrifft werde ich diesen erst in Angriff nehmen wenn die Kuppel an ihrem Platz ist. Ich denke so wie Henri es gezeigt hat ist eine gute Option.
    Die Vorbereitungen was Zuschnitt des Glasfaservlies zum laminieren mit epoxy Harz angeht laufen.... werde Bilder machen....
    Laminieren werde ich mit einem Harz das 300 Minuten Topfzeit hat und erst nach über 72 Std. ausgehärtet ist, das ist zu meinem Vorteil da ich die Handlaminierung dann über zwei drei Tage ausdehnen kann immer Abends nach Feierabend und das schon aufgetragene Harz vom Vortag noch klebrig ist und ich so nass in nass weiter laminieren kann. Da ich ein Naturfreund bin und die Natur liebe werde ich die Kuppel in die Landschaft so einfügen das sie mit der Vegetation im Einklang ist. Es wird also keine weiße Kuppel sein sondern im Tarn look, ich verwende ein GF Vlies im Camouflage Design. Mir ist die Aufwärmung dadurch bewusst, aber alles andere steht bei mir persönlich außer Thema, das Landschaftsbild geht vor. Außerdem steht die Sternwarte in guter Deckung in einer rieseigen Brombeer-Himbeer Hecke umgeben von tollen Wildhollunder Hecken, Vogelbeer Hecken, uvm. die ich selbst gepflanzt habe. Ein riesiger Lebensraum für Vögel, Insekten , und
    heimischen Reptilien und Amphibien wie ich selbst beobachten konnte :)



    Wie du schon gefragt hast.....
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Machst du das alles eigentlich alleine oder kommen Nachts die Heinzelmännchen.....?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja ich mache das gesamte Projekt komplett alleine mit Spaten, Schubkarre, und Betonmischmaschine etc.... nix Bagger oder bezahlte Handwerker. All selfmade .....


    Ich werde natürlich zu gegebener Zeit updaten.....

  • Hallo Wolfgang!
    Man oh man....was will man da noch sagen....einfach Klasse was du da alleine Hinzauberst!
    Übrigens finde ich die Idee mit der Tarnung deiner Kuppel echt super, dieses Einheitliche Weiß immer....
    einfach Furchbar! Und über das mehr an Temperatur in der Kuppel, ich denke das die Farbe da nicht so sehr ins Gewicht fällt wie das viel denken. Hab da schon sehr Interessante versuche an Autos gesehen, die nach mehreren Stunden den Temperaturunterschied zwischen Schwarzem und Weißes Auto der selben Marke und Klasse zeigten. Fazit: Die Temperatur lag nicht mehr als max. 6-9 C° auseinander (bei voller Sonneneinstrahlung,an verschiedenen stellen gemessen). Da ist Isolierung viel Ausschlaggebender.
    Also immer weiter mit deiner Umsetzung der "Eigenen Hauswarte".
    Freu mich schon auf deinen nächsten Bericht!


    Gruß Samael!

  • Hallo Wolfgang,


    ich war mal letztens wieder spontan oben und hab mal an Dich gedacht. Jetzt habe ich mal hier im Forum gesucht, tja da hab ich im August das Update übersehen. Ich muss wieder sagen - gigantisch!


    Schade dass Du immer noch wenig Zeit fürs Hobby hast (naja, das Bauen ist ja auch eines ;-)), aber das Ende ist ja absehbar, ausser Du schleiftst Deine Spiegel auch noch selbst und baust ein Tubus, OAZ u.s.w.


    Ich wünsche Dir - etwas Freizeit ;-)!


    Schönen Gruß,
    Walter

  • Hallo Walter,


    ich habe dein Beobachtungs Bericht gelesen und bin begeistert!
    Es ist schön zu lesen das es tatsächlich noch Sterne gibt über dem Odenwald. [:D] Vor lauter gebastel und Arbeit komme ich nur selten zum eigentlichen Spechteln.
    Im Moment habe ich Urlaub und bin tüchtig am werkeln da geplant ist
    die Kuppel am 3. Oktober an ihren Bestimmungsort zu verlagern.
    Seit Sonntag habe ich die Kuppeltore in Arbeit und seit gestern Abend bin ich am Laminieren der gleichen. Bilder folgen...... denke Mitte nächster Woche kann ich sie wieder montieren um die Dichtungen einzubauen und Feinarbeiten durch zuführen. Ich werde heute mal ein paar Bilder machen und hier den aktuellen Stand präsentieren.
    Danke für deine netten Worte,wir sehen uns Walter gerne auch in der Sternwarte irgendwann einmal.

