Problem beim 6" 900mm gso Newton. Verkippung?

  • Hi. Ich hab mich vor ein paar Tagen mal rangemacht den gso Newton zu justieren und damit ein paar Testaufnahmen zu machen. Da ich noch eine NEQ 3 hab wo das Teilchen draufsitzt ist dieses natürlich nicht sonderlich stabil, das ist mir auch bewusst. Aber zum testen sollte die Montierung allemal ausreichen.


    Ich musste leider feststellen dass ich eine Verkippung drinhab, die bei den Bildern am unteren rechten Bildrand sehr deutlich auffällt. Ich bin mir aber nicht sicher ob es nun am Auszug liegt oder ob der Hauptspiegel "schief" sitzt.


    Hier mal zur Orientierung ein Rohbild. Falls man es nicht erkennen kann, ja da ist M101 drauf^^
    Aber war ja nur ein Test. Unterer rechter Bildrand.



    Falls das wirklich am Spiegel liegen kann, sollte,, wie bekomm ich das am günstigsten weg, bzw wie justiere ich das? Muss ich immer erst warten bis es dunkel ist und Sterne zu sehen sind oder kann man das auch irgendwie am Tag überprüfen ?


    Wäre klasse wenn sich hier die Experten mal zu Wort melden könnten.


    Grüße, Martin

  • Hallo


    wenn du mit dem Laser justiert hast ist das Teleskop in Ordnung.
    Verkippen tut meist die mechanische Befestigung der Kamera im OAZ, aber auch schon mal die Kamera am nur Federkraft gelagerten Bajonett


    Gruß Frank

  • Hi.


    Hab keinen Laser zum justieren. Ich habe mir diverse Anleitungen durchgelesen zum justieren ohne diesen Laser bzw ohne son Okular und das Teleskop dementsprechend justiert, also dass der Hauptspiegel komplett zu sehen ist wenn man durch den offenen OAZ schaut und dann eben den Mittelpunkt des Hauptspiegels schön mittig hat und sein Auge dann sehen kann.


    Das ist auch alles der Fall. Am OAZ hängt halt nur die Kamera, mit entsprechendem 2" auf Eos Bajonett Adapter.


    Grüße,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Reaching</i>
    <br />Hi.


    Hab keinen Laser zum justieren. Ich habe mir diverse Anleitungen durchgelesen zum justieren ohne diesen Laser bzw ohne son Okular und das Teleskop dementsprechend justiert, also dass der Hauptspiegel komplett zu sehen ist wenn man durch den offenen OAZ schaut und dann eben den Mittelpunkt des Hauptspiegels schön mittig hat und sein Auge dann sehen kann.


    Das ist auch alles der Fall. Am OAZ hängt halt nur die Kamera, mit entsprechendem 2" auf Eos Bajonett Adapter.


    Grüße,
    Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    durch den Offenen OAZ[?]
    da hast du ja dann den mittellosesten Weg gefunden ungefähr eine Justage hinzubekommen,
    deine Sterne sind ja auch ungefähr rund[:D]
    du solltest das Justieren vielleicht mit Okular am Stern abschließen.
    Von Verkippung spricht man so eigentlich im Zusammenhang mit nach der Justage angebrachten Kameras oder so, davon ausgehehend das die Justage vorher entsprechend perfekt war.
    Alles in allem wärest du wenn der Offset erst mal stimmt mit Laserjustage besser bedient, noch Sternenlicht zum justieren vergeuden geht ja fotografisch gar nicht, die Dämmerung braucht man meist schon für Fokus suchen Objekt einstellen und Guiding zum laufen bringen, einnorden und Aligment nicht zu vergessen.
    Es gibt natürlich noch Fehler von deformierten FS oder HS, es bigt auch die Möglichkeit das die Kamera mit ihrem Gewicht schon die OAZ Ausrichtung verändert, sowas würde ich lieber fürs Erste ausschließen wollen.


    Ach so Offset
    wenn der stimmen würde wäre dein Bild links nicht dunkler wie rechts,
    wenn die Position des FS unterm OAZ nicht stimmt zieht sich der Fehler durch die ganze restliche Justage von wegen zentrisch im sounso.
    da könnte man eine Achse einstellen die schräg durch den OAZ geht, damit stände dann auch das Bildfeld schräg.
    da wäre der Laser das bessere Finish


    Gruß Frank

  • Hi Martin,


    ich an deiner Stelle, würde mir auf jeden Fall eine Justierhilfe zulegen.
    Das macht das Leben meiner Meinung nach schon etwas einfacher.
    Ich habe mir als ich angefangen hab gleich einen Laser besorgt für meinen Newton.
    Zu Anfang habe ich es auch ohne probiert, aber war mir nie richtig sicher, ob ich auch alles richtig gemacht habe und die Dinger kosten nicht die Welt.
    Wenn du einen Bekannten hast der so einen Laser besitzt, dann leih dir das Teil doch mal aus, dann kannste überprüfen, wie gut du wirklich justiert hast.
    Ich war nah dran, als ich meine Justage zum ersten mal mit Laser überprüft hab, aber eben nur nah dran.
    Hattest du beim Einblick in den OAZ eine Zentrierhilfe benutzt?
    Denn ohne machts nich viel Sinn, weil du nich weisst, ob du wirklich mittig rein schaust.
    Ich benutze immer eine alte Filmdose mit Loch in der Mitte.


