Einsteigerteleskop mit wenig Gewicht

  • Hallo Marcus,


    es ist nur kein Sucher dabei, aber den kriegt man doch für um die 30 oder?


    Frage ist, lieber 100 eur mehr investieren und 25mm mehr Öffnung, was meinst du? Mal abgesehen davon, dass du keines der Geräte empfehlen würdest;)

  • 1. Es ist kein Sucherfernrohr dabei weil es ein Gototeleskop ist. Logisch, oder? Der Leuchtpunktsucher dient nur zum Alignment der Steuerung. Falls der fehlen sollte, den bekommst Du in der Tat günstig.
    2. Richtig erkannt, ich empfehle keines der Geräte. Aber das musst Du selbst wissen.
    3. Allgemein ist Öffnung nur durch eines zu ersetzen: durch noch mehr Öffnung. Oder vielleicht einen APO. Oder durch Wahnsinn. [;)]


    Wie gesagt, meiner Meinung nach setzt Du die falschen Proiritäten. Deshalb mag ich Dir da auch nichts raten. Aber wenn Du das Teleskop gebraucht kaufst (wovon ich mal ausgehe), kannst Du es wie Deine anderen Teleskope mit geringem Verlust wieder verkaufen. So in ein, zwei Monaten, wenn Du es drei mal benutzt hast und feststellst, dass alles was Dir hier erzahlt und geraten wurde zutrifft...


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Zu 1.Man kann es aber auch manuell benutzen, für Mond u. Planeten benötige ich einen Sucher um den Planeten richtig zu positionieren, das ist wohl auch logisch oder?


    Deshalb ein kleines Manko, kann ich jeden X-Beliebigen Sucher benutzen?

  • Zur Klarstellung: ist der Leuchtpunktsucher jetzt dabei und Du fragst nach einem Sucherfernrohr? Oder ist gar nichts von beidem dabei?


    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • Für ein Teleskop dieser Größe reicht ein Leuchtpunktsucher völlig aus. Wenn Du ihn genau einstellst, hast Du Alignmentsterne und helle Planeten auf jeden Fall im Gesichtsfeld des Übersichtsokulars. Frag mal den Vorbesitzer ob noch ein Sucherschuh drauf ist oder wie der alte Sucher befestigt war. Danach dann einen möglichst passenden aussuchen, das vereinfacht die Montage.


    Als Ergänzung empfehle ich ein Okular mit möglichst hoher Brennweite. Da Du nur einen 1,25"-Auszug hast, wird das wohl auf ein 35mm Plössl oder etwas ähnliches hinaus laufen. Oder sind schon Oulare von den vorhergegangenen Teleskopen bei Dir vorhanden?


    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • Für Mond und Planeten reicht es schon, über den Tubus zu peilen und ein langbrennweitiges Okular im OAZ zu haben.


    Das Manko an kleinen Optiken ist mehrerlei: Nicht nur fehlt Dir ein Haufen Licht, sondern auch die Auflösung schrumpft linear mit dem Optikdurchmesser. Die Beugungsscheibchen im 200er erscheinen halb so groß wie im 100er Spiegel. Dadurch werden Kugelsternhaufen besser aufgelöst und Jupiter bekommt mehr Struktur.


    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_deepsky.htm


    Es hat schon seinen Grund, warum die Hammerfotos von Jupiter nicht mit 100mm gemacht werden, und sei's der teuerste Apochromat.


    Wenn Du's irgendwie hinbekommst, in derselben Nacht durch zwei Teleskope unterschiedlicher Öffnung zu schauen, dann weißt Du eindeutiger, was Du an Qualität opferst, zugunsten von Goto und Gewicht.


    Viele Grüße
    Stick

  • Also laut Fotos erkenne ich dor 2 Schrauben und in der Mitte eine Schiene, könnte das der Schuh sein? Welchen Sucher kannste mir empfehlen?


