GSO-10" / EQ6 SkyScan... Erste Eindrücke ;-)

  • So. Gestern gabs endlich wieder freier Abendhimmel und ich konnte die "Mittenunschärfe" noch einmal angehen. Mit dem 5mm ging Gestern zwar garnix, daher nur mit em 9,5er getestet. Was soll ich sagen? Am besten einfach nur: Schande über mein Haupt!


    Nachdem der Effekt weiterhin vorhanden war, kam ich auf die glorreiche Idee, es mal mit "putzen" zu probieren. Ihr könnt es euch denken. Danach war die Welt wieder in Ordnung. Mit dem Auge nicht erkennbar, aber dennoch war irgendein "Fleck" oder "Schmutzfilm" auf der augenseitigen Linse, was mir diese Unschärfe einbrachte. Auf den Barlow-Test habe ich dann auch verzichtet... [;)]


    Was mir dabei aber auch bewusst wurde... Wie schon von Einigen hier angeraten, brauche ich zukünftig unbedingt eine feine Abstimmung im hohen Vergrößerungsbereich. So wie jetzt müsste ich mit dem 9,5er Vorlieb nehmen, wenn wegen schlechten Seeing mit dem 5mm mal nichts geht. Unschön... Hätte ich noch ein 8, 7, oder 6mm könnte mich an die Seeing-Grenze wunderbar "rantasten".


    Langer Rede kurzer Sinn: Entweder ich fülle diese Lücke mit intelligent gestaffelten Festbrennweiten, oder ich besorg mir noch ein gutes Zoomokular im Bereich 8-4mm. Schau mer mal. Jedenfalls hab ich wieder was dazu gelernt... [;)]

  • Hi Peter,
    Peter habe auch eine NEQ6, und wollte wissen, wie du das genau mit der Einordnen der Skala erledigst:


    Der Polsucher ist nicht nur "brauchbar" montiert, er war auch schon axial wirklich exakt justiert und musste nicht nachjustiert werden.
    Perfekt! Die Positionierung der Skala anhand Datum und RA-Uhrzeit ist mit der NEQ6 ein Kinderspiel und klappt sogar einfacher und schneller wie bei der EQ3. Man muss nur das neue Prinzip kapieren, aber hat man es intus... ist die Einstellung in Sekunden erledigt.


    Kanns du mir bitte dazu eine Mail zusenden bitte an Kirchen(==>)hotmail.com
    Denn habe das in der Anleitung nicht richtig verstanden.
    DEnn ich ordne anhand der Bilder im Polsucher, und nicht nach der Skala.
    Vielen vielen Dank und lg
    Claude

  • Hi Claude,


    wozu genau brauchst Du Tipps und Hilfe?


    1. Zur "mechanischen" Justierung des Polsuchers in der NEQ6?
    (also dass das Fadenkreuz (und nicht der kleine Kreis!) immer genau auf ein Ziel zeigt wenn man die RA-Achse dreht)


    2. Zur Justage der Polsucher-Skala auf den Meridiandurchgang von Polaris?
    (NEQ6-Handbuch ab Seite 10/11)


    3. Zum Einnorden der NEQ6 nur mit Hilfe der Polsucherskala gemäß der "Datum/Uhrzeit-Methode"?
    (NEQ6-Handbuch ab Seite 13)


    4. Oder zum Einnorden mit der Synscan/Skyscan-Steuerung, bzw. der "Stundenwinkel-Methode"?


    Du kannst aber auch erstmal in folgenden Thread reinschauen:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=139940
    Hier habe ich diese "Stundenwinkel-Methode" (siehe 4.) mit Hilfe der Synscan/Skyscan Steuerung schon im Detail beschrieben. Vielleicht sind Deine Fragen ja damit schon beantwortet?


    Wenn nicht, sag einfach mit was genau Du Probleme hast dann gehen wir das Punkt für Punkt durch.


    p.s.
    Nur per E-Mail Hilfestellung zu geben finde ich keine so gute Idee. Sinn eines Forums ist ja schließlich, auch "stillen" Mitlesern solche Tipps und Infos zur Verfügung zu stellen. Und ich bin sicher davon gibt es hier genug... [;)]

  • Kleines UpDate für alle (weiterhin?) Interessierten, was mit dem GSO und der NEQ6 zwischenzeitlich so alles passiert ist.