  • Hallo Wolfgang!
    Sind schon alle gespant wie es weitergeht.
    Hab auch gerade Urlaub und bin dabei Garten/Haus so langsam
    auf den Winter vorzubereiten!
    Bin schon auf deine Bilder gespant!


    Gruß Samael!

  • Hallo allerseits,


    zwei Wochen harte Arbeit habe ich nun hinter mir und kann endlich mal durchatmen. Seit meinen letzten Beiträgen mussten die Kuppeltore noch komplett gebaut werden samt Laminierung und der Unterbau vorbereitet werden für die Hochzeit. Diese Woche war es dann endlich soweit,aber seht selbst.





    Am 2. Oktober dann konnte ich Morgens die Kuppel mit dem ersten Sonnenlicht fluten, schon um sechs Uhr morgens machte ich mich an die Arbeit und bereitete alles vor um auch endlich die Montierung auf der Säule aufzubauen.
    Als erstes standen Aufräumarbeiten vom Vortag an.
    Dann gegen Mittag ging es los, Polblock und Stundengehäuse nahmen ihren Platz ein, dann hieß es warten auf die Nacht um die Seele der Stundenachse auf den Himmelspol auszurichten. Das Wetter schien dafür perfekt zu halten.....
    Soweit erst mal zum Thema Kuppel, ich werde weitere Bilder hochladen und später einen weiteren Beitrag schreiben.... hoffe bei einigen ist etwas die Neugier gestillt vorerst :)

  • Hallo Wolfgang!
    Neugier gestillt....davon kann ja wohl keine Rede sein!
    Bilder....wir brauchen Bilder....
    Aber das was man sieht ist schon mal Klasse.
    Gratuliere dir zu deiner Arbeit und wünsche dir viele viele Beobachtungsnächte in deiner neuen Sternwarte!


    Gruß Samael!

  • Hallo Henri Dankeschön! Freut mich sehr!
    Samael hallo, ich danke dir... endlich mehr Zeit für das eigentliche Hobby, gute fünf Jahre arbeitete ich nun auf diesen Tag hin.
    Ich bin sehr sehr happy [:o)]


    Auf jeden Fall wollte ich das Thema Kuppel noch vor der Winterzeit abgeschlossen haben, ist die kalte Jahreszeit doch sehr lange und so kann man dann gemütlich in der Sternwarte werkeln. Und spechteln [:)]


    Am vergangenem Freitagabend also nahm ich die Ausrichtung auf den Himmelspol vor. Ich drehte mir dazu aus Aluminium ein kurzes Wellenstück für das hintere Lager der Antriebswelle.
    Dieses Wellenstück habe ich von der einen Seite mit einer 3 mm Bohrung und von der anderen Seite mit einer 8 mm Bohrung versehen um darin ein Aluminiumrohr aufzunehmen als eine Art Peilrohr.
    Das ganze sah dann so aus:





