Neue ATM Montierung

  • Hallo Alle,


    kleine Bemerkung:
    Reibräder auf keinen Fall zylindrisch drehen. Ein Reibrad, das nur einseitig gelagert ist (wovon ich abrate) muß konisch geschliffen werden, um bei der Durchbiegung (die durch den nötigen Anpressdruck zwangsläufig auftritt) noch eine Linienberührung mit dem anderen Rad zu haben. Ein beidseitig gelagertes Reibrad muß ballig gefertigt werden. Das muß man nicht unbedingt berechnen. Zusammenbauen und dann Tuschierpaste auf das große Rad. Fahren lassen. Dann sieht man, wo das Fett weggedrückt wurde, dort herrscht Kontakt. Welle wieder in die Drehmaschine, und mit Schleifpapier so lange weitermachen, bis das Reibrad überall "greift". Unbedingt mit Schleifpapier arbeiten, weil bereits geringste Unrundheiten beim wiedereinspannen dramatische Fehler machen, das kriegt man so nicht hin, auch nicht mit Zentrierbohrungen an der Welle.


    Clear skies


    Tassilo


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: aussiedler</i>
    <br />Hallo Bernd,


    hab ich richtig gelesen?


    40 mm Stärke deiner Reibräder?
    Bei 40 mm ist es natürlich von Bedeutung das die Reibfläche
    absolut plan gedreht ist um ein Anpressen auf ganzer Länge deiner 4mm
    Antriebswelle zu erreichen.
    Oder hast du auch zwei Antriebswellen wie ich?
    Des weiteren muss die Lagerung der Antriebswelle (n) zum Reibrad auch exakt winkelig sein da sonst Verspannungen auftreten und kein
    Anpressen in ganzer Länge stattfindet.
    Bei 40 mm Raddicke ist das schon ne Herausforderung.
    Viele Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Wolfgang,
    Das was du anführst hab ich auch schon gedacht. Bei meiner Lösung sind die Lager alle mit 1mm Abstand und die Lagerwelle ist praktisch alle 4mm unterstützt, stell dir einen V8 Motor vor und jeder Zylinder ist ein Lager. So ist dann die Anordnung. Die beiden Gegenwellen laufen dann in einem Block aus Alu, mit vorher gebohrten 4mm H7 Löchern .Die Welle ist mit 1/1000 Rundlauf genau, die Firma Fette stellt sehr präzise Wellen her. ( Fräser mit 4mm Schaft ;)


    Hallo Tassilo,
    Wenn die Welle ballig ist, hast du in der Mitte eine größere Geschwindigkeit als am Rand, dadurch bekommst du einen Abrieb oder die Geschwindigkeit eiert, je nach dem an welcher Stelle Schlupf entsteht.
    Die kleine Welle ist mit 2 Lagern links und rechts gelagert, der Anpressdruck kommt von 8 Lagern (8*4*3 Di Da B)


    viele Grüße
    Bernd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Alle,


    kleine Bemerkung:
    Reibräder auf keinen Fall zylindrisch drehen. Ein Reibrad, das nur einseitig gelagert ist (wovon ich abrate) muß konisch geschliffen werden, um bei der Durchbiegung (die durch den nötigen Anpressdruck zwangsläufig auftritt) noch eine Linienberührung mit dem anderen Rad zu haben. Ein beidseitig gelagertes Reibrad muß ballig gefertigt werden. Das muß man nicht unbedingt berechnen. Zusammenbauen und dann Tuschierpaste auf das große Rad. Fahren lassen. Dann sieht man, wo das Fett weggedrückt wurde, dort herrscht Kontakt. Welle wieder in die Drehmaschine, und mit Schleifpapier so lange weitermachen, bis das Reibrad überall "greift". Unbedingt mit Schleifpapier arbeiten, weil bereits geringste Unrundheiten beim wiedereinspannen dramatische Fehler machen, das kriegt man so nicht hin, auch nicht mit Zentrierbohrungen an der Welle.


