Wo sind meine Pits?

  • Hallo liebe Astrotreffler,


    vorerst möchte ich als Neuling allen Freunden des knirschenden Glases ein freues neues Jahr und alles Gute im 2013 wünschen!


    Seit einigen Wochen hat mich auch das Borosilikatglas-Virus erwischt. Nachdem ich die nötigen Materialien vom Stathis bekommen habe (hier nochmal vielen Dank dafür), habe ich angefangen an meinem Erstling zu schleifen (ein 6"-ler).


    Von verschiedenen Quellen (Webseiten, das Buch von Martin Trittelwitz, etc.) habe ich erfahren, dass das Schleifen mit einer bestimmten Körnergröße dann fertig ist, wenn die Pits von der vorherigen Stufe ausgeschliffen sind. Nun habe ich ziemlich viel rumexperimentiert, bis ich eine relativ zuverlässige Vorgehensweise gefunden habe, um die Entwicklung dieser Pits zu verfolgen. Diese Vorgehensweise möchte ich mit euch teilen - vielleicht kann ich damit dem einen oder anderen Anfänger (wie ich es bin) etwas Kopfzerbrechen ersparen.


    Für die 'alten Hasen' hier im Forum: ob das was ich hier erzähle wirklich etwas zu einer besseren Spiegelqualität beiträgt oder nur Quatsch ist kann ich natürlich nicht beurteilen - ich würde aber gerne eure Meinung dazu erfahren. Stathis sagt so schön auf seiner DVD: "... dies ist ein Hobby, wir wollen hier was erleben". Dies hier ist ein Teil meines Erlebnisses mit dem neuen Hobby.


    Das größte Problem war für mich, die selben Pits nach jeder Schleifsitzung (ca. eine halbe Stunde) wieder zu finden. Wenn man die Position dieser Pits nicht genau genug ermitteln kann, wird man die alten Pits nicht mehr von den neu-entstandenen unterscheiden können - das führt zu Unsicherheit.


    Ich fange mit einer Schablone an, mit deren Hilfe der Mittelpunkt des Spiegels markiert wird:




    Für die Pits-Suche benutze ich eine Brillenlupe (20x) und eine selbst-gebastelte superhelle LED als Lampe:




    Am Anfang suche und markiere ich mehrere Pits in verschiedenen Zonen des Spiegels:



    Diese untersuche ich mit einem 100x Mess-Mikroskop (49,- EUR zzgl. Versand bei Ebay). Um die Glasfläche vor dem direkten Kontakt mit Metall zu schützen, habe ich eine Schicht Tesaband auf der Sohle des Mikroskops angeklebt.




    Meine beste Einstellung ist wenn das Licht schräg von vorne kommt und das Pit sich etwa über dem Tischrand befindet (Vorsicht: Kippgefahr!). Wenn man den Spiegel vor- und rückschiebt kann man das Verhältnis zwischen dem direkten und dem reflektierten Licht dosieren, sodass der optimale Kontrast entsteht.


    EDIT:
    Den gleichen Effekt (aber mit geringer Kippgefahr) erzielt man durch ein Stück mattes schwarzes Papier unter der Schablone:



    Das Mikroskop steht etwa über dem Rand des weissen Blattes:



    Das Pit sieht dann so aus:



    Weiter wähle ich mir 5-6 von den größten Pits, die ich dann während des Schleifens verfolge. Für diese markiere ich am Rande des Spiegels die entsprechende Position. Die genaue Distanz vom Rand notiere ich mir im Notizbuch.



    Nach der halb-stündiger Schleifsitzung sind die Markierungen auf der Oberfläche verschwunden, aber die am Rande bleiben. Wenn man nun diese Markierungen und die notierte Distanz nutzt, findet man relativ leicht die alten Pits wieder.




    Nach jeder Sitzung untersuche ich die Pits und skiziere die jeweilige Form. Am Ende bekommt man den Fortschritt ganz schön dokumentiert:



    Wie man sieht, habe ich mit 15µ etwa viereinhalb Stunden geschliffen, bis das letzte Pit nicht mehr zu erkennen war. Das ist etwas mehr als man so hört, vielleicht bin ich mit dem Druck zu vorsichtig gewesen.