    Lüfter:
    Bei der "Reparatur" stellte sich heraus, dass lediglich das Anschlusskabel der Batteriebox falsch angeklemmt war. Anscheinend ist in der Zuleitung von der Box zum Lüfter eine Schutzdiode, die verhindert, dass der Lüfter "falschherum" (wenn zb. die Batterien falsch eingelegt werden) läuft. Und genau das ist eben passiert: Das Nicht die Batterien waren falsch rum drin, sondern das Kabel war verpolt! [;)] Egal wie. Er läuft nun. Und ... um die noch offende Frage damit abschließend zu beantworten: Er bläst auf den Spiegel!


    Okulare:
    Nach langem Hin und Her habe ich mich nun doch für die Baader Hyperions entschieden. Zwischenzeitlich hatte ich die Gelegenheit durch verschiedene Typen durchzusehen (u.a. auch Ultima LX und eben Hyperion) und habe die genannten als "für mich" besten Kompromiss zwischen Qualität und Preis ausgewählt. Bestellt sind sie bereits und sollten bis zur nächsten klaren Nacht hier sein. Die Brennweiten sind: 31mm (Aspheric, 72°), 24mm, 13mm, 8mm, und 5mm (alle Hyperion, 70°). Sollte fürs Erste reichen. [;)] Auf ein 3,5mm verzichte ich vorerst. In meiner Gegend bin ich eh schon froh mit dem 5mm was zu sehen...


    Tubusdrehung:
    Den originalen Filz der Tubusschellen habe ich gegen 1mm starkes Teflon getauscht (aufgeklebt auf 2mm starken Moosgummi) und auf dem Tubus ist als "Lauffläche" fürs Teflon nun ein ganz ordinärer, relativ rauer (Küchen)Arbeitsplatten-Umleimer aus Resopal aufgeklebt. Ebony war mir zum ersten ausprobieren einfach zu teuer... [;)] Nun lässt sich der Tubus wirklich absolut leicht drehen. Aber auch fest genug klemmen, falls nötig. Also genau was ich wollte. Der nächste Schritt wird ein elektrisch gesteuerter "Tubus-Dreh-Mechanismus". Wie das genau aussieht ist schon im Hinterkopf gespeichert und wird demnächst umgesetzt. Wenn dieses "Gimmik" dann fertig ist, kann ich hier gerne wieder berichten. Natürlich nur wenns euch interessiert. [:)]


    Veloursauskleidung:
    Da ich die ganze letzte Woche unterwegs war (immer diese doofen Dienstreisen...) hat sich das etwas verzögert, wird aber noch bis zum Wochenende erledigt. Zerlegt ist der GSO schonmal...


    Tauschutz:
    Der Sucher hat schon einen verpasst bekommen (aus einem Moosgummirest der von den Schellen übriggeblieben sind). Für den Tubus steht er noch aus. Da wir mir schon noch was passendes einfallen...


    Zum Schluss noch ein Foto von der NEQ6:
    Um beim Aufstellen den GSO ganz einfach und exakt auf die Homeposition auszurichten. Oder den "Referenzpunkt" der RA-Skala wieder zu finden, falls die mal versehentlich verstellt wird (meine Vorgehensweise zum Einnorden steht im Posting vorher -> Punkt 4). Habe ich mir diese "wichtigen" Positionen an der Montierung vernünftig und dauerhaft mit speziellen Aufklebern markiert. (auch an der DE-Achse, nicht im Foto zu sehen). Zusätzlich ist nun auch eine Zugentlastung für das Speisungskabel dran. Anfangs gabs ja kleine Probleme mit Wackelkontakt des Steckers an der NEQ6. Sollte nun aber kein Thema mehr sein. Naja, man(n) will halt alles möglichst genau machen... gell?


    Eine Sache ist noch offen, damit setze ich aber später mal in aller Ruhe auseinander. Nämlich die Beseitigung des doch sehr deutlich sichtbaren Konusfehlers. OK. Gut. Mit der NEQ6, Synscan und einem 3-Sterne Alignment müsste ich mir darum eigentlich keine Gedanken machen. Aber. Wie sagte ich eingangs schon?
    Ich bin halt ein alter, unverbesserlicher Bastler...
    [:)]


    standby und Allzeit CS!
    [;)]

  • Neues von der "Tuning-Front":


    Endlich habe ich Zeit gefunden, den Tubus mit Velour-Folie auszukleiden:

