Erster Jupiter mit der DMK

  • Hallo,


    ich habe mir letzte Woche endlich eine DMK zugelegt (DMK 21AU618) und habe diese auch direkt an Jupiter getestet. Ich war sehr erstaunt wie viel besser Jupiter schon auf im LV aussah, trotzdem stellten sich mir einige Probleme in den Weg.
    Aber erstmal die Bilder:


    Hier ein RRGB mit jeweils 5000 Bildern in allen Kanal. Gestackt wurden in Avistack ca. 3000.



    Hier nochmal verschiedene Bearbeitungsweisen. Der obere Jupiter entstand aus einer Aufnahme 5 Minuten später.




    Das größte Problem ist, dass es sehr schwer ist mit dem 14" Meade LX200 scharf zu stellen obwohl ein elektrischer Mikrofukussierer dran ist. Es ist als wäre es Glückssache den perfekten Schärfepunkt zu treffen : /
    Das nächste Problem war, dass die Aufnahmen der jeweiligen Kanale am Ende verschieden hell waren. Muss ich das vor dem kombinieren anpassen?
    Noch eine Frage hätte ich. Ich habe gehört, dass ich auf F25 kommen muss. Stimmt das? Für die Aufnahme habe ich ledigliche eine 2x Barlow benutzt.
    Das größte Problem bei der Bildbearbeitung war, dass ich die Farben nicht so hinbekam, wie man sie eig. von Jupiter kennt. Er hatte zu Beginn einen starken Rotstich und die hellen Bereiche werden einfach nicht richtig weiß sondern bleiben immer leicht gelblich. Die Wolkenbänder wiederum zu rötlich. Ich habe in PS mit der selektiven Farbkorrektur gespielt, allerdings ohne allzu große Erfolge.


    Wäre toll wenn mir jemand Tipps geben könnte :)


    liebe Grüße,
    Julian

  • Hallo Julian,


    Ich mache das mit dem scharfstellen so, daß ich mit der Bahtinov-maske erst an einem Stern scharfstelle und dann den Planeten aufnehme.
    Weiterhin für deinen C-14 darfst du nicht allzulange mit der DMK aufnehmen sonst wird es wegen der Rotation schon wieder unscharf.


    Gruß
    Paul

  • Hallo,


    ich habe 90s Aufnahmen gemacht? Passt das?
    Auch mit einer Bahtinovmaske kann ich irgendwie nicht perfekt scharfstellen weil das Rädchen zum verstellen teilweise nur einen Millimeter gedreht werden muss. Am "Sternchen" der Bathinovmaske sieht man dabei fast keinen Unterschied.


    lg Julian

  • Hallo Julian,
    das sieht doch gar nicht so schlecht aus.
    5000 Bilder pro Kanal ist allerdings sehr viel. Jupiter rotiert sehr fix. Viele Aufnahmen pro Kanal benötigen entsprechend viel Zeit - Du wirst da schon eine ziemliche Bewegungsunschärfe beim Endresultat bekommen. Ich würde es mal mit 1000 pro Kanal versuchen, die Filter schnell wechseln (hast Du ein Filterrad?), so dass Du pro RGB-Durchgang unter zwei Minuten bleibst.
    Die Farben erscheinen mir ziemlich natürlich. Die Kanäle kannst Du vor der Aufnahme mit dem Histogramm anpassen, damit das Ergebnis Deinem Geschmack entspricht.
    Du musst nicht unbedingt auf f/25 kommen - ich nehme an, mit Deiner Kombination kommst Du schon auf f/20.
    Den Schärfepunkt zu treffen ist in der Tat mitunter fummelig. Ich nehme zur Aufnahme das IC. Capture der DMK. Zum Fokussieren stelle ich den Zoom des Anzeigefensters auf 400 % und stelle an den Wolkenbändern möglichst scharf.
    Statt Avistack würde ich mal den Autostakkert (Freeware) probieren. Aktuell ist die Version 2.105 - damit erziele ich die besten Ergebnisse.
    Entscheidend bei der ganzen Sache ist natürlich das Seeing.


    Schöne Grüße,
    Kurt

  • Hallo Julian,


    also grundsätzlich ist da ja schon eine Menge zu sehen.
    5000 Bilder pro Kanal *4, das entspricht welcher Aufnahmedauer?
    Ich frage deshalb, weil die Bilder sehen ein wenig nach Bewegungsunschärfe aus Aufgrund der Rotation.
    Ich kenne das noch aus meinen alten Webcamzeiten.
    Auf f/25 MUSS man nicht. Es macht aber Sinn um die Auflösung des Teleskops auch auf den Chip zu bringen.
    Die genauen Daten für deine Kombi Teleskop/Kamera kenne ich nicht, f/25 hört sich aber gut an.


    Gruß Dirk

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