    Bis bald
    George

  • Hallo George,
    erstmal wünsche ich dir auch ein gesundes Neues! Wahnsinn was du für einen Aufwand treibst. Aber wenn der nicht belohnt wird, weiß ich auch nicht. Gerade bei der letzten Körnungen ist es wichtig ausgeschliffen zu haben, da man sonst zu lange polieren muss. Also ist der Aufwand sicher berechtigt. Aber auf der anderen Seite, eine Markierung auf der Rückseite des Spiegels mit Edding und ein ca. 10 bis 20mm Okular bringen normalerweise die gleichen Ergebnisse. Deine sind genauer!


    Aber wie du schon sagst es ist Hobby und macht einfach Spaß und wenn die Fläche dann immer feiner wird ist das für mich so fast das schönste. Beim fertig polierten Spiegel sieht man dann gar nix mehr und das klingt sicher komisch aber so eine feine seidenmatte Fläche "gefällt" mir da besser. Beobachten werd ich damit aber nicht [:D]


    Also viel Spaß beim schleifen und ich hab manchmal auch bei der ein oder anderen Körnung einige Stunden mehr geschliffen als man so allgemein sagt. Aber das hängt von vielen Faktoren ab und da kann auch schon mal ein-zwei Stunden Unterschied sein.
    Gutes gelingen, Andreas

  • Hallo George


    bist du sich er das die Pits von der vorigen Körnung waren,
    mir wird ganz schwindlig wenn ich den Spiegel so über die Tischkante hängen sehe.


    Gruß Frank

  • Hallo Andreas,


    vielen Dank für dein Feedback. Du hast recht, der Aufwand ist relativ hoch - es macht aber Spaß, zumindest beim ersten Spiegel. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei den nächsten Projekten die Pits-Beobachtung etwas nachlassen wird.


    Ich habe es auch mit Markierungen auf der Rückseite probiert, aber irgendwann war ich nicht mehr sicher ob das jeweilige Pit das 'richtige' ist oder nicht. Darum habe ich eine genauere Methode gesucht.


    Auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass beim Schleifen mit einer Körnung neue Pits entstehen, die nicht unbedingt kleiner sind als diejenigen von der vorherigen Körnung. Ist das generell so oder mache ich etwas falsch? Ich hätte eigentlich erwartet, dass die neuen Pits kleiner werden, je feiner die Körnung. Wie sind eure Erfahrungen?


    Viele Grüße
    George

  • Hallo Frank,


    ja, nicht nur schwindlich, das ist auch gefährlich: ich muss zugeben, einmal ist mir der Spiegel runtergefallen (zum Glück auf weichem Fußboden). Andererseits frage ich mich wie man sonst auf die Beleuchtung von unten kommt... Wobei, so etwas wie eine Stütze mit Loch in der Mitte kann man irgendwie schon basteln - ich denke darüber nach!


    Viele Grüße
    George

  • Hallo


    da musst du mal paar Körner neben so ein Pit streuen, mir ist so gewesen das auch schon mal Pits auftreten die 3x so groß wie das schuldige Korn sind.
    Aber da schleift ja auch nichts, dazu müssten die Körner irgendwie fixiert sein, die Körner Rollen da umher und erzeugen Risse im Glas, kaotisch genug das da Glas wegbröselt.
    Kann schon mal sein das so ein Riss auch mal tiefer geht, das könnte auch vom Druck abhängen, andererseits heilen die Risse auch schnell wieder zu, zumindest solange noch kein dreckiges Wasser in den Riss gelaufen ist. Scheint also bisschen Zufall bei der Pitgröße mit bei zu sein. Aber so betrachtet wäre es auch möglich das die Vorarbeit ein Pit zu erzeugen vielleicht schon einige Chargen vorher erledigt wurde und das feiner nachfolgende Korn eine Weile braucht den losen Brocken heraus zu reißen.


    Gruß Frank

  • Hallo George,
    die Körner sind bei 15mü auch nicht alle 15mü. Da gibt es erstens größere und auch kleinere. Außerdem brechen die Körner aus dem Glas Stücke heraus und damit entstehen größere Löcher als man von z.B. 15mü erwartet. Und da gibt es irgendwo auch eine "Arbeit" dazu und da stand wohl was mit den 3mal so groß drinn.
    Wenn der Punkt erreicht ist, dass die neuen Ausbrüche die Größe der noch vorhandenen Pits haben ist die Körnung durch. Da ja wieder Pits entstehn, die genauso oder sogar größer sind als die die noch da sind. Dann halt die feinere Körnung nehmen. Bei mir kommt dann 9mü.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">andererseits heilen die Risse auch schnell wieder zu, zumindest solange noch kein dreckiges Wasser in den Riss gelaufen ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hab ich hin und wieder schon gehört, das Glasrisse heilen sollen. Ist das wirklich so?? Bin kein Glaser und hab da so meine Zweifel. Im Netz hab ich auch noch nix gefunden. Kann mir jemand das Glasheilen erklären?? Danke.