    Schlecht zu sehen, aber auch der OAZ und die Verlängerungshülse bekamen innen ihr Velourkleid verpasst. Das Foto (mit Blitz!) zeigt den Erfolg: Reflexionen? Fehlanzeige!
    <i>nur so nebenbei: Zur Ehrenrettung meiner Frau, die mir dabei tatkräftig geholfen hat, ist zu sagen, dass links unten keine Falten oder Blasen zu sehen sind! Das sind wahrscheinlich nur Griffspuren wo eben die Fasern etwas anders liegen.
    Mit bloßem Auge auch nicht zu sehen, aber der Blitz ist hier unerbittlich... </i>


    Schon von Anfang an hatte ich beim Blick in den OAZ zwecks "Augentest", immer das unbestimmte Gefühl. Da stimmt "irgendwas" nicht. Laserjustage usw. stimmte zwar, aber das komisches Gefühl blieb... Da nun zwecks der Innenauskleidung alles zerlegt vor mir lag, konnte ich beim Zusammenbau und Neujustage diesen "Knick in der Pupille" in Ruhe angehen. Folgendes kam dabei raus:
    1. Die Mittenmarkierung des HS ist deutlich "aussermittig" platziert. Den Versatz von ca. 5mm konnte man im ausgebauten Zustand schon mit bloßem Auge sehen. Abhilfe: Markierung "mit größer Vorsicht" entfernt (nur nicht die Spiegeloberfläche des HS beschädigen!). Dann die Spiegelmitte korrekt ausgemessen und Ringmarker wieder aufgeklebt.
    2. Die OAZ-Achse ist nicht exakt mittig zu Tubusmitte bzw. FS-Mitte ausgerichtet. Abhilfe war einfach: Eine Unterlage am OAZ von 1mm hat gereicht, und schon zeigte der OAZ wirklich exakt dorthin wo er sollte.


    Nun stimmt alles und der Augentest zeigt nun endlich alles so wie es sein soll. Ein Foto davon ist verständlicherweise schlecht zu knipsen, daher nur ein Eindruck wie es nun nach der Laserjustage aussieht:

    Der Strahl ist exakt mittig im HS-Marker (leider im Foto schlecht zu sehen), dessen Reflexion geht wiederrum exakt mittig zurück zum OAZ (genau ins Loch im Laser). OK. So konnte man vorher mittels Laser zwar auch schon justieren, aber jetzt hat man endlich bei der Justage das sichere Gefühl, dass wirklich "alles" passt!


    Apropo Justage...
    Beim justieren des FS hat mich schon von Anfang an geärgert, dass beim drehen an den drei Verstellschrauben immer die Gefahr bestand den FS in seiner Ausrichtung zum OAZ zu verstellen. Grund sind die Schrauben selbst. Sie sind ja am Ende plan, damit ergibt sich eine relativ große Auflagefläche auf der Druckplatte des FS. Dreht man diese Schraube, dann gibt sie den "Drehimpuls" an die Gegenplatte weiter und es kann passieren dass sich diese etwas mitdreht. Nicht viel, aber nach einigen Justage-Vorgängen kann es sein, dass sich beim Blick in den OAZ statt dem vorherigem Kreis, sich nun wieder eine Ellipse zeigt. Etwas "unschön" das Ganze.
    Abhilfe war ganz einfach: Die Schrauben werden "angespitzt", die große Dreh"fläche" wird also auf einen "kleinen Punkt" reduziert und schon bleibt der FS so zum OAZ gedreht, wie man ihn mal mühsam einjustiert hat. So ganz nebenbei "graben" sich die Schrauben im Laufe der Zeit etwas in die Gegenplatte, was dann quasi als "Verdrehsicherung" wirkt.

    Links sind zwei Schauben schon fertig. Die linke, noch original, wird natürlich auch noch gespitzt. Das rechte Foto zeigt, wie es dann eingebaut aussieht...
    <i>boah... sieht der FS-Halter aber dreckig aus! Schon interessant was der Blitz so alles zum Vorschein bringt... muss sich gleich putzen... so bleibt der nicht![;)]</i>


    Sodala. Dann warte ich mal die nächste wolkenfreie Nacht ab, ob sich das neueste "Tuning" auch gelohnt hat.
    [:)]


    Edit: Link zum letzten Foto "repariert"...