    Clear skies


    Tassilo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei Antriebswellen die nur beidseitig gelagert sind ist das genau der Effekt den ich in meinem letzten Posting versucht habe zu erklären.
    Dies war auch mir bewusst vor bzw. bei meinen Planungen wobei am Ende diese beiden Antriebsteile entstanden in dem die Antriebswellen voll von der Rückseite her unterstützt sind mit Drucklagern und die gesamte Antriebseinheit sich um das Reibrad spannt wobei die eigentliche Montierungsachse absolut frei von irgendwelchen Seitenspannungen bleibt. [;)]
    So habe ich die Grundidee von Herrn Herbert Zellhuber übernommen.




    Das mit der Tuschierpaste habe ich schon hinter mir, ich kann versichern das die Antriebswellen flächigen Kontakt haben.


    Hallo Bernd,


    ich bin sehr gespannt auf deine Ausführung der Antriebe.
    Ich hoffe sehr das du auch mal einen Thread startest mit einer Bilddokumentation.
    Ich finde es super wenn die Reibradfraktion mal etwas Kontra gibt und die Funktionalität ihrer selbstgebauten Reibradantriebe beweist.
    Herr Zellhuber hat ja schon ein kleines Feedback gegeben zu seinem Reibradantrieb der Nirostamontierung in einem anderen Thread hier im Technikforum.
    Wie man also sieht steht eine Reibradmontierung einer Schneckenradgetriebenen Montierung in nichts nach insofern die Ausführung der Antriebe solide und haltbar ausgeführt wurden.


    Außen vor lasse ich die Reibradgeschichten aus Holz und Schlauchschellenband etc.... ich beschreibe das Thema hier ausschließlich in den mit Maschinenbau vergleichbaren Konstruktionen.



    Was meine Montierung betrifft so habe ich gerade das letzte Aluminiummaterial geordert und bin des weiteren an den zwei Platten
    am Werkeln die stehend auf dem Polblock verschraubt werden zwischen denen das Stundengehäuse verschraubt wird.
    Hier mal ein Bild des grob ausgeschruppten ersten Seitenteils.
    Sorry das ich das Bild nicht gedreht habe. Aber ihr wisst ja sicherlich wo oben und unten ist.



    Viele Grüße

  • Hallo Wolfgang,
    wenn ich meine kleine Mayer Montierung für meinen 80er ED fertig hab, vielleicht noch vor Weihnachten... ( Da gibt's dann auch einen Thread ), geht's an die Große mit Reibrad.
    Bilder hab ich schon einige gemacht, aber noch nicht sortiert usw.


    Ich stimme dir auch zu, dass ein selbstgebauter Reibradantrieb besser ist, als ein selbstgebauter Schneckenantrieb.
    Klar kaufen kann man alles für viel Geld. Das ist ja nicht Sinn des Selbstbauens.


    Wünsche dir gutes Gelingen mit deiner Montierung.


    viele Grüße
    Bernd

  • Hallo Wolfgang,


    Gratulation zu dem Projekt. Ich kapier Deine Lageranordnung noch nicht so ganz. Du nimmst die axiale Komponente der Kraft weit außen über ein Nadellager ab. So weit, so gut - mache ich ja auch so. Aber dann noch Kegelrollenlager in O-Anordnung? Dann nimmt doch entweder das Kegelrollenlager oder das Nadellager die Belastung auf, und das andere Lager hängt in der Luft...?. Das ist doch überbestimmt, oder sehe ich das falsch...?


    Clear skies


    Tassilo

  • Hallo Tassilo,


    hier die Antwort.


    Ja Kegelrollenlager in O Anordnung ist richtig, diese nehmen die Hauptkraft auf.


