Automatischer Darkframe bei der EOS

  • Ich werfe mal diese Literatur rein:
    http://www.amazon.de/CCD-Astro…0754030?tag=astrotreff-21


    Die Preisangabe ist falsch. Ich denke mal, dass es das Buch neu um die 30 Euro gibt. Allerdings ist das Buch schon etwa zehn Jahre alt. Keine Ahnung, ob es da was vergleichbares aktuelles gibt. Auf jeden Fall werden darin in aller Ausführlichkeit die Hintergründe der CCD-Fotografie beleuchtet mit allem was dazu gehört...


    Grüße,


    Jens

  • Hallo Ullrich,


    ich muß nochmal nachfragen wg. dem technischen Rauschen, nur um sicher zu sein, dass ich das nun richtig verstanden habe.


    Wenn ich ein 5min Dark gegen ein 10min Dark betrachte, dann ist das statische Rauschen des 10min. Dark doppelt so groß wie das Rauschen des 5min Dark, da der Strom doppelt so lange fließt.
    D.h. hätte man kein technisches Rauschen, dann könnte man tatsächlich ein 5min Dark mit dem Faktor 2 multiplizieren.


    Hinzu kommt aber nun das technische Rauschen, dass quasi eine feste Größe ist und beim Auslesen des Bildes entsteht. Das kommt beim 5min Dark und beim 10min Dark dann einmal hinzu wird aber durch die Multiplikation beim 5min Dark doppelt so groß.


    Und wenn man dann mehrere 5min Darks mittelt, ergibt sich der Faktor 1,41 durch die geometrische Summenbildung.


    Ich hoffe ich habs richtig kapiert.


    Grüße
    Volker

  • Hallo zusammen,


    Sorry, wenn es etwas OT wird, habe aber nochmals eine Frage bezüglich Jens Beispiel.
    Der Unterschied beruht auf den begrentzten Wertebereich (keine negativen Zahlen).


    Die Spitzen (Cosmics im Darkframe) welche über dem Hintergrundlevel (Lightframe) liegen, werden demnach beschnitten. Ist ja eigentlich positiv, weil man ja gerade die Ausschläge nicht haben möchte (eine Art Sigma clipping).


    Wenn ich das Beispiel betrachte, ist das Resultat vom internen Darkabzug eine Nasenlänge besser. Eine ganz andere Frage ist natürlich auf welchem Algorithmus der Kamerahersteller tatsächlich den Darkabzug berechnet. Ist wohl Betriebsgeheimnis?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kopfgeist</i>

    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gruss
    Jürg

  • Hallo Jürg,


    wenn Du Raw-Monochrome Daten nimmst, bekommst Du beim internen Abzug bei Canon keine negativen Zahlen. Beim internen Abzug wird garantiert eine Konstante (bei mir sinds ca. 255) auf die Lightdaten draufgeschlagen. Wenn Du dann einen Dark mit internem Abzug machst, kommst Du nicht auf oder unter Null, es sei denn im Falle eines Cosmics. Die "falschen" 255 stören ja weiter nicht, da sie als Konstante beim Histogramm oder beim Umrechnen auf RGB wieder weggenommen werden können.


    Beim nachträglichen Abzug hängt es halt vom verwendeten Programm ab, ob was abgeschnitten wird oder nicht . Fitswork kann jedenfalls mit den negativen Zahlen umgehen. Da würde dein Beispiel nicht passen.


    Erst beim Umrechnen auf RGB machen die meisten (nicht alle) Programme nichts mehr mit negativen Zahlen. Die Verwendung von Masterfiles ist aber am einfachsten mit monochromen 12bit (oder mehr) Daten , sonst geht durchs debayern vorher schon einiges an Information verloren, oder wird unnötigerweise durchmischt.


    Der interne Abzug macht somit nichts falsch, aber wenn der nachträgliche Abzug richtig gemacht wird, wärs kein Unterschied.


    Gruß
    Norbert

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