    CS Enrico [:)]

  • Ob es bei GSO auch so gemacht wird weiss ich nicht, aber bei Skywatcher sind die FS schon mit Offset geklebt, so das man nur darauf achten muss, das alle Streben der Spinne gleich lang sind und der FS mittig und rund (also nicht verkippt) im OAZ zu sehen ist.

  • Mhh nachdem was ich so gelesen hab braucht man bei nem f?6 keinen offset ? Aber ich lass mich gern eines besseren belehren. Der Fangspiegel liegt auf jedenfall in der Mitte und ich wüsst auch nicht wie ich da nen Offset reinbringen wollte, die Streben sind jedenfalls alle exakt gleich lang.


    durch den offenen OAZ meinte ich mit, nix drin also keine1,25" Reduzierung oder sonstwas anderes. Ich bin nur so vorgegangen wie in diversen Threads hier im Forum beschrieben wurde, mehr nicht.


    Ich hab übrigens grade den Fehler gefunden bzw hoffe dass es das war. Der Auszug war schlichtweg nicht richtig montiert. Der Vorbesitzer hat den 2" Crayford durch einen mit 1/10 Untersetzung ausgetauscht. Jetzt war an einer Seite aber das Blech vom tubus im Weg und der OAZ lag auf dem Blech auf anstatt im Loch. Das gab ne Verkippung von nem knappen Millimeter. Hab Das Loch etwas größer gefeilt (fehlte n Millimeter vielleicht) und schon gings.


    Jetzt will ich mal hoffen dass es daran lag.


    Und habt bitte ein wenig Geduld mit mir. Ich kenn halt die ganzen Fachbegriffe (noch) nicht ,

  • Na dann drück ich dir die Daumen das du das Problem so beheben konntest,
    aber was die Justage angeht, wirste nix besonders gutes hin bekommen können, wenn du durch nen 2" Auszug guckst und auch noch ohne Zentrierhilfe, die dafür sorgt das du immer mittig und am selben punkt in den OAZ schaust.
    Auch wenn du das Problem beheben konntest, ist ein Justierlaser eine feine Sache um mal eben zu überprüfen ob alles passt und man kann ihn auch nachts einsetzen, wo justage nur per Auge fast unmöglich wird.
    Am besten du überprüfst deine Justage bei nächster Gelegenheit mal am Stern.
    Wie das geht steht natürlich auch alles im Netz.


    MfG Enrico

  • Hi.


    Ich werd mir jetzt bei TS nen Justierlaser bestellen und auch direkt nen Koma Korrektor für den Newton.
    Taugt das folgende für das Teleskop bzw zum justieren, oder nicht?


    https://www.teleskop-express.d…-Einsteckdurchmesser.html


    Ich würd sagen besser als nix oder, und viel ausgeben wollt ich jetzt nicht unbedingt.


    Und hier der Koma Korrektor.


    https://www.teleskop-express.d…pe-ab-f-4---0-95fach.html


    Wär super wenn das past, weil dann würd ich das heut noch bestellen,


    Grüße,
    Martin

  • Diesen Laser hatte ich zuerst auch bestellt. Leider ist der Flansch so knapp bemessen, dass der Laser auf dem OAZ keine saubere Auflagefläche hat und damit für mich absolut unbrauchbar war. Ich habe ihn dann gegen den besseren von TS (TSLA) umgetauscht. Seitdem klappts auch mit der Justierung... [;)]

  • Hallo,


    ein Justierlaser kann ein wunderbares Werkzeug sein, wenn man weist was man tut.


    Wenn man aber die Justage noch nicht verinnerlicht hat, kann man damit ganz daneben justieren. Es gibt für den Anfänger nichts Besseres als ein Cheshire- oder ein Concenter-Okular oder eine Justage-Kappe. Dazu kommt, dass es nicht möglich ist, nur mit dem Laser eine komplette Justage durchzuführen und entsprechend nicht möglich ist, die komplette Justage zu verstehen und zu erlernen.


    Viele Grüße,
    Horia

  • Dem Beitrag von Horia kann ich bedingungslos zustimmen! Deine Methode zum "ungefähr justieren" war gar nicht so schlecht, nur halt nicht genau genug. Mit einem Justierokular geht es dann halt genau. Mit dem Laser geht es auch genau, aber eben nicht alle Schritte, es ist umständlicher und Du musst genau wissen, was Du tust!


    Und wenn Du alle Justageschritte durchgehst (OAZ auf FS ausrichten, FS auf HS ausrichten, HS kollimieren), hast Du den FS-Offset automatisch richtig berücksichtigt.


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo


    wenn man ein 3mm Loch in den OAZ Deckel bohrt und bischen helle Folie innen reinklebt reicht möglicherweise die Unterkante das OAZ Tubus als Zentrierhilfe.
    Wichtig bei der Geschichte ist das das Loch wo man durchguckt nah am Fokus ist.
    Wenn du dann den FS einmal damit justiert hast reicht für Feinjustage lange Zeit auch der Laser, und der geht Nachts im Feld einfach leichter.


    Gruß Frank

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!