M 33

  • Hallo liebe Mitbeobachter,


    hier eine Aufnahme aus der vorletzten Woche. Ich bin jetzt erst dazu gekommen, sie zu bearbeiten. Es ist dies das Bild, welches ich bisher am längsten belichtet habe.
    3h 12m 5s bei 400 bzw. 800 ISO, ohne Darks, Flats oder Bias. Das hört sich professionell an, oder? Dabei weiß ich gar nicht genau, was Flats und Bias überhaupt sind oder wozu man sie braucht.[:D]
    Bearbeitet wurde mit DSS (Stacking), Fitswork (Histogramm) und PE (Kontrastverstärkung, auch selektiv, Tonwertkorrektur).
    Es würde mich freuen, wenn sich jemand zu der Bearbeitung äußern würde, denn da kann ich bestimmt noch einiges lernen. Konstruktive Kritik würde mir da weiterhelfen.


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    Viele Grüße aus OWL
    Hans

  • Hallo Hans,


    du schreibst, dass du nicht weißt was genau Flats sind. Wenn ich mir dein Bild so ansehe, dann denke ich, du solltest das mal heraus finden.


    Die Rohdaten scheinen ganz gut zu sein, aber wie du sicherlich selbst am Bild siehst, ist der mittlere Teil viel heller als die Ränder, was sich beim anpassen der Kurven auch schnell zeigt. Das liegt an der Vignettierung deiner Optik, die man mit den besagten Flatframes korrigieren kann. Dadurch wird das Bildfeld gleichmäßig hell und lässt sich viel besser bearbeiten.


    Einen kleinen Exkurs zu Flats gibt es hier:
    http://astrofotografie.hohmann…turen.flatfield-abzug.php
    Oder in der DSS Doku:
    http://deepskystacker.free.fr/…q.htm#lightdarkflatoffset



    Wenn du die genaue Ausrichtung der Kamera noch weißt, kannst du die Flats auch noch nachholen. Das würde sich bestimmt lohnen.
    Ansonsten scheinst du schon mal auf dem richtigen Weg zu sein!



    Grüße,
    Marcus

  • Hallo


    Flats Bias... alles einfachste Mathematik,
    die Flats sind Bilder mittlerer Helligkeit, gegen eine gleichmäßige Lichtquelle, zur Not weißes Tshirt, oder gegen den Dämmerungshimmel, das enthält dann die ungleichmäßige Ausleuchtung und wird vom Light dividiert. Das wird nicht ganz funktionieren weil das Bias dabei stört, das subtrahiert man deswegen vorher von Light und Dark, noch besser wäre jeweils ein <font color="red">Dark</font id="red"> zu subtrahieren, passend zum Light und passen zum Flat, letzteres wird auch gern Flatdark genannt.
    Flats und Bias solltest du versuchen nachzuholen, selbe Kameraposition und annähernd selben Fokus wie bei den Light, und selbe Kameratemperatur.


    ansonsten steht das auch gut bei Wikki


    Gruß Frank

  • Hallo Marcus und Frank,


    vielen Dank für die Rückmeldungen und für eure Hinweise. Die Aufhellung in der Mitte ist mir schon aufgefallen, aber nun weiß ich auch, was ich verbessern kann um dagegen anzugehen. Ich werde mich mal um die Flats kümmern und die ganze Bearbeitungsprozedur dann noch mal durchgehen. Bin gespannt,wie es dann aussieht. Anschließend stelle ich das Ganze noch mal hier ein.


    Bis denn


    Hans

  • Kannst Du das Rohsummenfits oder TIF aus DSS mal irgendwo zum Download bereitstellen? Wäre eine Harte Nuss für PixInsight, würde ich gerne mal für eine Trainingsrunde missbrauchen.


    Hartwig

  • Hi
    Ich versuche gerade, rauszufinden, ob man Pixinsight wirklich braucht oder ob man einiges nicht auch mit freier Software in dem Stil hinkriegt. Daher teste ich gerade PI und experimentiere mit freier Software im Vergleich.


    Dein JPEG hab ich mal mit Fitwork mit der Option "Hintergrund ebnen variabel" behandelt - dabei M33 ausmaskiert. Dann Grauwert eingestellt, Schwarzwert eingestellt und mittels Pixelmathematik in Fitswork auf die RGB-Werte der Galaxie normiert (was einer der Tricks von PI ist). Danach mit Ebenenmaske in PS (GIMP täte auch) den Hintergrund maskiert und die Farbsättigung etwas erhöht.



    Naja, von einem JPEG ausgehend kann man keine Wunder erwarten, aber da geht noch was.


    Hartwig

  • Hallo Hartwig,


    mittlerweile kramen die Leute ihre alten Bilder aus der Versenkung in der Hoffnung, PI wird es schon richten. Und tatsächlich, wenn ich meine Bilder von "Experten" bearbeiten lasse, scheint doch Unmögliches möglich zu werden. Aber ob die Wirklichkeit so dargestellt wird, wage ich dann doch zu bezweifeln, auch wenn manche diese Äußerung natürlich nicht gerne lesen, vor allem die kunterbunten Topfotografen...


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo Hartwig und Rene,


    von PixInsight habe ich schon gehört, selber aber damit noch nichts gemacht. Fitswork nutze ich derzeit nur, um am Histogramm rumzuspielen. Da muss ich mich mal noch mehr einarbeiten (wenn mal Zeit ist).
    Jetzt versuche ich das erst mal mit den Flats und dann sehen wir weiter.
    Danke für deine "Neubearbeitung", Hartwig. Sieht wirklich sehr viel besser aus. Will ich mit dem Rohsummenbild mal ausprobieren. Im mOment habe ich leider keine Möglichkeit, das irgendwo hochzuladen.


    Tschüss


    Hans

  • Hallo Ibi,


    ganz einfach:


    Man sieht jedem Bild sofort an, ob mit PixInsight gearbeitet wurde, eröffnet das Programm doch ungeahnte Möglichkeiten, vorhandene und (vielleicht) auch nicht vorhandene Details hervorzuheben. Wenn man PS, Fitswork usw. perfekt beherrscht, kann PI immer noch "mehr" sichtbar machen, da frage ich mich eben, ob dieses "mehr" auch wirklich mehr bringt.


    Ich hasse es aber, mich ständig neu mit Software beschäftigen zu müssen, nur weil es viele Andere tun. Ich schwimme nicht gern mit der Menge.


    Ist nur meine Ansicht und was hier andere nach mir schreiben, ist deren Sache.


    Gruß und cs,


    René

  • Also, einem Programm vorzuwerfen es würde Details
    in ein Bild bearbeiten die dort nicht vorhanden sind, halte
    ich für Unsinn. Das gewisse Algorhitmen mächtig mit dem
    Material jonglieren, das würde ich unterschreiben. Auch schöpfen
    manche den Möglichkeitsreichtum des Programmes etwas exzessiv aus, aber
    auch mit Photoshop kann man Bilder absolut unwirklich und übertrieben
    bearbeiten, denke ich. Finde es allerdings cool, wenn man weiß, was da
    gerade mit seinem Rohmaterial passiert und keine undurchsichtigen Filter
    für sich arbeiten lässt.


    LG Ibi

  • Hallo Rene,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und von "entspricht der Realität" reden wir erst gar nicht,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">..besonders was die Farben betrifft.
    Gruß
    Gerhard

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