    Gruß, Andreas

  • Hallo George,
    Deine Untersuchungen und Aufzeichnungen sind absolut mustergültig!


    Hast Du dazu noch die Anzahl der Wets aufgeschrieben?
    Ich mache meistens 20-30 Wets, und beim Übergang von Karbo auf Microgrit ein paar mehr.
    Habe das hier einmal dokumentiert, Seite 2, ganz unten:
    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=95114&whichpage=2


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...habe ich festgestellt, dass beim Schleifen mit einer Körnung neue Pits entstehen, die nicht unbedingt kleiner sind als diejenigen von der vorherigen Körnung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, ist auch meine Erfahrung. Die ganz hohe Schule wäre, eine Glasschicht von mindestens der 2-fachen Höhe der alten Korngröße mit der nächstfeineren Körnung abzutragen. Das dauert dann leider extrem lange, spart aber evtl ein paar Stunden Polierzeit ein.
    Ich denke ein vernünftiger Mittelweg ist hier in Ordnung.
    Auf keinen Fall darf man sich hinreissen lassen, die ganz feinen Körnungen nur mal kurz "anzuschleifen". Das sieht nach weinigen Wets schon trügerisch glatt aus...


    Frohes Schaffen wünscht
    Kai

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für eure Antworten.


    (==&gt;)Franjo: die Idee mit der Flatfieldfolie finde ich sehr interessant. Wie hell leuchtet so eine Folie? Hat jemand Erfahrungen damit?


    (==&gt;)Kai: vielen Dank für die Blumen - ich würde mich freuen wenn meine Aufzeichnung irgendjemandem nützlich sein wird. Zu deiner Frage: ich habe die Wets nicht mitgezählt, aber es dürfen für die feineren Körnern etwa 8-10 pro Session (je ca. 30 Min) sein. Dies ergibt:


    25µ =&gt; ca. 30-40 Wets
    15µ =&gt; ca. 60-70 Wets
    9µ =&gt; ca. 60-70 Wets
    5µ =&gt; bin gerade dran


    Im Vergleich zu deinen Zahlen habe ich etwas mehr geschuftet, aber ich denke es ist noch okay. BTW: Das ich schon ein Riesenmonster was du da hast, ich hätte nie gedacht dass man sowas mit Amateurmitteln realisieren kann. Respekt!!


    (==&gt;)Andreas: die Idee, auf eine kleinere Körnung dann zu wechseln, wenn die alten Pits so klein geworden sind wie die neu-entstandenen finde ich ganz logisch. Ich werde es ausprobieren.


    Viele Grüße
    George

  • Hallo George,
    danke für die Zahlen und Fakten!
    Macht Sinn und zeigt, dass Schleifen eine individuelle Sache ist.
    Da spielt neben dem Druck alles mögliche mit rein.


    Ich schleife die feinen Körnungen eher 10min/Wet bei kleinen Spiegeln. Und bis 30min pro Wet bei den ganz großen.
    Das geht aber nur mit Rillen im Tool wo sich Schleifmittel sammeln kann.
    Also das passt für mich gut zusammen.
    Bitte weiter berichten!


    ps. kleiner Tip für 5my und feiner:
    ein winziger Tropfen Spülmittel reduziert die Oberflächenspannung und bringt damit besseren Kontakt.
    Und ganz wichtig, auf Spiegel oder Tool ein Klötzchen Sturopur legen um Wärmeeintrag der Hände beim Schleifen zu vermeiden. Nur am Rand mit je einem Finger führen.


    Schönen Abend
    Kai

  • Hallo Liebe Astrofreunde,


    endlich komme ich wieder dazu euch etwas zu berichten.


    In seinem letzten Kommentar hat mir der Kai einige Tipps gegeben (vielen Dank dafür!). Hier meine Ergebnisse:


    1. Styropor als thermische Isolierung


    Um beim Schleifen den Spiegel nicht direkt mit den Händen anzufassen, sollte ein Stück Styropor benutzt werden. Nach einigen Versuchen bin ich auf folgende Lösung gekommen: Zuerst habe ich einen Streifen aus einer Styropor-Rolle geschnitten (die Rolle besteht aus etwa 4mm starkem Styropor geklebt auf Karton und gibt's im Baumarkt zu kaufen). Den Streifen habe ich um den Spiegel herum gewickelt und die Enden mit Tesaband zusammengeklebt.