    Diese sind vorgespannt mit 0.170 mm +/- 0.010 mm.
    Die Vorspannung wurde ermittelt ohne das die Axialnadellager verbaut waren.
    Die hinteren Flansche an denen die hinteren Lager anliegen weisen eine eingedrehte Vertiefung auf, sowie die hinteren Achsstummel schauen etwas aus den Lagern heraus wobei jedoch die Vertiefung in den Flanschen um 0.170 mm +/- 0.010 mm tiefer ist als das Maß das die aus dem Lager herausschauenden Achsstummel aufweisen.
    Die Vorspannung geschieht dann einfach durch das Fest bzw. Zusammenschrauben der hinteren Flansche mit 8 M 8 Inbusschrauben an der Achse.
    Es bestünde hier die Möglichkeit die Vorspannung noch per Passscheiben zu erhöhen durch Unterlage dieser, wobei meinem Gefühl nach dies nicht notwendig wird.
    Die Axialnadellager laufen lediglich mit und nehmen nur eine Vorspannkraft von 0,030 mm +/- 0.010mm auf.
    Die Ermittlung dieses Vorspannungsmaßes habe ich mit kurzen Streifen Fühlerlehrenband vorgenommen verteilt rundherum unter der unteren Axiallagerscheibe im Lagersitz.
    Vor dieser Maß Ermittlungsprozedur liefen die Axialnadellager nicht mit da ich die Lagersitze mit ein paar Hundertstel Untermaß gedreht habe in der Tiefe.
    Ich kontrollierte dann im zusammengeschraubten Zustand der Lagerung per Auge, Taschenlampe und per Reißnadel durch die M 8 Gewindelöcher der Flansche wann die Axiallagerscheiben Kontakt mit dem Gehäuse erreichten bzw. wann ich sie durch die M 8 Gewindelöcher noch gerade so verdrehen konnte mit der Reißnadel,
    und wann sie fest waren durch den erreichten Anpressdruck.
    Alles schrittweise ermittelt mit aufeinandergelegtem Fühlerlehrenband rundherum verteilt.
    Ich machte zur besseren Beobachtung Eddingstriche auf die Axiallagerscheiben die ich dann durch die M 8 Löcher kommen und gehen sah beim drehen per Reißnadel der Axiallagerscheiben.
    Die erreichte Stärke die ich dann ermittelt hatte bei gerade so gutem Kontakt von Axiallagerscheibe zum Gehäuse bzw. Flansch notierte ich mir und addierte ca. 0.030 mm mit dem Hang zu +/ 0.010 mm dazu.
    Diese Prozedur machte ich bei beiden Achseinheiten. Ich besorgte mir dann Edelstahlfeinblech von einer Firma die Fühlerlehrenbänder etc. herstellt genau in dem ermittelten Maß das ich wollte und ließ mir dann jeweils für jede Lagerung eine Passscheibe für unter die Axiallagerscheiben lasern.


    Somit liegt die Hauptkraftaufnahme bei den Kegelrollenlagern und die Axialnadellager dienen lediglich zur minimalen Kraftaufnahme im äußeren Radiusbereich der Flansche.
    Es läuft butterweich, ich bin sehr zuversichtlich einen guten Abgleich gefunden zu haben beider Lagerarten zueinander um eine Überbestimmung der Lagerung die du in Verdacht gezogen hattest zu verhindern.


    Noch was weiteres ist dazu zufügen:
    Die Ermittlung wurde bei ca. 20 bis 21 Grad Zimmertemperatur vorgenommen.
    Beide Achseinheiten verbrachten nach Zusammenbau auch schon eine Nacht in der Tiefkühltruhe bei ca. - 18 Grad. Sie liefen auch danach noch Butterweich, allerdings noch ohne Fett sondern nur geölt.
    Der positive Effekt der Ableitung der Vorspannkraft auf die Edelstahlhülsen mit dem gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie die Achsen, Flansche etc. hat sich also bewahrheitet.
    Ich denke mal bei Aluminium hätte das anders ausgesehen.



    <font color="red">
    Zusatz:
    Zugefügt am 31.12.2013 </font id="red">


    Nach dem ich mehrere Fragen per PM erhielt wie sich die Montierung wegen des Aluminiumgehäuses bei starken Temperaturunterschieden verhält bezüglich der Lagervorspannung füge ich folgende detailierte
    Erklärung hinzu:


    Denn:


    Genau darum ging es mir bei der Konstruktion der Achseinheiten, nämlich durch einen durchdachten Aufbau die Ausdehnungkoeffiziens der Alugehäuse von den Achseinheiten voll und ganz zu entkoppeln und so außer Acht zu lassen, deshalb auch die großen Stützhülsen.
    Einzig die vorderen Achsflansche mit den darin befindlichen Lagerungen sind mit dem Gehäuse stirnseitig verschraubt und verstiftet.


