Hallo Freunde der Gitterrohrdobsons,
Angeregt durch meine momentane Schneideraktion (ein Sonnenschutztuch für mein H-Alphateleskop) schiele ich schon auf das nächste Projekt:
Eine Socke für meinen 16" f/4-Dobson.
Ich beobachte nun mal oft in einer lichtverseuchten Ecke. Ich habe zwar alle notwendigen Streulichtblenden angebaut, aber ich glaube mit einer Hülle könnte ich vielleicht noch mehr Kontrast heraus holen. Zudem ist mir schon wederholt aufgefallen, dass meine Körperwärme für lokales Seeing im Strahlengang sorgt, da ich immer recht nahe am Truss stehe. Das macht sich insbesondere bei Planeten bemerkbar. Ergo: es muss eine Socke her.
Der Dobson hat einen klassischen Hut aus Sperrholz und eine Spiegelbox aus Multiplex. 8-Stangendesign mit Höhenrädern außen an der Box. Kein Leichtbau und im Prinzip den klassischen Martini-Dobsons sehr ähnlich.
Ich will die Socke am Hut mit Klettband befestigen, an der Box entweder auch mit Klett oder Druckknöpfen. Schließen will ich die Socke ebenfalls mit einem langen Klettbandstreifen.
Nun meine Frage: welcher Stoff empfielt sich für die Socke? Er sollte natürlich möglichst leicht sein und wenig Licht durchlassen. Der Stoff sollte auch keine Feuchtigkeit wie ein Schwamm aufsaugen und nicht anfangen durchzuhängen wenn er feucht wird.
Hat jemand Erfahrung mit einer selbstgenähten Streulichthülle? Wie habt Ihr die Befestigung gelöst und aus welchem Stoff habe Ihr die Socke genäht? Seid Ihr zufrieden mit Eurer Stoffwahl?
Oder gibt es vielleicht alternative Lösungen, die eine Socke unnötig machen? Bringt sie bei einem vernünftig abgeblendeten Gitterrohrdobson überhaupt einen Kontrastgewinn?
Neugierig:
Marcus