    Durch dieses Rohr habe ich nun versucht den Polarstern anzupeilen was sich nicht als einfach heraus stellte. Ich versuchte es zuerst ohne Aluminiumteil und Peilrohr so gut es ging und danach mit der Peilvorrichtung und es gelang mir, auch wenn es recht kniffelig war.
    Zu meinem Ärgernis zog dann auch noch Bewölkung durch und ich versuchte Wolkenlücken zu erwischen. Später klarte es dann auf und ich ging noch mal sicher und peilte erneut an.
    Ich fixierte die Ost West Verstellung und zog die Hutmuttern der Polplatte an. Das selbe mit der Polhöhenverstellung. Nochmal eine Kontrollpeilung.......... alles war gut ich konnte den Polarstern noch erkennen im Peilrohr.
    Danach ging es dann an das Zusammenbauen der Montierung.
    Eine provisorische Aufnahme aus Siebdruckplatte für mein Galaxy D 12 fertigte ich mir schon zur Mittagszeit an die ich nun auf die Montierung schraubte und danach das Teleskop darauf mit zwei Spanngurte befestigte.
    Ich schloss dann die FS 2 an und zog Strom und Rechnerkabel durch das Lehrrohr in der Säule in den Rechnerraum.
    Habe den PC und Strom angeschlossen und los ging es.... Licht aus Kuppeltore auf um einen Referenzstern zu suchen.
    Ich entschied mich für PEG a den ich mit leicht geöffneten Bremsen leicht einstellen konnte. Die FS 2 fragte dann noch auf welcher Seite das Teleskop stand. Danach stellte ich die Verbindung zwischen The Sky und der Steuerung her und das Fadenkreuz sprang wie erwartet auf dem Bildschirm auf PEG a. Ich klickte nun PEG Y an und betätigte den Schwenk.
    Zu meinem erschrecken drehte sich das Teleskop dann in die entgegengesetzte Richtung, ich brach den Schwenk ab und vertauschte die Drehrichtung des REK Motors im Menü. Danach wiederholte ich die Referenz Prozedur und siehe da es funktionierte. Per PC konnte ich alle erreichbaren Objekte anfahren. Allerdings musste ich nun auch wieder die Tasten Belegung ändern was bei der FS 2 aber ohne Probleme vonstatten geht.
    Was mir dann später auffiel war das die Montierung einem in dem Okular eingestellten Stern voraus eilte was mir signalisierte das der REK Motor zu schnell lief. Ich nahm also sukzessive den vierstelligen Wert in der Getriebe Übersetzung zurück im Menü bis es besser wurde. Am nächsten Morgen stellte ich mir dann Venus ein stellte um auf Planeten Nachführung und korrigierte die Geschwindigkeit bzw. das Übersetzungsverhältnis erneut im Menü bis Venus über eine Stunde im Okular zu sehen war. Lediglich die Dek. Achse korrigierte ich etwas nach per Handsteuerbox. Ein Bild ganz einfach mit der Handykamera am Okular machte ich mir auch mal. Also für die erste Technische Nacht bin ich sehr zufrieden.
    Jetzt gilt es alles zu perfektionieren, das heißt Teleskopaufnahme, Kamera, wahrscheinlich zum Anfang an hin eine EOS ? Off Axis Guiding Zubehör, und Koma Korrektor für f5.
    Ganz vergessen: Fadenkreuzokular zum Einscheinern (Schritt eins)
    Der Kuppelraum benötigt auch noch etliche Arbeiten, Elektroinstalation usw.... naja der Winter kann jedenfalls kommen.
    Ich freue mich schon jetzt auf vorerst einmal viele Visuelle Nächte.
    So fern das Wetter mitspielt [;)]
    Das D 12 wird mir vorerst zum Erfahrung sammeln absolut genügen.
    Hier noch weitere Bilder vom jetzigen Stand.... werde bestimmt bald wieder berichten.
    Herzliches Dankeschön für euer Interesse.... wünsche euch allen viele klare Nächte [:D]






  • Hallo Wolfgang,


    Ich gratuliere auch herzlich zur Inbetriebnahme und First Light!
    Sieht wahnsinnig gut aus. Auch der Aufbau mit dem Galaxy - die Gegengewichte sind nun auch auf der "richtigen Seite" [:)]!


    Da Du den 12" schon lange hast, sollte auch die Regel mit den 12 Wochen nicht greifen (hoffe ich auch für mich [;)]...


    Eine Frage hätte ich noch konstruktiv. Mich wundert, daß Du für die Rundwand Viereckrahmen gebaut hast. Willst Du nochmal Diagonalstreben
    einfügen, oder sind die Spanten an der Wand selber nochmal fixiert. Ich denke da an Flugzeugbau und Scherkräfte - aufgenommen durch die Hülle - daher Vierecke=OK. Oder Fachwerkbau bei Gebäuden, wo halt die diagonalen Balken die Scherkräfte aufnehmen.


    Nur falls Dir im November bei Dauerhochnebel langweilig wird ;-).


    Und nochmal: Ziehe den Hut!!
    Wäre dies ein U.S. Forum, müsste ich Dich jetzt mit "Sir" anreden.


    Schönen Gruß,
    Walter

  • Hallo Astrotreff user...