    Jetzt der Clou dabei:
    Die hinteren Lagersitze haben in ihrem Sitz im Alugehäuse rundherum
    1.00 mm Luft an allen vier Seiten zum Alugehäuse.
    Diese hinteren Lagersitze sind jeweils mit 8 M 10 Madenschrauben mit Messingdruckstifte die sich im Gehäuse befinden handfest von allen vier Seiten geklemmt, einmalig eingestellt und anschl. gesichert mit Schraubenlack. Die Klemmflächen an den Lagersitzen auf die die Druckblozen der Madenschrauben drücken haben eingelassene Messingdruckplättchen, so das Messing auf Messing wirkt.
    So kann das Gehäuse in Unabhängigkeit von den Achseinheiten arbeiten bei Temperaturveränderungen und genauso die Achseinheiten nach hinten heraus ebenfalls, unabhängig von dem Aluminiumgehäuse.
    Deshalb sind keine Lagervorspannungsveränderungen bei unterschiedlichen Temperaturen zu erwarten.
    Dies hat auch der Test bestätigt als ich beide Gehäuse mit den verbauten Achseinheiten eine Nacht in der Tiefkühltruhe hatte bei ca. minus 18 Grad.
    Auch danach ließen sich die gefrosteten Achsen butterweich per Hand drehen so wie am Vortag als die Gehäusetemperatur noch bei ca. 20 Grad lag.




    Viele Grüße

  • Hallo Wolfgang,


    aah - jetzt ist das klar, danke. Eine Entlastungslagerung mit eingemessener Vorspannung - ganz großes Kino. Was willst Du denn da draufpacken... 2to?
    Mach weiter so - es ist immer spannend zu sehen, was man alles machen kann, wenn man sich richtig Zeit nimmt. Wir sind gespannt auf die Resultate. Allerdings setzt Du mit dieser Grundsteifigkeit in xyz natürlich eine hohe Latte für die Rotationssteifigkeit Deiner Friktionsantriebe. Ich bin gespannt, ob das harmoniert.


    Clear skies


    Tassilo

  • Ok, let's go !


    Ich habe nun die zwei Seitenteile mal auf Endmaß gefräst,
    im Moment habe ich nur sehr wenig Zeit, dennoch bin ich wieder ein Stückchen weiter gekommen.
    Als nächstes werde ich mich den radialen Langlöchern der Elevation Verstellung widmen die das Verstellen des Stundengehäuses ermöglichen sollen.
    Im Moment ist der Fertigungsstand folgender:






    Hallo Tassilo, ich bin natürlich auch gespannt das alles zusammen harmoniert.
    Was die Lagerung der Antriebe zur Achseinheit angeht so lasse dich mal überraschen..... dauert aber noch etwas.



    Viele Grüße

  • Hallo Forengemeinde und
    Interessierte....


    sicherlich haben schon einige bemerkt das es schon länger
    nichts mehr neues zu sehen gibt von meinem Selbstbau.


    Durch Gesundheitliche Probleme und private
    Schicksalsschläge ist es mir im Moment nicht möglich
    den Kopf frei für mein Hobby zu bekommen.
    Deshalb werde ich es zwangsweise einige Zeit auf Eis legen müssen.
    Werde aber wieder dokumentieren wenn es weiter geht...


    Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür.
    Danke.


    Viele Grüße

  • Hallo Forengemeinde!


    Ich habe wieder etwas Zeit gefunden an meiner ATM Montierung
    weiter zu arbeiten.


    Des weiteren nutzte ich dies um auf andere Gedanken zu kommen...
    muss ja schließlich auch mal sein.


