Warum braucht man den Mondfilter?

Hallo Neuhier,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">warum braucht man, wenn man zum Mond schaut, einen Mondfilter???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Damit er nicht so hell ist. Je nach Öffnung, Vergrößerung und Phase kann das Teil schon so hell werden, daß man geblendet wird und deshalb keine Details erkennen kann. Passieren kann ohne Filter aber nichts, also einfach ausprobieren.

Manchen Leuten ist übrigens auch Jupi zu hell.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei der Sonne habe ich gelesen, damit man nicht erblindet muss man am Teleskop einen Sonnenfilter einsetzen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ja, und zwar VOR dem Teleskop - Okularsonnenfilter sind böseböseböse [V]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Mutter meinte damals, wenn man den Mondfilter weglässt und so durch´s Teleskop schaut, dann würde man Mondsüchtig werden - hat´s damit was zu tun???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Genau - und wenn man schielt und erschrickt, dann bleiben die Augen stehen!

P.S. Hast du eigentlich vor, deinen Nick zu ändern, wenn du mal mehr als 100 Postings hast [:D]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Mutter meinte damals, wenn man den Mondfilter weglässt und so durch´s Teleskop schaut, dann würde man Mondsüchtig werden - hat´s damit was zu tun???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo neuhier,
die ratschläge seiner mutter sollte man nie in den wind schlagen.[;)]

Ich für meinen teil benutze einen mondfilter, weil mir der mond durch´s teleskop immer noch zu hell ist. aber das mußt du selbst austesten.

gruß
erik

Man benutzt Mondfilter um den Kontrast beim Mond zu steigern. Ich habe den Filter auch einmal bei ein paar anderen Objekten wie M 31 ausprobiert. Und dabei konnte ich auch eine Kontraststeigerung feststellen, das gleiche ist mir auch beim Orionnebel passiert.

Ich glaube, dass ein Mondfilter auch als Skylow- oder Nebelfilter zum teilen benutzbar ist.

Du hast mit einem Mondfilter eine Konstraststeigerung bei M31 beobachtet? Oder bei M42?

Einen merkwürdigen Mondfilter hast Du.

Mondfilter sind nichts weiter als Graufilter (oder meinetwegen jede andere Farbe), deren einziger Zweck darin besteht, das Bild abzudunkeln. Weiter nichts. Als Nebelfilter absolut untauglich, außer vielleicht man hat im Garten einen 40zöller und wird vom Orionnebel geblendet.

M 31 erschien mir eigentlich besser mit Filter, das könnte aber auch nur Einbildung gewesen sein.
Das Gleiche gilt auch für den Orionnebel.

Hi,

ich weiss ja nicht was du für einen komischen Mondfilter hast, aber wenn man einen grau/grün filter an M31 einsetzt sieht man höchstens noch den kern. Oder garnix mehr...

Gruß,
Jens

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Mutter meinte damals, wenn man den Mondfilter weglässt und so durch´s Teleskop schaut, dann würde man Mondsüchtig werden - hat´s damit was zu tun???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Gewiss. Daher habe ich mir einen 2,3 x 1,8 Meter großen Mondfilter vor mein Schlafzimmerfenster angebracht. Sicher ist sicher. [:D]

Augenzwinkernder Gruß
Stefan

Hi,
ich habe lange den Mond mit einem O-III Filter geguggt, wunderbares Bild am Mond mit 12,5" (wenn auch bissi komisch bundisch [:D]), und bei Nebel's geht der auch. [:D]
Der Skyglow-Filter wird von Baader ja als Störlichtreduzierungs- und Mondfilter beworben. Im kleineren Gerät am Mond geht er ja, gibt aber besseres, als 'LPR' habe ich ihn noch nicht probiert.
Gruß
Flatratte

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Neuhier</i>

Meine Mutter meinte damals, wenn man den Mondfilter weglässt und so durch´s Teleskop schaut, dann würde man Mondsüchtig werden - hat´s damit was zu tun???
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Du hast's gut - deine Mutter hat dich wenigstens gewarnt! [;)]
Bei mir isses zu spät: seit ich mit meinem Dobson und nem Nagler im Spacewalk über den Mond geflogen bin, komme ich nicht mehr davon los...[:p][8D]

Gruß und willkommen hier,

Peter

Moin zusammen!

"Brauchen" tut man einen Mondfilter eigentlich nicht, soll heißen, daß er nicht lebensnotwendig ist, sondern bei größeren Teleskopen einfach nur das Bild angenehmer und blendfreier macht. Wenn schon, dann würde ich mir eher einen Polarisationsfilter zulegen, wo man die Mondhelligkeit stufenlos abdimmen kann. Ein Mond- / Graufilter kann zusätzlich noch bei Venus und Jupiter helfen, ein angenehmeres Bild zu erhalten. Ich hab' den Mond bisher immer ohne Filter beobachtet, geschadet hat's nicht.