    Hallo Walter und René,


    Walter zu deiner Frage: die Rundwand ist durch die Rundung extrem stabil, stell dir es wie ein geteiltes Rohr vor.
    Die Außenhaut besteht ja aus verzinktem Blech und ist von aussen mit Edelstahl Spenglerschrauben alle 20 cm verschraubt. Und innen sind die Streben alle mit Dreikant Klötzchen verleimt und mit 40mm Klammern vertackert.
    Es ist wirklich sehr stabil geworden. Mit dem Wetter hatte ich schon etwas Glück die letzte Zeit und konnte endlich zwischen dem Rumgewerkel in meiner Sternwarte auch mal dem eigentlichen Hobby abends frönen. Ich lade dich herzlich ein, wenn du mal Samstagsabends wieder in meiner Ecke unterwegs bist. Schreib mir einfach eine SMS...


    Hallo René,
    danke sehr für deine Worte, Walter dir auch.....
    Mein Galaxy 12" habe ich erstmal provisorisch mit Spanngurten auf die Montierung geschnallt wie das halt so ist wenn man es nicht mehr erwarten kann [:D]
    Demletzt habe ich mir dann eine Canon 1100d zugelegt und gleich einen T2 Ring und einen Koma Korrektor mit 2" Hülse.
    Ich probierte dann gleich mal am Mond aus wie nun die Schärfe ist mit dem neuen Korrektor und benutzte dazu mein 32er Plössl....
    ich drehte nun an meinem OAZ und kam zu meiner Freude nicht mehr in den Fokus. Bei ganz eingefahrenem OAZ war festzustellen das die (Schärfe) anstieg. Wie angegeben verlängerte also der Korrektor die Brennweite, also musste der HS weiter vor. Ich baute also das Teleskop ab demontierte den HS packte den FS per Plastiktüte ein und kürzte nach genauem Anriss den Teleskop Tubus mit der Flex von hinten um 20mm.
    Als wieder alles auf der Montierung war stellte ich fest das ich schon fast am Fokus angelangt war aber es immer noch nicht reichte.
    Also wiederholte ich die Prozedur und kürzte nochmals um 20 mm, danach kam ich endlich in den Fokus und hatte in beide fokussier Richtungen noch genug Restweg und die Mondoberfläche war knackscharf bis in den Randbereich des Gesichtsfeldes. Danach probierte ich alle meine anderen Okulare aus und es war faszinierend zu erleben wie gesteigert nun die optische Qualität meines 12" Newton ist. Danach machte ich meine ersten Mondaufnahmen mit der Eos 1100d und demletzt die ersten DS Aufnahmen. Es sind nur Einzelaufnahmen und ich experimentierte erstmal etwas herum mit Iso Wert und Belichtungsdauer.
    Ich versuchte mich dann in den ersten Mondlosen Nachthälften an M57, M27, M1, M42, M81-M82 M33, M 13, NGC7000..... und einige mehr um erst mal rum zu probieren. Zum Scharfstellen nahm ich mir immer einen mittelhellen Stern her, und fuhr dann mit meiner Montierung und der FS2 Objektdatenbank die Objekte direkt an. Machte dann erst kürzer belichtete Bilder um die Objekte in die Bildmitte fein zu justieren und wenn das perfekt war ging ich mit meiner Belichtungszeit ganz hoch.
    Bilder die beim Fokussieren entstanden oder Positionierbilder löschte ich sofort.
    Ich machte die Auslösungen dann mit dem 2 sec. Selbstauslöser da ich noch keine Verbindung mit dem Pc habe oder ein Handauslöser.


    Ein Bild von M31 habe ich hier hochgeladen, viele werden bestimmt darüber schmunzeln aber ich bin für die ersten Schritte sehr zufrieden. Ich habe die Eos im OAZ gedreht damit die Andromeda Galaxie etwas diagonal im Bildformat steht. Man sieht die Sterne sind nicht ganz rund, ich werde mich daran machen und die Montierung zu scheinern nachdem ich mir ein Fadenkreuz Okular zugelegt habe. Auch die Getriebeübersetzung muss ich nochmal genau abstimmen. Der Rest muss dann irgendwann mal die Guidingcam erledigen.
    Dennoch ist genug Arbeit da um auch die Schlechtwetterzeit sinnvoll zu nutzen um die Sternwarte auszubauen etc... ich bleibe am Ball :)]






    Website:
    https://redhump-observatory.webnode.com/<font color="red"></font id="red">


    Viele Grüße

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