    Der Jetzige Fertigungsstand ist folgender:
    Die Verbindung der Achsenkreuze ist hergestellt.
    Achsen und Lagerung sind "done"
    Jetzt kommt der nächste Schritt an die Reihe,
    die Montage der Reibradantriebe.
    Zum Aktuellen Testzusammenbau hab ich Bilder gemacht die ich euch nicht vorenthalten möchte:




    Natürlich fehlt noch das Endfinish, die Winkel
    Encoder müssen auch noch verbaut werden.
    Da kommt noch was auf mich zu.....
    Hoffe es gefällt euch.


    Viele Grüße

  • Hi Robert,


    ja das hoffe ich auch aber ich bin in guter Hoffnung.


    Beigemerkt stecken jetzt schon ein paar schöne Stunden
    Arbeit darin wie man sehen kann....
    Abgesehen davon zieht sich angefangen von den ersten Planungen, über den Bau hinweg das ganze schon knapp über drei Jahre dahin.
    Wobei vieles einfach bei mir im Kopf entstanden und hinterlegt ist.
    Es ist auch eine Anforderung alles so zu planen bzw. durchzudenken
    damit man sich nicht versehentlich eine Mausefalle mit einbaut.
    Schließlich muss ja alles so sein das es ohne Problem zusammengebaut werden kann und man nicht später Probleme hat an die ein oder andere Verschraubung zu kommen... siehe zbs. die Verschraubung des Achsenkreuzes selbst.
    Oder bei weiterem Bauabschnitt auf einmal eine Gewindebohrung im Weg ist um den nächsten Bauabschnitt zu realisieren.


    Gerade deshalb ist dein Hoffen berechtigt Robert,
    soll es doch am Ende funktionieren und nicht alles umsonst gewesen
    sein.
    Ne echt kniffelige Sache alles.


    Aber ich denke es wird schon funktionieren,
    Kinderkrankheiten werden trotzdem nicht ausbleiben darauf habe ich mich schon eingestellt.


    Viele Grüße


    all night

  • Endlich, nach nun fast drei Jahren Bauzeit erfolgte heute endlich der erste große Testzusammenbau meiner Eigenbau Teleskopmontierung.
    Der Zusammenbau ging ohne irgendwelche Probleme von der Hand in
    der ausgetüftelten Reihenfolge wie geplant.
    Die Antriebe sind endlich an den Gehäusen angebracht, war echt viel Arbeit.
    Ich stehe nun bei 99 % aller Arbeiten, alles was nun noch folgt ist Feinarbeit bzw. Endfinish, Motoren fehlen noch sowie Handräder für die Rutschkupplungen.... und etliche Edelstahlschrauben die ich noch ordern muss.
    Bin sehr erleichtert über den jetzigen Stand.






    Auch die Winkelencoder haben ihren festen Platz gefunden, diese sitzen oben auf den Gehäusen auf und nehmen wie man sehen kann die Drehbewegung federbelastet per Reibrad direkt an der Antriebswelle ab.



    An die Plexiglasgehäuse werde ich mich auch bald heranwagen die die Antriebe vor Schmutz schützen sollen, Lackieren werde ich die Montierung dann nächstes Jahr im Sommer, geplant ist schwarz matt, außer die Edelstahlflansche, die werden Natur bleiben.


    Werde dann wieder berichten....



    18.12.2013


    Aktuellster Fertigungsstand, mehr werde ich dieses Jahr nicht mehr
    angehen.
    Ich wünsche allen besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2014 sowie so oft wie möglich Clear Sky.


    Viele Grüße Wolfgang

  • Hallo Wolfgang


    Für deine Montierung gibt es kaum noch Worte die passen.
    Das ist ein tolles Teil!
    Ich hätte da aber Angst, das der Tisch zusammenkracht.. der sieht nicht grad vertrauenserweckend aus :)


    Wünsch dir Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und viel Erfolg beim lackieren :)


    cs Bernd

  • Hey Bernd,


    danke für die netten Worte ich freue mich sehr
    darüber....bekomme leider wenig Feedback hier [:(]


    Ich hab den Tisch natürlich unterbaut..... mit leeren
    Getränkekisten.....
    Irgendwann will ich die Montierung auch mal wiegen wenn sie wieder
    in Einzelteilen ist. bzw das Achsenkreuz.