    Damit der Streifen nicht rutscht, muss er auf der Rückseite mit einigen Stücken Klebeband fixiert werden (für das Foto habe ich braunes Klebeband benutzt, transparentes geht aber genauso gut ;-)).



    Beim Schleifen sieht es dann so aus:



    Das Prozedere ist etwas umständlicher als wenn man den Spiegel direkt anfasst, aber wenn dabei eine genauere Oberfläche rauskommt, dann mache ich es so. Wenn man den Streifen am Ende der Session ganz vorsichtig runter nimmt, dann kann man ihn 2-3 mal nacheinander benutzen. Wahrscheinlich ist es aber besser wenn man jedesmal einen neuen aufklebt.


    2. Spülmittel verbessert den Kontakt


    In einer kleinen Sprühflasche (50ml) habe ich zuerst einen Tropfen Spülmittel mit Wasser vermischt und die Lösung zum Benetzen des Spiegels benutzt.



    Da ich keinen Unterschied zu reinem Wasser merken konnte, habe ich noch 4-5 Tropfen dazu gegeben. Die Folge: die 'Aquaplaning'-Phase am Anfang eines Wets ist viel kürzer und das 'Rauschen' deutlich lauter geworden. Allerdings tendiert der Spiegel auch viel schneller und stärker auf dem Tool zu kleben - es war zuviel des Guten.


    Der Kompromiss den ich gefunden habe: die Konzentration der Spülmittellösung ist nun halbiert und ich benutze sie nur bei jedem 2-ten oder 3-ten Wet, beim Rest pures Wasser.


    Bis bald! (demnächst fange ich mit dem Polieren an)
    George

  • Hallo


    ob sich beim polieren nicht die Klebebandstreifen durchdrücken?, dann bräuchte man ja nicht die Rückseite planschleifen wenn das gut wäre


    bei dem feinem Microgrit musst du immer mal ein wenig Flüssigkeit nachlegen, das wird sonst vermutlich schon nach 3min zu trocken, mal so leicht sprühen ist schon gut machbar.


    Gruß Frank

  • Hall oGeorge,
    Franks Bedenken teile ich. Gerade weil Du andere Dinge sehr genau nimmst, würde ich hier kein Risiko eingehen wollen.
    Aber nur am Rand anfassen genügt zum Auspolieren eh nicht, da kannst Du die Reibung nicht ausreichend überwinden. Eine 6" Scheibe ist für größere Männerhände eh schon etwas klein. Ich persönlich finde 8"-10" am bequemsten zu handhaben.


    Auch Franks Hinweis zum Wasser nachdosieren ist wichtig. Das hast Du doch beim Feinschliff auch schon so gemacht, oder? Die Menge ist allerdings winzig, das geht eigentlich nur mit einer feinen Zerstäuber-Düse bei so einem kleinem Spiegel.
    Außerdem spielt die Höhe der Luftfeuchtigkeit eine sehr große Rolle (Verdunstungsrate).


    Zum Oberflächenspannung reduzieren nahm ich bisher am liebsten Klarspüler für die Geschirrspülmaschine. Da sind am wenigsten überflüssige Zusatzstoffe drin.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo George,
    nein, ich gehöre nicht zu den Bedenkenträgern[;)]
    So ein 6" Spiegel ist geradezu ein Wunder an Stabilität, da drückt so schnell nichts durch. Vorallem bei dem äußerst geringen Schleif-Druck.
    Rückseite planschleifen wäre sowieso fakultativ. Anderseits aus Gründen der allgemeinen Korrektheit schnell erledigt.[8D]
    (Ist die Rückseite geschliffen? Wenn nein, *jetzt* nicht mehr anfassen! Das verzieht die Vorderseite[xx(])

    Ich lege einfach ein Styro-Klötzchen oben drauf und lasse auch bei feinsten Körnungen das Handgewicht drauf ruhen. Spiegel oder Tool drehe ich unter dem Klötchen weg, so wirken Unebenheiten im Styro immer mal woanders.