    Es wird nur ein 6mm Okular mitgeliefert. Mit 2x Barlow sollte man wohl was am Jupiter erkennen, was meinst du?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: skywatcher1985</i>
    <br />Es wird nur ein 6mm Okular mitgeliefert. Mit 2x Barlow sollte man wohl was am Jupiter erkennen, was meinst du?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [xx(]


    Peter, mit dem 6mm hast Du über 200fache Vergrößerung. Alles darüber ist mit 102mm Öffnung nicht sinnvoll. Das sollte jemand, der schon zwei große Teleskope besessen hat eigentlich wissen!
    Offensichtlich hast Du schon mehrmals eine Menge Geld in die Hand genommen, mit der Theorie und der Materie hast Du Dich aber noch <i>überhaupt nicht</i> beschäftigt. Es tut mir leid, aber dieses Teleskop wird Dich genauso wenig zufrieden stellen wie die Instrumente zuvor. Und das liegt nicht am Teleskop, sondern an seinem Benutzer.


    Also. Du brauchst kein Teleskop sondern einen Astronomieverein oder eine Volkssternwarte in Deiner Nähe bei der Du mitmachen kannst und Dir das notwendige Wissen aneignen kannst. Oder ein Buch über Teleskope wie den "Fernrohrführerschein" aus dem Oculum-Verlag. Und wenn Du weißt was man beobachten kann und wie, und welche Instrumente dafür sinnvoll sind und welche nicht, dann ist der Zeitpunkt gekommen eines zu kaufen.


    Das ist mit Sicherheit nicht das was Du hören willst. Aber offensichtlich passt Du GENAU in die Kategorie Einsteiger, die ich in meinem Posting oben im Thread geschildert hatte.
    Sorry für die harten Worte. Aber ich versuche hier nur, Dich vor einer weiteren Fehlinvestition zu bewahren. Mach Dich erst mal schlau und dann gib Geld aus. Nicht umgekehrt.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Sorry das war ein Schreibfehler, nicht 6mm sondern 16mm, das sind nach meiner Rechnung c.a 82 fache ohne und 164fache mit barlow..
    Denke das ist sehr gut vertretbar.


    Ich denke die Grundlagen habe ich drauf, von daher nehme ich deine letzte Einschätzung nicht ernst.


    Übrigens bin ich eher der Self-Learn Typ, finde das interessanter als bei anderen zu lernen. Konnte auch schon in die Astrofotografie reinschnuppern und habe schöne Fotos vom Saturn/Mond/Mars machen können, deshalb würde ich mich nicht in deine Schublade einsortieren.


    Bis dann
    Peter

  • Hallo Peter,


    Das war dann offensichtlich ein Missverständnis. Dann nehme ich meine Worte natürlich zurück. Sorry. [B)]


    Ja, mit 8mm hast Du 156x, da kann man schon was erkennen, aber natürlich nicht allzuviel. Die beiden deutlichen Wolkenbänder, mit viel Glück den GRF, das war´s dann aber auch. Vorausgesetzt, Du nimmst eine gute Barlow.
    Wie schon gesagt, ich empfehle Dir vor allem ein langbrennweitiges Okular um die 30-35mm. Eine gute Barlow und/oder ein 7mm-Okular für Planeten für die maximale Vergrößerung. Wobei eine gute Barlow genau so viel kostet wie ein Okular. Dazu vielleicht ein Okular um die 10mm.


    Dann hättest Du an Vergrößerungen:
    30mm-44x 16mm-83x 10mm-132x 16mm+Barlow-166x oder 7mm-190x


    Das sollte erst mal reichen. Spare nicht am langbrennweitigen Okular, es wir eines Deiner meistbenutzten sein. Du wirst fast den gesamten Deepsky damit beobachten. Wenn das 16mm ein einfaches Plössl ist, solltest Du es durch ein Weitfeldokular ersetzen, das macht das Beobachten angenehmer. Die Planetary-Okulare von TS haben einen guten Ruf.