    Viele Grüße

  • Hallo,


    das ist wirklich zum Hut ziehen, wenn das nur ansatzweise so gut klappt wie es aussieht ist das sicher preiswürdig.


    Viel Erfolg im kommenden Jahr beim Finish und dann warten wir alles auf's First Light ...


    Jörg

  • Vielen Dank Jörg!


    Ich habe zum Glück schon einige Erfahrung mit der Lackierung von Aluminium von Autofelgen zbs....und Kfz generell...bin zum lackieren gut ausgerüstet.
    Ich habe da eine spezielle Aluminium - Grundierung aus dem Industriebereich,
    das Schwarzmatt das ich noch hier stehen habe ist auch aus dem
    Kfz- Lackierbereich und zweikomponentig.[;)]



    An Eloxieren habe ich erst garnicht gedacht, da viel zu teuer
    für alle Teile.
    Die Kohle spare ich mir und mache mir nun aktuell schon Gedanken
    über den Newton Astrographen den ich bauen werde.



    Ich wünsche allen schöne Weihnachtsfeiertage...


    Viele Grüße


    EDIT: Wenn die Montierung dann soweit läuft mit der Steuerung von
    Michael werde ich natürlich nicht warten bis der Newton fertig ist um zu testen.
    Dazu werde ich zum einzuscheinern und am Stern zu testen einen kleinen Refraktor benutzen als Leitrohr und mein 12" Newton dazu nehmen um Gewicht auf die Montierungsachsen zu bekommen
    und Schritt für Schritt erst einmal austesten und ermitteln wo die Stärken und Schwächen der Montierung liegen. Ich werde zusätzlich mit den Blauen Gewichten belasten zu dem 12" weil ich wissen will was die Montierung + Antrieb wegstecken kann und wie das Guidingverhalten ist. Bin schon sehr gespannt und sehr zuversichtlich.....
    Dennoch liegt noch viel Arbeit vor einem in der sehr knappen Freizeit, abgesehen von dem Glück mit dem Wetter bei uns hier.........
    Ich habe manchmal das Gefühl das es immer schwieriger wird mal ne brauchbare Spechtelnacht zu erwischen.

  • Hallo Wolfgang!
    Zur Fertigstellung deiner Montierung möchte auch ich dir Gratulieren!
    Da kann (muß) man nur den Hut ziehen...einfach klasse was du da gemacht hast.
    Bin wirklich schon auf deinen Bericht über die ersten Versuche gespannt. Hoffe doch das du
    ein paar Aufnahmen und am besten ein kleines Video darüber hier einstellst wie sie Läuft!
    Nochmals... Gratuliere dir zu dieser Arbeit....ein echt Geiles teil!
    Wünsche dir und allen anderen noch schöne Feiertage und ein gutes Neues Jahr....auf das uns der Wettergott doch endlich unseren
    Öffnung's Wahn Verzeihen möge und endlich die Nächte wieder frei gibt(und ab und zu mal wieder die Sonne)!


    Gruß Samael!

  • Servus Wolfgang,


    auch von meiner Seite großes Lob. Sehr schön geworden, robust und stabil. Im reinen Alulook sieht sie erstklassig aus. Willst Du sie wirklich schwarz lackieren? Schätze mal, daß 50 Kilo Instrumentengewicht problemlos gehen sollten.
    Schöne Feiertage noch!


    Gruß und CDS


    Haley

  • Danke für das Lob Samael,
    war echt ne lange Durststrecke bis zu dem
    heutigem Fertigungsstand[xx(]


    Hi Christoph,


    kannst du Gedanken lesen? [:p]
    ich habe natürlich mit dem Gedanke gespielt sie so Natur zu lassen.
    Desweitern graut es mir vor der zusätzlichen Arbeit....'s Zeit...