    Viel Erfolg weiterhin!
    Kai

  • Hallo


    in einem anderem Tread poliert gerade jemand mit dünnen Unterlagen Asti raus, zugegeben größerer Spiegel.
    Ich denke auch das es bei dem 6"er schwer nachweisbar sein wird, aber man kann das Vorgehen so nicht auf größere Spiegel übertragen.
    Es gibt doch auch Fensterdichtband, oder das graue Schaunstoffzeug im Trockenbaubereich... irgend was selbstklebendes, dann hatte man das Problem mit der Rückseite nicht.
    Hast du unter dem Spiegel überhaupt eine weichere Unterlage oder ist da auf der Tischplatte nur das Zeitungspapier?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in einem anderem Tread poliert gerade jemand mit dünnen Unterlagen Asti raus, zugegeben größerer Spiegel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig, das kann man wirklich schlecht auf kleinere Spiegel übertragen.
    Unter Eigengewicht geht die Verbiegung mit der 4.Potenz des Durchmessers und mit der 2.Potenz der Dicke!

    Ein 25mm dicker 18" verbiegt sich analog einem 6" mit 2,8mm Randdicke[:D]
    Unter Polierdruck sieht es etwas anders aus, aber allein dieses Beispiel zeigt doch deutlich, dass man sich hier wegen ein paar Fetzen Klebeband keine Sorgen machen muss, oder?


    cs Kai

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für eure zahlreiche Kommentare!


    (==&gt;)Frank:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ob sich beim polieren nicht die Klebebandstreifen durchdrücken?, dann bräuchte man ja nicht die Rückseite planschleifen wenn das gut wäre
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich verstehe nicht so ganz was du meinst - die Streifen sind doch auf der Oberseite. Oder du denkst an TOT? Dann liegt der Spiegel ganz nackt auf dem Rücken, ohne Klebeband. Ob man dann die Granitplatte mit Styropor umwickeln soll...? Etwas Selbstklebendes - finde ich sehr gut, werde ausprobieren.


    Mit den 3 Minuten hast du völlig recht, was ich dann mache ist den Spiegel runterziehen und 2-3 Tropfen Schleifmittelemulsion + ein bisschen Wasser dazu und wieder von vorne. So komme ich auf die 8-10 Wets für eine 1/2-stundige Session. Ist das vielleicht zu aufwändig?


    Beim Feischliff habe ich auf der Tischplatte nur 6-8 Schichten Zeitungspapier, ich dachte es würde genügen (beim Grobschliff hatte ich noch einen Lappen dazwischen).


    (==&gt;)Kai:
    Das Rohling war vom Anfang an auf beiden Seiten poliert, ich hab da nichts mehr gemacht (ausser einpaar Kratzer, da ich beim Grobschliff einmal den Spiegel verkehrt aufgesetzt habe [:(!]).


    Wie groß ist denn dein Styro-Klötzchen? Etwa wie die Hand? Liegt es in der Mitte des Spiegels/Tools?


    (==&gt;)Martin:
    Danke für den Tipp mit dem Klarspüler - werde ich ausprobieren!


    Schöne Grüße
    George

  • Hallo George


    das Schleifmittel hält schon mehr wie 3min
    beim Klarspüler ist gut das sich kein Schaum bildet
    ich hatte im Feinschliff ab 9my immer nur stur 8x5min geschliffen, habe das für mich so mal festgelegt weil doch zu müßig da noch Pits erkennen zu wollen. Das scheint mir immer gereicht zu haben, ist aber verdammt knapp, und man soll ja auch etwas tiefer als man muß.
    Spielt dein Mikroskop da noch mit?


    nur Zeitung drunter, ist ja mal was ganz neues, ich habe mit Vorliebe immer so ein Fensterputztuch verwendet, diese Lederähnlichen, das klebt schön an Tisch und Spiegel so das er nicht verrutscht und die lassen sich auch gut ausspülen, was da drin bleibt bleibt auch drin und springt dank Schwerkraft nicht hoch auf die Spiegelfläche.


    Der Rohling ist nicht poliert, das wäre zu schön, dann tat ich ihn lieber als FS verarbeiten, das Zeug wird auf flüssiges Blei gegossen, oder irgendwas weniger giftiges, ist dadurch so glatt wie eine Flüssigkeit eben sein kann, aber manchmal wenn es zu früh runter genommen wird? verbiegt es, wenn du 2 Scheiben übereinanderlegst, kannst du die Newtonringe sehen, der Streifenabstand bedeutet 550nm (je nach Lichtfarbe) Höhenunterschied, ein Interferogram.


    Gruß Frank

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