Technisches (?) Problem bei Jupiterbeobachtung

  • Hallo Michael, Du sprichst mir aus dem Herzen!
    Nach meiner Erfahrung mit insgesamt vier Zeiss-Refraktoren war ich äußerst skeptisch, einem Bekannten zum Einstieg einen SW 120/1000 zu empfehlen. Nach den Diskussionen in den Foren sollte der ja kaum zum Beobachten geeignet sein, so bunt wie der ist!
    Als er dann da war und zum ersten mal auf den Mond gerichtet wurde, war ich begeistert von der Abbildungsqualität und gleichzeitig ent-setzt über die Praxis des "Heruntermachens" durch einige "Spezialisten".
    Mondspaziergänge mit 167x sind mit diesem Gerät ein Genuss!
    Sicherlich findet man bei genauerem Hinsehen das sekundäre Spektrum (das man mit einem leichten Gelbfilter oder dem Fringe-Killer final bekämpfen kann), aber was wäre denn die Alternative? Jedem Anfänger einen 5"-Apochromat hinstellen? Was soll der damit (außer dass sich die Händler freuen)?
    Das ist wie der Vergleich mit einem Auto. Was soll der Fahranfänger, der gerade mal Kupplung und Bremse unterscheiden kann, mit einem Porsche? Im zweiten Gang mit Standgas zur Eisdiele fahren und beim Einparken auch noch abwürgen?
    Man sollte sich nicht über ein Teleskop definieren wollen, sondern es zum Beobachten nutzen. Da sind die Achromaten, vor allem die mit etwas längerer Brennweite, gar nicht so schlecht.
    Die eierlegende Wollmilchsau gibt es sowieso nicht.
    Grüße
    Andreas

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!