    Mir gefällt sie so auch besser.... aber ich mache mir Gedanken
    wegen der hohen Luft Feuchtigkeit im Freien bzw. im Schutzbau das ganze Jahr über die auf das Aluminium einwirken wird.
    Ein weiterer Gedanke von mir ist die Montierung wenn sie unlackiert bleiben sollte immer mal regelmäßig mit einem Schutzöl zu pflegen und einzureiben.
    Ich dachte da an Fluidfilm:
    http://fluidfilm.de/produkte/as-r/189/
    Das ist das beste Korrosionsschutzöl das mir bis jetzt in die Finger gekommen ist.
    Soll auch Messing und Aluminium vor Oxidation schützen....ist für viele hier im Forum vielleicht auch interessant.
    Aber nichts davon auf die Teleskopspiegel bringen.
    http://fluidfilm.de/faq/
    Ich habe seit ca. 3 Monaten ein plangefrästes Aluminium Teststück des selben Materials wie das der Montierung auf dem Balkon (Südseite) liegen das ich damit behandelt habe, auch Regen ausgesetzt.
    Ich wohne hier an die 600m üNN hoch und es ist im Herbst/Winter oft
    stark Neblig und extrem feucht dadurch.
    Bisher ist aber alles unverändert an dem Material.
    Da hat man wirklich die Qual der Wahl....lackieren oder nicht?
    Ich glaube ich muss doch noch ein paar Nächte darüber schlafen.
    Was habt ihr denn alle so für Erfahrungen gemacht mit gefrästen Naturaluteilen im Schutzbau oder unter der Kuppel?
    Wie sehen die Oberflächen aus nach ein paar Jahren ständigem Außeneinsatz?
    Bin auf ein paar Antworten gespannt.


    Viele Grüße

  • Hallo Wolfgang


    eine ganz tolle Montierung , da muss man schon sagen ....... nach welchen Plänen hast du die denn gefertigt ?
    alles selbst gemacht , Hut ab eine reife Leistung soll diese nachher in eine sternwarte ? und dann ? was kommt drauf ?


    gruß und ein frohes fest


    Udo

  • Servus Wolfgang,


    der 13", der Bismarck, steht immer draußen und die (unbehandelten) Aluteile haben im Laufe der Jahre schon Flecken gekriegt. Die Stahlteile hatte ich seinerzeit mangels Fachwissen nicht sehr professionell lackiert. Das ganze Gerät wurde früher viel transportiert und hat entsprechende Gebrauchsspuren, da paßt das schon, daß es gut gebraucht mit Flecken und kleinen Rostflecken im Stahl daherkommt. Wenn ich mal zuviel Zeit habe, möchte ich die Montierung gerne mal zerlegen und komplett überholen, insbesondere die Lackierung. Aber das Ding funktioniert immer noch top. Den Tubus habe ich vor ein paar Jahren überarbeitet und ihm auch eine neue Lackierung spendiert.
    Mein anderes Selbstbaugerät, die 10" Christina hat ihre Montierung, aus Alu mit Edelstahlachsen völlig in natur. Da das Gerät drinnen lagert, sieht das Finish noch recht gut aus. An den Stativbeinen, wo Blankaluprofile verwendet wurden, gibts einige Korrosionsflecken, ist aber unauffällig. Schließlich steht das Gerät bei Treffen auch mal im Regen und da kriegen die Beine was ab. Aber auch an eloxierten Teilen kanns mal Korrosionsflecken geben, wie ich festgestellt habe, als ich mal nach dem Spechteln vergessen hatte, die Kiste in der der Tubus liegt, nach dem Heimtransport zum Trocknen aufzumachen.
    Dein Tip mit dem Fluidfilm ist sehr interessant, das schaue ich mir mal an. Gerade bei neuen Bauteilen und einer Renovierung der Montierung kann man dann das schöne Alufinish länger bewahren.