    Leuchtpunktsucher: irgendeinen. Ist ziemlich egal, da Du eh meist das Goto nutzen wirst. Denn ohne eingestelltes Goto funktioniert die Nachführung nicht. Unter Deiner Beschreibung der Befestigung kann ich mir nicht recht etwas vorstellen. Kannst Du das Bild hier hoch laden?


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Kein Problem Marcus, habs nicht ernst genommen. Ich lerne natürlich gerne dazu und muss auch noch viel lernen, vor allem bin ich offen für alle neuen Infos.


    Also das 16mm ist ein Meade SuperWideAngle und damit fahre ich wohl ganz gut. Die Planetary Okulare sind wirklich top und deine vorgeschlagenen Größen machen wirklich viel Sinn und werden auch dazu gekauft.


    Habe mal ein Foto hochgeladen, was sagst du dazu?
    http://s3.imgimg.de/uploads/16622bbc2jpg.jpg

  • Das sieht nach einer standard-Sucherschiene aus. Da müsste der hier passen:
    http://www.teleskop-express.de…-mit-flexibler-Basis.html
    Oder etwas größere Öffnung und mit vielen zusätzlichen Befestigungen:
    http://www.teleskop-express.de…ucher-Sky-Surfer-III.html
    Hab ich am meinem Refraktor. Kann ich empfehlen.


    Das 16mm SWA klingt schon mal gut. An langbrennweitigen Okularen kann ich das Televue 32mm Plössl oder das Baader 35mm Eudiaskopische Plössl empfehlen. Die kannst Du auch später noch weiter verwenden. Das Baader habe ich als 30mm selbst und es war lange Jahre mein Lieblingsokular.


    Viel wichtiger: Hast Du einen Sternatlas und ein Beobachtungshandbuch? Denn das Goto fährt nicht automatisch etwas an. Du musst ihm vorher schon sagen, was Du sehen willst. Und dafür brauchst Du Literatur.
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • Der Baader Sucher sieht top aus! Der wird es dann wohl werden.


    Was hälst du von dem Baader variabel Okular von ich glaube 6-35mm? lohnt das?


    Ich habe bis dato Stellarium + Laptop genutzt um zu schauen, was wann am Himmel zu sehen ist, bin damit eigentlich gut gefahren.


    Noch eine Frage hätte ich. Du sagtest die Nachführung funktioniert nur mit vorher eingestellen GoTo. Geht das nicht auch manuell?
    Peter

  • Das Zoom hat ein ziemlich kleines Gesichtsfeld. Ich hab mal durchgeschaut und fand es nicht so toll. Ist aber Geschmackssache, viele Leute schwören darauf. Solltest Du vielleicht mal ausprobieren.
    Ein Rechner am Teleskop versaut Dir die Dunkeladaption. Auch mit roter Folie. Das gleiche gilt für ein Tablet. Gerade bei der kleinen Öffnung solltest Du möglichst perfekt adaptiert sein um etwas zu erkennen. Die Programme sind gut zur PLanung am Wohnzimmertisch aber nichts fürs Teleskop.
    Ich empfehle den Deep Sky Reiseführer in Kombination mit dem Deep Sky Reiseatlas. Alle Objekte die Du mit dem kleinen Mak erreichen kannst, sollten da drin sein.


    Nachführen kannst Du natürlich auch so, aber dann musst Du das Objekt der Begierde mit den Richtungsknöpfen von Hand im Gesichtsfeld halten. Also genau das, was Du eigentlich NICHT willst. Wahrscheinlich gibt es eine Art Quick Alignment, bei dem Du nur den Tubus waagerecht und nach Norden ausrichten musst. Das geht recht schnell, aber die Genauigkeit der Nachführung ist dann begrenzt. Gerade bei hohen Vergrößerungen.


    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • (==&gt;)Marcus


    Das 30mm nutzt du für den Überblick richtig? Weil Details erkennt man da ausser auf dem Mond nicht wirklich oder liege ich jetzt falsch?


    Was wäre die kleinste Größe, die du mir empfehlen würdest? 6 oder 7mm?