  • Ich habs gewusst...ich habs gewusst... Ich.. habs.. gewusst!
    Dieses Astronomie Hobby ist ein Fass ohne Boden!
    [;)]


    Weil hier immer noch Wolken durchziehen, ich aber ungeduldig war wie sich meine neuen Hyperions denn so am 10"er machen. Habe ich Gestern einfach mal damit "ins Land" geschaut... Und was zeigt sich? Abbildung ist super, im Vergleich zu den Plössls oder dem TS-SWA sind das echt "neue Welten" die sich auftun. Aber... schon wieder ist das Problem "Fokuslage" allgegenwärtig!
    [;)]


    Mir war natürlich klar, dass die Brennweiten ab 24mm abwärts, die ja eigentlich für 1,25" ausgelegt sind, bei Klemmung am 2" Flansch tiefer eintauchen und ich dann (um wieder in den Fokus zu kommen) den OAZ entsprechend weiter rausdrehen muss. Aber dass mir nun genau dieser Weg fehlt... soweit habe ich nicht gedacht. Grrrr... und dabei habe ich mir das so schön ausgemalt. Nämlich dass ich mit den Hyperions endlich auf den lästigen Adapterwechsel 1,25" auf 2" und wieder zurück, verzichten kann.


    Aber was solls. Jetzt mache ich mich halt wieder auf die Suche nach einer passenden OAZ-Verlängerungshülse. Nur blöd das es anscheinend keine mit ca. 65mm gibt. Die 50mm die ich drin habe ist ja nun zu kurz, die nächste Länge die es (bei TS) gäbe, hat 80mm und die wird mir fürs 31mm Okular evtl. zu lang sein. Mannomann, hört das nie auf?!?
    [;)]


    Alternative wäre nun diese "variable 2" Verlängerung 67-100mm" von TS zu nehmen. Die würde zwar längenmäßig passen. Aber: Schon wieder knapp 60,- die damit fällig werden. Puh... Wie sagte ich schon eingangs?
    Ein Fass ohne Boden!
    [:)]


    <i>Edit: Rächtschreibfäler korigirt</i> [;)]

  • Hallo Peter,


    "Dieses Astronomie Hobby ist ein Fass ohne Boden!"


    Auch wenn mit einem Smile gesehen, das gilt vorallem dann, wenn Mann mit starren Vorstellungen
    an dieses Hobby rangeht. Oder anders: Man kann sich das Leben auch schwer machen.


    Gerade der Adapter auf 1.25" bietet, wenn er richtig gebaut ist, also lang und mit Filtergewinde
    die Möglichkeit einen 2"-Filter, z.B. UHC oder Graufiliter für den Mond, auch mit den 1,25-Okus
    zu benutzen. Oder kaufts Du 1,25-Filter? ..und dann das Aspheric und andere 2" Okus?


    Ich halte den Adapter auf 1,25 für sehr praktisch und in der Praxis wirst Du immer mal wieder
    auch 1,25-Okus einsetzten, spätestens wenn Du mal intensiver Planeten beobachtest.


    Für den Anfang ist der Satz Hyperions wiklich ein gute Wahl,
    aber Du wirst mit zunehmender Errahrung auch mal ander Okus zukaufen.


    Wie immer gut gemeint ...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mike_JH</i>
    <br />Gerade der Adapter auf 1.25" bietet, wenn er richtig gebaut ist, also lang und mit Filtergewinde die Möglichkeit einen 2"-Filter, z.B. UHC oder Graufiliter für den Mond, auch mit den 1,25-Okus zu benutzen. Oder kaufts Du 1,25-Filter? ..und dann das Aspheric und andere 2" Okus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich habe ja am OAZ eine 2"-Verlängerungshülse mit Filtergewinde. Deshalb kommen nur 2"-Filter, egal ob UHC, Kontrast, usw., zum Einsatz. Eingeschraubt dann vorne an der Verlängerung. So könnten sie auch mit möglichen 1,25" Okularen, Adaptern oder was weiß ich, genutzt werden. Den 1,25" Adapter brauche ich also, dank nun passender V-Hülse, nur noch für den Laser beim justieren. Beim Beobachten brauche ich momentan also keinen mehr. Ausser ich habe mal ein (besseres) 1,25" Okular in Händen... aber wann das sein wird?
    Bis dahin wirds sicher noch einige Zeit dauern.

  • Nur mal zum wetter und neu gerät!
    Hab gestern eine eq3 pro mit 130/650 rohr erworben!
    Und heute first lighte!:-)
    Aber brauche noch viel übung mit ner parallaktischen Montierung!

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