    Gruß Haley

  • Hallo Udo,


    das mit Plänen ist so ne Sache, ich hatte ganz am Anfang mal Pläne
    gemacht für die Achsen, Reibräder, Reibradaufnahmen, Flansche etc.
    Im laufe der Zeit hat sich dann alles Schritt für Schritt weiterentwickelt, geplant waren eigentlich nur die 50mm Edelstahlachsen und nach anraten im schwarzen Forum und auch hier änderte ich die Lagerwahl zu Kegelrollenlager.
    Ich nahm auf einmal alles immer ernster und ernster...
    Irgendwie steigerte ich mich auch hinein und beschloss das ganze Konzept auf den Misthaufen zu schmeißen da ich nicht einsah soviel schon geleistete Arbeit da rein zu stecken und hinterher ist es nichts halbes und nichts ganzes was am Ende rauskommt.
    So kam es dazu das ich selbst nochmal Achsen drehte mit 90mm A Durchmesser und die vorderen Kegelrollenlager auf 140mm A Durchmesser vergrößerte und mir Gedanken machte um die Steifigkeit der gesamten Lagerung in Unabhängigkeit der Dehnungskoeffiziens das Alugehäuses
    zu realisieren.
    Nach längerer Grübelzeit kam mir dann die Idee mit den komplett vorgespannten Achseinheiten mit schwimmender hinterer Lagerung und als I Tüpfelchen die Sache mit der eingemessenen Vorspannung der zusätzlich tragenden Axialnadellager unter den Flanschen. In den älteren Beiträgen ist der Werdegang gut zu verfolgen.
    Die 50mm Achsen fungieren nun rein als Antriebsachsen.
    Das ganze ist eine sehr Massive und Robuste Sache geworden in Verbindung mit dem Hochfesten Aluminiumgehäusen.
    Alles was sonst noch so an Dreh und Fräsarbeit zu verrichten war entstand in völliger Eigenleistung.
    Ich werde erstmal testen müssen was möglich ist mit dem Gerät, dann
    mal schauen was als End - Teleskop drauf kommt.
    Es wird auf jeden Fall ein Gitterohr Newton, ich spinne schon etwas herum und verliere Gedanken über die Idee und den Bau eines 16 zoll f4 Newton in Carbon Sandwich Bauweise.... jetzt werden bestimmt einige schmunzeln[:)] ihr wisst doch wie das ist... dieses Hobby macht einen halt einfach crazy mit der Zeit. Was soll ich denn mit einem weiteren 12 zoll auf dieser Montierung wenn ich doch schon einen 12 zoll in der Rockerbox stehen habe? Dem Öffnungswahn zum Gruße.


    Christoph danke nochmal für deine Beispiele deiner Geräte was die Oxidation betrifft.
    Ich mach mich jetzt erstmal nicht verrückt wegen der Lackiergeschichte, das kann ich immernoch machen (wenn wirklich)
    Aber das hat noch Zeit, zuerst muss sich alles beweisen dann kann man weiterplanen.


    Viele Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: aussiedler</i>
    <br />....bekomme leider wenig Feedback hier [:(]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Von mir auch noch mal Gratulation Wolfgang!! [8D]


    Du hast da wirklich was grossartiges geleistet!!


    Hoffentlich postest Du auch mal Astrofotos wenn alles läuft!


    Baust Du Dir noch eine Sternwarte/Gartensternwarte für die Montierung, da sie ja nicht mehr so mobil ist?.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: aussiedler</i>
    <br />
    Es wird auf jeden Fall ein Gitterohr Newton, ich spinne schon etwas herum und verliere Gedanken über die Idee und den Bau eines 16 zoll f4 Newton in Carbon Sandwich Bauweise.... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Habe gerade eine 16" angefangen, aber so eine Montierung fehlt mir noch.[:I]


    Grüsse und schöne Feiertage


    Robert

  • Hallo Wolfgang


    Farbe hält auf Alu extrem schlecht.
    eloxieren wäre angebracht,
    um Farbproblemen durch dafür ungeeignetes Alu oder gar verschiedene Sorten aus dem Weg zu gehen dann wohl farblos, das macht den Prozeß wohl auch leichter.
    Die Flächen der Reibräder dürfen nicht eloxiert sein, die Schicht platzt unter hohem Druck ab.


    Gruß Frank

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