    (==&gt;)Stefan


    Ja genau das meinte ich. Lohnt sich der Kauf auf Zukunftsicht gesehen?

  • Hi Peter,


    mit 8mm hast du 165x bei einer Austrtittspupille von 0,62mm- das ist schon wenig AP. Mit 7 oder gar 6mm kommst du zwar mit der Vergrößerung höher, aber das Bild wird deutlich dunkler.


    Bereits mit einer AP von etwa 1mm würdesst du schon gut 95% der möglichen Details erkennen- das bisschen mehr Vergrößerung bringt also nur noch ca. 5% an Detailgewinn- macht aber das Bild deutlich dunkler.


    Ich denke, das Baaderzoom wäre durchaus geeignet- ein 32mm Plössl oder auch ein 40mm Plössl würden dir halt eine größere Austrittspupille bringen. Die ist wichtig wenn du mal lichtschwache großflächigere Objekte ansehen möchtest. Die größte AP bringt das bei das 40mm Plössl mit immerhin 3,1mm- das ist immer noch wenig, 5,5-6mm wären für viele Objekte ideal, aber dafür gibt es für das Tele keine Okulare.


    Gruß
    Stefan

  • Hi,


    Das 40mm Plössl würde ich lassen. Das hat nur 43° Gesichtsfeld. Das 32er hat 50°, zeigt also in etwa den gleichen Himmelsausschnitt, aber bei etwas mehr Vergrößerung und größerem und dadurch ästhetischerem Anblick.


    Bis dann:
    Marcus

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  • Hi,


    das 32er und das 40er Plössl zeigen ebenso wie das 24mm Panoptic jeweils 1,2° tatsächliches Feld- die AP ist halt bei dem 32mm schon auf 2,5mm geschrumpft. Das man mit dem 40mm etwas mehr "Tunnelblickgefühl hat mag sein, aber es kommt halt mehr Licht zum Auge.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    Es kommt durch die größere AP nicht mehr Licht ins Auge sondern das Licht fällt durch die geringere Vergrößerung auf eine kleinere Fläche der Netzhaut, was zu einer höheren Flächenhelligkeit und damit hellerem Bild führt. Es ist ja nicht so, dass Okulare mit kleiner AP das Teleskop vignettieren. Aber 43° ist doch schon recht eng, vor allem im Vergleich mit dem vorhandenen 16mm SWA oder dem angedachten Baader Zoom. Ich denke der Helligkeitsgewinn ist nicht so groß, den angenehmen Einblick mit dem größeren Feld würde ich hier als wichtiger ansehen.


    Allerdings ist das alles nur Theorie. Okulare sind eine sehr subjektive und persönliche Wahl und was dem Einen wichtig ist, kann für den Anderen unbedeutend sein. Deshalb wirst Du, Peter, nicht umhin kommen Dir eine eigene Meinung zu bilden. Wir können Dir nur raten und erklären was für uns wichtig ist. (Z.B. ein anderes Teleskop [;)]) Entscheiden musst Du.


    Es bleibt schwierig:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo


    ob bei größerer AP mehr Licht ins Auge fällt ist durchaus eine interessante Überlegung, das mit der Flächenhelligkeit stimmt.
    Wenn man jetzt bei der größeren AP auch mehr Bildfeld hat kommt von dem mehr Bildfeld auch Licht ins Auge, fängt man sich da einen hellen Stern mit ein oder gar Jupiter könnte das sogar stören,
    da wären nur 43° scheinbares Gesichtsfeld und Tunnelblick manchmal vielleicht sogar positiv.
    Kommt aber noch dazu das man auch die Himmelsaufhellung mit sichtbar macht, schlechter Kontrast, oder die Verwendbarkeit von Nebelfiltern.
    Das ist sehr Objekt-spezifisch und auch individuell vom Empfinden und Beobachtungsort abhängig.


    Das sind aber Gedanken die über eine Grundausstattung hinausgehen


    eigene meinung bilden... genau


    Gruß Frank

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