Respekt an Winnie

Ich hab den Mond bisher durch ein altes 114/1000 Quelle "Billig und Schlecht" Teleskop beobachtet.
Selbst bei diesem kleinen Teil und der wirklich schauerlich schlechten Spiegelqualität (z.B. im Vergleich zum Lidl-Scope) ist der Mond extrem hell und tut nach längeren "Moonwalks" in den Augen weh.

Zu meinem Filter (war beim Teleskop mit dabei):
Die Abdunkelung des Mondes ist schon ziemlich stark (dunkles grün).
Bei M31 seh ich mit dem Teleskop ohne Filter nur eine große graue Wolke, ohne aufgelöste Strukturen. Mit dem Filter seh ich dann aber gar nichts mehr!

Na, mal sehen, was mein neuer 12er Newton dazu sagt, wenn er in 2-3 Wochen sein first-light haben darf!!!

CS, rapTor
p.S. Auch die Schönheit des Himmels kann einen blenden, nicht nur sein Licht!

Michael,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn schon, dann würde ich mir eher einen Polarisationsfilter zulegen, wo man die Mondhelligkeit stufenlos abdimmen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Ich will keine Kümmelkörner spalten, aber ein Polarisationsfilter leistet nicht das, was Du schreibst, da das vom Mond ankommende Licht nicht polarisiert ist. Es muss eine Kombination von zwei Polarisationsfiltern sein, von denen einer drehbar ist. Dadurch kann die Helligkeit stufenlos in einem gewissen Bereich verändert werden.

Vermutlich hast Du das richtige Filter gemeint. Aber einfache Polfilter gibt es natürlich auch zu kaufen. Und da dachte ich, bevor jemand eine Fehlinvestition tätigt... [;)]

Gruss
Stefan

http://www.astromeeting.de

Wolfgang,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">tut nach längeren "Moonwalks" in den Augen weh<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das ist wohl eine individuelle Frage, wie weit sich die Pupillen schliessen können und wo es beginnt, unangenehm zu werden. Wenn es weh tut, dann ist ein Filter natürlich sinnvoll. Die Augen schädigen kann man sich jedoch bei der Mondbeobachtung nicht.

Folgende Überlegungen dazu:

1. Jeder hat schon einmal den Mond am Taghimmel gesehen. Man kann ihn problemlos anschauen, ohne dass er blendet. Nachts ist der Mond auch nicht heller, nur der Kontrast zum umgebenden Himmel steigt an.

2. Die Flächenhelligkeit des Mondes steigt nicht an, wenn ich ein Teleskop einsetzt, egal welche Öffnung es hat. Selbst in einem 30" Dobson steigt die Flächenhelligkeit nicht über den Wert, der auch für das bloße Auge gilt. Eher ist er sogar geringer, da Transmissionsverluste in der Optik auftreten. Natürlich nimmt die Vergrößerung zu, d.h. der Winkel, unter dem einem der Mond erscheint. Daher eine evtl. 'Blendung'.

3. Beobachtet man ohne Dämpffilter den Mond (ich bevorzuge neutrale Graufilter, weil ich einen grünen Mond hasse!), schliesst sich u.U. die Pupille des Auges auf so geringe Werte, dass de facto die Öffnung des Teleskops und damit die erreichbare Bildauflösung verringert wird.

Beispiel: C8, 8" Öffnung, f=2000mm, 20mm Okular, V=100-fach, Austrittspupille=2mm.

Schliesst sich die Augenpupille wegen der Helligkeit auf einen Millimeter, dann wird die Hälfte der Öffnung quasi 'abgeblendet'. D.h. es ergibt sich die Helligkeit und das Auflösungsvermögen eines 4" Teleskops.

(Gut für Fraunhofer-Refraktoren, die so ihren Farb-Längsfehler fast verlieren [:D]).

D.h. möchte man mit dem oben beschriebenen Setup bei bestmöglicher Bildauflösung beobachten, muss mit einem Dämpffilter die Helligkeit so stark reduziert werden, dass die Pupille eine Weite von 2mm nicht unterschreitet.

Hope, that helps.

Moin Stefan!

&gt; Vermutlich hast Du das richtige Filter gemeint.

Ja, so war's gemeint. Eine einfache Polfilter-Folie funzt nicht, das ist mir klar. Die fertige und gebrauchsfertige Variante gibbet in zwei Versionen: die billige wird ins Oku geschraubt und zum Verstellen muß jedesmal das Oku raus - die bessere Bauweise ist die, die wir mal an der Sternwarte im Einsatz hatten: Da war die Helligkeit mit einem kleinen Hebel von außen veränderbar. Das Teil war toll, aber auch unverschämt teuer, so daß wir es uns nicht angeschafft haben.
Klar tut ein Vollmond formatfüllend im 8" im ersten Moment ein bischen im Auge weh, aber das ist nur der Effekt der Blendung. Die Vollmondhelligkeit ist weitaus geringer als Tageslicht an einem sonnigen Tag. Also keine Gefahr - nur DeepSky sollte man lieber vorher machen. [;)]

BTW: Am 28. ist MoFi, dann haben wir alle einen kostenlosen Naturfilter zur Mondbeobachtung. [:D]